Moin Joerg,
Das hat wenig miteinander zu tun. Ich entwickle beruflich Elektronik inklusive Kostenrechnung und Produktionsplanung. Da Leiterplattenherstellung und Bestueckung in diesem Fall mit hoher Sicherheit nicht in der Tuerkei geschehen, hat deren Lira kaum Einfluss auf die Kosten.
das wollte ich auch gerade anmerken Ich denke, das Hans auch beim Einkauf und der Fertigung weltweit agiert, auch bei den Gehäusen.
IIRC war mein QCX Mini korrekt deklariert. In den USA faellt auf so etwas aber kein Zoll an, das geht einfach so durch. So wie das Paddle von Yurii UR5CDX aus der Ukraine.
Ich hatte einen ganzen Stapel an QRP-Labs Bausätzen, die ich hier übers Forum nach OE verkauft habe. Bei allen Lieferungen war das ebenso korrekt deklariert und auch bei uns gibt es zollfreie Waren und Mindestumsätze. Das Paddle von Yurii ist hier auch ohne Zoll angekommen. Einzig die Einfuhrumsatzsteuer war zu entrichten.
Richtig, Tom, normalerweise sollte man davon ausgehen. Wenn Du in die Vergangenheit blickst, dann gibt es aber immer wieder Fälle, in denen Unternehmer ganz bewusst Verlust in Kauf genommen haben, um andere Ziele zu erreichen, die ihnen langfristig wichtiger waren. Bitte mal Penetrationsstrategie googlen...
Da Du Dich in #7 und #13 direkt auf QRP-Project beziehst, glaubst Du, dass dies ein Ziel von Hans war? Die Penetrationsstrategie erfordert in der Regel Produkte mit langfristigen Zahlungsströmen, sonst bringt das nichts, denn irgendwann muss das in die Marktdurchdringung investierte Geld auch wieder reinkommen. Nur sind die QRP-Labs Produkte dauerhaft günstig, seit dem ersten Gerät.
Und ob QRP Labs dafür verantwortlich gemacht werden kann, dass eine innerdeutsche Firma bzw. andere Firmen schliessen mussten vermag ich nicht zu beurteilen.
Wohl kaum! Letztendlich ist man als Unternehmer selbst verantwortlich. Es hat auch jeder die Möglichkeit eine Fertigung irgendwo auf der Welt durchzuführen, da muss halt der Vertrieb zusehen, dass er die Stückzahlen verkauft. Wenn man das Zeug nicht los wird und ein paar Tausende versenkt hat, nennt man das unternehmerisches Risiko Das ist aber in Deutschland eine andere Mentalität, wir wollen meist die Sicherheit und wagen nichts. Joerg könnte sicher zum Thema Gründungen und Risikokapital aus seiner beruflichen Praxis einiges berichten, das ist in den USA IMHO ein durchaus üblicher Weg ins Business.
73, Tom