Und noch eine Petition, diesmal AFU betreffend.

  • 73, Michael, DF2OK.
    ~ AFU seit 1975 ~ DARC ~ G-QRP-Club ~ DL-QRP-AG GM ~ AGCW ~ FISTS ~ QRPARCI ~ SKCC ~ QRZ.COM ~ YouTube ~
    - Morsecode ~ The ART of communication. - (DF2OK)

    Edited 6 times, last by DF2OK (April 12, 2025 at 5:14 PM).

  • DO3XX will ja auch darauf hinaus, dass der Klasse E Funker genauso viel Frequenznutzungsgebühr bezahlen muss wie der Klasse A Nutzer. NAch seiner Überlegung sollte der Klasse E Funker weniger bezahlen als der Klasse A Funker, weil er ja mit weniger Leistung unterwegs ist und auch auf weniger Frequenzen.

    Gruß Stefan

    Strengt euch an! Der Tag versaut sich nicht von alleine! :D

  • DO3XX will ja auch darauf hinaus, dass der Klasse E Funker genauso viel Frequenznutzungsgebühr bezahlen muss wie der Klasse A Nutzer. NAch seiner Überlegung sollte der Klasse E Funker weniger bezahlen als der Klasse A Funker, weil er ja mit weniger Leistung unterwegs ist und auch auf weniger Frequenzen.

    Der erste Satz im Zitat ist missverständlich. In Deinem Beitrag wird sich inhaltlich widersprochen. ;) Das, was Du im ersten Satz schreibst, ist ja die Gegenwart, es gibt keine klassenabhängige Gebühr.

    Die Abschaffung der "Ungleichbehandlung bei der Nutzung der Amateurfunkklassen" ist sein Wunsch. Wer lt. Lizenzklasse weniger Leistung machen darf, stört systembedingt weniger, verursacht demnach weniger Kosten bei der Behörde und sollte somit auch weniger Beiträge zahlen. Also N ganz wenig und A ganz viel. Vereinfacht formuliert.

    73, Michael, DF2OK.
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    Edited 7 times, last by DF2OK: Formulierungen verbessert. (April 12, 2025 at 6:46 PM).

  • Wer lt. Lizenzklasse weniger Leistung machen darf, stört systembedingt weniger, verursacht also weniger Kosten (bspw. bei den Behörde) und sollte somit auch weniger Beiträge zahlen. Also N ganz wenig und A ganz viel. Vereinfacht formuliert.

    Das ist natürlich völlig sinnfrei. Was ist denn mit den Stationen, die von sich aus nur 10W EIRP machen? Oder trotz größerer Klasse weniger Leistung als eine kleinere Klasse? Wie will ich das denn objektiv bewerten?

    Wenn ich mich nicht irre, dann heißt es auch "Frequenznutzungsbeitrag" und dieser beträgt knapp 10 Euro pa. Und wenn man sich mal den § 224 des TKG durchließt, dann weiß man auch, für was dieser Beitrag Verwendung findet. Eine vorsichtige Bewertung meinerseits: Unabhängig von der Lizenzklasse profitieren wir alle gleich von den "Leistungen", die mit diesem Beitrag abgedeckt werden.

    vy 73 de Dirk, DH4YM

  • Das ist natürlich völlig sinnfrei. Was ist denn mit den Stationen, die von sich aus nur 10W EIRP machen? Oder trotz größerer Klasse weniger Leistung als eine kleinere Klasse? Wie will ich das denn objektiv bewerten?

    Und nicht jeder ist QRV, nicht jeder mit "A" nutzt 750W und und und... Im FT 5/2025 ist ein sehr guter Leserbrief als Antwort zu dem Ansinnen zu lesen.

    73, Michael, DF2OK.
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  • Auch lt. QSL Online

    Man beachte dort ganz unten den letzten Satz. Aber selbst wenn man ansatzweise darüber nachdenkt, so wäre das ein extrem aufwendiges und sehr langes Unterfangen, die AFU-Prüfungsbedingungen in der ganzen EU anzugleichen. Da gibt es derzeit andere Sorgen...

    73, Michael, DF2OK.
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    Haben wir wirklich keine anderen Sorgen oder Probleme?

    Ich möchte dieser Geschichte hier keine weiter Plattform geben, davon hat es schon genug.
    Hoffentlich können wir uns darauf einigen.

    Viele Grüße

    Jürgen

  • Ja, MIchael, da habe ich mich mißverständlich ausgedrückt. Sorry dafür. Ich meinte es so, wie dann in den Folgebeiträgen aufgeführt.

    Gruß Stefan

    Strengt euch an! Der Tag versaut sich nicht von alleine! :D

  • Ja, MIchael, da habe ich mich mißverständlich ausgedrückt. Sorry dafür. Ich meinte es so, wie dann in den Folgebeiträgen aufgeführt.

    Kein Problem, Stefan. Unabhängig davon habe ich eine ganz andere Erkenntnis gewonnen...

    73, Michael, DF2OK.
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    Edited 2 times, last by DF2OK (April 13, 2025 at 1:50 AM).

  • Quote

    Michael, danke für die Info. Meine Zusammenfassung:
    Ich habe mir die Refs angesehen, 13 Petenten. Es ging nur um Prüfungserleichterung, die der DARC nach heftigen Diskussionen bereits 2008/9 abgeschlossen hat und 2024 per neuen Prüfungen umgesetzt hat. Die neuen Prüfungen ergeben anders als in anderen EU-Ländern CE-Pflicht-freien Einstieg. Die Petition wurde inzwischen (17.3.2025) ohne EU-Parlament-Behandlung geschlossen. Zitat aus der Antwort
    "Der Petent kann sich in dieser Angelegenheit an das Europäische Büro für Kommunikationsangelegenheiten (ECO) wenden, das die Arbeit der CEPT unterstützt (eco@eco.cept.org)" (CEPT als zuständig erklärt).

    Das sind Aktionen, die für das Ansehen des Amateurfunks, aus meiner Sicht, so nötig wie ein Kropf sind. Die neuen Prüfungen wurden inzwischen von 10+ bis 90jährig bestanden (N-Liz), wobei ein großer Teil inzwischen aufgestockt hat.

    73 Peter


  • Moin Peter.

    "Es ging nur um Prüfungserleichterung, die der DARC nach heftigen Diskussionen bereits 2008/9 abgeschlossen hat und 2024 per neuen Prüfungen umgesetzt hat."

    Mag sein, dass ich mich täusche, ich lese da was anderes: https://www.europarl.europa.eu/doceo/document…M-768202_DE.pdf Absatz 1, Verringerung der Anzahl der Prüfungsfragen auf eine Anzahl wie bspw. in OE. Wobei ich nicht weiss, ob man dort mit weniger als 10 Fragen für die höchste Leistungsklasse bestehen kann.

    73, Michael, DF2OK.
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    Edited 2 times, last by DF2OK (April 13, 2025 at 2:18 AM).

  • Moin,

    im Sinne des Amateurfunks würde ich Prüfungen nach österreichischem Vorbild unterstützen. Ob man das als Prüfungserleichterung ansehen kann wage ich aber zu bezweifeln.

    Die Prüfung findet öffentlich statt und wird mündlich abgehalten. Also kein auswendig lernen da kein Multiple Choice. Man sollte also das Thema verstanden haben, sonst geht das ganz schnell ins „Auge“.

    Aus dem oben verlinkten Fragenkatalog Amateurfunk:

    Grundsätzlich ist anzumerken, dass die Fragen allgemein gehalten sind und vom Prüfer in Abhängigkeit vom Gesprächsverlauf während der Prüfung ausformuliert werden.

    Man sollte also vorsichtig sein mit dem was man sich wünscht… es könnte in Erfüllung gehen :S

    73 Joe

  • Wobei man ist Österreich angeblich schon aus Zeiten der K & K Monarchie Erfahrungen mit einer kreativen Handhabung von mündlichen Prüfungen hat. In Friedrich Torbergs Anekdotensammlung als „Exzellenzen prüfen“ karikiert:

    Der Hofrat als Prüfer stellt der Exzellenz eine Frage, wobei die Formulierung bereits die korrekte Antwort beinhaltet. Gleichwohl gibt die Exzellenz eine offenkundig falsche Antwort. Daraufhin ist es wiederum Aufgabe und hoheitliche Pflicht des Hofrats zu begründen, warum die offenkundig falsche Antwort der Exzellenz völlig korrekt ist.

    Beispiel:

    Hofrat: "Eure Exzellenz: Wie lange dauerte der 30-jährige Krieg?"
    Exzellenz: "Der 30-jährige Krieg? Genau 15 Jahre!"
    Hofrat: "Völlig richtig, Eure Exzellenz, denn zur Zeit des 30-jährigen Krieges konnte man ja nur bei Tag, nicht aber bei Nacht Krieg führen"


    73, de Günter

    "For every complex problem there is an answer that is clear, simple, and wrong" (H.L. Mencken)

  • Bei uns wurde das Prüfungskonzept von einer sehr großen Truppe überarbeitet und mit der BNetzA abgestimmt. Die "vereinfachten Prüfungen" im EU-Ausland wurden seit deren Einführung immer wieder als Beispiel angeführt. ........... und wegen der CE-Geräte-Pflicht abgelehnt. Es ging bei uns immer um eine Einstiegsklasse. Die OE-"CE-Geräte" Klassen ( 3 und 4) sind sehr wenig genutzt worden (ich mag die Link jetzt nicht suchen, bei 3-5% etwa).

    Unter https://www.fb.gv.at/Funk/amateurfunkdienst.html hat OE sehr übersichtlich seine Afu-Bedingungen veröffentlicht. Es sind lt. HTML-Seite nur 9 (mündliche) Fragen. Der Fragenkatalog ist angemessen, also ohne Lernen auch nix. (siehe DF2JP). Nachdem bei uns 10jährige und höchstbetagte OMs die Prüfung schaffen ........... sorry, ich kann das Gedöns um die Prüfungen nicht so ganz ernst nehmen.

    Etwas überraschend für mich (bisher nicht beachtet): in OE erlischt die unbefristete Liz (siehe Link) und muß neu beantragt werde. Nachdem DO3XX 2006 seine Liz bekam (lt. qrz.com), wäre die am 31.12.2024 abgelaufen. Er hätte neu beantragen müssen. Andere Länder, andere Sitten .................. :)

    73 Peter

  • In der Slowakischen Republik ist die Lizenz/Rufzeichen auch auf 10 Jahre befristet und kann aber schon ein Jahr vor Ablauf neu beantragt werden.

    Roland, OM4VK

  • Die "vereinfachten Prüfungen" im EU-Ausland wurden seit deren Einführung immer wieder als Beispiel angeführt.

    In Frankreich gibt es keine vereinfachten Prüfungen. Die Novice-Prüfung und das Äquivalent zur DO Prüfung wurden seit langem wieder abgeschafft. Es gibt in F nur die "große" Lizenzklasse.

    Insgesamt gibt es in der französischen Prüfung über 2700 mögliche Fragen, es gibt keinen Fragenkatalog der Behörde mit dem man sich vorbereiten kann und in der Prüfung ist auch keine Formelsammlung erlaubt. Die OMs dort haben eine inoffizielle Liste der Fragen zusammengestellt auf Basis ihrer eigenen Prüfungen und Erinnerungsprotokoll.

    Pro Prüfung gibt es 20 Fragen, die innerhalb einer Stunde am Behörden-PC zu beantworten sind.

    Prüfungsfrage: "Darf man auf 3,9MHz senden?" Klaro, in den französischen Region 2 Gebieten ;) Man muß also auch ein bisschen mehr Bandpläne lernen als hier für die Prüfung hier in DL.

    Nebenbei: Prüfung bei der Behörde ANFR ist kostenlos, ebenso hat die Behörde sämtliche jährliche Gebühren für Amateurfunker abgeschafft. Wenn mehr als zehn Prüflinge zusammenkommen, besucht einen die Behörde zur Prüfung auch am Wunschort. Aber Rufzeichen aussuchen wie hier geht in F nicht, die Behörde teilt zu wie bei uns anno dunnemal.

    Gruß

    Gerd.

    Edited once, last by DF9TS (April 13, 2025 at 1:32 PM).

  • Ich frage mich auch, wie weniger Fragen gut sein sollen? Mache ich bei 10 Fragen zwei falsch, sind schon 20% falsch, mache ich bei 100 Fragen 5 falsch, sind es nur 5%. Also mir wären mehr Fragen lieber.

    @ DF9TS Ich wusste nicht, dass die Unterschiede zwischen DL und F so groß sind!

    Gruß Stefan

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