Klassische Windom - Eindraht gespeist


  • Bravo, Hajo, am liebsten würde ich diesen Text dauerhaft in den Kopf der Antennenbteilung des Forums stellen.

    73/2 de Peter, DL2FI
    Proud member of Second Class Operators Club SOC and Flying Pig Zapper #OOO (Certificated Kit Destroyer)


  • Dennis, dieser Beitrag ist für mich völlig unverständlich. Da der übrige thread recht anschaulich und lehrreich war meine Bitte:


    Könntest du bitte erklären, wieso eine Windom Antenne die HF " zufällig verstreut in der Gegend herumstrahlt" und wieso sie das im Gegensatz zu anderen Antennen wie z.B. zentral gespeisten Dipolen oder endgespeisten Langdrähten tut?
    Meinst du damit die Strahlungsrichtung?

    73/2 de Peter, DL2FI
    Proud member of Second Class Operators Club SOC and Flying Pig Zapper #OOO (Certificated Kit Destroyer)

  • Lbr Peter,


    danke für die Blumen!


    Vielleicht meint der Dennis, daß der Eindraht-Feeder selbst bei konstantem Strom auf ihm ja auch etwas strahlt.


    Aber was solls; jeder Dipol strahlt auf der Grundwelle schlecht in Spannrichtung; vielleicht füllt die Feeder-Strahlung diese Richtung etwas auf.


    Viele OMs würden sich freuen, eine solche Antenne spannen zu dürfen.

    Ha-Jo, DJ1ZB

  • Hallo Roland und Mitleser!


    Mir ist halt wichtig, ungefähr zu wissen, wie das Strahlungsdiagramm einer Antenne ungefähr aussieht, die ich benutze. Hoch und frei hängende gerade Drähte befriedigen diesen Anspruch, "In sich geschlossenen Antennen" wie zum Beispiel jedwede Art von Loops, oder Antennen mit erzwungener Phasenbeziehung zwischen den Elementen (HB9CV, div.W8JK etc.) funktionieren erfahrungsgemäss noch ausserhalb des "Freiraumes", ja sogar zwischen Bäumen und innerhalb Dachböden praktisch so, wie sie theoretisch sollen.


    In Bezug auf so eine "ein-Draht-gespeiste" Windom mache ich mir Sorgen.
    Die sogenannte Speiseleitung ist durch absolut nichts daran gehindert, weniger als der als Antenne gedachte Horizontalteil zu strahlen, und wird dies auch tun. Die vertikalen, horizontalen, irgendwie schrägen Strahlungsanteile werden sich zufällig im Raum addieren, zu völlig erratisch im Raum verteilten Strahlungslappen, Du wirst nicht vorhersehen können, wo die Nullstellen sind, laut Murphy sicher genau dort, wo Du eigentlich hinfunken möchtest ;) . So ein System kann bei bestimmten Frequenzen auch gut in Zustände gelangen, wo diese "Speiseleitung" den allergrössten Teil der Energie abstrahlt bzw. empfängt, der Horizontalteil kaum noch zur Abstrahlung beiträgt, die Hauptlappen auf höheren QRG dann irgendwie schräg in den Himmel, in das Haus, die Erdbeeren im Garten,... geraten :) Mir wär das nix.


    Du nutztest doch eine exzellente Allband-Allround-Lösung mit der ZWEIDRAHT-Speiseleitung. Ich habe noch nicht verstanden, wieso es so nicht weitergehen kann?


    vy73
    Dennis
    DL6NVC

  • Zitat

    Original von Dennis DL6NVC


    So ein System kann bei bestimmten Frequenzen auch gut in Zustände gelangen, wo diese "Speiseleitung" den allergrössten Teil der Energie abstrahlt bzw. empfängt, der Horizontalteil kaum noch zur Abstrahlung beiträgt, die Hauptlappen auf höheren QRG dann irgendwie schräg in den Himmel, in das Haus, die Erdbeeren im Garten,... geraten :) Mir wär das nix.


    vy73
    Dennis
    DL6NVC


    ......na klar, z.B. auf 160m! Ich nutze etwas ähnliches seit langem.


    It's not a bug, it's a feature :)


    72s


    Lutz


  • Und man nennt das ganze dann Vertikal mit Dachkapazität :D


    Aber um bei Dennis Einwand zu bleiben: Die Strahlungscharakteristik ob in der vertikalen oder horizontalen Ebenen läßt sich in bebautem Gelände auch für Dipole und andere Gebilde nicht voraussehen.


    Die von uns sogenannte Antenne ist in der Realität doch immer nur der Erreger eines Systems das aus der ganzen Umgebung, Dachrinnen, Stahlarmierungen usw. besteht. Wie viele Dipole strahlen bevorzugt in eine völlig andere Richtung, als sie es eigentlich sollten.


    So gesehen finde HaJos Vorschlag es einfach mal zu probieren genau richtig. Klappen die QSO dann schlechter, hat man Erfahrung gewonnen. Klappt es besser, hat man ein besseres Antennensystem :D

    73/2 de Peter, DL2FI
    Proud member of Second Class Operators Club SOC and Flying Pig Zapper #OOO (Certificated Kit Destroyer)

  • Zitat

    So gesehen finde HaJos Vorschlag es einfach mal zu probieren genau richtig. Klappen die QSO dann schlechter, hat man Erfahrung gewonnen. Klappt es besser, hat man ein besseres Antennensystem :D




    Genau so ist das!


    Übrigens hat eineinzelner Speisedraht etwa 300..400 Ohm und ist damit eine angepasste Speiseleitung (auch wenns unwahrscheinlich klingt, es ist so!)


    Ach so: Der Unterschied zwischen Murks und Improvisation - Improvisation hält...=)

    72! de Uli


    Bedenke! Amateure bauten die Arche, Profis die Titanic...