Es ist zwar reichlich OT, aber hat jemand von Euch Erfahrungen mit Redox Flow Speichern( in Anlehnung an den LiFePo4-Thread) ??
Ich plane an meinem QTH eine 10kwp-Solaranlage mit diesem Speichertyp.
73, Berthold
Es ist zwar reichlich OT, aber hat jemand von Euch Erfahrungen mit Redox Flow Speichern( in Anlehnung an den LiFePo4-Thread) ??
Ich plane an meinem QTH eine 10kwp-Solaranlage mit diesem Speichertyp.
73, Berthold
Hallo Berthold,
Melde mich mal, weil es recht ruhig zum Thema ist. Vorweg - ich kenne die Speicher nicht aus der Praxis, habe mir aber mal aufgrund der Veröffentlichungen versucht, eine Meinung zu bilden.
1. Die Technologie wird erst seit wenigen Jahren für Nutzer angeboten. Die Veröffentlichungen sind meist von Forschungseinrichtungen oder Startups. Sie klingen meist recht euphorisch, wenn Nutzerkommentare dran hängen, sieht das (wie üblich) anders aus. Ich würde sagen, bei nur wenigen Jahren Verfügbarkeit von Anlagen für Nutzer kann man nichts gesichertes über die Lebensdauer (man spricht ja von >=20 Jahren) derartiger Anlagen sagen. Entscheidend scheinen die Wandlerzellen bezüglich ihrer Ausführung in Verbindung mit dem Flüssigkeitssystem zu sein, und da scheint es viele Kombinationen zu geben, sowie die Überlebensfähigkeiten der Hersteller bei eventuellen späteren Reparaturen.
2. Da die Flüssigkeiten zumindest teilweise giftig sind (z.B. die oft verwendeten Vanadiumsalze), sollte man einbeziehen, was passiert, wenn so eine Anlage mal ausläuft, warum auch immer (Ich denke da ans Umweltamt).
Fazit: Du musst Dich entscheiden zwischen einer bewährten Speichertechnologie (Lithium-Eisen-Akku) mit weitgehend gesicherten Parametern und einer in der Praxis recht neuen Technologie (wenige Jahre in Nutzung), für die eine Lebensdauer von mindestens 20 Jahren beworben wird. Kriterien dürften der Preis und der Glaube an die Reife und Langlebigkeit der angebotenen Nutzeranlagen sein. Ich persönlich sehe die Lithium-Eisen_Akkus als die kalkulierbaren und die Flüssigbatterie etwas näher an der Pokervariante.
vy 73 Reiner
QuoteIch plane an meinem QTH eine 10kwp-Solaranlage mit diesem Speichertyp.
wo würdest du das denn kaufen?
Moin in die Runde
Ich habe schon konkrete Vorstellungen, und zwar den Storac AC 2/6 von Prolux Solutions.
Das Gehäuse ist in Verbindung mit dem Fraunhofer Institut entwickelt worden, die Speicherbehälter für das Elektrolyt sind doppelwandig. Mich beeindruckt vor allem die zu 100% nutzbare Kapazität sowie die bis zu 20.000 Lade-/Endladezyklen und das ganze ist nicht brennbar. Von der Elektrofirma, die das ganze installieren soll, habe ich erfahren, das schon einige LiFePo4-Speicher nur durch das aufspielen einer neuen Software " abgeraucht" sind, den Namen des Herstellers werde ich nicht nennen.
Im übrigen wird auch schon an Elektrolyten auf organischer Basis geforscht, z.B. Lignin oder Vanillin.
Mir ging es eigentlich nur um eventuell vorhandene praktische Erfahrungen.
73, Berthold DL1RB
Hallo,
wenn es Meldungen über "abgerauchte" Batterien gibt, dann sollte das konkret auch unter Angabe der Ursache erfolgen. Eine Batterie brennt nicht von allein. Da geht immer eine grobe Mißhandlung voraus, die meistens unerwähnt bleibt. Wahrscheinlich aus gutem Grund. Also bitte keine Panikmeldungen a lá Regenbogenpresse. Sowohl LiIonen- als auch LiFePo4-Zellen sind allen Vorgängern hinsichtlich der Gebrauchseigenschaften überlegen. Im Bereich des "Solaranlagenhypes" sind außerdem nicht nur Fachleute unterwegs. Daß man mit der großen Energiemenge in einem Akku sorgsam und fachgerecht umgehen muss, sollte allen Funkamateuren klar sein.
73
Andreas
Moin Andreas
Es gibt auch mittlerweile genügend Firmen, die nur billigen Chinaschrott einbauen. Entweder passt der Kabelquerschnitt nicht oder sonstiges .....
Die Softwareupdates werden mittlerweile über den Wechselrichter gemacht(wlan), vor allem bei DC- gekoppelten Solaranlagen.
Aber das ist/war nicht meine Frage am Anfang dieses Threads