Test Baugr 10

  • Moin QRPer,
    hier meine Testergebnisse,


    Trägerunterdrückung = ca. 2mV/ss "scharfer Einstellpunkt"
    P16 = 50mV/eff
    bis hier alles OK, aber nun


    IC16/Pin 4/5 = ca. 80mV/eff , Keine Veränderung beim durchdrehen von P14,
    woran kann das liegen?


    Folgende PINs mit 10V versorgt: 47, 18, 23,
    irgendwas vergessen?


    Habe mir noch mal die Schaltung angesehen, schätze das IC 17 der Fehler ist, oder?

    Vy 72 de Bruno, DL7UN

    Einmal editiert, zuletzt von Bruno ()

  • Hallo Bruno,


    wenn Du Steckpin 23 mit 10V versorgst, wird der Balancemodulator IC16 debalanciert. Das bedeutet, dass die 8Mhz-Trägerfrequenz, die an Pin 6 hereinkommt, zum Ausgang (Pins 4,5) durchgegeben wird. Das überbügelt das Signal, das über P14 vom Modulationskompressor IC 17 kommt auf jeden Fall.
    Die Sache müsste funktionieren, wenn Du Steckpin 23 offen lässt. Allerdings solltest Du auch gleich mit P13 dafür sorgen, dass der Balancemodulator ohne anliegendes Signal auch wirklich in der Balance ist, also der Täger möglichst gut unterdrückt wird. Er soll nur debalanciert werden, wenn entweder in Betriebsart SSB ein Mikrofonsignal über den Kompressor kommt oder in Betriebsart CW beim Senden ein Träger benötigt wird, was über 10V an Steckpin 23 erreicht wird.


    Weiterhin viel Spaß


    Stephan, dl8yec

  • Moin Stephan,
    danke für die Tips, PIN 23 an 10V zu legen war falsch. Ohne geht es aber auch nicht.
    An IC17 Pin 4 liegen 50mV/eff an, aber an Pin 7 kommt nichts raus,auch nicht an IC16 PIN4/5 egal wie ich am P14 drehe.
    Werde den Test nochmal machen,

    Vy 72 de Bruno, DL7UN

  • Hallo Bruno,


    IC 16 und IC 17 werden mit 6V betrieben. Könnte es sein, dass diese fehlen?


    73 de Stephan, dl8yec

  • Moin Stephan,
    habe den Test wiederholt:
    PINs 47 + 18 = 10V
    PIN 53 auf Masse
    Trägerunterdrückung auf kleinstmöglichen Wert an Pin 4/5 von IC16 eingestellt
    PIN48 + 49 mit 1K Ohm überbrückt
    NF-Generator auf 200mV/eff an R122/C145 eingestellt
    P16 am Schleifer auf 50mV/eff eingestellt
    P15 im Uhrzeigersinn auf Anschlag
    Bei beiden ICs liegen 6V an


    Bis hier hin alles OK


    An Pin 4/5 von IC 16 keine Spannung messbar,
    keine Veränderung durch P 14 möglich, einfach kein Signal da.


    Wo kann der Fehler liegen?

    Vy 72 de Bruno, DL7UN


  • Guten Morgen Bruno,


    Es gibt eigentlich nur zwei logische Möglichkeiten:
    1. Der 8 MHz Trägeroszillator fehlt: Messe an PIN 6 ob die 8MHz anliegen, stelle mit P7 auf etwa 300mV ein.


    2. Das NF Signal fehlt. Messe an PIN 7 IC 17 (oder Eingang P14) ob NF anliegt. Fehlt die NF dort, könnte der MUTE Transistor T30 durchgeschaltet sein oder der SSM nicht funktionieren.
    Unterm Strich: du musst jetzt sowohl NF als auch Trägeroszillator jeweils von der Quelle bist zum jeweiligen Eingang des Balancemodulators verfolgen um zu sehen ob und wo eines der beiden verschwindet.


    In CW wird der Balancemodulator mit einer Gleichspannung gekippt um das DSB Signal zu erzeugen. Da passiert dann, wenn du PIN 23 auf +10V legst (T29 arbeitet als Schalter, er wird leitend. In diesem Zustand müsste am Aufgang (PIN 4/5) ein stabiles Doppelseitenband Signal anliegen. Die Amplitude läßt sich mit P7 einstellen.


    In SSB wird das Trägeroszillator mit der NF zu einem DSB Signal umgesetzt. So wie bei CW die Gleichspannung am Eingang des NE603 ein stabiles DSB Signal erzeugt, entsteht jetz ein DSB Signalk das mit der NF moduliert ist. Dazu ist es erforderlich, dass die NF bis zum Eingang des Balance Modulators gelangt.


    E

    73/2 de Peter, DL2FI
    Proud member of Second Class Operators Club SOC and Flying Pig Zapper #OOO (Certificated Kit Destroyer)

  • Moin Peter,
    vielen Dank für die Anleitung,


    8MHz an IC16 Pin 6 liegt an, mit P 7 auf 300mV eingestellt


    PIN 23 auf 10V = IC 16 Pin 4/5 liegen 400mV an mit 'P7 einstellbar


    NF fehlt an P14 Eingang und an IC17 Pin 7


    NF an IC 17 Pin 4 liegt an,


    IC 17 gehimmelt ?

    Vy 72 de Bruno, DL7UN


  • Bruno,
    ich glaube, du musst an dieser Stelle erst das Problem hinten an stellen. Ich habe den bösen Verdacht, dass wir möglicherweise bei dem SSM mit Fälschungen beliefert worden sind. Die Idee kommt mir, weil ich bei meinem Hobo Prototypen das gleiche Problem hatte - keinerlei NF hinter dem SSM und weil ich gerade von einem bekannten Entwickler informiert wurde, dass in seiner Firma bei einem anderen SSM ebenfalls hunderte von Fälschungen aufgetaucht sind.


    Ich habe das zwar auf der Arbeitsliste stehen, da aber die SSB Aufbereitung bei DK1HE einwandfrei funktioniert aus Zeitmangel noch nicht weiter geforscht. Ich überlege jetzt, wie ich einen Testaufbau für die Chips hinbekomme in dem ich jeden einzeln prüfen kann. Mach einfach mit der nächsten Baugruppe weiter, ich kümmer mich um eine Lösung.

    73/2 de Peter, DL2FI
    Proud member of Second Class Operators Club SOC and Flying Pig Zapper #OOO (Certificated Kit Destroyer)

  • Hi,


    das ist ja wohl ein starker Hund. Ist man nirgends mehr sicher vor den Fälschungen ?
    Ich fummelse an meinem Speaky auch schon ne Weile rum mit dem gleichen Problem.


    73 Dirk

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    [URL=http://www.qrg-liste.de.vu[/URL]

  • Hatte QRL Peter, deshalb erst jetzt die Antwort. Meckern nutzt nichts, so ist die Welt nun mal.
    Ich mach weiter mit der nächsten Baugrup. und dann sind da noch Tiefpassfilter, Frequenzzähler usw.
    Dirk, wir haben noch genug zu tun,

    Vy 72 de Bruno, DL7UN