Messen an up & outer

  • Liebe OM,
    eine u&o (20m) hat den unteren Ast fast waagerecht ca 60 cm über dem Boden.
    Man soll diesen etwas kürzer als den vertikalen Ast machen.


    Mit einem MFJ Antenneanalysator kann man Frequenz und Imped. sehr gut ablesen, wenn die Ant mit Koax gespeist wird.


    Wie misst man aber praktisch mit der "Lämpchenmethode" , wenn man mit dem Z-Match und Hühnerleiter in beiden Ästen die Lampen auf gleiche/annähernde Helligkeit bringen will (gleiche Strom/Spannungsverhältnisse) ?


    Wie wird das gemacht? Leitung auftrennen, wo und wie einfügen, welche Lampen bei QRP ...?
    Oder gibt es andere Messmethoden?


    72! Dieter bqd

  • Dieter,


    ich kann zwar keine vernünftige Antwort auf Deine Frage geben, aber wir scheinen das selbe Buch gelesen zu haben :D


    73 de Uwe, DL1KX

  • Auf meinem Lizenzlehrgang hatte uns der OM Baitinger eine Lecherleitung aufgebaut und dann mittels Glimmlämpchen sehr schoen gezeigt, wo sich die Spannungsbaeuche befinden....

    73
    Juergen
    nnnn

  • Hallo, Uwe,
    nein, im Augenblick beziehe ich mich nichtmal auf ein Buch; ich hatte die u&o im GQRP Antennenbuch vor mir und erinnere mich an die Kürzungen, dass davon 'mal irgendwo geschrieben wurde, rückfalten, zusammenknüllen, abschneiden....


    Bei der 'klassischen' Version gibt es keine Kürzung, bei der von W9SCH - Mehrband, Hühnerleiter - wird von einer 25%igen (!) Kürzung geschrieben.


    Ich denke, dass man mit 2x6.50 (Hille-Dipol) am Mast als u&o auch funken kann, und ob es sehr in's Gewicht fällt, wie die Keule durch Unsymmetrie vom unteren Ast verformt wird ...Aber das sind dann schon wieder andere Fragen; Leistungsverluse ???


    Man müßte das ja irgendwie messen und sichtbar machen können...Bei gleichen Verhältnissen in beiden Drähten sollten die Verluste minimal sein. Richtig?


    72! Dieter bqd

  • Hallo Dieter,


    wegen auftretender Mantelwellen in meinem Fall habe ich auf einen Vorschlag, der mal in einer der Zeitschriften zu finden war (CQDL oder FA) eine Strommesszange nachgebaut.
    Damit muss kein Draht aufgetennt werden.
    Eigentlich ganz einfach:
    I. 20mm Ferritringkern eingekerbt und auseinandergrochen, dann plan geschliffen
    II. Sturmsichere Wäscheklammer angebohrt und die mit 10Wdg bewickelten Hälften eingeklebt
    III. 100 Ohm Bürde GA114 und 15nF zur Gleichrichtung, ein 100µA Indikator angelötet und schon hat man eine schöne HF-Stromzange, die sogar im unteren mA-Bereich gut anzeigt. Die Klammer hält ganz ordentlich.


    Dies Gebilde ist wesentlich empfindlicher als eine Lampe und man kann auf dem Koaxkabel Mantelwellen messen.
    Ein zusätzlicher Vorwiderstand fürs Messgerät macht die Sache dann zu einem recht brauchbaren HF-Amperemeter, mit dem man Strombäuche und -knoten suchen bzw. die Symmetrie auf den Drähten messen kann.


    Wenn man keinen Designpreis gewinnen will, ist das Ding in ca. 2h fertig.


    Viel Spaß beim Basteln.

    73. Bernd, DB1BKA
    ______________________________________________________________________________
    "Das Denken gehört zu den größten Vergnügungen der menschlichen Rasse."
    Bert Brecht

    Einmal editiert, zuletzt von DB1BKA ()

  • Dazu müßte man beim Fliesenleger probieren einen Ferritringkern mit der Fliesenkreissäge (Diamantbeschichtet) durchzusägen. Ansonsten brechen die Dinger nie so wie man es will.


    73 de uwe df7bl

    Uwe df7bl


    Wenn Du meinst etwas geht nicht, dann störe nicht die, die es gerade machen.

  • Danke erstmal für die Anregungen.
    Das mit der Stromzange wurde wieder ins Gedächtnis gerufen.
    Da habe ich bei HILLE , Windom - und Stromsummenantennen gleich nochmals nachgesehen: er benutzt sogar einen Holzring als Drahtträger für seine "Messzange".
    Ich hatte an Gardinenring oder abgesägtes Stück Stiel mit 9mm Loch gedacht; sollte sich sehr einfach bauen lassen.
    HaJo, DJ1ZB, hatte wohl auch schon 'mal in einer SPRAT eine Messzange beschrieben.
    Muss ich noch suchen, wo das war.
    Es geht voran.
    Trotzdem bleibt die Frage nach der praktischen Durchführung der Messung mit Lämpchen.


    Schönen Feierabend noch, 72! Dieter bqd


    PS: Uwe -bl, Deine Blumen in Deinem Vorstellungsbild sind Klasse. Ich habe heute DL Natternkopf gescannt, der so wunderschön hier als Unkraut blüht und der auf Madeira 'Der Stolz von M.' genannt wird; natürlich ungleich grüßer und prächtiger, aber unser ist auch sehr, sehr schön.

  • Die beschriebene Art der jaw-type current-probe nach Ha-Jo findest Du z.B. im Low Power Scrapbook, S. 219,
    den 2-Lampen-Indikator für HL gibt's z.B. bei Rothammel im Kapitel Ant.meßgeräte & Ant.messungen (bei mir 10. Aufl., Kap 31, S.602f).
    Empfindlichere Meßschaltungen für kleinere Leistungen, die die empfohlenen 3.8V/ 0.07A-Lämpchen nicht mehr zum Leuchten bringen könnten, sind da auch beschrieben.
    72,3!
    Tom -. ... .

    72/73, Tom 4 . .-


    Das schöne an einheitlichen Standards ist, dass man so viele verschiedene zur Auswahl hat.

  • Hallo Dieter,


    in meiner Galerie habe ich ein Bild eines Current Probe nach Moxxon abgebildet. Das nutze ich zum Prüfen der Symmetrie und zur Mantelwellendetektion. Das Gerät habe ich damals in weniger als einer halben Stunde aufgebaut (Kabelkanal als Gehäuse).