Unter bestimmten Umständen kann es vorkommen, dass sich auf der Hobo Mischerplatine eine niederfrequente Schwingung auf der 5 Volt Leitung aufbaut. Ursache ist mit ziemlicher Sicherheit ein Resonanzkreis der aus der Versorgungsdrossel DR1 und den Abblockkondensatoren in Zusammenarbeit mit der Mischeranpassung T1 gebildet wird. Abhilfe schafft ein 22uF Elko oder 22uF Tantal parallel zu einem der Abblock Kondensatoren. Dadurch wird die Güte des Kreises soweit herab gesetzt, dass keine Schwungungen mehr entstehen können. Grundsätzlich könnte eine Änderung der Drosselwerte / des Typs zur Beseitigung des Fehlers führen, wir halten aber den nachträglichen Einbau des Elkos für den einfacheren Weg.
Zur Geschichte,
Dirk, DK2DH berichtete hier im Forum von dem Problem und seiner Lösung. Werner, DC6NE berichtete mir direkt per Telefon, dass er das gleiche Problem hatte und Dirks Lösung auch bei ihm funktionierte. Wenn das gleiche Problem schon an zwei Stellen auftritt, dann untersuchen wir das Problem natürlich. Ihr seht also, wie wichtig es ist, auftretende Probleme und Lösungsvorschläge zur Diskussion zu stellen.
Hier noch einmal der Original Text von Dirk:
Quote
Problem #1: Der Empfänger lieferte anfangs nur sehr schwache Signale, dafür aber jede Menge Pfeifstellen und Geistersignale. Eine Änderung der Frequenz hatte irgendwie nicht wirklich Einfluss auf die empfangen Signale. Erster Verdacht: Das Signal hinter dem DDS-Nachfilter ist zu schwach... Eine Kontrollmessung mittels 10:1-Tastkopf zeigte, dass das DDS-Signal zwar wie gewünscht vorhanden war, aber von einem sehr großen NF-Signal (Frequenz ca. 40kHz) überlagert wurde. Auch am DDS-Nachverstärker auf dem Mischermodul war dieser Effekt zu beobachten. Der Vorverstärker wurde in den Maxima des NF-Signals so weit übersteuert, dass das DDS-Signal immer wieder für mehrere µs durch 5V-DC-Passagen ersetzt wurde. Hierdurch konnten die Mischer logischerweise nicht optimal funktionieren. Die Quelle des Übels wurde auf der Mischerplatine lokalisiert. Die 5V-Spannungsversorgung der Mischerplatine wird vom Mainboard mittels einer 47µH-Drossel abgekoppelt. Auf dem Mainboard war die Spannung in Ordnung. Hinter der Drossel lag auf der 5V-Gleichspannung eine Wechselspannung mit ca. 1Vss mit der bekannten Frequenz von ca. 40kHz. Eine 22µF-Elko parallel zu C4 (auf dem Mischermodul) machte dem Spuk ein Ende.