Bitte um Unterstützung bei Frequenzzähler

  • Hallo Allen,

    ich bin auf der Suche nach technischer Unterstützung zu einem Toellner Frequenzzähler 6722 aus den 1980er Jahren. Vertrieben wurde dieser auch mit einem Siemens Aufdruck "Counter B2034-BAC" (wie bei mir). Es trat der Fehler bei einem neuen Einschalten bereits vor ein paar Jahren auf, doch komme ich erst nun dazu mich darum erneut zu kümmern. Die Anzeige bleibt dunkel- einige LED für Sinaglisierung werden angesteuert. Da ich die kompletten Serviceunterlagen direkt von Toellner erhalten habe, konnte ich bereits ein paar Standardprüfungen durchführen.

    Geprüft habe ich:
    - alle Versorgungsspannungen
    - Oszillator am Mikroprozessor
    - Vorhandensein von "Traffic" auf Datenleitungen und Adressleitungen
    - Verhalten Watchdog IC Max691 incl. Resetsignal nach dem Einschalten

    Ich vermute nun, dass im Programmeprom 27C512-200 Bits gekippt sein können. Aufdruck auf dem EPROM lautet:"6720 V1.30"

    Dazu nun meine Fragen:
    1: Besitzt jemand auch diesen Zähler oder hat Zugriff auf einen solchen?
    2. Hat jemand noch ein Programmiergerät, mit dem man den EPROM Inhalt von dem funktionierenden EPROM in ein Neues kopieren kann (bzw. mein scheinbar defektes EPROM mit einem funktionierenden vergleichen kann)?

    Ein neues leeres EPROM habe ich bereits hier liegen.

    Ich hoffe, dass ich mit tatkräftiger Unterstützung das Zählerrelikt wieder zum Leben bringen kann.

    Vy73
    Andreas
    DK3JI

    AK

  • Zählerrelikt

    Pauschal würde ICH über wirklich JEDEM Tantalelko die Sollspannung messen. Wenn die Spannung über einigen der Tantals nicht passte, habe ich sie konsequent getauscht.

    So manchem Relikt konnte ich dadurch wieder Leben "einhauchen". Von den anderen Bauteilen war eigentlich nie etwas defekt.

    73 Andy

    Edited once, last by DH5AK (August 26, 2024 at 10:05 PM).

  • Hallo Andreas,

    eine weitere Quelle zwecks Unterstützung ist ggf. OM Jörg, der unter dem YouTube Kanal ve99 genau dieses Frequenzzähler auf dem Tisch hatte. Allerdings war bei ihm die Stützbatterie ausgelaufen. Leider hat er von der Fa. Toellner nach Anfrage keine Unterlagen ethalten. Ich vermute, er hat diesen Zähler noch im Besitz. Etwas Geduld muss man sicherlich mitbringen, da er einige Anfragen über Reparaturen erhält. Falls er bis heute keine Unterlagen hat, würde er sich sicherlich freuen und sein Wisssen einbringen. Ein Versuch wäre es wert.

    vy 73 de Dirk, DH4YM

  • Hallo Dirk,

    OM Jörg ist mir ein Begriff. Ich wollte auch zuerst bei Jörg anfragen als ich sein Video sah. Mittlerweile hat er aber über eine Auktion den Zähler vergeben und vermutlich auch keinen direkten Zugriff mehr darauf. Ich will es aber dennoch in Kürze mit einer Kontaktaufnahme zu Jörg probieren. Ob Jörg allerdings auch einen EPROMMER hat, weiss ich nicht. Klar ist mir, dass es gewissermaßen ein Raten ist, wenn ich vermute, dass im EPROM Bits gekippt sind, aber ich hatte schon davon gehört, dass bei längerer Betriebsdauer (ich bin ja der x-te User...hi)der Effekt durchaus auftreten kann.

    Um kurz auf die vermuteten Tantalelkos einzugehen- ich habe direkt an allen relevanten Versorgungsanschlüssen der IC Oszilloskopmessungen durchgeführt. Das sind Routinen, die bei mir bis vor kurzem mein täglich Brot einbrachten...

    Vy 73
    Andy
    DK3JI

    AK

  • Hallo Allen,

    nach meiner Fragestellung habe ich einen Vorstoß bei einem genannten OM gemacht, der aber leider im Sande verlief. Okay, es war einen Versuch wert, aber ich werde mich wohl damit abfinden müssen, daß der Zähler doch zu alt ist, als das ich noch jemanden finden kann, der mich unterstützen könnte.

    Vielen Dank für die Unterstützungsbemühungen.

    vy 73

    Andy

    DK3JI

    AK

  • Hallo Andy

    Ich habe noch ein Galep-III Multiprogrammer damit sollte dein Eprom machbar sein

    aber du brauchst am Rechner ein parallelport und win 7 ansonsten läuft der nicht.

    Wenn du noch Verbindung zu Toellner hast vieleicht rückt er das Epromfile raus.

    Das Bitys kippen habe ich in den späten 80er Jahren erlebt als ich an einem Datex Rechner

    von Siemens/Dell mit PDP 1144 gearbeitet habe. Da gab es sogenannte Line Terminals da waren

    Eproms Typ 2732 verbaut. Wenn die Terminals mal gesponnen habe war meistesns das Eprom schuld.

    test war schnell möglich da wir von den Karten mehrere hatten.

    73 Bernd