Halterung für Luftspule aus dem 3D Drucker. Vorlage gesucht

  • Moin,


    Ich will mir ein Antennenanpsasgerät basteln, aber ohne Torroid sondern mit Luftspule.

    Dazu suche ich eine Wickelvorrichtung um das zu bauen.

    Blöderweise kann ich nichts passendes fiunden, und selber entwerfen, Könenn und so.

    Hätte wer von euch eine Vorlage dazu?


    Gruß und 73

    73, Jens


    Und immer schön locker bleiben.

  • Moin Jens

    das Problem habe ich bei mir folgendermaßen gelöst: Man nehme eine Lochrasterplatine mit 5mm Lochabstand, fixiere das ganze mit Isolierband auf eine 2mm Plexiglasplatte.Der Spulendurchmesser wird vorher auf der Platine markiert. Nun mit 1-1,2mm durch die Platine in das Plexiglas bohren(Standbohrmaschine).

    Nach entfernen der Platine lassen sich die Bohrungen im Plexiglas erweitern.

    Zum wickeln der Spulen: Bei einer fertigen Spule mit 60mm Durchmesser sollte der Spulenkörper beim aufwickeln des Drahtes ca. 20% geringer sein. 2,5 qmm Drahtquerschnitt ergibt auch eine gute Stabilität der Spule.


    73, Berthold

  • Na toll.

    Auf so eine einfache Lösung hätte ich selber kommen können. *AHH* :P

    Btw. Lochrasterplatine ohne cu, (vorrausgesetzt die Löcher sind groß genug) nehmen und ausschneiden.


    Danke für die verdammt simple Lösung,

    73, Jens


    Und immer schön locker bleiben.

  • Hallo Berthold,


    dein Bild von der Spule scheint wie eine optische Täuschung. Hast du ein Spulenkreuz verwendet oder nur eine einfache Ebene? Der obere Bereich sieht so aus, als wäre ein Spulenkreuz verwendet worden. Es scheint als stünden hier zwei Ebenen senkrecht zueinander. So ähnlich wie im angefügten Bild. Das ist eine Spule des Christian Kopplers, die OM Dieter, DL5RDO, gewickelt hat.

  • Hallo,


    Ich habe sowas schon mal für ein OM gemacht. Ich würde dich unterstützen. Wenn du mir genauer sagst, was du für ein Drahtdurchmesser, Steigung und Länge des Wickelkörper brauchst, dann konstruierte ich dir das und kann dir das auch drucken oder eine STL-Datei senden.


    Vy73, Markus

  • Hallo Berthold,


    dein Bild von der Spule scheint wie eine optische Täuschung. Hast du ein Spulenkreuz verwendet oder nur eine einfache Ebene? Der obere Bereich sieht so aus, als wäre ein Spulenkreuz verwendet worden. Es scheint als stünden hier zwei Ebenen senkrecht zueinander. So ähnlich wie im angefügten Bild. Das ist eine Spule des Christian Kopplers, die OM Dieter, DL5RDO, gewickelt hat.

    Moin Dirk

    das ganze ist nur eine Spule auf einer Ebene.

    Die Spule ist auf einer größeren Plexiglasplatte aufgewickelt(mit Montagewinkel im Normalfall), links und rechts von der Spule sind 2 schmale Plexiglasstreifen zu Stabilisierung des Drahtes.

    Das Prinzip nutze ich schon seit ca. 20 Jahren


    73, Berthold

  • DL3BLA, Danke, ich hab da nur nach coil gesucht, und nichts brauchbares gefunden.


    @DL1GPM, Danke für das Angebot, vlt. komme ich darauf zurück.


    Jetzt muss ich nur noch meinen Drucker wieder zum laufen bringen, die Düse ist zu oder so.

    73, Jens


    Und immer schön locker bleiben.

  • Hi,


    Hi,


    irgendwie bin ich auf die Idee gekommen eine 40er HT Muffe als Träger zu nehmen mit angelöteten Spulenabgriffen am isolierten Schaltdraht, ging top.

    Dann hab ich gleich mal das ganze mit Kupferlackdraht gebaut, geht top.

    Anpasssen geht da wohl alles. Hatte aber gerade kein Wasser für meine Schnürsenkel parat.

    So musste ein 10m Draht aus dem Fenster geworfen, herabhängend seinen Dienst verrichten.

    Der 10m Draht ging auch auf 80m ^^.


    Bei QRP bin mag ich auch wenn es klein vom Packmass ist.


    Btw: Welchen Nachteil/Vorteil hat so eine kleine Spule gegenüber einer Räumlich größer bauenden?

    Ich würde das ganze auf dem 40er Stopfen so lassen, schön klein und geht.


    PS: Mir ist klar, daß die Performance von meinem Testen nicht die beste ist.

    73, Jens


    Und immer schön locker bleiben.

  • Hallo Jens,


    es ist nicht der Durchmesser der Spule , der da Sorgen machen könnte. Es ist der Abstand der Spule zum umgebenden Gehäuse. Macht man das Gehäuse aus Nichtmetall , dann wirkt die Umgebung

    auf den Schwingkreis. Wird ein metallisches Gehäuse gebaut , wirkt es wie ein Kurzschlussring. Der Abstand Spule zu Gehäuse sollte nach meinen " grauen Zellen " etwa allseitig das 1,5fache des

    Spulendurchmessers oder besser etwas mehr sein. Habe selber eine Z-Match mit Luftspule in ein Leiterplattengehäuse gebaut . Allseitiger Abstand 1,5fache des Spulendurchmessers.

    Die Beeinflussung ist leicht merkbar aber nicht mehr störend/beeinträchtigend. Es geht noch etwas an Leistung verloren , hat aber keinen Einfluss auf die Ausgangsleistung.

    73 de

    Manfred , dl3arw

  • Der Abstand, gilt der in jede Richtung, oder nur in Spulenlängsrichtung?

    Bei meinem MFJ 971 (inzwischen auch 70€ Teurer ..) steht die Spule auf dem Gehäuse, ist da auch geerdet, und endet knapp unter der Decke.. Da ist nichts mit Abstand.


    Innenansicht MFJ 971


    73, Jens


    Und immer schön locker bleiben.

  • Moin Manfred,

    nicht zu vergessen sind auch die parasitären Kapazitäten, wenn die Windungen der Spule zu dicht beianderliegen


    73, Berthold

  • Hallo Jens,

    ich hatte so einen Koppler auch schon mal in den Händen und stellte mir damals die gleiche Frage, kann sein, dass das Material des Gehäuses für die HF ein schlechter Leiter sein muss.


    73 de

    Manfred , dl3arw

  • Hallo...


    ja ja , wenn die Windungen zu nahe bei einander liegen engt sich der Abstimmbereich etwas ein. Ansonsten mit dem Doppeldrehko aus dem Bild kann ein Abstimmbereich von 3 bis 35 MHz

    machbar sein .


    73 de

    Manfred , dl3arw

  • Inwiefern engt sich der Abstimmbereich ein?

    Engere Spulen haben höhere Induktivität als welche mit weiterem Abstand.


    Sind die dann zu "empfindlich", also pro Wickllung 1#F statt 0.01#F?

    73, Jens


    Und immer schön locker bleiben.

  • Hallo Jens,


    eine Spule hat nicht nur eine Induktivität, sondern der Draht bei Windung zu Windung hat eine Kapazität und diese Eigenkapazität

    liegt dem Schwingkreis parallel. Es sind nur kleine Werte , diese engen aber den Abstimmbereich nach oben ein... jedenfalls ist das

    so theoretisch... praktisch habe ich das nicht nachgemessen... man sollte diese Kleinigkeit nur so beachten , weil sie ja da ist.

    73 de

    Manfred , dl3arw

  • man sollte diese Kleinigkeit nur so beachten , weil sie ja da ist.

    Hallo Jens,


    73 de

    Tja, und von solchen Kleinigkeiten gibts verdammt viele.


    Danke für den Hinweis.

    73, Jens


    Und immer schön locker bleiben.

  • Hallo Jens,


    man könnte meinen, ein bisschen Draht wickeln kann doch nicht so schwierig sein, um eine bestimmte Induktivität zu erreichen. Je nach Anwendung jedoch kann das Verhältnis von Durchmesser zu Länge einen wesentlichen Beitrag liefern. An dieser Stelle möchte ich auf die Übersetzung des Artkels von W8JI durch DL4NO verweisen Hier klicken

    vy 73 de Dirk, DH4YM

  • Hallo,

    ein Hinweis (hab neulich eine Überraschung mit einer Spule erlebt), konnte das aber aufklären:

    ... um die Güte einer Spule bei einer bestimmten Frequenz zu messen gibt es eine einfache Methode: Ring-Down. Ist zwar nicht besonders genau, das ist aber auch nicht nötig.


    73 de Günter

    dl5sdc

  • Die Güte auf einer bestimmten Frequenz kann auch ganz einfach mit dem Antennenanalyzer FA-VA 5 vom Funkamateur Verlag gemessen werden. Eine gerade zuvor durchgeführte Kalibrierung hilft für genauere Messergebnisse.


    73, Peter - HB9PJT

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