Stationsuhr Bauprojekt..

  • Hallo Bert,


    ich bin nicht so schnell wie die anderen und noch beim Lesen und Bauteile zusammensuchen. Mir ist aber in deiner Zusatzbeschreibung etwas noch nicht ganz klar: Warum soll der 1µF-Kondensator in die Reset-Leitung eingefügt werden? Ich habe mal ein wenig gesucht und div. Arduiono-Nachbau-Projekte mit dem gleichen Prozessor gefunden, bei dem der Kondensator nicht vorhanden ist. Da ich einen AVR-USB-Programmer habe, möchte ich den zum Programmieren über die 6-polige ICSP-Schnittstelle nutzen und frage mich, warum der Kondensaor nötig ist?


    Du wirst mir sicher weiterhelfen können :)

    vy 72 de DH8DAP, Frank aus Schwelm nr Wuppertal, JO31PG


    Ich bin Westfale von Geburt und Europäer aus Überzeugung!


    http://www.golf19.de

  • Hallo Frank,


    Der Arduino benötigt einen Hinweis, wann der Programmiervorgang gestartet werden soll. Wenn das Programmiergerät die Daten senden möchte, wird im Programmiergerät ( das kann ein Programmer oder der PC via USB sein ) die Leitung DTR auf Low gelegt. Die Leitung DTR ist am Programmieranschluss am Pin Reset angeschlossen. Hier kommt der Kondensator ins Spiel. Beim Wechsel von High nach Low am Anschluss Reset wird mit dem Kondensator ein Resetimpuls erzeugt, um dem Controller auf dem Arduino mitzuteilen das nun Daten kommen.

    Der originale Arduino hat an der Stelle einen 100 nF eingebaut. Das wollte auf unserer Baustelle nicht funktionieren. Der DL6IS hatte bei seinem Aufbau, da auch schon Schwierigkeiten und hatte sich den Resettaster (am Programmieranschluss) eingebaut. Damit hat er den Resetimpuls von Hand erzeugt.

    Ich habe mich länger mit dem Thema befasst und konnte feststellen, dass ein größerer Kondensator den gewünschten Impuls erzeugt. Da waren z.B. 330 nF noch nicht ausreichend. 1 uF war brachte den gewünschten Erfolg . Das funktioniert sicher.

    Warum das mit dem 100nF im Originalen Arduino geht und im Nachbau-Arduino nicht, kann ich nicht erklären.

    73, Bert DF7DJ

  • Danke für die Aufklärung! Und ich hab wieder mal gemerkt, dass derjenige klar im Vorteil ist, der Lesen kann und auch versteht, was da geschrieben steht.


    In der Zusatzbeschreibung stand doch deutlich drin, das es sich um die Reset-Leitung auf der seriellen Schnittstelle an Jumper 1, Pin 2 handelt!


    Und ich glaube auch ein wenig Aufklärung darüber geben zu können, warum die originalen 100nF hier nicht funktionieren: Beim Arduino Uno wird Pin13 des ATMega (gleicher Prozessor wie hier!) für den Reset über die serielle Schnittstelle genutzt - der Pin liegt über 1k Pull-Down-Widerstand auf Masse.


    In der Stationsuhr wird aber der Reset-Pin des Prozessors benutzt (Pin 1) und der liegt über 4,7k Pull-Up nach +5V.


    Es sind also ganz unterschiedliche Verhältnisse bei den beiden Geräten und das wird es wahrscheinlich erklären.


    Ich hab jedenfalls wieder was dazugelernt :)

    vy 72 de DH8DAP, Frank aus Schwelm nr Wuppertal, JO31PG


    Ich bin Westfale von Geburt und Europäer aus Überzeugung!


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  • Hallo Jürgen,


    dann hast Du es ja doch sehr schnell fertig bekommen. Congrats :thumbup: ..

    Hallo Bert,


    ja ich danke dir, hat auch Spaß gemacht. :thumbup: Ich hab wo ich noch im QRL war in 2 Nachtschichten (Corona-Zeit) den QCX+ aufgebaut :) :)


    73 Jürgen, DL1DUR

  • Hallo Frank,


    danke für den Hinweis. Ich schau mir die Beschaltung des Reset noch mal an.

    73, Bert DF7DJ

  • Guten Morgen

    Ich habe auch ein Satz geordert kommt vermutlich heute an.

    Da die Uhr in ein Gehäuse soll stellt sich die Frage wie man

    die Frontplatte gestaltet.Ob nur Holz oder ein andres Material

    ich würde das mit meiner Fräse bearbeiten.

    Deshalb die Frage ob schon jemand die Frontplatte mit Bohrungen und Ausschnitt für

    das Display vermessen hat.

    Ich zeichne das immer in Corel Draw und generiere daraus die Fräsdaten.


    73 Bernd

  • Guten Tag,


    ich habe auch noch kein passendes Gehäuse gefunden, weder bei Pollin noch bei A. Hab auch keine Lust 20€ für ein Plastikgehäuse zu bezahlen. Hat jemand einen Tipp bzw. Link ? Ich danke euch.


    73 Jürgen, DL1DUR

  • Hallo,


    auch wenn es eine Binse ist, man kann natürlich das Display und das Bedienteil separieren. Damit ergeben sich neue Möglichkeiten für ein Gehäuse. Eine Bedienung von oben könnte auch interessant sein.

    vy 73 de Dirk, DH4YM

  • Hallo,


    daran hab ich auch schon gedacht Dirk, dann wird das Gehäuse schön flach, was auch schöner aus sieht. Die Platinen lassen sich ja über Steckkontakte leicht verbinden. Mal sehen was wird, ich schau mal.


    73 Jürgen, DL1DUR

  • Ich habe jetzt eine weitere Uhr in Betrieb genommen. Dabei ist aufgefallen, dass die richtige Adresse für den Portexpander eingestellt werden muss.


    Alle, die bei Reichelt bestellt haben, werden den PCF8574AN bekommen haben. Dann muss die Adresse des Portexpanders von 0x20 auf 0x38 geändert werden. Diese Änderung wird auch im Konfigurationsbereich der INO Datei gemacht. Dort wo auch die Adressen für die Temperaturfühler eingestellt werden.


    Hat meine keine Hintergrundbeleuchtung und der DCF77 RX wird nicht angesteuert, dann hat man die falsche Adresse im Portexpander.

    73, Bert DF7DJ

  • Hallo Bert,


    dieses Problem war bei mir auch mit dem PCF8574AN von Reichelt. Die Schalterplatine war ohne Funktion, auch die Hintergrundbeleuchtung funktionierte nicht. Es gibt also 2 verschiedene PCF8574...


    73 Jürgen, DL1DUR

  • dieses Problem war bei mir auch mit dem PCF8574AN von Reichelt. Die Schalterplatine war ohne Funktion, auch die Hintergrundbeleuchtung funktionierte nicht. Es gibt also 2 verschiedene PCF8574...

    Ja, Reichelt verkauft diesen IC in zwei Varianten, PCF8574N und PCF8574AN.

    Diese unterscheiden sich nur in dem Teil der Adresse der nicht änderbar ist (steht auch so in den Datenblättern).


    73,

    Uli DF7SC

  • Ich hatte das Thema schon mal beim Bau meines Auto-Tuners. Ich kenne PCF8574 und PCF 8574AN mit unterschiedlichen Adressen.


    Habe durch Suche im Netz nichts weiteres Neues entdeckt.

    73, Bert DF7DJ

  • Diese unterscheiden sich nur in dem Teil der Adresse der nicht änderbar ist

    Was den Vorteil hat, dass man mehrere Portexpander an den I²C-Bus anschließen kann, sofern jeder eine andere Adresse hat, als alle anderen.


    Ich habe im Netz gestern noch Erweiterungen für die Uhr gesehen, wo an die Steckverbinder JP2 und JP7 noch Sensoren für Luftdruck und relative Luftfeuchte angeschlossen wurden:

    Teil 1

    Teil 2

    Teil 3

    vy 72 de DH8DAP, Frank aus Schwelm nr Wuppertal, JO31PG


    Ich bin Westfale von Geburt und Europäer aus Überzeugung!


    http://www.golf19.de

  • Hallo ,


    falls Unklarheit über die I2C - Adressen besteht: es gibt in der Arduino- Umgebung unter Beispiele-> Wire den

    'i2c_scanner.ino';

    der zeigt die verfügbaren Adressen an.

    Das ist ganz praktisch, wenn man auf einem Steckbrett verdrahtet hat;

    da bekommt man auch raus , wenn SDA und SCK vertauscht sind oder wenn die Pullup- Widerstände vergessen wurden.


    Der 8574 startet bei der BasisAdr. 0x40 ( 64 dezimal) und der 8574A bei der BasisAdr. 0x70( 112 dezimal) .

    Mit den 3 Adresspins A0,A1,A2 können 8 Adressen ausgewählt werden, so dass 8 Bausteine an einem Bus hängen können.

    Wenn man nur einen Baustein am Bus hat , wird gewöhnlich die BasisAdr. verwendet , dann liegen A0,A1,A2 auf GND.


    73 Heribert

  • Hallo

    Ansich ist Bert gefragt ich versuche heute Erfolglos

    die Software in die Uhr einzuspielen.

    Den Boatloder habe ich mit einem My Smart USB Light im STK500

    Modus via ISp auf das Uhrenboard gespielt.

    Die Funktion des Boatloaders ist auch das den der Chip arbeitet auf

    einem Arduino UNO Board.

    Alles andere wollte ich dann per Seriellen Port auf das Board spielen

    nur das klappt überhaupt nicht. Im Anhang die Bilder der Konverter die ich probiert habe.


    Auf bereitet die IDE 1.8.19 Probleme mit einigen Bibliotheken.

    In Bert seinem Zusatzschreiben ist von der Arduino IDE 1.0.6 die Rede die habe ich mir besorgt

    aber da werden Fehler ohne Ende ausgeworfen beim compilieren.

    Somit bin ich erst mal ratlos wie ich weiter machen soll.

    Eventuell könnte mir Bert verraten wie er den Kondensator am Resetpin eingefügt hat

    vielleicht ist das ja das Problem. Ich bekomme noch nicht einmal den Sketch für die

    Sensoradressen aufgespielt der wird in der IDE 1.8.19 komiliert bricht aber immer

    im Verbindungsaufbau mit dem Controller ab deshalb vielleicht der Kondi am Resetpin nötig.


    73 Bernd

    Einmal editiert, zuletzt von DL3BLA ()

  • Hallo Bernd, weiter oben habe ich versucht das zu beschreiben.


    Es ist zu beachten, dass RX und TX Data vertauscht werden müssen.


    Dann muss vom der DTR Leitung ein Resetimpuls erzeugt werden. Ich schrieb es schon oben, DTR wechselt zum programmieren von High nach Low. Mit einem Kondensator in der Resetleitung entsteht daraus ein Impuls, der für den Start der Datenübertragung sorgt.


    Du kannst auch, wenn die IDE auf Upload springt, die Resettaste neben dem Programmieranschluß nutzen. Mach damit einen kurzen Impuls. Das hat die gleiche Wirkung.


    Der Kondensator 1 uF ungepolt ist, am Programmieranschluß, von unten in die Leitung eingefügt. Die Leitung einfach mit einem Cuttermesser trennen, ein wenig Lötstoplack entfernen und die Leitung durch auflöten des C´s wieder verbinden. Ich spar mir ein Foto. Ich müßte meine Uhr dafür völlig zerlegen.


    Der Adapter mit Verkabelung auf deinem Bild sieht doch gut aus. Die Verkabelung so herstellen wie in meiner Anleitung beschrieben. Dann gehts.. Aber nur mit IDE Version 1.0.6


    An dieser Stelle hatte der Erbauer der Uhr wohl auch seine Probleme. Deshalb wohl auch die Taste am Programmieranschluss.


    Ich hoffe ich kann so helfen.

    73, Bert DF7DJ