E/H-Feldmessung mit FA-NWT ?

  • Hallo,


    wäre es möglich, mit dem FA-NWT und den H- und E-Feldsonden des bekannten Meßkoffers (die gibt es ja auch ohne das Anzeigeteil PWMR1) E/H-Feldmessungen zu machen ?


    Oder anders gefragt, ist die Innenschaltung des PWMR1 des Meßkoffers mit der des NWT1-Detektors soweit identisch, dass man, ggf. mit einem Umrechnungsfaktor o.ä., auch den NWT1 zum Messen benutzen könnte?
    Bzw. wenn es einen Unterschied gibt, könnte man einen zweiten Meßkopf für den NWT1 ggf. so ändern das das geht?


    Ich habe weder NWT1 noch Meßkoffer, würde mir gern den NWT1 zulegen, und für gelegnetliche E/H-Messungen dann nur noch die Feldsonden kaufen oder bauen.


    Dass der Meßwert dann erst mal nur am seriellen Port des NWT und nur mit PC lesbar ist ist schon klar.

    73 de DK3DUA
    Thomas

  • Hallo Thomas,


    wenn Du den Gartentisch mit NWT und Notebook von einem Messpunkt zum nächsten trägst, sollte das möglich sein. Unter "Wattmeter" wird in der Software "WinNWT" der korrekte Pegel angezeigt.
    Voraussetzung ist allerdings eine vorherige Kalibrierung und die Beachtung des Frequenzbereiches in dem Du messen willst. Der PWMR1 hat intern eine Korrektur des Frequenzganges. Für das Wattmeter habe ich seinerzeit von 7 verschiedenen Messköpfen den Frequenzgang aufgenommen. den gebildeten Mittelwert hat Andreas in der Software als Tabelle hinterlegt.
    Eine Umrechnung für die einzelnen Werte der Feldmessungen kannst Du Dir aus dem Artikel von DL7AV in der CQ DL 7/99 zusammenstellen.
    Eine Bauanleitung für die Antennen findest Du in der CQ DL 6/99. Ebenfalls ein Artikel von DL7AV.


    73
    Rainer

  • Moin Thomas,

    Zitat

    wäre es möglich, mit dem FA-NWT und den H- und E-Feldsonden des bekannten Meßkoffers (die gibt es ja auch ohne das Anzeigeteil PWMR1) E/H-Feldmessungen zu machen ?


    wenn du die Messungen "fuer dich" machen willst, ist das sicher eine Moeglichkeit, wenn du jedoch mit den
    Messwerten deine BEMV anfertigen moechtest, halte ich es fuer recht gut moeglich, dass die BNetzA
    "die verwendeten Messmittel" ablehnt. Die Verwendung des "kompletten Koffers" wird - soweit ich weiss -
    akzeptiert.


    73 de Roland / DK1RM

  • hallo alle


    habt ihr einen link zu dem koffer, von dem ihr sprecht, damit ich mich darueber informieren kann.


    zum fa-nwt ist vielleicht noch zu sagen, dass der messkopf _nicht_ an einer "bestimmten" frequenz messen kann. ich weiss nicht, ob das von bedeutung ist, da ich auch die feldsonden nicht kenne. daher, weitere info waere nett.

    73 de Hans
    OE1SMC


    --

  • Hallo Hans,


    schau mal unter http://www.darc-verlag.de/Messkoffer
    dort findest Du den besagten Messkoffer.
    Im Messkopf des NWT wird, wie auch beim PWMR1, der log.Verst. AD8307 verwendet. Selektives messen ist nur mit zusätzlichen Filtern möglich.
    In der Schaltungsversion des NWT fällt der angezeigte Pegel, bei gleichbleibendem Eingangspegel, im Frequenzbereich 1 - 500 MHz um 9dB.
    Zur Kompensation dieses "Messfehlers" hat Andreas in der Software WinNWT, in der Betriebsart "Wattmeter", eine Korrekturtabelle eingefügt. Da der Eingang des NWT nicht mit einer zusätzlichen Auswertung der Eingangsfrequenz gekoppelt ist, muss diese Korrektur, an Hand der Tabelle und der Eingangsfrequenz, von Hand eingestellt werden.


    73
    Rainer

  • Hallo an alle,


    danke für die Hinweise :)


    Es geht mir nicht direkt um eine Selbsterklärung, nur um vergleichende Messungen
    bei Berechnungen an Antennen, um Optimierungen von Abstrahlwinkeln und sone
    Sachen. Trotzdem sollte man ungefähr wissen wieviel V/m als Absolutwert da vorliegen.
    Auch die Tatsache dass man ggf. die Messwerte mit einem kleinen ser. Datenlogger
    aufzeichnen kann spielt eine Rolle.


    Und ich will mir aus verständlichen Gründen nicht unbedingt den NTW UND den Meßkoffer komplett kaufen müssen.


    Ich hoffe das richtig verstanden zu haben dass der Meßkopf des NWT einen eigenen Frequenzgang hat, für den es eine aus mehreren Exemplaren gemittelte Korrekturkurve gibt, die man bei der Messung einbeziehen kann.
    Der Wandelfaktor Feldstärke in Volt für die E- und H-Sonden ist sicher auch herauszubekommen.
    Bleibt noch die Frage, ob die Sonden noch einen eigenen zu berücksichtigenden
    Frequenzgang haben. Das kann man aber auch durch vergleichende Messungen herausbekommen, wenn man sich mal so einen kompletten Koffer ausleiht.


    73 de DK3DUA
    Thomas

    Einmal editiert, zuletzt von DK3DUA ()

  • Hallo Thomas,
    den Frequenzgang der Sonden ist in meinem Link "DATEN." enthalten.

    Vy 72/73 de Gerhard

  • hallo alle


    danke fuer diverse links und infos.
    die sonden scheinen ja recht einfach gebilde zu sein. besonders die e-feld-sonde.

    73 de Hans
    OE1SMC


    --

    Einmal editiert, zuletzt von OE1SMC ()