Windows Vista - sinnvoll?

  • Hallo Thomas und Mitleser,


    ich bin auch eher für den Mac zu haben. Insbesondere seitdem die Grundlage ein Intel-Prozessor ist, mit dem man nativ und parallel auch Windows (Linux braucht man als OSX-User nicht) laufen lassen kann. Davor war die Appelgemeinde schon eher als Technologie-Sekte anzusehen, da man viel Brimborius um die wahre Prozessorplattform (erst Motorola 68k, dann PowerPC, jetzt Intel) gemacht hat. Aber allein die Art wie man diesen zweimaligen Schwenk zu einer völlig anderen (nativ völlig inkompatiblen) Prozessorplattform so ziemlich ohne Probleme und für den Normal-User nahezu unmerkbar hin bekommen hat, ist eine hohe Bewunderung an die Softwareingenieure bei Apple wert. An solchen kleinen (an sich großen) Dingen kann man die Fähigkeiten von Firmen sehr gut beurteilen.


    Man muss Microsoft allerdings zu Gute halten, dass sie eben "nur" eine Softwarefirma sind (von der MS-Maus, der X-Box und dem Versuch auch einen MP3-Spieler in die Welt zu setzen mal abgesehen). Sie haben es in ihrem Kerngeschäft - dem PC - erheblich schwer mit alten Hardware-Fehlentwicklungen wie dem A20-Gate der Intel-Prozessoren oder dem Extended-Memory-Geschalte bis Win98 sauber zurecht zu kommen. Dies auch deshalb, weil man es aus kaufmännischen Gründen unterlassen hatte sich rechtzeitig von DOS zu verabschieden. Da war der Druck aus der Industrie einfach zu hoch. Wenn man sich nun noch die unzähligen Hardwarehersteller vorstellt, deren Motherboard sich dann doch irgendwie minimal unterscheiden, dann sieht man, dass es Apple als (momentan wieder) einziger Hersteller seiner Hardware doch erheblich leichter hat. Apple ist eben sowohl Software- als auch Hardwarefirma. Das macht sehr viel aus und daher fällt es Apple auch erheblich leichter Technologieführer zu sein. Man kann es kaum gauben, das gibt selbst Bill Gates zu. Vom Systemdesign und vom sog. Human-Interface war Apple immer weit vor Windows. Das wird in den weiter oben angegebenen Büchern sehr schön erzählt.

    73 de Tom - DC7GB

  • hallo *,


    da ich Industriekunden(schwergewichtige) betreue, kann ich aus eigener Erfahrung sagen, das dort VISTA kein Thema ist. XP stellt dort, neben Unix-derivaten und HP-NSK Rechnern, die oberste Grenze dar.


    NT ist noch vereinzelt anzutreffen.



    73
    de
    Addi / DC0DW

  • Hallo,


    ich habe noch vor kurzem für zwei Firmen gearbeitet, in denen sogar noch Software für NT-Maschinen entwickelt werden musste. Hier war Vista ebenfalls kein Thema im professionellen Umfeld. Privat habe ich mir im September endlich meinen ersten MAC überhaupt angeschafft. Seitdem muss ich den Rechner vor der XYL verteidigen, und der Windows Laptop wird nur noch zum entwicklen eingeschaltet :D


    Beste 73 de Uwe, DL1KX

  • Hi,


    also ich empfehle LINUX ;)


    mach dich mal im internet mit der Virtuellen Maschine bekannt damit haste mehrere Betriebssysteme am Laufen. Eine schöne Demo findest du auf der Webseite im Video vom CC2 ComputerClub2.


    vy 73 de Dirk

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    [URL=http://www.qrg-liste.de.vu[/URL]

  • Hallo,


    aus der Sicht eines Anwenders, der sich zwar seit 1984 mit Computern beschäftigt hat, aber kein ausgebildeter Informatiker ist, sehe ich das mit dem Betriebssystem so:
    - Groß geworden mit SCP, CPM, DOS und später Windows (3.11; 98; NT; 2000; XP)
    - Versuch Umstieg auf LINUX. Ergebnis: In Windows ist alles interne geheim, man kann aber inzwischen damit umgehen. In LINUX ist alles offen, aber halt nicht weniger kompliziert, man fängt (fast) bei Null an - frustrierend.
    - Vista: inzwischen liest man ja schon vom Nachfolger Windows 7. Ich steige erst um, wenn ich muß, d.h., meine Anwendungen es verlangen. Garantiert bedeutet ein Umstieg, daß irgendwelche Hardware und/oder Software nicht mehr geht. Und da ich kein "Gamer" bin, reicht mein Athlon 1600+ bis auf weiteres aus.
    Mir ist klar, wenn ich beruflich mit Rechnern beschäftigt bin, möchte ich auch das aktuelle System zuhause haben. Aber als auschließlicher Privatnutzer?


    vy 73 Reiner


  • Dirk,


    Philipp hat doch ganz konkrete Fragen gestellt. Was soll er mit Linux, wenn er Wert auf den Flugsimulator von MS legt. Soll er sich das wirklich antun, den Flugsimulator unter Linux in einer VM laufen zu lassen?


    Thema verfehlt, setzen!

    73/2 de Peter, DL2FI
    Proud member of Second Class Operators Club SOC and Flying Pig Zapper #OOO (Certificated Kit Destroyer)

  • Hallo lieber Peter,
    Philipp will unbedingt MS-Windows, OK aber gleichzeitig soll es billig sein.
    Das meiner persönlichen Einschätzung ein wiederspruch. Von daher
    wundert es mich nicht wenn hier alternativen zur Sprache kommen.


    Ich empfehle keine günstigeren alternativen und setzte mich auch
    gleich wieder...


    Mit Vista gibt es überall massive Probleme in der MS$-Gemeinde.


    73,
    Andy DK9HE

  • Hallo Reiner,


    im Normalfall äußere ich mich nie zu Computerfragen, weil die fast immer in seltsame "Glaubenskriege" ausarten. Du sprichst mir aber aus dem Herzen, wenn Du darauf hinweist, daß man, abhängig von seinen Anforderungen, auch gut mit Rechnern auskommt, die nicht den aktuellsten Prozessor oder die neueste Software enthalten.
    Bei Menschen, die sich mir gegenüber als hervorragende Computerspezialisten ausgewiesen haben, getraue ich mich selten um Rat in Computerdingen zu fragen. Meistens habe ich mit solchen Fragen nur eine nicht enden wollende "Missionierung" zu Betriebssystemen, Hardware o.a. heraufbeschworen. Meine simplen Fragen sind dabei völlig untergegangen. In der Zeit, als dauernd über zusammenbrechende "Windows"-Betriebssysteme schwadroniert wurde, heute hört man davon etwas weniger, habe ich mich richtig geschämt, daß mir das nur sehr selten passiert ist (ich habe es auch niemandem verraten).
    Warum wollen einige Freaks nicht verstehen, für die Mehrzahl der Nutzer ist ein PC ein Gebrauchsgegenstand wie ein Kochtopf (ein wenig komplizierter), der mit möglichst geringem Aufwand und Einsatz von Betriebsmitteln über möglichst lange Zeit funktionieren muß.


    73, Tassilo (DF4WT)

  • Ich hab grad einen neuen rechner zusammengestellt.
    und XP dazu gekauft.


    ich hab mich vorher umgeschaut: im laden als oem kostet ein XP nach wie vor 139 euro
    im internet als SB-Version 109 das preiswerteste (seriöse) angebot,
    und wer nur eine legale seriennummer benötigt kann die, mit der ev. einschränkung der telefonischen freischaltung schon für ca 50 euro bekommen.
    (alles XP pro)

  • Hallo Tassilo,


    du hast mit deiner Beobachtung zu sog. Computer-Fachleuten absolut Recht. Wenn das so abläuft, dann sind das aber kaum Fachleute, sondern eher nur "Knöpfchen-Drücker". Die verstehen dann von dem was intern abläuft auch nichts, wissen aber in welchem Ordner und welcher Datei mit welchem Hacker-Tool sie in einer Textkonsole (ohne Grafikinterface) sie irgend etwas möglichst kryptisch "modden" können. Es ist daher kein Wunder, wenn sie dir nichts erklären können und stumm bleiben. Im "besten" Fall hört man noch unverständliche Fachbegriff-Kaskaden. Beliebt sind unter Pseudo-Informatikern auch Aussagen wie "...das haben wir doch schon hundert Mal erklärt". Dann weiß man wenigstens gleich woran man ist.


    Das ist in der Elektronik und/oder HF-Technik zum Glück nicht ganz so schlimm. Es ist vielleicht eine Frage des Alters? Aber auch hier hört man gelegentlich Erklärungen und daraus abgeleitete Empfehlungen, bei denen der Fachkundige denkt, dass sie besser so nicht ausgesprochen worden wären. Man kommt in jedem Fall nur dann weiter, wenn man tapfer nachfragt, egal wie dumm man sich dabei vielleicht selbst vorkommt. Es gibt nur unpassende Antworten. Eine Frage kann allenfalls überflüssig sein. Da muss der Wissende aber durch! Wenn er sich nicht beherrschen kann, dann sollte er lieber nichts sagen. Pauschalaussagen und Standardrezepte - obwohl jeder sie gerne hätte - sind meistens unbrauchbar.

    73 de Tom - DC7GB