PMSDR auf 80m mit PA0FRI ATU

  • Hallo QRPForum,

    ich habe nun mein PMSDR auf auf SDR-Radio für den Remote-Zugriff freigegeben.

    Heute habe ich auf der QRG 3,756MHz ein seltsames Signal gesehen und gehört.

    Vielleicht weiss einer von Euch was das ist ?

    Ich hänge auch einen kurzen Mittschnitt meiner Soundkarte als ZIP-Datei an, sie kann nur mit WinRad wiedergegeben werden !

    Datei: Winrad_20091223_225117Z_3750kHz.zip

    WinRad Einstellungen
    * Swap I/Q
    * Channel Skew Calibration: Right +1

    Der PA0FRI ATU

    http://www.xs4all.nl/~pa0fri/ATU/SymATU/eenvsm.htm

  • Hallo Uwe,

    falls das Signal längere Zeit und nur nachts zu empfangen war, dann könnte es sich um ein Überhorizontradar handeln. Tagsüber müsste es aus geringerer Distanz kommen und da sind mir derartige Anlagenstandorte unbekannt.

    Schau mal nachts zwischen 4500-4600kHz da siehst Du ebenfalls so eine HF Schleuder....allerdings mit anderem "Muster"...mehr Dreiecksgenerator FM moduliert, während Deine 80m Störung eher Zeitgleich auftritt.

    73 de Oscar

  • Hallo Uwe,
    das ist ein Radarsignal offensichtlich aus der Ukraine.. wurde vor einigen Monaten auch schon von der Bandwacht im CQ-DL erwähnt... auf der SSB Frequenz 3761 wird es auch als Jauchepumpe wegen der eigenartigen Tonfolgen bezeichnet. Ist aber auch ein Indikator für die Ausbreitungsbedingungen. Da 80m für uns nur Sekundärstatus hat, können wir dagegen auch nichts unternehmen.
    Uwe DJ9XG

  • Hallo Oscar und Uwe,

    danke für eure Erklärungen.
    Auch um 4500kHz habe ich diesen breiten Frequnzscanner entdenkt !
    Das Signal auf der QRG 3,756MHz ist auch noch da!

    Schöne Weihnachten !

    73 de Uwe
    DC5PI

  • Hallo OMs,

    ich habe ja schon viele ATUs aufgebaut T-Match, Z-Match 1 -3, S-Match 1-5 und FRI-Match 1+2.

    Nun hat mich dieser einfacher ATU von PA0FRI für mein PMSDR (SDR-Radio) interessiert.

    Ich bin jetzt übergegangen für alle Steckverbindungen, bzw. Kontakte 4mm Buchsen und 4mm Büschelstecker zu verwenden, dass reduziert die Löterei auf ein Minimum.
    Es bleibt das Wickeln der Übertrager (Z-Match, S-Match, FRI-Match) und das Verschalten mit den Kondensatoren und Spulen..

    Hier noch weitere Infos zum einfachen ATU von PA0FRI
    [Blockierte Grafik: http://www.xs4all.nl/~pa0fri/ATU/SymATU/balun50-12.5s.gif]

    Zu meinem Aufbau

    Ich verwende den Ringkern TX36/23/15-4C65 mit 9Wdg./5Wdg., d.h. einem Übersetzungsverhältnis von Ü= (9/5)^2 = 3,2. Somit werden 50 Ohm auf 15,4 Ohm Transformiert.

    Der TX36/23/15-4C65 hat Primär 13µH und Sekundär 4,18µH - man beachte : Ü=13µH / 4,18µH = 3,11, AHA richtig gerechnet und gemessen !

    Der Koppelfaktor k zwischen den beiden Spulen beträgt:
    k = 0,9389 = wurzel( 1- 1,54µH / 13 µH).

    Da ich keine Rollenspule (L) habe, musste ich mir eine Induktivität mit 14 Wdg. (29µH) auf 50mm PG-Muffe mit Abgriffen, wickeln.

    Als Drehkondensator (C) kommt ein AM Split-Drehko mit 2x ca. 530pF zum Einsatz, da die Kapazität nicht immer ausreicht, habe ich noch zuschaltbar einige Kondensatoren auf einen HF-Drehschalter gelötet.

    zusätzliche Kapazitäten

    • 0pF
    • 150pF/ 1,5kV
    • 300pF/ 1,5kV
    • 450pF/ 1,5kV
    • 600pF/ 1,5kV

    Mit dem FA-NWT konnte ich die Funktion überprüfen und für meine Langdrahtantenne, ähnlich einer Zepp-Antenne, die Abstimmpunkte für 160m, 80m, 40m, 20m und 10m festlegen.

    73 de Uwe
    DC5PI

    Einmal editiert, zuletzt von de0508 (25. Dezember 2009 um 12:37)

  • Hallo Raimund,

    da stellst Du mir eine schwierige Aufgabe !

    Da ich meinen Rechner in der Zwischenzeit neu organisiert habe, fehlen mir diese Messungen. Ich habe sie wohl auch nicht eingestellt, das jede Antenne doch irgendwie ganz speziell (aufgebaut) ist und auch die Transformation der Impendanz der Hühnerleiter nicht genau bekannt sein wird.

    Also, meine Suche hat dann doch noch etwas auf meinem Linuxrechner zu Tage gebracht:

    2010-07-29 habe ich diesen S-Match, nach einer Idee des OMs RZ3AE, modifiziert, aufgebaut und vermessen:

    [Blockierte Grafik: http://www.xs4all.nl/%7Epa0fri/ATU/Smatch/rz3aes.GIF]


    Einen Schaltplan findest Du im Anhang.

    Einige Bilder der Bauteile/ Einzelteile habe ich noch gefunden und in diesem PDF zusammen gefasst:
    - http://dc5pi.akadns.de/dl/2011-05.05/S-Match.pdf

    Messungen mit dem FA-NWT bei guten Anpassung des S-Match an meine Antenne, habe ich im PDF

    - http://dc5pi.akadns.de/dl/2011-05.05/S-Match_Messungen.pdf

    dokumentiert.

    Schlussendlich hatte ich noch Messungen mit dem FA-NWT und dem S-Match an virtuellen Lasten mit R und C in durchgeführt:

    - http://dc5pi.akadns.de/dl/2011-05.05/…elle_Lasten.pdf


    Wolfgang Wippermann, DG0SA, den ich sehr schätze, hat die Idee von pa0fri aufgegriffen

    [Blockierte Grafik: http://www.xs4all.nl/%7Epa0fri/ATU/Smatch/develops.gif]

    und mit einem Breitbandübertrager mit einem Würth-Ferrit die Schaltung modifiziert.

    Hier ein Link zu seinem S-Match-Rechner: http://www.wolfgang-wippermann.de/smatch.htm

    Darüber hinaus hat er einen sehr guten Artikel zum S-Match verfasst: http://www.wolfgang-wippermann.de/smatch.pdf

    Gestern habe ich noch mit ihm telefoniert und er wird evtl. auch einen kleinen Bausatz mit Ferritkern, Cu-Lackdraht und versilberter Teflonlitze anbieten. So muss man sich keine Gedanken über die Beschaffung der Bauteile machen.