Programmierbarer Widerstand gesucht (oder: Mein Anfängerprojekt)

  • Hallo, QRP'er !


    Irgendwie spornt es mich ja an, daß ich als Einsteiger in diese Gruppe hier aufgenommen wurde.
    Deshalb habe ich am Wochenende mein Programmierbord hervorgeholt und AVR-GCC sowie das AVR-Studio installiert.
    Nach einigem Herumprobieren weiß ich jetzt auch (wieder), wie man einen Text auf ein LCD- Display bringt :)


    Im Moment versuche ich, einen Atmega8- gesteuerten Oszillator mit dem IC LTC 1799 zu bauen.
    Der LTC 1799 wird zum Beispiel im Antennenanalyzer "Antan" von F6BQU verwendet, die Schaltung stand auch im QRP-Report.


    Der LTC 1799 ist ein Ein-Chip- Oszillator bis 30 MHz, der widerstands-, strom- oder spannungsgesteuert betrieben werden kann.
    Nachteilig ist beim widerstandsgesteuertem Betrieb, daß das Verhältnis von erzeugter Frequenz zum steuernden Widerstand nicht linear ist-
    der im QRP-Report vorgeschlagene Betrieb mit einem Mehrgangpoti ist also wohl nicht so optimal.


    Peter, DL2FI, hat mich darauf hingewiesen und mir die Unterlagen zum Antennenanalyzer des OV München, C18, gezeigt.
    ( Homapage des Ortsverbandes -> Downloadbereich- >Sonstiges -> Dokumentation zum Antennenanalyzer)
    Dort wird mit einem Mehrfachschalter und mehreren Widerstandsbereichen gearbeitet.


    Ich frage mich jetzt , ob es nicht auch möglich ist, im Atmega eine Wertetabelle zu hinterlegen,
    also für jede gewünschte Frequenz (z.B. im kHz-Raster ?) einen einmal ermittelten "Wert" zu speichern
    und damit dann einen digital einstellbaren Widerstand oder ein digitales Potentiometer zu steuern, das wiederum den LTC1799 steuert.
    (Im widerstandsgesteuerten Betrieb ist die erzeugte Frequenz wohl am genauesten.)


    Der digital einstellbare Widerstand müßte laut [URL=http://www.linear.com/pc/productDetail.jsp?navId=H0,C1,C1010,C1096,P2069]Datenblatt des LTC1799[/URL] bis 1MOhm gehen und natürlich möglichst fein einstellbar sein.


    Bei C.... Electronic habe ich nur Exemplare bis 100 kOhm gefunden.
    Kennt Ihr vielleicht digital einstellbare Widerstände, die für diesen Zweck besser geeignet sind ?


    Ich hoffe, Ihr nehmt mir diese Anfängerfrage nicht übel 8)


    vy 73''-
    Frank, DL9VF

    Speaky, BCR, FP, DRK, ... 8)

  • Hallo Frank,


    vielleicht nimmst Du mir die Antfaengerantwort nicht uebel :)


    Falls Du den Platz und Strom fuer vier Relais hast, koenntest Du den programmierbaren 100 kOhm Widerstand nehmen und ein paar feste Widerstaende in Serie nehmen. Die muessten dann natuerlich auch ueber den Microcontroller gesteuert werden. Fuer 1 MOhm wuerdest Du benoetigen: 100k, 180 k, 330 k, 330 k. Damit kannst Du alle Werte von 0 bis 1 MOhm schalten.


    73 Daniel

    Daniel, M0ERA, Oxted, Surrey, UK

    Einmal editiert, zuletzt von M0ERA ()

  • Hallo Daniel,


    daran habe ich auch gedacht. So ein digitales Poti hat aber nur 100 Stufen, das ist für meinen Zweck wahrscheinlich zu grob.
    Ich lese gerade was über Digital-Analog Converter (DAC) und R/2R-Netzwerke


    vy 73''- Frank, DL9VF

    Speaky, BCR, FP, DRK, ... 8)

  • Zitat

    Original von DL9VF
    Hallo Daniel,


    daran habe ich auch gedacht. So ein digitales Poti hat aber nur 100 Stufen, das ist für meinen Zweck wahrscheinlich zu grob.
    Ich lese gerade was über Digital-Analog Converter (DAC) und R/2R-Netzwerke


    vy 73''- Frank, DL9VF


    Dann reih ich mich mal ein in den Chor der Laien:


    was macht denn der Widerstand??? ich denke mal, er wird eine Spannung herunterteilen. Entscheidend für den Frequenzgenerator wird also eine Spannung an einem PIN sein. Wozu dann bei digitaler Steuerung den Umweg über den Widerstand?? Köntest du nicht direkt mit dem Analogausgang eines D/A Wandlers arbeiten. Oder wird die Frequenz tatsächlich über eine Widerstandsvorgabe gemacht?

    73/2 de Peter, DL2FI
    Proud member of Second Class Operators Club SOC and Flying Pig Zapper #OOO (Certificated Kit Destroyer)

  • Wie fein sollen die Schritte denn sein? C hat 20k Digipots mit 256 Schritten, das sind 78 Ohm. Reicht das?


    Um auf 1 MOhm zu kommen, wuerdest Du dann aber 6 Relais brauchen (20k, 75k, 110k, 120k, 220k, 430k). Wahrscheinlich gibt es eine wesentlich einfachere Loesung.


    73 Daniel

    Daniel, M0ERA, Oxted, Surrey, UK

  • Hallo Peter, hallo Daniel,


    das Datenblatt des 1799 nennt wirklich alle drei Ansteuerungs- Arten
    (R,U,oder I- gesteuert), jeweils mit Formeln.
    (Seite 7 des Datenblattes. hier der [URL=http://www.linear.com/pc/downloadDocument.do?navId=H0,C1,C1010,C1096,P2069,D5228]Link[/URL] , als Dateianhang ist es etwas zu groß)


    Im Datenblatt steht auch, daß die Ansteuerung per Widerstand die genaueste ist,
    deshalb wollte ich die erstmal probieren.

    Bei der Ansteuerung per Widerstand soll der Frequenzbereich 0..30 MHz
    durch einen Widerstand bis 0- 1 Megaohm abgebildet werden,
    bei der Ansteuerung per Spannung durch eine Spannung von 0.. 1.13 V


    Möchte ich die Frequenzen auf 10 kHz genau einstellen,
    brauche ich also 3000 Zwischenwerte.
    Demnach müßte der Widerstand theoretisch auf ca 330 Ohm genau eingetellt werden
    (bzw die Spannung auf 0,3 mV genau).


    Wie gesagt -theoretisch.
    Beim Nachrechnen der Formeln aus dem Datenblatt mit Excel habe ich gemerkt,
    daß man noch eine höhere Auflösung braucht. Der Widerstand müßte danach bis auf 5 Ohm genau einstellbar sein


    vy 73''- Frank, DL9VF

    Speaky, BCR, FP, DRK, ... 8)