Messen mit dem FA-NWT: ein -40dB HF-Auskoppler

  • --gelöscht--

    73 de Uwe
    DC5PI

    3 Mal editiert, zuletzt von DO5PI () aus folgendem Grund: Link: An Advanced VHF Wattmeter, Moon-Noise Tracker

  • Hallo Uwe,



    genau das habe ich gemeint. HaJo hat mir vor Jahren mal so etwas aasu ein Blatt skizziert und ich habe es damals gebaut und seit der Zeit in der Werkstatt in Betrieb. Das Kästchen ist zu gelötet, ich kann gar nicht nachsehen, wie es innen aussieht. Heute habe ich es noch benutzt: Leistungsmessung bis 100 Watt bei gleichzeitiger Anzeige der Frequenz auf einem hochgenauen Zähler, dessen Eingang maximal 2,5V RMS verträgt. (ich musste zusätzlich noch resistives Dämpfungsglied einschleifen)



    Die Idee mit dem Zusätzlichen 10dB Dämpfunksglied gefällt mir dager sehr gut. Du hast mir ja in Gießen eine deiner Kreationen gezeigt, bei denen du Metallfilm Widerstände wie MiniMelf verarbeitet hast, ich denke aber, dass ich doch eine kleine Leiterplatte bevorzugen werde.


    Danke für die wieder einmal ausgezeichnete Ausarbeitung.



    73 de Peter, DL2FI

    73/2 de Peter, DL2FI
    Proud member of Second Class Operators Club SOC and Flying Pig Zapper #OOO (Certificated Kit Destroyer)

  • Super, Jungs


    so etwas suche ich schon lange, jetzt wird es gebaut!


    73 de uwe df7bl

    Uwe df7bl


    Wenn Du meinst etwas geht nicht, dann störe nicht die, die es gerade machen.

  • Super, Jungs


    so etwas suche ich schon lange, jetzt wird es gebaut!


    73 de uwe df7bl

    Für das kleine, einfache Wattmeter existieren schon Platinen nach einem Entwurf von Peter, OZ5DW. Wir benutzen 2 Hochleistungswiderstände im TO220 Gehäuse, Damit kann wahlweise eine QRP oder eine 100W Variante aufgebaut werden.


    Wir haben sowohl Digitalanzeige als auch Zappelmeter Anzeige vorgesehen. In ein paar Tagen habe ich die Unterlagen fertig.


    73 de Peter, DL2FI

  • Halo Uwe df7bl,


    was willst Du als Messinstrument verwenden ?


    Hallo Uwe,


    ich habe einen Schlumberger Meßplatz der einen eingebauten Abschlußwiderstand bis 20 W hat. Auch eine schaltbare Eichleitung bis 140 dB ist eingebaut, alles gut geschirmt und sauschwer. Bei größeren Leistungen kann ich kein kleines Signal auskoppeln, um den Oskar anzuschließen, den Specktrumanalyser zu verwenden etc. Die Leistung kann ich mit einem HM102 bis 2kw bestens messen, ich komm aber nicht an das Signal einer unter Volldampf laufenden PA heran um es zu vermessen. Das kommt nicht so häufig vor, mein Schlumberger reicht fast immer, für die Vorstufen sowieso, aber manchmal eben doch. Ich brauche nur die Auskoppelung keine Anzeige.


    73 de uwe df7bl

    Uwe df7bl


    Wenn Du meinst etwas geht nicht, dann störe nicht die, die es gerade machen.


  • Hallo Uwe,


    ich habe einen Schlumberger Meßplatz der einen eingebauten Abschlußwiderstand bis 20 W hat. Auch eine schaltbare Eichleitung bis 140 dB ist eingebaut, alles gut geschirmt und sauschwer. Bei größeren Leistungen kann ich kein kleines Signal auskoppeln, um den Oskar anzuschließen, den Specktrumanalyser zu verwenden etc. Die Leistung kann ich mit einem HM102 bis 2kw bestens messen, ich komm aber nicht an das Signal einer unter Volldampf laufenden PA heran um es zu vermessen. Das kommt nicht so häufig vor, mein Schlumberger reicht fast immer, für die Vorstufen sowieso, aber manchmal eben doch. Ich brauche nur die Auskoppelung keine Anzeige.


    73 de uwe df7bl

    Uwe,
    das schöne an dieser einfachen Schaltung ist ja, dass man sie "barfuß" mit dicken Bauteilen aufbauen kann um damit dann messungen an 2kW Endstufen durchzuführen.


    Wir werden unseren Bausatz für dieses Teil allerdings auf maximal 100W spezifizieren. Der Grund: Der induktive Teil der Schaltung koppelt mit -30dB aus. Aus 2000 Watt werden 2 Watt. Das ist für den nachgeschalteten resistiven Abschwächer arg viel. Wenn die Widerstände dort bei zu hoher Leistung in "ungünstiger" Reihenfolge abrauchen, dann stehen die vollen 2W am nachgeschalteten Messplatz an. Dein Schlumberger verkraftet das, der Zähler, der Analyzer oder was sonst noch an Messgeräten vorhanden ist dann womöglich nicht. Dieses Risiko iist mir zu groß.

    73/2 de Peter, DL2FI
    Proud member of Second Class Operators Club SOC and Flying Pig Zapper #OOO (Certificated Kit Destroyer)

  • Hallo,
    die Idee mit dem Stromwandler als Auskopplung ist gut und funktioniert auch bei mir schon länger.
    Wie immer, ist aber die notwendige Unterbrechung des Koax-Außenleiters eine erhebliche Stoßstelle.
    Deshalb stellt sich genau wie bei dem Preselektor die Frage, wie gut ist denn der Reflexionskoeffizient bei
    Abschluß mit 50 Ohm. Da scheiden sich die Geister, weil im Gehäuse alles andere als 50 Ohm vorherrschen.
    Die Frage lautet also, wie kann der Strompfad auf dem Außenleiter unterbrochen und dennoch eine einigermaßen
    funktionierende 50 Ohm Umgebung eingehalten werden ? Der Auskoppel-Kern müsste also eigentlich in den
    dielektrischen Raum zwischen Innen- und Außenleiter gebracht werden.
    Dazu muss die koaxiale Struktur erweitert und nach dem Kern wieder verjüngt werden.
    Wer stellt sich an die Drehbank ?
    73, Andreas
    DL5CN

    dl5cn

  • Hallo,
    die Betrachtung, der Außenleiter ist nur auf 16mm unterbrochen, ist leider nicht ganz korrekt.
    Entscheidend ist der Strompfad von Buchse zu Buchse, der geht über die Außenwand des Gehäuses, wenn vorhanden.
    Das ist meist alles andere als 50 Ohm.
    Damit entsteht eine entscheidende Stoßstelle, das kann auch der NWT sehr gut anzeigen.
    Damit ist nämlich die meist ordentlich angepasste Kunstantenne gar nicht mehr ordentlich angepasst.
    Es geht auch nicht um die dritte Stelle nach dem Komma, sondern vielleicht um eine gute Idee, wie man das
    Prinzip auch für einen größeren Frequenzbereich nutzen kann.
    Kompensierte Richtkoppler sind viel schwerer zu bauen.
    Im Zuge der Beschäftigung mit praktischer HF-Technik, welches der NWT pefekt unterstützt, sind Betrachtungen zur
    Anpassung nicht nur akademischer Selbstzweck, sondern zeigen klar die Schwachstellen.
    Bei der Beschäftigung mit den 50 Ohm Brücken ging die Intensität der Optimierung auch weit über ein
    praktisch notwendiges Maß hinaus und das ist gut so.
    Also, ein wenig optimieren wird man schon dürfen, oder ?
    Ich denke an zwei Drehteile, die sich erweitern, da wo der Kern ist. Der Innenleiter wird auch erweitert, damit die
    50-Ohm-Relationen einigermaßen erhalten bleiben.
    73, Andreas
    DL5CN

    dl5cn

  • Hallo Namensvetter,


    mir stellt sich bei der Frage, ob man Drehteile benötigt erst dann, wenn der nutzbare Frequenzbereich sehr gross ist. Bei mir tuts eine olle runde Kaffedose aus Metall um als Behausung für meine Dummyload zu dienen. Als dieses Forum noch die alteGalerie hatte, konnte man sich meinen Aufbau ansehen. Das funktioniert für mich Amateur brauchbar bis rund 75MHz und verkraftet rund 100W. Also meiner Meinung nach vollkommen ausreichend für KW. Für Frequenzen bis 170MHz und maximal 20W fungiert ein Aufbau n einer ollen Erdnussbüchse..
    Beide Aufbauten weisen in den genannten Frequenzbereichen ein SWR besser 1:1,2 auf.. Mir reicht das zum Sendertest...HI
    Klar kann man alle Messtechnik besser machen- fraglich nur, ob man das unbedingt braucht.



    VY 73
    Andy
    DK3JI

    AK

  • Hallo werte Praktiker,


    ich habe eben am anderen Rechner Daten meiner Dummyload für KW und etwas von meiner Messbrücke heruntergeladen.


    Bei Bedarf muss ich nach Schaltbildern wühlen.. :D

  • Moin zusammen,
    da diese Konstruktion mglw. auch für meinen "QRP-Messgerätepark" interessant werden könnte, möchte auch ich hier mal einige Gedanken zur Diskussion stellen, die beim Lesen dieses Threads aufgetaucht sind:


    Das Material "43" des verwendeten Ferritkerns ist laut meinen Informationen für einen Frequenzbereich von 40-400MHz "vorgesehen". Hat jemand Informationen (Messungen?), in wie weit diese "Frequenzabhängigkeit" bei dieser Anwendung Einfluß hat?


    dl5cn:
    Dein Einwand ist (zumindest bei höheren Frequenzen) bestimmt gerechtfertigt, jedoch der mechanische Aufwand für eine "ordentliche" (aber auch immer notwendige?) Lösung ist nicht zu vernachlässigen. Bei einem Aussendurchmesser des verwendeten Kerns von ca. 30mm müsste der "Messkopf" in einem entsprechend dickem Rohr stecken. Aber auch der Durchmesser des Innenleiters müsste sich dann (immer schön proportional zum Aussenleiter) verändern, damit der Wellenwiderstand (-> abhängig von D/d) konstant bleibt. Eine grobe Abschätzung ergab einen Innendurchmesser des äusseren Rohres von ca. 36mm, damit der Abstand von Innen/Aussenleiter zur Wicklung möglichst gross wird -> kapazitive Beeinflussung. Ich vermute mal, eine solche Konstruktion ist recht wenig "bausatzgeeignet".


    73 de Roland / DK1RM

  • Hallo,


    ich baue für solche Messzwecke immer "ganze" Richtkoppler auf. Dabei sind FT-50-43 sehr gut im Frequenzbereich 1,5 MHz bis 55 MHz geeignet. Wenn man die Streuinduktivität der Übertrager an den Toren sauber mit entsprechenden Kondensatoren kompensiert, erhält man Frequenzgänge von besser 0,05 dB! Der Koppler im Bild ist ein solches Teil; hier allerdings für einen Leistungsmesser bis 1 kW. Meine Messkoppler sehen genauso aus.


    73, Uli, DK4SX