Drahtanpassung

  • Hallo Zusammen und ein gutes Neues Jahr!


    "Zwischen den Jahren" habe ich meinen Draht mal auf die andere Seite des Hauses gehängt. Er ist jetzt ca. 19m lang und geht von 10m - 3m Höhe. Gegengewicht ist immer noch die Dachrinne in ca. 10-11m Höhe.


    Mit einem 16:1 Balun bekomme ich das 20 und 40m Band unter 1,5:1 angepasst. Für 30/80m habe ich mir eine Spule gewickelt die ich anstatt der Magnetic Baluns einsetze. Klappt super! Jetzt will ich ich das 20 und 40m Band auch auf diese Weise anpassen, klappt aber überhaupt nicht. Was mach ich falsch? Hat jemand eine Idee?


    Ohne Spule/Magnetic Balun ist die Resonanz ca. bei 18 MHz. Die Spule die ich gebaut habe hat 50mm Durchmesser und ist mit 3mm Kupferdraht im Abstand von ca 3 mm bewickelt und ca. 15cm lang. Muss ich länger wickeln oder gerigeren Abstand/Durchmesser wählen?


    Irgendwo hatte ich mal ein Programm gefunden wo man das berechnen konnte. Finde das leider nicht mehr.


    Danke für Eure Tipps. Ich will das ohne Tuner und Magnetic Balun schaffen. Geht das?

    73 de Patrick

  • Hallo Patrick,
    sende mir mal eine e-mail. Nachtrag zu der Frage: wenn dieser Draht auf z.B. 80m angepasst wurde, ist er 40/20m hochohmig geworden. Das ist dann ein Fall für einen Z-Tuner oder Fuchskreis. Um Dipole auf allen Bändern mittels eines Antennentuners leicht anpassen zu können, sollte man nicht resonante Längen beachten, um auf keinem Band eine Resonanz in der Antenne zu haben. Die andere Möglichkeit ist ja, Du baust Dir für jedes Band einen Dipol.

    Vy 72/73 de Gerhard

    Einmal editiert, zuletzt von DC4LO ()


  • Hallo Patrick!


    Beim Programm kann Dir geholfen werden:http://www.dl5swb.de/html/mini_ringkern-rechner.htm.
    Der kann auch Luftspulen. ;)


    Ohne Tuner und Magnetic Balun wird das sicher irgendwie gehen, aber Du wirst das Ganze je nach Band umschaltbar/umsteckbar gestalten müssen. Da solltest Du Dich schon Fragen ob der Einsatz eines Tuners, evtl sogar ohne Unun oder Spule am Strahler nicht die günstigere Lösung darstellt. Ich hatte das eine zeitlang als Kombination aus LC-Tuner und 10-15m Draht als portable Lösung.


    Vom Wirkungsgrad her könnte Deine Idee allerdings leichte Vorteile haben. Ich möchte Dir das hier keineswegs ausreden.



    72! de Uli

    72! de Uli


    Bedenke! Amateure bauten die Arche, Profis die Titanic...

  • Hallo Uli,


    danke für Deinen Beitrag, aber woher weiß ich welchen Wert ich bei welcher Drahtlänge habe für die Spulenberechnung? Das ist eigentich mein Problem.


    Das mit dem Tuner hatte ich mal versucht. Der ist danach abgeraucht bei 20 Watt PSK. Das mach ich nicht mehr. Frag mich bitte nicht warum, muss irgendwie am Gegengewicht liegen. Kupferblech am Dachende.


    Mit Unun hatte ich am wenigsten Probleme aber ich wollte halt die Situation verbessern.

    73 de Patrick

  • Lbr Patrick,


    also deine Angst vor einem Tuner finde ich völlig unangebracht! Leider hast Du auch nicht gesagt, was für einen Tuner Du benutzt hast. Denn das muß doch ein recht popeliges Ding gewesen sein, wenn es mit 20 Watt abbrennt. Schließlich lese ich öfter von Tunervorschlägen, bei denen sich mir die Stirn in Falten zieht.


    Wenn dir mal etwas mißlungen ist, dann solltest Du den Grund nicht nur bei dem armen Tuner, sondern auch bei dir suchen. Wenn Du das einsiehst, wirst Du mít dem Antennenproblem schließlich doch Erfolg haben.


    Denn ein Tuner ist meines Erachtens auch für deinen Fall eindeutig die beste Lösung. Allerdings weiß ich nach deiner Schilderung noch nicht genau, wie deine Antenne mit der Regenrinne als Gegengewicht insgesamt aussieht. Zunächst nehme ich an, die 19 m sind ein einziger gespannter Draht. Wie lang ist denn bei dir die Zuleitung von der Dachrinne zu der Stelle, wo der bisherige Tuner stand?


    Für eine tiefste Frequenz von 3,5 MHz müßtest Du mit einer in Stufen schaltbaren Spule (bei Ringkernen am besten jede L-Stufe mit einem extra Ringkern) mit maximal 20uH und zwei Drehkos von 200-500pF, das Ganze in der bekannten T-Form zusammengebaut, eindeutig hinkommen.


    HW?

    Ha-Jo, DJ1ZB

    Einmal editiert, zuletzt von dj1zb ()

  • Liebe Ha-Jo,


    danke für Deinen Beitrag. Mit unangebracht oder nicht hat das gar nichts zu tun. Ich habe für mich festgestellt, dass ich auf 80/30m mit einer Spule viel bessere Werte bei den Gegenstationen bekomme als ohne und mit Tuner. Als Tuner habe ich einen von LDG, SGC, MFJ sowie den internen von Kenwood TS-450SAT und FT-950 benutzt.


    Das Verbindungskabel zwischen Kupferblech (Dachabschluß nicht Regenrinne) ist ca. 50cm. Dort saß bisher entweder den UNUN oder eben einer der 3 Tuner. Die 2 geräteinternen waren ca. 5 m entfernt.


    Die 19m sind der einzige Draht.


    Die Spule (Luftspule) bringt das SWR im Moment auf 80m auf ca. 1,5:1 und bei 30m auf ca. 1,1:1 runter.


    Schön wäre halt gewesen wenn ich noch 20/40m bedienen könnte. Mit einem 16:1 Unun klappt das auch. Ich bilde mir aber ein, dass es ohne Unun evtl. doch besser geht.

    73 de Patrick

  • Lbr Patrick,


    danke für die zusätzlichen Angaben über deine Antennenanlage.


    Aber auf dieser Basis mußt Du dir selber helfen.

    Ha-Jo, DJ1ZB

  • Hallo Patrick !


    Habe über 20 Jahre nur mit Endgespeisten Drähten gearbeitet.
    Als Tuner hatte ich fast immer den Anneke 750 W mit Rollspule und 2 x Dreko, bzw. die ZM2 und kannte nie ein Problem beim Anpassen ( ausgenommen bei meinem jetzigen 140 m LW = Def. Anschluss Kabel ).
    Wichtig war nur immer wenigstens ein Radial pro Band in der Bude, oder wo auch immer, am Tuner mit an zu schließen. So hatte ich unter dem Teppich mehrere Drähte für die Bänder von 80 bis 10 m. Der 8o m Radial wurde durch eine Wand auf einen Benachbarten Dachboden ausgelegt. Das man mit 19 m Draht auf 160 m keine Super Ergebnisse erwarten kann .... ist doch irgend wie Denkbar !?
    Da es bei den Komerziellen / MIL fast nur Breitband ANT gibt, die auch nur Angepasst werden, kann so ein Angepasster Draht / Stab ja auch für uns gut Brauchbar sein !
    Würde NIE eine Spule oder ein Kondensator in eine LW einbauen ( man möge mir das Verzeihen ! ), sondern nur am Ende mit einem ATU ( ist ja Spule und Kondensator ! ) arbeiten. Du grenzt die ANT mit Spulen und Kondensatoren auf bestimmte Frequenzen ein !
    Einfach mal einen passenden Tuner Bauen. Kostet nicht zu viel.


    Kann es auch sein, das durch das Umhängen der Wirkungsgrad schlechter geworden ist !??


    Viel Erfolg Wünscht


    Bert SM2 / DK7QB

    73 de Bert, DM5IE ex DK7QB - SA2BRN - SE2I

  • Hallo Bert,


    wird wohl echt das Beste sein wenn ich mir mal einen Tuner selbst bastel.


    Zum Wirkungsgrad: Ich war der Meinung, dass er jetzt eigentich besser geworden ist. Ich nutze hier den PSK-Reporter. Ich weiß das die Ausbreitungsbedingungen nie gleich sind, ABER: Vorher hatte ich ca. 22m Draht mit einen 1:9 UNUN und Tuner auf 20m angepasst. Dabei muss ich sagen das ca. 7m im Abstand von unter 1m an der Hauswand entlang gelaufen sind. In den USA war mein Signal nie zu hören.


    Auch kürzungen bzw. Verlängerungen des Drahtes hat das SWR nie runter gebracht. Ich glaube es hatte was mit der Nähe zur Hauswand zu tun.


    Nachdem ich den Draht auf die andere Seite gehängt habe, der Endpunkt ist jetzt ca. 1 Meter höher, dafür ist der Draht 3m kürzer ist mein Signal auf 20m wenigstens von 2-3 Stationen immer zu hören. Brauche jetzt mit 16:1 Unun keinen Tuner mehr auf 10/20/40m.


    Auf 30/80m ist jetzt mit 10 Watt und Spule ganz Europa machbar in PSK31. Das hat vorher nie geklappt. Ich wohne auch in einem Tal. Hab nur Richtung Osten freie Sicht.


    Der Draht verläuft jetzt nur noch 2 Meter an der Hauswand entlang und der Abstand ist auch größer geworden.


    Falls du eine ganz einfache Bauanleitung für so einen Tuner hast, am Besten mit Bildern wäre ich dankbar.

    73 de Patrick

    2 Mal editiert, zuletzt von DF2CA ()

  • Hallo Patrick,
    Deine 22m sind auf 20m ziemlich gut zwei Halbwellen und daher vermutl. sehr hochohmig (wie auch auf 40/10 eine bzw. vier Lambda/Halbe), so dass der 1:9 wohl nicht ausreichend transformieren konnte.
    Von MFJ gibt es einen simplen Drahttuner (16010?), nach diesem Strickmuster (C/L als halbes Pi in beide Richtungen nutzbar) lassen sich zu kurze oder zu lange Drähte mit einem vernünftigen Gegengewicht fast immer anpassen.
    Unter dem Aspekt 'vernünftiges Gegengewicht' würde ich mir auch das von Dir genutzte Cu-Blech mal kritisch ansehen, Fläche, el. Übergänge zu den Nachbarblechen etc. Könnte sein, ein paar Radials oder ein Netz unter'm Shackteppich funktionieren am Ende besser...
    Der Selbstbau/Nachbau dieses MFJ ist mit einer angezapften Spule und DrehKo aufm Holzbrett billig machbar und unglaublich flexibel, ich hatte sowas vor über 30 Jahren schon als SWL freiluftverdrahtet in einer Plastikbox in Nutzung.
    Ich habe auch die Erfahrung gemacht, dass sich nichtresonante Drahtlängen wegen meist mittlerer Impedanzen bei Mehrbandbetrieb unkritischer verhalten. Natürlich entstehen so Anpassungsverluste, aber die wirst Du leichter ertragen als für jedes Band ideale, resonante Antennen aufbauen können, hw?
    72 & viel Erfolg,
    Tom

    72/73, Tom 4 . .-


    Das schöne an einheitlichen Standards ist, dass man so viele verschiedene zur Auswahl hat.

  • Hallo Patrik,
    ich nehme 16,20m Draht, 1:9 Unun und14,40 Koax und den Unun geerdet. Klappt auf allen Bändern.#
    73 und viel Erfolg,
    Hans-DL3MBE

  • Gebe mal bei Goole.de unter Bilder = Annecke Tuner ein !
    Viel Spaß beim Schauen und Lesen.


    vy 72 de Bert SM2 / DK7QB

    73 de Bert, DM5IE ex DK7QB - SA2BRN - SE2I