Bausatz Netzwerktester FUNKAMATEUR

  • Hallo Horst,


    hast Du die Beschreibung in der FA-Bausatzbeschreibung gelesen ? (da ist in einer Box die Kommunikation Firmware , Win SW enthalten), dann steht dort auch auf S.9 "..auch die darin enthaltenen Handshake-Leitungen müssen verdrahtet sein..), deutet doch eher auf Verwendung hin ?? oder nur für die Zukunft ?
    Weiterhin findest Du bei http://www.dl4jal.de Hinweise zur Kommunikation in der Gebrauchsanleiitung im Downloadbereich, dort findest Du auch die C Quellen.
    Ich hoffe das hilft ein wenig weiter.
    73, eric1

    2 Mal editiert, zuletzt von eric1 ()

  • Hallo Horst, DJ6EV,


    hat Du einen Oszilloguck? Dan schau doch einfach mal, was mit der CTS-Leitung passiert. Da die CTS ja "relativ statisch" bedient wird, reicht auch so 'ne typische "RS-232 BREAK"-box mit ein paar LEDs, auf der man die Signale beoabachten kann. Zur Not kann man das mit einem R und einer LED sogar selbst probieren, oder mal versuchen, ob nicht gar ein Multimeter reicht, um anzuzeigen, ob auf der CTS-Leitung was passiert.


    Ich hoffe, die Anregungen helfen, oder sollte ich Deine Frage falsche verstanden haben?


    73 de Uwe, DL8UF

  • Hallo Horst,


    > ... Ich habe natürlich die FA-Anleitung gelesen - mein NWT geht ja astrein. Das
    > dort aufgeführte Protokoll betrifft nur die Bytefolge, enthält aber keine Info über
    > das Hardware-Handshaking. Das gleiche gilt auch für die Info von DL4JAL. Ich
    > habe mir die Sources ("modem.cpp" und "modem.h") schon angesehen, obwohl
    > ich nur oberflächliche Kenntnisse von C/C++ habe (ich programmiere in Delphi).
    > Brachte auch keine Klarheit - zumindest wird CTS dort nicht explizit angesprochen.
    > Wichtig für mich ist die angesprochene Tatsache, dass die CTS-Leitung zwar im
    > PIC programmiert ist, dort aber offensichtlich nicht angesprochen wird (RTS wird
    > verwendet).


    mich macht Deine Rätselraterei etwas stutzig. Wenn Du den FA-NWT01 benutzt, so trenne doch einfach mal in einer vor den NWT geschalteten Break-Box die CTS-Leitung auf. Sie liegt auf Pin 8. Als Alternative kannst Du nur die anderen drei, laut Stromlaufplan durchgeschalteten Signalleitungen zwischen zwei Stecker/Buchsen löten und diese Konstruktion vor den NWT schalten.


    Nachfolgendes ohne Garantie!!! Ich habe es gerade mal in einer Break-Box bei mir am FA-NWT01 probiert und der NWT funktioniert trotzdem. Und bevor Du Dich weiter in Neuentwicklung der Software stützt: Ja, die RTS-Leitung scheint auch entbehrlich zu sein. Ich hatte die Leitung versehentlich vorher aufgetrennt. Außerdem habe ich getestet, ob auch beide Leitungen zusammen offen bleiben können - ja, sie können. Ob das ganze aber auch bei Dir funktioniert, musst Du selbst herausfinden.


    Es scheint mir aber Vorsicht angebracht. Umsonst werden diese Leitungen bestimmt nicht da sein. Wenn Du mal einen der NWT-Vorgänger ansteuern willst, könnten sie vielleicht erforderlich sein.


    72/73 de Ingo, DK3RED - Don't forget: the fun is the power!

    Einmal editiert, zuletzt von Ingo, DK3RED ()

  • Hallo,
    fuer den normalen Betrieb wird CTS nicht gebraucht RTS wird gebraucht. Ich frage nicht ab ob der NWT zum PC senden darf, da Windows und auch Linux einen ausreichend grossen Empfangspuffer besitzt.
    Aber !!!
    wird bei PowerON PortB0 auf 0V gesetzt ist der Bootloader aktiv. Da werden beide Logiksignale gebraucht und auch benutzt.


    73 Andreas

  • FA-NWT 1.0


    Hallo Bastelfreunde,


    Ich wollte heute über den Aufbau meines Netzwerktesters FA-NWT01 berichten, von meinen Fehlern und was es zu Lernen gab.
    Ich hatte mir den Bausatz mit bestückten SMD Bauteilen und 80MHz Option bestellt. Ich mag eigentlich gerne SMD Bausätze, habe aber hier zurückgeschreckt, weil ich kein Erfahrung habe, wie man die unteren Kühlflächen befestigt (die z.B. der DDS-Baustein hat ) ob z.B. mein Lötequipment dazu reicht. Im nachhinein würde ich sagen, das hätte ich hinbekommen (siehe auch Löten der Spannungsregler auf der Massefläche). Die 80MHz Option war mir auch wichtig, nachdem ich einige Kommentare von N2PK bei seinem Vectoranalyzer gelesen hatte und gesehen hatte wie wichtig ein möglichst sauberes Signal für den DDS-Baustein ist (siehe hier dazu auch die Kommentare im FA von den Entwicklern). Ich wollte ja schließlich ein gutes Meßgerät.
    Vorbereitung :
    Zur Vorbereitung habe ich die Baumappe erst einmal sehr sorgfältig gelesen (soweit konnte ich meine Ungeduld noch bändigen) Alle zu beachtenden Punkte haben eine Nummer am Rand bekommen und der Text wurde gelb markiert, immerhin knapp 30 Punkte ! Dann habe ich die Bauteile in eine kleine Klarsichtbauteilebox sortiert (die gab es gerade als Angebot bei „P“).
    Als Aufbauweise hatte ich mir das Einlöten und Abhaken gemäß Bild der Bestückungsseite ausgesucht (Bild 6 der Baumappe) .
    Aufbau :
    Dann packte mich doch die Ungeduld und ich habe einfach mit den Elkos begonnen wild loszulegen. Und das war schon falsch, denn es gibt Tantals und normale C`s und prompt waren 3 falsch bestückt. Jetzt mußte die „gute“ Entlötlitze von QRPeter ran, es ging soweit gut, aber wie im Artikel angedroht kühlen die großen Masseflächen doch ziemlich und der Lötkolben muß auf 400-450 Grad laufen.
    Dann habe ich die Taktik geändert. Ich habe mir erst einmal DIN A4 große Kopien der Bestückungsseite (Bild 6), der Stückliste der bedrahteten Bauelemente (Tabelle 2) , aller Schaltpläne (Bilder 9,10,11) und der fertigen Platine (Bild 13) hergestellt. Das geht aus dem pdf-File der Baumappe z.B. mit IRFANVIEW (Freeware).
    Das Bild der fertigen Platine ist sowieso sehr gut, um die Bauteile und Ihre Lage schnell zu identifizieren. Allerdings wäre ein höher aufgelöstes Bild vom Verlag hilfreich !
    So ausgerüstet habe ich mit Bestücken gemäß Bestückungsplan, abhaken auf dem Plan und der Stückliste, bei gleichzeitigem Vergleich mit Foto und Schaltplan begonnen.
    Als nützlich erweist sich auch die „besonderen „ Teile als erstes zu identifizieren und zu plazieren. Hier sind besonders zu nennen die 3 (nicht 4 , wie in Bild 6 oben beschriebenen) 10u/16V Tantal C`s, der NP0-C 52, die Tantal-C`s C59-C63, C67, C69, C72, die DR1(sieht fast aus wie ein Widerstand)). Bei den Tantal-Kondensatoren gibt es noch die Besonderheit, das neuerdings der Strich auf den C`s nicht mehr der Minuspol sondern wie bei den SMD-Bauteilen der Pluspol ist- muß man beachten und sich dran gewöhnen!- Bei allen anderen Teilen besteht weniger Verwechslungsgefahr und damit Auslötzwang.
    Auch der Einbau der IC´s ging gut so wie beschrieben, die Spannungsregler bei 450 Grad auf der Massefläche anzulöten war einfacher als anfangs gedacht. Da ich das angegebene Flussmittelgel nicht hatte, habe ich die Bauteile mit Lötlack vorbehandelt , was letzlich auch ging.
    Inbetriebnahme:
    Die Prozedur ist erstklassig beschrieben und gut nachzuverfolgen und garantiert einzuhalten !. Es lief alles reibungslos, die Spannungsregler begrenzten wo sie sollten. Einzig die Periode bei der Ladungspumpe des MAX232 ist bei mir nicht 5,5us sondern 25us, aber ich erhalte die erzeugten Spannungen (was da falsch sein könnte habe ich nicht ergründet).
    Der Stromverbrauch liegt bei mir bei 200mA (also genau im Sollbereich).
    Stärker herausheben sollte man die max. Eingangsspannung von 15 V ! (Ich habe mir einen Warnhinweis auf die Box geklebt !).
    Die Oszillatoren schwangen auch wie sie sollten bei 20 MHz (mit +3 Hz Abweichung) und 80MHz (mit +13 Hz Abweichung ).
    Den Messpunkt MP1 muß man sich extra auf die Platinenoberfläche mit Hilfe eines kleinen Drähtchen ziehen.
    Das 397MHz Filter war so gut voreingestellt, das ein Nachabgleich am MP1 fast nicht nötig war.
    PC- Software:
    Ich hatte zuerst die Hürde zu nehmen (bei früheren Adaptern bin ich schon fast verzweifelt) daß mein Notebook einen USBseriell-Konverter unter Windows XP benötigt, was aber erstaunlicherweise reibungslos lief. Man wird bei der Installation des Konverters aber derart auf eine Einstellungen auf 9600 Bd fokussiert , daß man vergißt die hinterher notwendigen 57600Bd einzustellen. Die Installation des SW von der mitgelieferten CD von Andreas DL4JAL lief auch problemlos nur kommunizierte sie eben nicht mit der Hardware. Aber dieser Punkt ist in der Baumappe unter Fehlerbehebung auch gleich abgefangen (offensichtlich bin ich nicht der Erste, der in diese Falle tappte), es müssen natürlich die 57600 Bd eingestellt werden! dann ging es .
    Dann konnten die ersten Kalibrierungen (ich habe mit dem Begriff Eichen in diesem Zusammenhang immer Schwierigkeiten) und orientierenden Messungen durchgeführt werden.
    Es lohnt sich sofort auf die Internetseite http://www.jl4jal.de zu gehen und sich dort die neuesten Beschreibungen , die Historie zur Software und auch die neueste Version herunterzuladen. Andreas ist dabei die SW richtig mit zusätzlichen Funktionen aufzupeppen.
    Die Kalibrierungen sind in den Veröffentlichungen und in dem jetzigen Stand doch teilweise mit anderen Vorgabewerten unterschiedlich, die Benutzerführung im Programm ist aber so gut, daß man nichts falsch machen kann. Glücklicherweise hatte ich die benötigten –6dB und –40dB (ELV Step Adapter 7000 ) für die Detektoren und die 0dBm bzw. –20dBm (ELV MFG 9001M @ 10 MHz) für das Wattmeter. FA stellt aber jetzt diese Bauteile zusätzlich käuflich zur Verfügung.


    Weissblechgehäuse :
    Die Montage geht sehr gut so wie beschrieben vonstatten. Eine Falle bei mir war die provisorisch eingebaute LED. Beim Auslöten habe ich die Löcher für die LED auf Oberseite und Unterseite der Platine verwechselt, was den Ausbau verhinderte und ein Lötauge der LED „gekostet“ hat (vom vielen herum braten). Die LED liegt nämlich mit einem Bein auf Masse und das hatte ich übersehen. Aber dieser Fehler war leicht korrigierbar.
    Ich habe übrigens die Distanzhülsen doch festgeschraubt. Das Drehen und herum spielen mit den Blechen und der Box wird dann erheblich leichter. Die Bleche sind sehr präzise gearbeitet und alles ist nach der Prozedur sehr passgenau. Auch das Zusammenlöten der Bleche geht mit normalen Temperaturen überraschend gut( man muß wirklich nur den Kapillarspalt mit Lot füllen).
    Die Innenabschirmungen habe ich noch nicht installiert , da ich erst noch mehr Erfahrungen sammeln will.
    Der große Hammer kam, als ich nach dem Zusammenbau des Weißblechgehäuses den NWT wieder in Betrieb nahm und nichts mehr ging 8o
    Die schnelle Analyse : Detektoren noch OK , Generator liefert kein Signal...Oh weh der DDS defekt -> teuer , Bastelergebnis hin ???
    Spannung abgeschaltet und alle Lötpunkte überprüft, 1 Stelle nach gelötet, aber sonst alles OK.
    Die Prozedur zur Inbetriebnahme (S.6) wiederholt, Schritt für Schritt. Gott sei Dank waren alle Spannungsregler OK und lieferten die richtigen Spannungen beim langsamen Hochfahren der Spannungen von 0V an.
    Dennoch kein Signal. Nochmalige Sichtkontrolle von der Bestückungsseite (es lief ja schon mal, was konnte passiert sein ?) , nach drücken des PIC in die Fassung. Da macht es Klick und er rutscht sauber in die Löcher.
    Eingeschaltet und dann lief alles wieder :D !! Offensichtlich durch die mechanische Beanspruchung beim Weißblechgehäusebau hatte sich der PIC gelöst oder war vorher nur unter Spannung in der Fassung und ist dann herausgesprungen , zumindest mit einigen Pins und da müssen die für das Kontrollwort für den DDS dabeigewesen sein.


    Messergebnisse :
    ...werden nachgeliefert, ich muß erst das Hochladen in den ext.File Server lernen...ich habe gedacht ich fange einfach schon mal an zu beschreiben
    so, hier die ersten 2 Bilder (muss immer noch üben bessere Bilder herunterzuladen)
    http://www.qrpforum.de/galerie…d=618&username=eric1&sid=
    den zinken hier sieht der FA-NWT 1.0 nicht, das obere Bild läuft bis 150MHz, das Untere bis 200 MHz (ging nicht anders)




    Zusammenfassung :
    Alles in Allem ist der Bausatz sehr gut dokumentiert, die Texte sind sehr kompetent geschrieben und man merkt das beta Testing. Der FA-NWT 1.0 ist aus meiner Sicht ein gutes und ungewöhnliches Meßmittel für den Amateur. Er erlaubt viel Einsichten in einer so nicht gewohnten Art und Weise (z. B Kabel, Filter, Verstärker,.. etc.).
    Einzig eine Artikelserie im FA oder der Band IV von DJ1UGA zur Meßtechnik für den HF Amateur fehlt noch, geschrieben von Praktikern , die die Möglichkeiten diese Analysers ausleuchten.
    Mir hat es jedenfalls erst einmal Spaß gemacht und macht noch derzeit Spaß bei jeder neuen Messung.


    vy 73, eric1

    6 Mal editiert, zuletzt von eric1 ()

  • Zitat

    Original von eric1
    FA-NWT 1.0


    Ich hatte zuerst die Hürde zu nehmen (bei früheren Adaptern bin ich schon fast verzweifelt) daß mein Notebook einen USBseriell-Konverter benötigt, was aber erstaunlicherweise reibungslos lief. Man wird bei der Installation des Konverters aber derart auf eine Einstellungen auf 9600 Bd fokussiert , daß man vergißt die hinterher notwendigen 57600Bd einzustellen. Die Installation des SW von der mitgelieferten CD von Andreas DL4JAL lief auch problemlos nur kommunizierte sie eben nicht mit der Hardware. Aber dieser Punkt ist in der Baumappe unter Fehlerbehebung auch gleich abgefangen (offensichtlich bin ich nicht der Erste, der in diese Falle tappte), es müssen natürlich die 57600 Bd eingestellt werden! dann ging es .


    mhmmm, bei mir steht alles noch auf 9k6, läuft einwandfrei.

    Zitat


    Einzig eine Artikelserie im FA oder der Band IV von DJ1UGA zur Meßtechnik für den HF Amateur fehlt noch, geschrieben von Praktikern , die die Möglichkeiten diese Analysers ausleuchten.
    Mir hat es jedenfalls erst einmal Spaß gemacht und macht noch derzeit Spaß bei jeder neuen Messung.


    diesen Job hatte jemand mir zugedacht, ich musste aber aus Zeitgründen ablehnen. Aus gut unterrichteter Quelle weiss ich aber, dass inzwischen jeman dran sitzt "NWT für dummys" zu schreiben. Ich freu mich schon drauf.


    Ansonsten danke für den SUPER Bericht

    DL0AQB - Transfer Listserver <> Forum

  • Hallo,
    ich habe die Baudrate nie einstellen muessen und habe auch keinen Treiber fuer Windows installiert. Anscheinent ist es so, wenn ein Treiber installiert wird kann es passieren, dass mein Setup vom Programm nicht greift, je nachdem wie gut der Treiber programmiert wurde. Normalerweise braucht man sich um die Einstellung nicht kuemmern. Das erledige ich beim Programmstart ueber die Windows-API. Bei Linux ist das auch so.


    Als Zusatz habe ich jetzt die Firmware vom alten NWT7 umgeschrieben, so dass sie zu meinem Programm passt. Wer den NWT7 mit meinem LinNWT/WinNWT nutzen moechte, die FW liegt auf meiner Internetseite.


    73 Andreas

    Einmal editiert, zuletzt von dl4jal ()

  • Hallo Horst,
    du hast recht. Nur unter Linux funktioniert es ohne Probleme. Unter XP ging bei mir das USB-Teil auch nicht ohne Treiber. Das habe ich verwechselt.


    73 Andreas


  • Horst,


    versuche es doch einfach erst mal ohne eigen Kalibrierung. Wir haben mehrere NWT mit den Datern von Andreas in Betrieb genommen ohne zusätzliche eigene Kalibrierung. Das Ding scheint so reproduzierbar zu sein, dass keine Abweichungen aufgefallen sind.

    73/2 de Peter, DL2FI
    Proud member of Second Class Operators Club SOC and Flying Pig Zapper #OOO (Certificated Kit Destroyer)


  • Eric,
    Ich habe gerade erst gesehen dass du nur 400 Messpunkte für einen Bereich von 150 MHz genommen hast. Der NWT misst ja nur punktweise, da bin ich nicht sicher, ob du bei dieser Schrittweite jeden "Zinken" mitbekommen kannst.

    Zitat

    und wie vermeidet man den Reklamemist ?.....hat jemand einen besseren Vorschlag ?


    Ganz einfach, lade die Bildr nicht auf einen Reklameserver sondern direkt hier ins Forum
    vy 73, eric1[/quote]

    73/2 de Peter, DL2FI
    Proud member of Second Class Operators Club SOC and Flying Pig Zapper #OOO (Certificated Kit Destroyer)

  • Hallo QRPeter,
    danke für Deine Tips. Aber wie bekomme ich die Bilder so klein, dass sie hier in das Forum geladen werden können. Ich habe eine Prozedur aus dem Forum von Kubik vom 3.10.05 verwendet.

    Zitat

    Eric,
    Ich habe gerade erst gesehen dass du nur 400 Messpunkte für einen Bereich von 150 MHz genommen hast. Der NWT misst ja nur punktweise, da bin ich nicht sicher, ob du bei dieser Schrittweite jeden "Zinken" mitbekommen kannst.


    Da hast Du wohl prinzipiell recht, muss ich auch noch lernen , in diesem Fall ist es aber so, dass die NWT Frequenzachse nur bis 150MHz (max läuft) während der HM auf max 200MHz eingestellt ist und der Zinken ist >150MHz und das Bild sollte zeigen wie gut (auf <1dB) beide Bilder bis 150MHz übereinstimmen.
    73, eric1

  • Hallo, Horst,


    Du hast da natürlich recht, wenn man nur die Widerstände betrachtest, aber es kommen noch die parallelen Eingangskapazitäten hinzu (pF-Bereich), die dann bei 150 MHz das Bild beeinflussen. Deren Einfluss ist umso höher, je höher der Eingangswiderstand ist; das kann bedeuten, dass man trotz einer Fehlanpassung im Gesamtfrequenzgang besser liegt, wenn man den Eingangswiderstand niedriger wählt. In diese Richtung geht meine Vermutung, aber vielleicht liest der Entwickler mit und erläutert seine Gründe.


    73
    Günter

  • Hallo, Horst und alle,


    man kann den Fehler natürlich abmindern, wenn man ein Dämpfungsglied mit 3 dB vor den Eingang nimmt. In den schwierigen Fällen, wo es auf die Anpassung UND den Gain ankommt, könnte man sich ja auch eines der vielen Video-Verstärker mit Gain = 2 bedienen, die auf dem Markt sind. So etwas vor den Port geschaltet, dürfte bis 150 MHz sehr hilfreich und leicht zu realisieren sein.


    73
    Günter

  • Hallo, Horst,


    wen man _solche_ Messmittel hat, dann sollte man das unbedingt machen. Du hast ja dann auch keine Probleme, Dich dem besten Wert anzunähern, wenn Du statt 68 Ohm 2 SMDs aufeinanderpackst, erst vielleicht 82 ohm und darauf einen passenden in der Gegend von 200 Ohm.


    Vielleicht war der Entwickler beim Prototyp auch mit Exemplaren der Schaltkreise ausgestattet, die hochohmiger waren und seine neuen streuen nach unten, wer weiß. Nach den AD-Applikationen könnte man da mit etwas Glück auch noch den Amplitudengang mit einem L korrigieren, fragt sich nur, wie man das in der Serie hinbekäme. Eine Mail würde ich aber auch schicken und fragen.


    73 Günter


  • Eigentlich wollte ich ja nix zu dieser Diskussion schreiben, und seid nicht beleidigt, aber was raus muss muss raus, sonst platzt mir der Hals:


    Vielleicht hat der Entwickler ja auch gemessen und festgestellt, dass es für den Bastelnden Funkamateur völlig schnurzpiepegal ist, ob das SWR bei einem 160 Euro Messgerät 1,16 oder 1,12 ist, wenn er zum ersten mal in seinem Leben sehen kann, wie ein Bandfilter aussieht. Vielleicht haben DIE Entwickler ja mit solchen Messungen auch Hans Nußbaum beauftragt, der wegen seiner Nähe zu den messenden Bastlern einigermaßen kompetente Aussagen treffen kann wie groß die Kanonen sein müssen, mit denen man nach Spatzen schießt!
    Ich glaube nicht, dass die Entwickler ein Gerät für Einsätze entwickeln wollten, bei denen es bei der Ankopplung eines Filters auf +/- 5-10 Ohm ankommt, vielleicht war das Gerät für Leute gedacht die nicht mal eine Ahnung haben, ob ihr Quarzfilter 300 oder 600 Ohm hat


    Bleibt doch mal auf dem Teppich. Die Rubrik in der ihr schreibt heisst doch "Amateurfunkbasteln für Praktiker" und nicht akademische Betrachtungen zu möglichen Messfehlern im Bereich einer Fehlanpassung um SIEBEN OHM


    Vor zwei Jahren wollten mich auf dem Listserver einige Leute davon überzeugen, dass QRPproject einen Netzwerkananalyzer entwickelt und als Bausatz heraus bringt - ich habe mich damals strikt geweigert. Wer damals nicht verstanden hat warum, der lese diese Diskussion.


    Sorry, der Beitrag sollte natürlich unter meinem Call laufen, nicht unter Transfer
    73 de DL2FI

    DL0AQB - Transfer Listserver <> Forum

  • Hallo Horst,


    > mittlerweile bin ich zur Überzeugung gelangt, dass der 56 Ohm Widerstand ein Fehler ist.


    Deine Überzeugung ist richtig. Wir (Redaktion FA) haben uns heute noch einmal beim Entwickler deswegen schlauer machen lassen. Wer Wert auf eine sehr genaue Messung legt, kann den 56-Ohm-Widerstand gegen ein 68-Ohm-Exemplar austauschen. Für den normalen Gebrauch sollte das SWV von 1,16 nicht auffallen. Die meisten von Funkamateuren verwendeten/aufgebauten Baugruppen/Filter erfordern ja ohnehin eine Anpassung.


    > Noch mal vielen Dank für die Mühe. Vielleicht muss ich doch noch mal ein email an die FA-Redaktion schicken.


    Kannst Du machen, brauchst Du jetzt aber nicht mehr. ;o))


    72/73 de Ingo, DK3RED - Don't forget: the fun is the power!

  • Tja Peter, was raus muss muss raus....
    Eigentlich wollte ich mich auch zurückhalten, aber Du hast das Ventil gelöst.


    Vor 1989 gehörte ich zu den Glücklichen, die ein QRL mit einem PWM-60 hatten, so manches Eigenbau-Quarzfilter und sonstiges habe ich damit abgeglichen. Nach der Wende gabs dann die Wandel-und Goltermänner oder HPs etc., wenn man das entsprechende QRL hatte.
    Nun habe ich schon einige Zeit kein QRL mehr. Aber es gibt ja den "FA" und einige engagierte OMs, die für die Allgemeinheit den NWT entwickelten, zu einem sehr fairen Preis, mit einer für die Praxis völlig ausreichenden Genauigkeit und vor allem einer hohen Nachbausicherheit, also das richtige Hilfsmittel für den praktisch tätigen OM. Den Initiatoren und Entwicklern sei gedankt.
    Natürlich sind Diskussionen über Genauigkeiten erlaubt - sie sind sogar wichtig, wenn es um Pflichtenhefte, neue Produkte und Marktpositionen geht. Hier geht es aber um den Selbstbau, die Freude daran und das Erfolgserlebnis. Und das Erfolgserlebnis ist riesengroß, wenn der Spulenwickelanfänger das Ergebnis seiner Mühen als Kurve betrachten kann, experimentierend und spielerisch lernt er die Zusammenhänge kennen, mit einem NWT für 160 Euronen! Dabei spielt es keine Rolle, ob das SWR (bei 50 Ohn!) nun 1,11 oder 1,17 beträgt. Es ist egal, ob ich 0,1 oder 0,5 dB Abweichungen (zu welchem Hersteller?) habe - Pegeländerungen nimmt das menschliche Gehör erst oberhalb 3 dB wahr - es ist auch unbedeutend, wie genau meine Frequenz ist - sie ist allemal genauer als vor 30 Jahren, und da haben wir auch schon funktionierende Geräte gebaut.
    Also akademische Diskussionen bitte schön - in einem eigenen Thread. Hier verunsichern sie und gehen am Ziel vorbei. Das Ziel war und ist ein NWT für den Praktiker und es wurde erreicht.


    Übrigens habe ich mit meinem NWT spaßeshalber mal das Eigenbauquarzfilter aus meinem QRP-TRX von 1984 gemessen. Die Kurve deckt sich mit der 1984 mit dem PWM-60 ermittelten Kurve.

    72/73
    Con


    DM5AA - DOK V11 - JO64SC
    DL-QRP-AG#297 - G-QRP#7939 - AGCW#1957
    MosquitaTurm - Norcal + Sierra - RG ONE - viele Baustellen

    Lizenz seit 1964: DM3RMA - DM5AA - DT5AA - DM2CUA - Y23UA - DL3KUA - und seit 1998 wieder DM5AA


  • Nun sei mal nicht gkleich eingeschnappt, Horst, aber eure Diskussion geht wirklich an der Realität vorbei. Funkamateure der allgemeinen Art, also die meisten derer, die hier im Forum Hilfe suchen haben ganz andere Probleme. Das Filter, das sie messen wollen, hat z.B. 600 Ohm, Der NWT1 "etwa" 50 Ohm. Es geht also nicht um eine Fehlanpassung von vielleicht 5-8 Ohm, sonden um 50 zu 600 Ohm. Interessant ist, dass genau das gleiche Thema auf QRP-L.org fast eine Woche lang diskutiert wurde, allerdings mit dem Inhalt, wie man eine solche Transformation realisieren kann. Frequenzneutral über ein T-Glied (PI Glied) oder frequenzselektiv über eine Übertrager? Thast´s live, das ist die Wirklichkeit. Niemand hat behauptet, dass du ein gerät schlecht gemacht hättest, nur wo bleibt die Relation??????
    Wer übrigens das Ergebnis der QRP-L.Org Diskussion braucht, kann das Excel Sheet von mir bekommen, mit dem man die Anpassung von beliebiger Filterimpedanz auf ETWA 50 Ohm berechnen kann. (Wenn man auf GENAU 50 OHM anpassen will, muss man Widerstände auf drei Kommastellen genau haben, solche T-Glieder liefert aber nicht einmal HP, auch die begnügen sich mit Standard Werten, die auf einige Ohm bis einige Zig Ohm an den realen Wert heran kommen.)

    73/2 de Peter, DL2FI
    Proud member of Second Class Operators Club SOC and Flying Pig Zapper #OOO (Certificated Kit Destroyer)

  • Peter,


    wie kommst Du denn darauf, dass ich beleidigt bin? Werde nur in Zukunft vorsichtiger sein. Die technische Frage ist doch gelöst - ohne Brimborium. Wie Ingo mir ja bestätigt hat: 68 Ohm rein statt 56, einfacher geht's nicht - keine Klimmzüge mit Anpassnetzwerken o.ä.
    73, Horst

    Elektrosmog hält gesund

  • Hallo Horst,


    Zitat

    Ich hab ja sogar ein eigenes Programm dafür geschrieben. Diese Mühe hätte ich mir bestimmt nicht gemacht, wenn ich das Gerätchen nicht als hervorragend betrachten würde.


    kannst Du einmal berichten um was für ein Programm es sich handelt ?
    Ich halte den NWT01 auch für eine exzellente Erweiterung meines Meßparks und wer es supergenau braucht kann ja einfach die Widerstände tauschen.
    Ich fand die Antwort von Ingo direkt, ehrlich und hilfreich.
    73, eric1