Blei-Akku laden

  • Hallo OM,


    mir ist ein grosser, guterhaltener 12 Volt-Akku für einen Rollstuh (USA-Fabrikat)
    "zugelaufen".


    Alles was auf dem Akku vermerkt ist: 14,1 V / 2,35 V pro Zelle - mehr nicht!


    Als Modellflieger besitze ich ein GRAUPNER-Ladegerät ULTRAMAT 17, mit dem man auch Pb-Akkus laden kann.


    Dazu muss man v o r dem Anschliessen des Akkus den für den Akku zulässigen, maximalen Ladestrom einstellen.


    Was muss ich einstellen?

    Dieter, DL8NAJ

  • Hallo Dieter,
    ich weiß nicht, wie man allein aus der Zellspannung auf den Ladestrom schließen sollte.
    Grundsätzlich kannst Du Dich mal hier http://de.wikipedia.org/wiki/Ladeverfahren einlesen, im Internet gibt es aber noch viel mehr zu dem Thema.
    Ich bin mir nicht sicher, ob Dein Modellbaulader den evtl. geforderten Maximalstrom liefern kann; wenn er gut abgesichert ist: Versuch macht klug ;)
    Ansonsten würde ich über ein Ladegerät aus'm Kfz-Bereich nachdenken, das sicher für größere Ladeströme dimensioniert ist. Ob's das passende Ladeverfahren für genau den Akku ist, kann man natürlich mit den mageren Infos auf Distanz schlecht sagen...
    hwt?
    72,3!
    Tom -. ... .

    72/73, Tom 4 . .-


    Das schöne an einheitlichen Standards ist, dass man so viele verschiedene zur Auswahl hat.

  • Hallo Dieter
    mit deinem Ladegerät bist du doch bestens ausgerüstet.
    Ueber den Daumen gepeilt kann man PB-Gel-Akku's mit einem maximalen Strom von 10% der Akkukapazität laden, also bei 10 Ah mit einem Ampere. Wenn nichts auf dem Akku steht würde ich einmal mit 0.5A laden bis das Ding voll ist, dann noch längere Zeit (so 2 Tage) am Ladegerät angeschlossen lassen. Das Ultramat schaltet
    nämlich automatisch auf Ausgleichsladung um alle Zellen auf den gleichen Ladezustand zu bringen.
    Und dann einmal eine Kapazitätsmessung ausführen. Dann bist du gleich auch über den Zustand des Akku's informiert.


    vy 73 Robert HB9DKW

    Der Strom hat immer recht!!!!!

  • Hallo Dieter,


    wenn nichts über die Akku-Kapazität draufsteht, dann kann man die überschlägig abschätzen, indem man das Ding mal auf die Waage stellt und mit der Größe Wh/kg bei einem bekannteren Akku rumrechnet.


    Roberts Vorschlag mit 0,5A ist vielleicht ein wenig zu zaghaft. Bei einem "größeren" Akku kann 2A auch kaum schaden.

    73. Bernd, DB1BKA
    ______________________________________________________________________________
    "Das Denken gehört zu den größten Vergnügungen der menschlichen Rasse."
    Bert Brecht

  • Hallo,
    beim Aldi gab es gestern ein Kfz-Batterieladegerät Typ MD11265. Es kann 6 V Blei-Batterien mit einer Kapazität von 1,2 Ah bis 14 Ah oder 12 V Blei-Batterien mit einer Kapazität von 1,2 Ah bis 14 Ah oder Blei-Batterien mit einer Kapazität von 14 Ah bis 120 Ah laden. Damit müsste ich meine Bleigel-Batterien auch geladen bekommen. Es kostet ca. 20 EUR. Außerdem kann es tiefentladene Batterien regenerien. Am Wochenende probiere ich es aus. Mal sehen was dabei rauskommt.

    vy73 Jürgen

  • Hallo Dieter,


    bei einem Krankenfahrstuhlakku kannst du davon ausgehen, dass die Kapazität über 30Ah liegt (wie groß ist das Teil denn?), das heißt, dass das Graupner Ladegerät wahrscheinlich eh nicht genug Strom zusammenbringt, um den Akku zu zerstören. Was noch dazu kommt ist, dass der PB-Akku den Ladestrom mehr oder weniger selbst reguliert, je nach Ladezustand und Klemmenspannung. Wenn Du also die besagten 14,1V (besser 13,8V) am Ladegerät unter Last einhältst, kann eigentlich nicht viel passieren. Ich würde den ersten Ladevorgang genau beobachten (vorausgesetzt das Ladegerät zeigt den Strom und die Klemmenspannung an) und gucken ob der Akku übermäßig warm wird (Handwarm ist bei höheren Strömen normal). Gasen sollte er natürlich nicht!

    73 de Stefan DK6TM

  • Hallo Funkfreunde und Helfer,


    danke für die vielen Zuschriften und die dadurch gewährte Hilfestellung.


    Ein schöner Beweis für die Lebendigkeit des Forums!


    Das genannte Ladegerät bringt übrigens einen Ladestrom von max. 10 A.


    Erlaubt mir eine Bemerkung am Rande:


    Bekam den Akku am Karfreitag 2007 geschenkt und lud ihn nach dem Heimkommen aus dem Fahrzeug.


    War zwar körperlich im Stande, das Ding am originalen Henkel (einhändig - das war wohl der Fehler) aus dem Kofferraum zu heben - doch die Folgen!


    Drei Nächte (Ostern) verbrachte ich im TV-Sessel sitzend mit Rückenschmerzen und Atembeschwerden (nur Kurzatmung möglich) - an ein Hinlegen war nicht zu denken.


    Der mich dann behandelnde Arzt meinte, ich sei nur kurz an einem Bandscheibenvorfall vorbeigeschrammt.


    Wir (Arzt, Therapeut und auch ich) haben es zwischenzeitlich wieder "hingekriegt".


    Grüsse in die Runde.

    Dieter, DL8NAJ

  • Hallo Dieter,


    *aua* :(


    Dann wirst Du auch mit den 10 Ampere von dem Ladegerät den Akku nicht kaputtkriegen! :)

    73 de Stefan DK6TM

  • Dieter,
    dann mal
    1. Gute Besserung!
    2. Viel Erfolg mit Deinem vorhandenen Ladegerät!
    72,3!
    Tom -. ... .

    72/73, Tom 4 . .-


    Das schöne an einheitlichen Standards ist, dass man so viele verschiedene zur Auswahl hat.