Resonante kurze Multibandantenne...

  • Hallo,


    und da ist sie wiedermal die Frage der Fragen. Wer kennt eine möglichst kurze resonannte Antenne die möglichst viele Bänder abdeckt. :D (idealerweise mind. 10m-40m)
    Es gibt z.B. von DF3OJ einen verkürzten Dipol der zumindest auf 40m & 10m resonant ist und die anderen Bänder mit Anpassung liefert, wobei das nur suboptimal ist. Idealerweise , sollte die Antenne als Vertikal nicht länger als ca. 8 m sein bzw. als horizontale Ausführung nicht länger als ca. 18m. Eine U-Form oder andere Formen sind erlaubt.
    Ich würde mich über Vorschläge, Ideen und Links dazu freuen.


    Es gilt die Divise der beste Verstärker ist eine resonante Antenne!


    Also wer kennt eine eierlegende Wolmilchsau? 8)

  • Hi Uwe,


    ich habe unter Dach eine FD-3 hängen. Die hat zwar etwas mehr als 18m (ich glaube 21m) aber vielleicht lässt sie sich ja abwinkeln. Die FD-3 ist resonant auf 40/20/10m. Mit Matxbox bekomme ich sie auch auf den anderen Bändern zum Spielen. Aber wie Du schon schreibst. Das ist dann eher suboptimal ;)
    Hast Du mal über eine magnetische Loop nachgedacht?


    72 de thomas, dk2nb

    DK2NB Thomas JN59NI DOK D22 - MA12 - RockMite 14MHz - Elecraft T1 - Yaesu FT-818ND - Green Mountain GM30
    DL-QRP-AG #1131 AGCW #2109 G-QRP-Club #10385 GTC #256 EPC #2020 GM25

  • Hallo Thomas,


    danke für deine Antwort.


    Wie wahrscheinlich jeder Amateur der sich mit diesem "Problem" beschäftigt, habe ich natürlich auch das versucht und habe so meine ersten 1000 CW QSO mit dem GQ40 und einer Annecke Mag.-Loop gemacht. Das klappt antürlich wunderbar und ist vor allem ein resonantes Gebilde.
    Die Mag.-Loop macht bei QRP in einer einigermassen grossen Entfernung Sinn. Bie "normaler" 8)Leistung =<100W sieht das schon ganz anders aus. Die vorhandenen Felder würde ich dann nichtmehr als unbedingt empfehlenswert einstufen.
    Ein Dipol oder eine Vertikal verhalten sich da schon etwas verträglicher (zumindest aus meiner Sicht!).

  • Mir faellt da als allererstes die GPA50 (oder gabs auch 'ne 40?) ein, oder entspr. Gegenstuecke von Cuskraft u. all den anderen. - Wenn Du ein bischen "googelst" wirst Du auch einen Multiband-Trap-Dipol, aehnlich der W3DZZ finden. Mit ein paar mehr Traps und bis 40m - glaube ich - 2 x 7,5m lang. Und, wenn tatsaechl. bei einem brauchbaren Gebilde ein band fehlen solte, spricht nichts dagegen, genau fuer dieses band noch 'nen Dipol zusaetzlich anzubringen. So 'geht nun meine W3' auch auf 30m ufb.

    73
    Juergen
    nnnn

  • Zitat

    Original von dj3fv
    , sollte die Antenne als Vertikal nicht länger als ca. 8 m sein bzw. als horizontale


    Also wer kennt eine eierlegende Wolmilchsau? 8)


    Moin!
    Die ELWMS gibt es nicht, sonst wäre schon jemand der Bill Gates des Antennenbaus!
    Für die Vertikal gäbe es den bekannten Umbau einer Simpel-GP aus dem CB-Bereich. Fußspule raus und einen 1:9-Balun einbauen. Eine Verlängerung auf 6,5m verbessert die Eigenschaften deutlich.

  • Hallo Juergen,


    mit Sicherheit bietet der Markt der Verticals die grösste Auswahl. Fritzel Antennen werden jetzt von Hofi hergestellt. Der Nachteil hier ist, das in der Regel nur die Standard bzw. WARC Bänder je Vertical gearbeitet werden können. Vorbildlich arbeitet da die GAP Titan DX :)oder auch die Butternut HF9V. Bei der letzteren muss aber schon wieder ein Radialnetzwerk ausgelegt werden. Die genannten Antennen haben jedoch Ihren Preis und das schmälert durchaus das Inetresse. :(

  • Also, wenn das mit der 1:9 fuszpunktgespeisten 6,5m vertical tatsaechl. gut funktioniert, weisz ich nicht, warum sich seit Jahrzenten die viel aufwendigeren Trap-verticals einer doch echt groszen Beliebtheit erfreuen. - Ob jemd. der Simualtionsprogramm-Erfahrenen mal sein Programm zu einem Vergleich starten koennte ? -
    Weil die Betonung der Anfrage aber doch auf RESONANZ lag, vielleicht noch der Hinweis auf jene Antenne, bei der innerhalb eines Fiberglasrohres ein gelochtes Metallband ferngesteuert auf jede beliebige Lambda/4, ggf. auch Lambda 5/8-Resonanz gefahren werden kann. - Das ist sie doch, die EWMS !
    * * *
    Na, da haben sich unsere Beitraege ueberschnitten....Tja, umsonst ist halt nix - ich hab's immer so gehalten: wenn mir was kaeufliches zu teuer war, hab' ichs selbst gebaut oder gebraucht gekauft.

    73
    Juergen
    nnnn

    Einmal editiert, zuletzt von DL4KE ()

  • Hallo Juergen,


    du hast recht. Ich sehe die GP mit 6.50 Metern und einem UNUN 1:9 als keine echte Alternative zu einer wirklich resonanten Antennen. Wenn das die EWMS wäre würde ich jetzt hier nicht nach resonanten kurzen Antennen fragen.


    Es geht mir keinesfalls nur um kommerzielle Antennen. Deshalb wäre es schön wenn du den Punkt "

    Zitat

    Original von DL4KE:
    Tja, umsonst ist halt nix - ich hab's immer so gehalten: wenn mir was kaeufliches zu teuer war, hab' ichs selbst gebaut oder gebraucht gekauft.


    aufgreifen und vieleicht darüber berichten.

  • Hallo,
    für diese Fragestellung kommt mir als simpelste Lösung die 2Dr-gespeiste 'Unitenne' in den Sinn, 2x~(6,7 .. 7,2) m je nach örtlichen Möglichkeiten horizontal, invV oder vert, auch als 'up 'n outer aufzubauen, geht ab 40m aufwärts mit verschiedenen Anpaßmöglichkeiten; im Forum gibt's dazu schon 'n thread, überhaupt findet sich unter dem Hauptthema 'Antennen' mittlerweile schon so viel Lesestoff, der die Frage hinlänglich beantwortet..
    72, gl!
    Tom


    edit: natürlich ist diese Ant. i.S. der Frage nicht resonant. aber sie ist so praktisch :) unter dem Aspekt (relativ) kurz & resonant will ich hr meine 14AVQ-Vertikal von HyGain nennen, l=5.2m für 40/20/15/10

    72/73, Tom 4 . .-


    Das schöne an einheitlichen Standards ist, dass man so viele verschiedene zur Auswahl hat.

    Einmal editiert, zuletzt von dm4ea ()

  • Zitat

    Original von DL4KE
    Also, wenn das mit der 1:9 fuszpunktgespeisten 6,5m vertical tatsaechl. gut funktioniert, weisz ich nicht, warum sich seit Jahrzenten die viel aufwendigeren Trap-verticals einer doch echt groszen Beliebtheit erfreuen. - Ob jemd. der Simualtionsprogramm-Erfahrenen mal sein Programm zu einem Vergleich starten koennte ?


    Ich verwende für den Portabelbetrieb ein Draht 6.5 m am Fiberglasmast mit 1:9 und drei Radials à 3m. Das funktioniert wunderbar von 40-10m mit guten Signalen und lässt sich mit dem Geräteinternen Tuner problemlos abstimmen. Ich kann das wirklich sehr empfehlen für portabel, ist leicht zu transportieren und schnell aufgebaut.


    Ich war anfangs sehr skeptisch und habe Verluste erwartet. Deshalb habe ich die Antenne im Feld verglichen mit je einer endgespeisten Lambda Halbe bei 15 und 20 m und auf beiden Bändern mit der 1:9 leicht bessere Signalrapporte gehabt. Ich habe viele Vergleiche gemacht und konnte jeweils sofort umschalten (TS-480 mit zwei Antennenanschlüssen). Die Lambda Halben habe ich mit RG-213 Lambda viertel Leitung angepasst.


    73, Peter - HB9PJT

  • Hallo Peter,


    keine Frage diese Antennenform hat seine Berechtigung, sie ist jedoch eben nicht immer resonant.
    Da kommt natürlich die Frage auf, "was macht das denn schon wenn ich höre und gehört werde?". Nun ja, scheinbar hört man was, aber zum ersten ist es eine "Breitbandantenne", d.h. die Vorselektion und damit Störausblendung ist nicht so wie in einem resonanaten Gebilde und zum anderen ist sie an den nichtresonanten Stellen mit erheblichen Verlusten behaftet. Nimm z.B. die in einem früheren Beitrag genannte Mag.-Loop. Dieses Antenne eignet sich gerade in Stadtgebieten deshalb so gut, weill sie einem steiflankigem Filter gleichkommt. OMs mit QRM Problemen wegen Strassenlampe Moped etc. erzielen damit zum Teil eine vollständige Ausblendung der Störungen. Was die Verluste betrifft, macht das z.B. im VLP Bereich natürlich gerade den Teil aus, den man über der Grasnabe liegt.
    Ich selber habe auch einen UNUN 1:9 und das berühmte Stück Draht. Das ist jedoch nur ein Behilfskonstrukt um super schnell QRV zu werden. D.h. Rucksack auf Antenne raus, aufstellen Transceiver dran und los gehts. Gott sei Dank ist das was man mit solchen Antennen erreichen kann manchmal nicht berechenbar. Warum ein Stück Draht funktioniert oder nicht hat manchmal nicht nachvollziehbare oder berechenbare Gründe. Um evtl. von weiteren Phänomenen dieser Art zu lesen haben ich diesen Thread eröffnet, denn Antennen werden zunehmend der Kackpunkt sein, weswegen ein Radio Amateur sein Hobby ausüben kann oder nicht.

  • Zitat

    Original von HB9PJT
    Die Lambda Halben habe ich mit RG-213 Lambda viertel Leitung angepasst.


    Hallo Peter,


    diesen A/B-Vergleich habe ich erst kürzlich zwischen L-Glied und RG-58 L/4 Leitung an einer L/2 für 20m gemacht. Das L-Glied war dabei ca. 7-8dB 'besser'.


    RG-213 wird natürlich etwas verlustärmer als RG-58 sein, aber vor diesem Hintergrund wäre vielleicht noch einmal der Vergleich Deines UNUN mit einem L-Glied aufschlußreich!?

  • Hallo DJ3FV, besten Dank für Deine Punkte.

    Zitat

    Original von dj3fv
    Nun ja, scheinbar hört man was, aber zum ersten ist es eine "Breitbandantenne", d.h. die Vorselektion und damit Störausblendung ist nicht so wie in einem resonanaten Gebilde und zum anderen ist sie an den nichtresonanten Stellen mit erheblichen Verlusten behaftet.


    Meiner Meinung nach bringt eine Resonante betreffend Störausblendung nur etwas, wenn ein minderwertiger Empfänger angeschlossen ist. Ein normaler Empfänger empfängt bei normalen Feldstärken nur auf den Soll-Frequenzen. Und wenn auf diesen Frequenzen QRM und Störungen sind, kann as auch eine schmalbandige Antenne nicht wegzaubern.


    Auch denke ich nicht, dass eine nicht resonante Stelle Verlust haben muss. Es gibt ja viele OM’s, die ein Dipol mit Hühnerleiter speisen und auf allen KW-Bändern erfolgreich und mit geringsten Verlusten einsetzen. Im übrigen kann ich leicht feststellen, ob der 1:9 Übertrager Verlust macht. Wenn ich mit 100 Watt sende und der Übertrager 3 dB Verlust machen würde, dann müsste er etwa gleich warm werden, wie eine 50 Watt Glühbirne. Eine Glühbirne ist zu heiss zum berühren, am 1:9 kann ich kaum eine Erwärmung feststellen.



    xxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxx



    Hallo Ken

    Zitat

    Original von Ken, DL8LBK
    diesen A/B-Vergleich habe ich erst kürzlich zwischen L-Glied und RG-58 L/4 Leitung an einer L/2 für 20m gemacht. Das L-Glied war dabei ca. 7-8dB 'besser'.


    Es ist schwierig, zwei Antennen mit unterschiedlichem Strahlungsdiagramm einigermassen verbindlich zu Vergleichen. Deshalb habe ich zur Beurteilung als Referenzanztenne auch wie die zu testende Antenne ebenfalls vertikale Antenne verwendet. Aufgrund von Messungen von HB9BXE, welche im im schweizer Heft „Old Man“ 04/2006 veröffentlicht sind, weiss ich, dass eine solche Koax-Stichleitung etwa 1.6 dB Verlust hat.


    Wie sieht Deine L-Antenne aus? Hat sie vertikale oder horizontale Polarisation oder beides?


    73, Peter – HB9PJT

    Einmal editiert, zuletzt von HB9PJT ()

  • Zitat

    Original von HB9PJT
    Aufgrund von Messungen von HB9BXE, welche im im schweizer Heft „Old Man“ 04/2006 veröffentlicht sind, weiss ich, dass eine solche Koax-Stichleitung etwa 1.6 dB Verlust hat.


    Wie sieht Deine L-Antenne aus? Hat sie vertikale oder horizontale Polarisation oder beides?


    Hallo Peter,


    nicht L-Antenne, sondern L-Glied zur Anpassung (also ein LC-Kreis mit Serien-L ca. 4,8uH und Parallel-C ca. 27pF ). Beide Strahler waren identische 10m lange Vertikals. Die Messung erfolgte mit einer anderen Station in Bodenwellenreichweite aber weit außerhalb des Nahfelds. Mit dem Koax-Trafo mußte ich etwa 7-8dB mehr Leistung einspeisen, um die gleiche Feldstärke zu erzeugen. Empfangsseitig war es etwa reziprok.


    Mit dem Excel-Tool XLZIZL (AC6LA) errechnet man den Verlust auf 20m mit RG58 zu ca. 4dB. HB9ABO hat einen Praxistest mit einer 80m L/4-Koaxtrafo ( RG58 ) Antenne veröffentlicht, der ziemlich vernichtend ausgefallen ist. Wobei die Verluste mit niedrigerer Frequenz steigen. Auf 20m mit RG213 sieht es also noch recht gut aus. Man kann die Messung von HB9BXE also nicht verallgemeinern.


    Ich werde mal ein Bild vom L-Glied in meine Galerie laden ...

  • Hallo,


    ich bin (ohne es jetzt physikalisch exakt beweisen zu können) nicht der Ansicht, daß z.B. eine 2x6,5m Antenne mit Hühnerleiter und Matchbox auf den einzelnen Bändern nicht resonant betrieben wird. Mit der Matchbox führe ich nicht nur eine Anpassung des reellen Fußpunktwiderstandes durch, sondern ich bringe auch entsprechende Blindwiderstände in das System ein, die die Blindwiderstände des zu kurzen/langen Dipoles kompensieren, stimme also über die Leitung den Dipol auf die Frequenz ab.
    Natürlich künnen in allen Elementen des Übertragungsweges dann durch stehende Wellen usw. zusätzliche Verluste entstehen. Diese halten sich aber bei Paralleldrahtleitung in Grenzen.


    73 Reiner

  • Zitat

    Original von DL8LRZ
    Hallo,


    ich bin (ohne es jetzt physikalisch exakt beweisen zu können) nicht der Ansicht, daß z.B. eine 2x6,5m Antenne mit Hühnerleiter und Matchbox auf den einzelnen Bändern nicht resonant betrieben wird. Mit der Matchbox führe ich nicht nur eine Anpassung des reellen Fußpunktwiderstandes durch, sondern ich bringe auch entsprechende Blindwiderstände in das System ein, die die Blindwiderstände des zu kurzen/langen Dipoles kompensieren, stimme also über die Leitung den Dipol auf die Frequenz ab.
    Natürlich künnen in allen Elementen des Übertragungsweges dann durch stehende Wellen usw. zusätzliche Verluste entstehen. Diese halten sich aber bei Paralleldrahtleitung in Grenzen.


    73 Reiner


    Wenn die Hühnerleiter länger ist, wie die Antenne zu kurz ist, dann kommt mein virtueller Einspeisepunkt zum tragen und die Antenne ist resonant, strahlt nur nicht auf der ganzen resonanten Länge :]
    Wegen immer noch vorhandenen Problemen mit dem Bürosystem bin ich noch nicht dazu gekommen diesen thread loszutreten, er kommt aber bestimmt :D

    73/2 de Peter, DL2FI
    Proud member of Second Class Operators Club SOC and Flying Pig Zapper #OOO (Certificated Kit Destroyer)

  • Hallo Reiner,


    ich denke, dass kommt auf die Definition "Antenne" an.
    Ich sehe das genau so wie Du; sage nur "Antennensystem" und meine damit die beiden Dipolstrahler, das Speisekabel und die Matchbox. Es ist in diesem Zusammenhang übrigens egal, wo die Matchbox sitzt. Wenn sie abgestimmt ist, so fließt im gesamten System kein Blindstrom und genau das ist die Definition von Resonanz.

  • Zitat

    Original von DL4KE
    Also, wenn das mit der 1:9 fuszpunktgespeisten 6,5m vertical tatsaechl. gut funktioniert, weisz ich nicht, warum sich seit Jahrzenten die viel aufwendigeren Trap-verticals einer doch echt groszen Beliebtheit erfreuen.


    Hmm, ja wer hat denn was von GUT funktioniert geschrieben - sie funktioniert eben und ist preiswert und einfach nachzubauen. :D
    Und wenn du dich mit Antennen auskennst, dann weist du auch das Breitbandantennen eben auch Nachteile haben.
    Außerdem kann nicht jeder ein mit Sperr- und Saugkreisen besetztes Monster auf das Dach das seinem Vermieter gehört bauen.
    Mit einer schlichten Antenne dagegen haben viele Menschen kein Problem - was wohl psychologisch bedingt ist! 8o

  • Hallo Ken


    Ok, jetzt verstehe ich wegen dem L-Glied.

    Zitat

    Original von Ken, DL8LBK
    Beide Strahler waren identische 10m lange Vertikals. Die Messung erfolgte mit einer anderen Station in Bodenwellenreichweite aber weit außerhalb des Nahfelds. Mit dem Koax-Trafo mußte ich etwa 7-8dB mehr Leistung einspeisen, um die gleiche Feldstärke zu erzeugen. Empfangsseitig war es etwa reziprok.


    Mit dem Excel-Tool XLZIZL (AC6LA) errechnet man den Verlust auf 20m mit RG58 zu ca. 4dB. HB9ABO hat einen Praxistest mit einer 80m L/4-Koaxtrafo ( RG58 ) Antenne veröffentlicht, der ziemlich vernichtend ausgefallen ist. Wobei die Verluste mit niedrigerer Frequenz steigen. Auf 20m mit RG213 sieht es also noch recht gut aus. Man kann die Messung von HB9BXE also nicht verallgemeinern.


    Gemäss dem Excel Tool müsstest Du also maximal 4 dB unterschied gemessen haben.


    Wie erklärst Du Dir Deine Abweichung von 3-4 dB? Hast Du gleichzeitig gemessen, also beide Antennen gleichzeitig im Einsatz gehabt im freien Feld und sofort umschalten können? Ich mache das jeweils so und tausche dann nach einer Weile die beiden Antennenstandorte aus, dass jede Antenne mal auf jedem Standort platziert war, um auch Umgebungseinflüsse zu erkennen.


    Auf Grund des Excel Tools müsste der Verlust mit RG-213 etwa halb soviel sein wie mit dem RG-58, was dann etwa 2 dB entspricht und mit dem Ergebnis von HB9BXE ziemlich übereinstimmt. HB9BXE ve-wendete SAT Kabel, welches zum RG-213 vergleichbar ist. Seine Angabe von 1.6 dB beziehen sich auf einen doppel-L-Tuner mit Feederkabel und mittiger Speisung. Der Z-Match Tuner war 1.5 dB schlechter als der L-Tuner.


    73, Peter – HB9PJT

  • Hallo Peter,


    Zitat

    Original von HB9PJT
    Gemäss dem Excel Tool müsstest Du also maximal 4 dB unterschied gemessen haben.


    Wie erklärst Du Dir Deine Abweichung von 3-4 dB? Hast Du gleichzeitig gemessen, also beide Antennen gleichzeitig im Einsatz gehabt im freien Feld und sofort umschalten können? Ich mache das jeweils so und tausche dann nach einer Weile die beiden Antennenstandorte aus, dass jede Antenne mal auf jedem Standort platziert war, um auch Umgebungseinflüsse zu erkennen.


    gute Frage. Ansonsten habe ich den Vergleich entsprechend Deiner Beschreibung durchgeführt. Diese Frage beschäftigt mich also noch und ich werde den Vergleich noch einmal wiederholen und die Reproduzierbarkeit prüfen. Allerdings ist mir das Wetter derzeit dazu zu ungemütlich ;)