DX-Cluster, Automatik Betrieb, Makros usw.

  • Schaut mal hier, ich habe den Original Artikel wieder gefunden, den ich schon in vielen Vorträgen zitiert habe :D

    73/2 de Peter, DL2FI
    Proud member of Second Class Operators Club SOC and Flying Pig Zapper #OOO (Certificated Kit Destroyer)

  • Hallo,
    ich finde es wirklich spannend, wenn ich morgen nach dem Aufstehen mein/computers Contestergebnis sehen kann. So machen für mich endlich 48-Stunden-Conteste wieder Spaß
    ...


    :rolleyes: :rolleyes: :rolleyes: :rolleyes: :rolleyes: :rolleyes:

    72/73 de
    Karl-Heinz, DK5LP

  • absolute Spitze Peter :-))


    habe mir neulich ein Soundkarteninterface von Box73 zugelegt und auf 40m PSK mitgeschrieben. Eigentlich wollte ich QSOs fahren. Als ich aber dann las , wie automatenartig sich viele Stationen besonders östlich von uns die Makros um die Ohren hauen - hab ich Abstand genommen. Ich lob mir meine Telegrafie.
    Das Gegenteil hab ich auch schon erlebt.: Mit 5W CW QRP mit F6FTB Fehlerdiskusion in seinem ATS3.... Es gibt es also noch - das richtige QSO.


    72s


    Lutz

  • Hallo Leute!


    Leider nur zu wahr, dass sich speziell PSK-QSOs immer mehr zum reinen Austausch der absolut nötigsten Makros hin entwickeln. Ich bin ja eigentlich (noch) eingefleischter Digital-Mode-Funker, aber mich ärgert es schon, wenn ich nicht mal mehr das Wetter im Klartext durchgeben kann, oder auch nur meine Shackbeschreibung (auch wenn die als Makro kommt...). Stattdessen werde ich immer öfter gleich nach dem Rapport mit einem kurzen Schlusstext-Makro (was denn sonst) abgespeist.
    Meine Gegenmassnahmen, und das kann ich nur jedem raten, bestehen darin, dass ich das "Endmakro" der Gegenstation übersehe und einfach noch ein paar persönliche Worte oder wenigstens den Wetterbericht loswerde. Ich tue das auf die Gefahr hin den anderen zu verärgern, dessen bin ich mir bewusst. Aber auch ich hatte schon wirklich nette und lange QSOs in PSK31, MFSK16 und Olivia, die wirklich beiden Seiten Spass gemacht haben.
    Und nun auf die gefahr hin hier mit einigen hier Ärger zu bekommen: auch in SSB und CW gibts genug Leute, die sich QSO-technisch auf "5nn, 73s tu sk" beschränken. Mal vom körperlichen Aufwand abgesehen - wo besteht hier eigentlich inhaltlich der Unterschied zu einem Makro? ;)


    72/73 de Uli

    72! de Uli


    Bedenke! Amateure bauten die Arche, Profis die Titanic...

  • Hallo Uli,


    man kann das eine mögen , ohne das andere zu lassen..... Ich liebe den Klang von 5nn tu - wenn die Gegenstation weit genug wegsitzt :-))
    Mit PSK oder CW/SSB hat das natürlich nichts zu tun.


    72s


    Lutz

  • Zitat

    Original von DG4SFS
    Hallo Leute!


    Leider nur zu wahr, dass sich speziell PSK-QSOs immer mehr zum reinen Austausch der absolut nötigsten Makros hin entwickeln. Ich bin ja eigentlich (noch) eingefleischter Digital-Mode-Funker, aber mich ärgert es schon, wenn ich nicht mal mehr das Wetter im Klartext durchgeben kann, oder auch nur meine Shackbeschreibung (auch wenn die als Makro kommt...).
    72/73 de Uli


    Mein Link soll nicht generell die Betreibsart PSK schmähen, wirklich nicht. Bei all meiner Vorliebe für Telegrafie bin ich wohl fair genug zu zu geben, dass der Sinal/Stör Abstand bei PSK noch mal eine Klasse besser ist als bei CW. Ich habe selbst in QSO mit VK getestet, bei denen das PSK Signal mit Fehlern lesbar war während in CW nichts zu hören war.


    Die Glosse von DL7YS verstehe ich eher in Richtung auf den in menen Augen immer perverser werdenden Einsatz von PC im Shack. Mein Logbuchprogramm möchte ich nicht wissen, aber dass meine Station auf Grund einer Clustermeldung selbstständig die QRG verläßt und sich zu der QRG des gemeldeten DX begibt muss ich nun wirklich nicht haben.


    Was die automatischen Anrufbeantworter, wie sie heute in PSK üblich sind angeht, habe ich schon im FA mehrfach geschrieben: Ich vermute, dass häufig an beiden Enden OP sitzen, die sich über die autimatische Gegenstation ärgern. Wenn nur einer von beiden den Mut hätte, dieses Dilemma zu unterbrechen würde schon alles gut. Viele OPs haben mir daraufhin geschrieben (darunter auch einige aus diesem Forum) dass sich meine Vermutung in der Praxis bestätigt habe. Höre einfach auf selbst mit Makros zu arbeiten, sei darin konsequent, schreibe alles von Hand und du wirst sehen, ein unvermutet hoher Prozentsatz von Gegenstationen wird plötzlich zu QSO Partnern


    :D

    73/2 de Peter, DL2FI
    Proud member of Second Class Operators Club SOC and Flying Pig Zapper #OOO (Certificated Kit Destroyer)

  • Peter, du schreibst mir aus der Seele und genauso hab ich das auch meinerseits gemeint.
    Ich möchte wegen "PC im Shack" sogar noch weiter gehen: Microcontroller im TRX ist genauso eine Krankheit. Nichts gegen digitale Filter oder eine (vernünftige) Anzahl an Speicherplätzen, aber muss der TRX wirklich dem Logbuch die QRG melden oder mehr als den CQ-Ruf im CW oder Sprachspeicher können?
    Mal davon abgesehen steigt dadurch der Stromverbrauch und die Gefahr einer Fehlbedienung immens an ;)
    Auch die Möglichkeit seinen Transceiver am PC einzustellen, bzw zu Programmieren ist mit Vorsicht zu geniessen. Hier bei mir durfte ein OM seinen FT-857 zum Händler einschicken, nachdemn er es geschafft hatte, das Teil am PC so zu verstellen, dass wortwörtlich nichts mehr ging. Der Händler seinerseits konnte dieses Problem auch nur per Werksversand lösen... klingt wie eine Glosse, ist aber wohl eher die echte Realsatire :D


    72/73 de Uli

    72! de Uli


    Bedenke! Amateure bauten die Arche, Profis die Titanic...

  • JA.


    Mich ärgern diese nur-Makro-PSK-QSOs auch.
    Allerdings lassen sich doch einige OMs dazu überreden, mal die Tastatur selber zu bedienen.
    Und selbst wenn das mal etwas hakelt, macht es doch Spaß.
    Ich habe auf dies Art und Weise schon sehr schöne und lange Verbindungen in DL und trotz begrenztem Wortschatz mit einigen OMs in Britannien erleben dürfen.
    Auch Sondercalls und Sonder-DOKs lassen sich mitunter "entschleunigen", wenn man merkt, dass da auf der Gegenseite Tippfehler und ein paar Ungereimtheiten auftreten.


    Ich finde, wir sollten uns nicht entmutigen lassen, und es immer mal wieder probieren.
    Am Ende einer solchen "Zu Fuß"-Verbindung sollte man sich aber auch richtig bedanken, da immer Leute mitlesen steckt es vielleicht an.


    Ach ja, wenn es um eine möglicherweise interessante QSL-Karte oder ein neues Gebiet geht, dann eben mit Makro, der nächste hat dann bestimmt mehr Zeit für mich.

    73. Bernd, DB1BKA
    ______________________________________________________________________________
    "Das Denken gehört zu den größten Vergnügungen der menschlichen Rasse."
    Bert Brecht

  • Hallo,


    ist doch ganz einfach - wenn zwei sich treffen, machen sie das was sie wollen - Makros austauschen, weil sie irgend etwas jagen (gerade in PSK durch den EPC sehr verbreitet), oder Klönen, weil ihnen danach ist. Und bei den Makros ist es doch belanglos, ob sie auf dem Computer stehen oder im Kopf abgespeichert sind - standardisierte QSO-Abläufe gibt es nicht erst seit PSK oder RTTY. Und es hängt natürlich auch davon ab, ob ich im deutschsprachigen Raum QSO führe oder international - so wie ich auch kann halt auch anderswo nicht jeder einen fließenden Austausch in englisch halten und versteht nur mehr oder weniger das Standard-QSO oder kann ganz einfach halt nicht mit einer englischen Tastatur zügig arbeiten, weil z.B. seine russische völlig anders belegt ist.
    Ich sehe das so wie die Frage, ob ein QSO übers Relais oder Echolink ein QSO ist oder ein Funkamateur statt Internet nur Paketradio nutzen sollte - die Praxis gibt die Antwort. Und wir machen lt. unseren Aussagen Experimentalfunk und wollen den technischen Fortschritt einbringen - und da gibt es halt auch mal geteilte Meinungen, was nun wirklich Fortschritt ist. Soll nicht nur im Amateurfunk so sein, um den intelligenten Kühlschrank mit Datenleitung zum Lieferservice des Supermarktes z.B. ist es auch ruhig geworden. Am Ende setzt sich durch, was machbar und interessant für viele ist.
    vy 73 Reiner

  • Moin, schöner Artikel, ganz nach meinem Geschmack. :D :D :D Ich gehöre an sich auch zu den "Rückständigen". War aber trotzdem mutig genug, vor rund einem Jahr es (nebenher!) mal mit einem richtigen Logprogramm zu versuchen. Noch darf ich ohne Optimierung in meine Funkerecke. 8)


    Zu PSK und dem Macrofunken: Ja, einer der Gründe, warum ich kein PSK-QSO fahre. Ganz selten - und das empfand ich als erfreulich - konnte ich ein langes schriftliches QSO zwischen 2 W-Stationen verfolgen. Gut, die Sonnenflecken waren aktiver. ;) Aber selten sind solche QSO schon.


    Ganz allgemein stehe ich auf folgendem Standpunkt: Wer sich einer Betriebsart widmet, der sollte die Eigenheiten und Anforderungen beherrschen. Nicht nur die technischen!


    Das bedeutet: Wer CW macht, sollte den Code gut hören und vor allem geben können. Wer SSTV Betrieb bevorzugt, sollte schon in der Lage sein a) eigene und b) gute eigene Fotos zu erstellen und nix "geklautes" nehmen. Wer ATV betreibt, sollte wie der Standbildsender a) was von Beleuchtung b) Bildaufbau c) Kameraführung und d) Filmschnitt verstehen. Vom guten Ton mal ganz zu schweigen. Wer die Schriftform im QSO vorzieht: Dem wäre ein Schreibmaschinenkurs anzuraten.


    Amateurfunk ist doch nicht nur Weiterbildung im technischen Bereich! Makros bzw. "5nn tu" sind im Contest oder bei Expeditionen sinnvoll. Aber nur dort.


    Habe ich noch was vergessen? Ach ja, wer in Fonie qrv ist, sollte wenigstens die Muttersprache... Ok, lassen wir das. :baby:


    Ergänzung: Ich meine grundsätzlich schon was ich schreibe. Trotzdem bitte das zarte Augenzwinkern zwischen den Zeilen sehen.


    [SIZE=7]Edit: Tippfelher und Ergänzung.[/SIZE]

    73 Michael, DF2OK.

    ~ AFU seit 1975 ~ DARC ~ G-QRP-Club ~ DL-QRP-AG ~ AGCW ~ FISTS ~ QRPARCI ~ SKCC ~

    "Ich bin verantwortlich für das was ich sage, nicht für das was Du verstehst."

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