KW Empfangsantenne

  • Hallo !


    Ich suche für meinen Vater eine reine KW-Empfangsantenne. Er hat demnächst einen YEASU FRG-100 und möchte damit sich ein wenig im KW-Band umhören.


    Ich hatte schon mal meinen TS-50 mit einem 10m Draht und einem 1:9 Balun versucht. Aber mit mäßigem Erfolg. Irgendwie scheint in der Gegend etwas kräftig zu stören. Könnte ein 100Hz Fernseher sein.


    Was hält die Gemeinde hier von solchen Aktiv-Antenne wie z.B. NASA AA-50/30, RF-Systems AA150 oder DX10pro?


    Sind die halbwegs brauchbar? Wie reagieren die auf lokale Störungen?


    Über ein paar Tipps und Berichte von eigenen Erfahrungen würde ich mich freuen!

    Vy 72 aus Filderstadt


    Dietmar, DL2SBA

  • Hey,


    ich höre seit einigen Monaten auf Kurzwelle. Habe am Anfang mit einfachen (Lang-) Drahtantennen experimentiert - aber nur mit mässigem Erfolg. Fernseher, PCs etc. haben mir zunächst den Spass verdorben. Ich bin bei der Suche nach einer guten Antenne für schlechte Bedingungen bei den magnetischen Loops gelandet.
    HB9ABX hat eine gute Website zu diesem Thema: http://home.datacomm.ch/hb9abx/ham-brew.htm. Mit geringem Materialeinsatz konnte ich gute Ergebnisse erzielen; das gute Signal/Rausch-Verhältnis bezahlt man allerdings mit ständigen Abstimmen.
    Vom Antennenbauen infiziert, bin ich schliesslich hier gelandet: http://www.hard-core-dx.com/no…nna/loop/k9ay/index.html.
    Die Antenne ist eigentlich für den MW-Bereich gedacht, benötigt ziemlich viel Platz und einen relativ hohen Mast. Ich habe sie verkleinert aufgebaut ( 4.5 m hoch, Schenkellänge ca. 6 m) und mit Breitband-Ringkernübertragern (Amidon FT-82-77) an der Einspeisung und am Abschluss experimentiert; damit verzichte ich auf den Abschlußwiderstand. Das Ergebnis ist überrachenderweise sehr gut. Die Antenne arbeitet von ca. 60 kHz bis ca. 20 MHz. Bei guten Bedingungen im Frühjahr habe ich die 20 m - Bake ZL6B in Neuseeland gehört - konnte es selber nicht glauben.
    Mit anderen aperiodischen Antennen habe ich auch recht gute Erfahrungen gemacht. Für den reinen Empfangsbetrieb müssen sie nicht 100%-ig abgestimmt sein, bieten den Vorteil eines hörbar besseren Signal-Rausch-Verhältnisses und lassen sich einfach mit Material aus den Baumarkt aufbauen.
    Als Kompromis ist für den Anfang wahrscheinlich eine Loop-Antenne mit regelbarem Vorverstärker die beste Wahl. Man kann die Antenne zum Abstimmen gut erreichbar in der Nähe des Empfängers aufstellen und hat eine gute Selektivität.
    Die Antenne aber nicht auf den Fernseher stellen :-)))

  • Moin,
    für eine Loop nur zum rx'en muß man aber nicht so einen mech Aufwand treiben wie bei hb9abx, da tun's eine einfache Drahtschleife und ein preiswerter DrehKo. Koppeln kann man über einen kleinen Ringkern oder induktiv mit Koppelschleife oder galvanisch oder kapazitiv oder..??, ganz nach Geschmack.
    Ein Vorverstärker ist i.d.R. nicht nötig, die Signalspannungen an angemessen dimensionierten Schleifen reicht meist, besonders auf den unteren Bändern, die z.Z. sowieso etwas interessanter sind. Wahrscheinlich hat der FRG sogar einen eingebauten VV?!
    Die Selektivität der MagLoops ist ein wichtiges Argument, wenn es darum geht, Störungen zu reduzieren, simple Aktivant.s schneiden da meist deutlich schlechter ab.
    gl, 72,3!
    Tom -. ... .

    72/73, Tom 4 . .-


    Das schöne an einheitlichen Standards ist, dass man so viele verschiedene zur Auswahl hat.

    Einmal editiert, zuletzt von dm4ea ()

  • Hallo,
    mir sind die Ausfuehrungen ein wenig zu ungenau:
    Was heiszt: "Die Antenne 'arbeitet' von 60 khz bis 20 Mhz". Erwarten wuerde ich bei dieser Aussage: Transceiver dran und (ohne Matchbox) bis 20 Mhz kein wesentl. Ruecklauf. - Kaem' mir aber spanisch vor, zumal Du noch schreibst: Abschluszwiderstand weggelassen.... (oder hast Du 10 km Koaxkabel als Speiseleitung..hi)
    Die Seiten von dem Schweizer OM hab' ich mir auch endlich mal angeschaut. Klingen vielversprechend, aber irgendwie gefaellt mir dieser hickhack mit dem hin und her der email nicht. Und dann - ich glaub da stand was fuer 60 DM fuer 'ne Bauanleitungs-CD. - Also das klingt mir weniger nach Hilfestellung von OM zu OM als nach guter(?) Geschaeftsidee.. -
    Da ist mir ueberigens noch eine Ungereimtheit aufgefallen:
    Zunaechst liest man: ...Die Antenne geht auf 80 UND 40 UND ..und und...
    Auch da assoziere ich UND , dh. fuer mich eben auf allen aufgefuehrten Frequenzen (gleichzeitig). Erst spaeter hab' ich dann gelesen, dasz es wohl doch nur eine Monoband-Antenne ist. Also, wenn ich sowas veroeffentlichen wuerde, staende bei mir: ... Die Antenne funktioniert je nach Auslegung auf einem der folgenden Baender... (oder so aehnlich...)
    Selbst beim QRP-Shop, der ja nun eindeutig ein Unternehmen ist - konnte ich diverse, hervorragend gemachte Anleitungen einfach von der Internetseite runterladen. Und ich bin sicher: Haette ich kein Internet, ein Anruf beim Peter und er haette mir 'ne CD geschickt (und von mir auch 5 Euro fuers Kopieren und Porto bekommen..)
    Zum positiven Signal-Rausch-Vergaeltnis der magn. Antenne: ich glaube es liegt in der Natur der Sache, dasz ein extrem schmalbandiges Gebilde auch eine geringere Rauschspannung liefert. Stichwort Preselektor...

    73
    Juergen
    nnnn

  • Wenn es um eine reine RX Antenne geht, dann möchte ich folgenden Vorschlag machen:


    eine normale Magnetloop aus dickem Draht, statt des Drehkos zwei BB112 antiseriell. Die BB112 können direkt über das Koaxkabel gespeist werden.


    Auf diese Art erhalte ich eine Fernabstimbare loop, die ich weit ab vom Störnebel in einen Baum hängen kann, die Abstimmung mittels Poti ist elegant und schnell.


    Übrigens auch eine empfehlenswerte Lösung für Sendeamateure mit Problemen durch E-Feld Störungen, wenn ihr Transceiver einen Eingang für eine Zweitantenne hat (z.B. für 160m)
    Wer es nahezu ideal haben will, der baut die Loop als "Shielded Loop" auf. Dabei ist die eigentliche Loop bis auf einen 1mm Spalt komplett abgeschirmt. Baumaterial für so eine RX Loop: Doppelt abgeschirmtes SAT TV Kabel.

    73/2 de Peter, DL2FI
    Proud member of Second Class Operators Club SOC and Flying Pig Zapper #OOO (Certificated Kit Destroyer)

  • Hey,


    der Rücklauf ist für mich uninteressant, weil die k9ay eine reine Empfangsantenne ist. Ich weiss - eine Antenne sollte sich bei Empfangen/Senden reziprok verhalten - die K9AY-Antenne wird aber soweit mir bekannt fast ausschliesslich von SWL/BCL genutzt.
    Mit einem MFJ-259B hat die Antenne ein SWR<2.5 von 1.8 bis 30 MHz gezeigt. Deutliche Resonanzen gibt es nicht. Die Übertrager (siehe Anhang) machen die Antenne gleichmässig schlecht - ich bin aber mit den Eigenschaften zufrieden. Das die Antenne auch im VLF-Bereich brauchbar ist, liegt wahrscheinlich auch an den Induktivitäten der Übertrager an den Enden.
    Die Übertrager-Mimik ist eigentlich in Anlehnung an eine Phantom-Kopplung für symmetrische Gleichstromspeisung entstanden und soll Störungen, die im Gleichtakt auf die Antenne wirken unterdrücken. Der 1:9-Übertrager ist wegen der Endspeisung des Gebildes. Die Erdung am anderen Ende macht die Antenne <<ruhig>>. Ich habe aus Zeitgründen noch nicht mit dem variablen Abschlusswiderstand experimentiert, mit dem sich vielleicht bessere Ergebnisse erzielen lassen, zumal ich als RX einen breitbandigen DRT-1 von SAT-Schneider ohne Vorfilter verwende.
    Mit Sicherheit verletze ich an unzähligen Stellen die Regeln des Antennenbaus - bei mir steht der Spass am Experimentieren im Vordergrund. Das unsinnige Kombinationen manchmal brauchbare Ergebnisse liefern, ist das Spannende daran. Wenn's sich zum Rasenmähen dann auch noch schnell auf- und abbauen lässt, bin ich immer zufrieden... :)

  • Von: DJ1ZB


    Lbr Hannes und andere,


    ich befasse mich seit einigen Monaten ebenfalls mit Loop-Antennen für Empfang, und zwar unabgestimmten Loops. Ausgang waren Versuche, den schwedischen Maschinensender Grimeton Radio, SAQ auf 17,2 kHz, störungsärmer zu hören als mit einer normalen Drahtantenne. Allerdings sitze ich hier praktisch auf dem Lande in einem Ort mit 4000 Einwohnern. Die Häuser um uns haben eine Stromversorgung über Erdkabel, andere Ortsteile haben noch Freileitungen.


    Als Resultat hängt derzeit bei mir im Garten eine vertikale Drahtschleife (1 Windung) aus einfacher Netzlitze in Form eines länglichen Dreieckes, ca 2 m hoch und 10 m lang, Richtung Norden. Sie hängt mit der Unterkante ca 2 m hoch, aber nur deshalb, damit man ungestört unterdurch gehen kann (auf Wunsch der xyl, ursprünglich hing sie mit der Unterkante dicht über dem Rasen). Die Induktivität beträgt ca 35uH. Für die Anpassung an meinen VLF-Konverter mit einem Eingangswiderstand von 2200 Ohm benutze ich einen Ringkernübertrager mit einem Übersetzungsverhältnis von ü = 20. Es hat sich gezeigt, daß die Einkopplung in den Übertrager am günstigsten ist, wenn die Ankoppel- oder Primärspule die gleiche Induktivität hat wie die Loop selbst. Das ist also mehr eine "Betragsanpassung" rein für Empfangszwecke. Die Loop selbst ist nirgends geerdet, hat nur einen in sich über den Übertrager geschlossenen Stromkreis. Von der Sekundärwicklung des Ringkernübertragers geht es über ein Kabel beliebiger Impedanz, das nur im Shack am Rx geerdet sein darf, zum Empfänger.


    Vor kurzem habe ich mal Anpassungen für andere Bereiche probiert, bei denen die Empfänger bzw Konverter ca 50 Ohm Eingangswiderstand haben. Für das Funkbakenband (NDB) kam in Richtung Loop - Kabel ein ü = 1,4:1 heraus, für den Bereich 1,8 - 7 MHz von 4:1, immer so gerechnet, daß die Induktivität der Primärspule gleich der Induktivität der Loop ist. Natürlich hat die Loop eine Richtwirkung, Signale aus Ost-West sind schlecht; für Rundumempfang bräuchte man also wenigstens einen zweiten Loop rechtwinklig zum ersten. Auf Kurzwelle liegen die meisten Signale ca 2 S-Stufen unter einem Vergleichssignal von einer aktiven Antenne. Für einen Vorverstärker könnte allerdings eine Vorselektion erforderlich werden, denn im Prinzip ist diese Schleifenantenne ja breitbandig, nur die Übertrager sind für bestimmte Frequenzbereiche optimiert. Aber so eine abstimmbare Vorselektion für Kurzwelle habe ich schon stehen, wenn es so weit ist (manche Empfänger brauchen das ja auch).


    Die Versuche mit dem Hören auf Kurzwelle werde ich fortsetzen; das ist wirklich ein interessantes Versuchsgebiet. SAQ selbst kommt erst wieder mit einer Sendung Heiligabend, 24.12.2006, um 0800 UTC.


    HW?


    73 Ha-Jo, DJ1ZB

    DL0AQB - Transfer Listserver <> Forum

  • Hey,


    ich habe heute drei Loops (siehe Anhang, 20 m Umfang, untere Schenkellänge ca. 5 m land und 30 cm über dem Boden) zusammengeschaltet und möchte sie ohne Umschalter auf einem 50 Ohm-Koax zum RX führen. Da es draussen irgendwann dunkel wurde und ich möglichst heute noch in meine neue Kreation reinhören wollte, habe ich einen 270-Grad-trifilar gewickelten Ringkern aus der Bastelkiste genommen und ihn mit einer zusätzlichen Koppelwicklung in den freien 90 Grad Koppelwicklung - alles 10 Windungen auf FT140-77, ca. 220 uH. Die drei Punkte A-B-C habe ich jeweils an eine der Wicklungen aus dem Trifilar beschaltet.
    Das ganze geht über 50 m Koax an den RX. Das SWR ist zwischen 1:1,5 und 1:3 für den Bereich von 1,8 bis 25 MHz und dabei im Verlauf sehr wellig. Die blindanteilfreie Impedanz liegt bei 12-17 Ohm z.B. bei ca. 15 MHz (DeltaLoop???)


    Ha-Jo, mich interressiert in deinem Fall die Bedeutung von "am günstigsten"? Ich würde das gern auch einmal ausprobieren. Mit meiner Schaltung habe ich heute abend LA9QNA, SM2GSR, G6CNQ etliche U's und I's (40m/PSK31). Aus dem Westen höre ich allgemein nur wenig, weil das Haus direkt davor steht, aber ich denke, dass ich alle Richtungen einigermaßen aufnehmen könnte.
    Ich habe mit Sicherheit noch keinen guten Weg für die Kopplung gefunden. Vielleicht gibt es bei dir schon Überlegungen für die Kopplung einer zweiten Loop.


    SAQ wäre schon eine schöne Sache. Bleibt zu hoffen, dass nicht irgendwelche pwm-gesteuerten LED-Blinkweihnachtsmänner-Arrays einem den Spass verderben. Wann kommen die Zeiten wieder, in denen einfach frequenzspektrumneutrale Kerzen aus Wachs benutzt werden.


    Hannes

  • Hi Alle!


    Zuerst danke für die vielen Antworten - war einige Zeit nicht Online - muss jetzt erst mal lesen !


    Grüße

    Vy 72 aus Filderstadt


    Dietmar, DL2SBA

  • Von: DJ1ZB


    Lbr Hannes,


    ich flechte in deinen Text ein:


    <forum@qrpproject.de> schrieb:
    > Titel: KW Empfangsantenne
    > Verfasser: hannes
    >
    > Inhalt: Hey,
    >
    > ich habe heute drei Loops (siehe Anhang, 20 m Umfang, untere Schenkellänge ca. 5 m land und 30 cm über dem Boden) zusammengeschaltet und möchte sie ohne Umschalter auf einem 50 Ohm-Koax zum RX führen. Da es draussen irgendwann dunkel wurde und ich möglichst heute noch in meine neue Kreation reinhören wollte, habe ich einen 270-Grad-trifilar gewickelten Ringkern aus der Bastelkiste genommen und ihn mit einer zusätzlichen Koppelwicklung in den freien 90 Grad Koppelwicklung - alles 10 Windungen auf FT140-77, ca. 220 uH. Die drei Punkte A-B-C habe ich jeweils an eine der Wicklungen aus dem Trifilar beschaltet.


    Diese Zeichnung mit dem Übertrager habe ich nicht erhalten; schicke sie mir bitte direkt. Ich glaube aber, daß drei Loops, über einen Übertrager verheiratet, keine einheitliche Rundstrahlung haben können. Außerdem kommen deine Loops bei 14 MHz in die Eigenresonanz. Bei dieser Eigenresonanz scheint sich als Anpaßwert 1/3 von ca 50 Ohm einzustellen. Darunter ist die Antenne noch induktiv und darüber wird sie kapazitiv.


    > Das ganze geht über 50 m Koax an den RX. Das SWR ist zwischen 1:1,5
    > und 1:3 für den Bereich von 1,8 bis 25 MHz und dabei im Verlauf sehr
    > wellig. Die blindanteilfreie Impedanz liegt bei 12-17 Ohm z.B. bei ca.
    > 15 MHz (DeltaLoop???)
    >
    > Ha-Jo, mich interressiert in deinem Fall die Bedeutung von "am günstigsten"?


    Am günstigsten heißt, daß die Empfangssignale so am lautesten waren. Zuerst hatte ich nur eine Primärwicklung von einer einzigen Windung, wie bei einem Stromwandler. Ich habe meine Loop bisher nicht höher als 7 MHz benutzt; sie ist also immer noch induktiv. Für einen Empfangsbereich ahbe ich zunächst die geometrische Mittenfrequenz ausgerechnet: FM ist gleich der Wurzel aus dem Produkt der unteren und der oberen Eckfrequenz. Für diese Mittenfrequenz habe ich aus der Induktivität der Loop deren Blindwiderstand bestimmt. Dieses XL wollte ich dann an die Kabelimpedanz von 50 Ohm anpassen. Ich hielt das für nötig, denn wenn die Loop mit der Frequenz zunächst laufend hochohmiger wird, werden auch die Ströme kleiner, die sie in den Übertrager schicken kann, so daß ich mehrere Übertrager brauche und austauschen muß, um einen größeren Frequenzbereich zu überstreichen. Bis jetzt haben mich auch nur die unteren Amateurbänder interessiert, von denen man ja manchmal liest, daß der Empfang mit magnetischen Antennen eventuell störärmer sein kann als mit Dipolen etc. Wenn Du aber mit der Loop in eine Resonanz kommst (niederohmig), dann geht dieses Verfahren nicht mehr. Für einen größeren Frequenzbereich mußt Du in die Loop wohl einen Widerstand legen, schätze so 300 Ohm, und dann eine andere Anpassung ausprobieren, wohl anfangen mit 50 Ohm zu 300 Ohm oder noch etwas höher rauf.


    > Ich würde das gern auch einmal ausprobieren. Mit meiner Schaltung habe ich heute abend LA9QNA, SM2GSR, G6CNQ etliche U's und I's (40m/PSK31). Aus dem Westen höre ich allgemein nur wenig, weil das Haus direkt davor steht, aber ich denke, dass ich alle Richtungen einigermaßen aufnehmen könnte.


    Das Aufnehmen aus allen Richtungen mag sein, aber eventuell unterschiedlich für die einzelnen Bänder.


    > Ich habe mit Sicherheit noch keinen guten Weg für die Kopplung gefunden. Vielleicht gibt es bei dir schon Überlegungen für die Kopplung einer zweiten Loop.


    Wie schon gesagt, ich glaube nicht, daß man so ohne weiteres zwei Loops über Übertrager zusammenfassen kann. Auch beim Kreuzdipol funktioniert die Rundumstrahlung nur auf Resonanz und nur mit einer Phasenleitung zwischen beiden Dipolen. Bei zwei Loops muß man wohl jede Loop einzeln auf einen Verstärker schalten und erst hinter den Verstärkern mit einem Übertrager zusammenschalten.
    >
    > SAQ wäre schon eine schöne Sache. Bleibt zu hoffen, dass nicht irgendwelche pwm-gesteuerten LED-Blinkweihnachtsmänner-Arrays einem den Spass verderben. Wann kommen die Zeiten wieder, in denen einfach frequenzspektrumneutrale Kerzen aus Wachs benutzt werden.


    Der Empfang von SAQ ist mit meiner Loop recht gut gelöst, und da ich mit der Loop und einer aktiven Antenne sogar die russischen Alpha-Navigationssender höre, müßte SAQ auch über die aktive Antenne zu hören sein. Denn die aktive Antenne habe ich erst nach der letzten Sendung von SAQ am 2. Juli 2006 gebaut. SAQ höre ich auch mit einer Ferritantenne, zusammengesetzt aus 6-7 Ferritrollen vom Flohmarkt, mit 30 mm Durchmesser und 35 mm Länge. Auf den Stab in der Mitte wieder eine Koppelspule von ca 30uH und die an den Übertrager 1:20 auf den VLF-Konverter gegeben.


    Sollte diese Diskussion über das Forum zu ausschweifend werden, müßten wir sie direkt fortsetzen. Bisher hat sich niemand sonst für diese Versuche interessiert.
    >
    > Hannes


    OK?


    73 Ha-Jo, DJ1ZB

    DL0AQB - Transfer Listserver <> Forum

  • Hallo,


    aus gegebenem Anlass (Kuendigung wegen Eigenbedarf) und in der neuen Wohnung absolutes (Aussen)antennenverbot nochmal die Frage nach den Erfahrungen Aktivantennen:


    Ich hatte in meinem frueheren Leben schon eine Kaeferlein Magnet- A. und eine Dressler ARA30 an einem NRD 525 im Einsatz, aber beide Antennen sind verkauft.


    Da ich jetzt wieder bei "square one" anfange, keinen Balkon habe und irgendetwas ins Fenster haengen muss, um wenigsten etwas zu hoeren ...


    Gruss Hajo

  • Hatte mir vor einem Jahr einen 80m Fuchjagd-RX gebaut und war ganz erstaunt,
    dasz ich in der Wohnung eine ganze Reihe von Stationen in CW & SSB hoeren konnte. - Ich hatte immer mal vor, wenigstens das Prinzip des Eingangskreises auch auf 40m auszuprobieren bzw. so eine Art Aktivantenne mit Ferrite-Stab (oder einem aus kleinen Amidon-Kernen zusammengeklebten) zu bauen.
    Bin aber bislang nicht dazu gekommen. - Vielleicht hat ja schon jmd. Erfahrungen.
    (Von R&S oder Plath gab/(gibt?) es eine mit gekreuzten Ferritestaeben funktionierende , mobile Peilantenne bis 30 Mhz. - Daher bin ich davon ueber, dasz bis 10 Mhz auch irgendwie eine ferrite-Empfangsantenne moeglich sein musz.

    73
    Juergen
    nnnn


  • Hallo Hajo,
    ich würde es wieder mit einer Magnet-Loop versuchen. Draht um das Fenster-Karree gespannt, Luftdreko und Einspeisung.
    Ich habe immer recht gute Erfahrungen mit den verschiedensten Bauformen gemacht. War lange Zeit beruflich unterwegs und habe mit Mag-Loops aus dem
    Hotelzimmer gearbeitet. (siehe meine HP unter Antennen)

    vy 73 de Uwe, DF9DH


    DIG #2624
    HH
    FP #78


    FT817 - ROCKMITE 40 - Miss Mosquita

    2 Mal editiert, zuletzt von DF9DH ()

  • Hallo,


    leider drehe ich mich immer noch im Kreise ...


    Heute sind mir noch drei Sachen ueber den Bildschirm gelaufen:


    http://www.dxzone.com/cgi-bin/dir/jump2.cgi?ID=11349 von Andy G0FTD.


    Sowas koennte man hinter dem Buecherregal verstecken und entspricht wohl der vorgeschlagenen Fensterantenne.


    Und dann noch eine Magnetic Loop :
    http://www.antenna-engineering.de/technik.html von DL4KCJ. Nachdem ich aber die Drehkos gefunden habe ca. 45 Euro habe ich weitergesucht ...


    bis ich von MFJ 932 den Mini Loop Tuner gefunden habe.


    Gibt es dazu noch Kommentare?


    Wahrscheinlich werde ich nachts ab und zu eine Angelrute mit nem Draht und nem Magnet-Balun und dem T1 dahinter aus dem Fenster haengen...


    oder ich bleibe im QSOnet haengen ;)


    72 de Hajo

  • Hallo Hajo, hallo QRPer,


    versuch's doch einmal mit einer MicroVert Antenne. Die ist klein und leicht selbst zu bauen. Ist zwar eine Monobandantenne, geht aber, bei richtigem Umgang, recht gut.

    Tschüss von Michael, DL6ABB


    DOK: H73


    DL-QRP-AG #: 420
    G-QRP #: 11472
    AGCW #: 2994
    RTC #: 264

    Einmal editiert, zuletzt von DL6ABB, Michael ()

  • die Idee mit der Angelrute in der Nacht ist schon praktiziert worden.


    ein OM aus dem Rheinland hat so sehr gute Empfangserfolge erzielen können.
    Hier war der Schwerpunkt aber das Abhören von Baken.


    73 Volker

    ______________


    73 de Volker,
    1DL 1 VAW

  • Hallo HaJo,
    ansich hast Du ja nun genug Tips um loszulegen. - Allerdings wirst Du natuerlich mit keiner Antenne Erfolg haben, wenn es nicht gelingt die Stoerungen auszuschalten oder die Ant. raeuml. zu trennen. Evtl. hilft da noch so ein "Stoerausblendgeraet", das mit einer Hilfsantenne die Stoerungen aufnimmt und phasenverdreht ausblendet. - Wenn ich daran denke womit ich alles schon empfangen (und gesendet) habe: Regenrinne, Wasserleitung, Heizung, Schutzleiter, MP....
    usw. also irgendwas geht immer !
    Zur Zeit experimentiere ich mit 'nem kleinen Notfunkgeraet. Selbst mit einem 2m langen Draht laeszt sich da auf 8 Mhz einiges hoeren (und auf 9 Mhz auch, wenn die Antenne entwas 'groeszer' ist - ZF 500khz...). Fuer weitere Experimente habe ich mir gerade noch ein paar Fiberglas-Stipruten (7m ca 14 Euro) geholt. Ich will eine kleine Halterung aus zwei ineinander verschiebbaren Vierkantstangen herstellen, die - an einem Ende mit herrausschraubbarem "Teller" versehen - in die Aussen-Nische eines Fensters geschraubt werden koennen. Da kann man dann
    so eine Angelrute schraeg (oder horizontal) vom Fenster wegfuehren und wunderbar mit funken (oder hoeren...)

    73
    Juergen
    nnnn

  • Hallo Volker,
    hier in Frechen (am alten Frechener Bahnhof - Stichw. Bio's Bhf -) ist so'n Angelshop. - Ich hab' sonst mit der Zunft nix zu tun. - Aber die haben tolle Teile fuer UNSER Hobby: Die FIBERGLAS-Stipruten von 3 - 7m Laenge fuer rd. 5-15 Euro. Das Perlonseil in allen erdenkl. Durchmessern und Festigkeiten, incl. der Wurf-"Geschosse", sprich Bleikugeln. Auch diverse Sorten von "Zwillen". Und Du wirst im Internet sicherlich diese Kombination aus Zwille und 'Angelkurbel' gesehen haben (fuer > 100 $). Sowas kannst Du Dir da auch zusammenstellen. Dann gibt's schoene kleine Rucksaecke - genau passend fuer das gesamte QRP-"Outdoor"-Equipment., 'nen Rucksack mit "Antennenmasthalter". Und - gerade heute erstanden: einen bequemen klappbaren "Gartenstuhl" mit "Masthalterung" links (Ich hoffe die Angelrute laeszt sich auch nahezu senkrecht damit aufstellen..hi..) und rechts einem angebauten Tischchen fuer das Funkgeraet. Fehlen nur noch die Fuszbank...und die Sixpack-Kuehlbox.

    73
    Juergen
    nnnn

    2 Mal editiert, zuletzt von DL4KE ()