Erfahrungen Dachbodenantenne

  • sieht doch ganz ok aus.


    "Solange es wie ein Dipol aussieht, funtioniert es auch wie ein Dipol" (Cebik)
    von daher würde ich es einfach mal testen.


    es geht mehr als man denkt, auch eine umgebaute DV27 auf einem alten Metall-PC-Gehäuse reicht auf 10m für einen contest.


    Amateurfunk ist auch Experimentalfunk.... hab ich mal gesagt bekommen.

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    73 de Volker,
    1DL 1 VAW

  • Hallo OM,
    Das dürfte so funktionieren. Du musst dich aber darauf einstellen, dass du die einzelnen Segmente des Kelemen kürzen musst. Für eine Unterdachmontage ist er deutlich zu lang (für 10m Freiluft ausgelegt).
    Man muss aber den Draht dafür nicht zerschneiden. Es reicht den Draht S-förmig zu falten und mit Isolierband zu fixieren (Kastenklemme in der Mitte). Zuerst innen beim 20m Segment anfangen (und kontrollieren ob du bei 40 und 80 nicht zu kurz wirst) und sich dann nach außen vorarbeiten.
    Das ist ein wenig "Fuddelei", funktioniert aber. Ich hab das mal bei einem 5-Band gemacht und bevorzuge seitdem meine Doublet :)

    72/73 de
    Karl-Heinz, DK5LP

  • Ich arbeite seit meiner "Rückkehr" zum Afu im Februar mit einer selbstgebauten Antenne in meiner (Dach)-Wohnung.


    Das Teil ist Hühnerleitergespeist und hat Trennstellen für 10 - 20 - 30 - 40 m und nach diesen noch eine "Verlängerung die es gestattet das Gebilde bei geschlossenen "Kontakten" (einfach von Hand verdrillt) auch als Schleife zu nutzen was besonders auf 30 m von der Länge her gut zu funktionieren scheint.....


    Wenn ich am Einspeisungspunkt ein Bein der Huhnerleiter öffne geht das Ding sogar auf 80 - 17 - 15 -12 m unter Mithilfe eines ZM-2.......


    Ergebnis bisher knappe 1000 QSO´s seit Februar in CW und Digimodes (incl. Konteste die man bei QRP immer besonders erfolgreich nutzen kann da besser "zugehört" wird) und 48 DXCC Länder. DX davon "nur" 3 wobei das weiteste Brasilien auf 40m war.


    Wenn ich bedenke das die Bedingungen ja insgesamt noch nicht so besonders sind ich aber DX auf 40 und 30 m zumindest hören kann funktioniert das Teil den Umständen entsprechend gut.


    Sendeleistung: 5 watt maximal aus meinem FT-817ND


    Aber wie heisst es so schön ?? "Besser eine schlechte Antenne als garkeine"

    73´s Jürgen , ALT-512 SDR 10 Wtts, mittlerweile 50m endgespeist an der Luft + TS-790E für VHF/UHF mit Indoor X-30 und

    4-Ele LPDA. Moxon für 6m/4m ebenfalls Indoor .... Xiegu G90 mit Eremit 18 AH LiFePO4 und 12m Spidermast für outdoor.

    Member Log4OM Alpha- & Betatest Team

    Einmal editiert, zuletzt von DF5WW ()

  • Vielen Dank für eure bisherigen Beiträge zum Thema.
    Ich würde auch gerne Hühnerleiterspeisung verwenden,aber wie kritisch ist die Verlegung durch ein Leerohr zum Dachboden?
    Sollte sie nicht möglichst frei hängen?Und nicht auf dem Dachboden aufliegen?


    73 de Henning

  • Da ich auch nur den Dachboden für eine Kurzwellenantenne zur Verfügung hab, habe ich in letzer zeit auch einiges rumprobiert und bin jetzt bei einem 2*6,50m Dipol hängengeblieben. Dieser Dipol funktioniert bei mir sogar besser wie eine Drahtschleife um den ganzen Dachboden herum (waren ca.40m Umfang in 20cm höhe über dem Fußboden)


    Henning
    Ich würd an deiner Stelle 2 Koaxkabel nehmen und das Schirmgeflecht auf Masse legen und die 2 Innenleiter als HL nehmen das ganze Gebilde hat dann zwar eine Höhere Dämpfung aber für die Verlegung im Leerohr vllt besser geeignet. Ich hab das bei mir auch so gemacht weil ich mit der HL durch eine Wand musste.

    DK1SI
    Name: Simon

    DOK: A02

  • Danke für eure Tips und Vorschläge zum Thema.
    Wie siehts den mit TVI bei solchen Gebilden aus? oder generell im Bezug auf QRP-Leistung.
    Unter meinem Dach befindet sich ein SAT-Multiswitch und natürlich sämtliche Abgänge davon.
    Gibts es hier Erfahrungen und Abwehrmassnahmen?



    73 de Henning

  • ich hatte auch ein mal ein 2x6.50 m unglücklich stehen. Nur ein neuer TV hatte Störungen, das Sat-Modul nahebei war nicht gestört.

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    73 de Volker,
    1DL 1 VAW

  • Ein Freund von mir hat folgende Kombination:


    5-Band Trapp Dipol unter Dach (DL4ZV-Dipol, ähnlich Kelemen), ca. 12m RG-58U Speiseleitung. Auf 40m geht nur 20W, sonst hört man ihn in der Sprechanlage vor dem Haus.....
    Dennoch: Japan, Afrika, USA (bei Flux <65).
    Also: Nie die Hoffnung aufgeben. Es ist keine Kunst mit einem 5 Ele. Beam auf einem 20m Mast mit 750W USA zu erreichen!
    Grüße & best DX
    Thomas

  • Hallo,


    ich hatte keinen Erfolg mit Dachbodenantennen. Der Grund ist ganz einfach: Dachsparren aus Stahlbeton und durchgehender metallischer Zuganker im First. Nur auf VHF konnte man "durch die Lücken" zwischen den Dachsparren arbeiten.


    vy 73 Reiner

  • Hallo,


    Meine Frage paßt vielleicht hierher: Hat jemand eine Idee, ob man die Alu-Folie von den Dämmmatten im Dach irgendwie sinnvoll zur HF-Abstrahlung im Kurzwellenbereich nutzen kann? In dem Haus, in dem ich wohne, habe ich den kompletten, sehr gut isolierten Speicher zur Verfügung. Nur auf dem Dach darf ich nichts anbringen. Hat schon mal jemand was ausprobiert? Die vorgeschlagenen Antennenformen funktionieren ja wohl mit dem Alu unter den Dachpfannen nicht. Für Anregungen bin ich dankbar.


    73 de Gerhard

  • Hallo,


    ich hatte die letzten 6 Monate eine G5RV für 10-40m (4,8m HL, 2X 8m Schenkel)
    auf dem Dachboden gespannt (HL nur 2m gerade nach unten, der Rest lag auf
    dem Boden) und habe damit in PSK31 und SSB 56 DXCC gearbeitet,
    die meisten natürlich in PSK. Der Dachboden war glücklicherweise komplett aus
    Holz und ohne jegliche Isolierungen die hätten dämpfen können.
    Störungen hatte ich nur auf 30m in der Kabelbox, 2 Ferrite auf das Antennenkabel
    und dann war damit auch Ruhe.


    Im neuen QTH habe ich zum Glück mehr Möglichkeiten, habe aber weil ich noch keine
    Zeit gefunden habe nur eine "Mini-G5RV" (2,3m HL und 2x 4m Schenkel) im Arbeitszimmer
    an der Wand entlang gespannt. Damit habe ich die Woche schon ein paar QSOs in CW
    auf 20m hinbekommen (DL,I und EA).
    Gerät bei allen QSOs war übrigends ein IC-703 mit max. 10W.


    Ich bin auch überzeugt, dass eigentlich immer irgendwas auf KW funktioniert, egal
    wie "antennengeschädigt" man ist. Weniger Reden, mehr machen! :)


    Gerhard:
    Kannst Du nicht evtl. an den Balken vom Dachfirst ran? Dann wäre es vielleicht eine
    Idee die Antenne dort "hinter" der Alufolie, vielleicht sogar im /auf Dämmmaterial zu befestigen...

  • Hallo DK5CS,


    leider ist das ganze Dach sehr schön mit Holzbrettern mit Nut und Feder ausgekleidet. Das war sicher sehr viel Arbeit und ich laß es lieber dran, sonst gibt es irgendwann Mecker vom Vermieter.


    73 de Gerhard

  • Hallo Gerhard,


    kannst Du vielleicht mal mit einem Ohmmeter durchpiepsen, ob zwischen der Alufolienflächen links und rechts des Dachsparrens Kontakt besteht oder ob es oben entlang der Dachspitze vielleicht unterbrochen ist (das würde ich sogar erwarten) !?


    Dann hätte ich nämlich mal den Versuch unternommen, unterdach einen Automatiktuner zu installieren (ich verwende einen SGC SG-239) und die beiden Alufolie-Dachflächen sozusagen als Dipol zu verwenden. Diesmal ganz unkonventionell als Flächenstrahler und nicht als Rundmaterial. :D


    Ein Versuch wäre es wert.


    Bei uns ist das Dach nicht isoliert, zumindest nicht durch Alufolie. Unter dem Dach verlaufen je Dachseite sogenannte Windrispenbänder (gelochte, ca. 5cm breite Stahlbänder) zur mechanischen Stabilisierung gegen Scherwinde. Da diese auf einer Dachseite oben nicht zusammengenagelt waren, hatte ich bis vor kurzem diese (per MFJ-259B gemessene und rückgerechnete ca.) 2x 12m als Inverted-Vee i.V.m. dem SGC SG-239 verwendet.


    Deine Alufolien-Inverted-Vee wäre ungefähr ähnlich, nur dass Du halt beide Dachseiten dafür verwendest.


    Wie's abstrahlt, ob's oben Spannungsüberschläge gibt weil die Folien evtl. zu nah beieinanderliegen, ...das kann ich natürlich nicht abschätzen.


    Oder halt eine Magnetloop unterdach, die "ballert" dann da durch. :D



    vy 73 + viel Glück
    Jochen

  • Hallo Jochen,
    ich habe sowas schon mal probiert, funktionierte nicht wegen der Übergangswiderstände zwischen den Alubahnen.
    Ich habe jetzt 2x 6,5 mtr Draht direkt innen am First zwischen der Alufolie montiert,
    und speise über einen 1:6 Balun. das funktioniert bei mir auch 10,20,40 mtr.
    mit brauchbaren Ergebnissen.


    73 de
    Michael