Für mehr Technologie-Realismus

  • Moin Günter

    ... seit einiger Zeit war ich bemüht dieses Forum wieder in eine technische Richtung zu lenken. Leider hat man, wohl auch mit dem Hintergrund dieser Diskussion hier, dann meinen letzten Beitrag versucht zu verlabern. Manchmal frag ich mich was in den Köpfen einiger Leute vorgeht, anscheinend verrennen sich einige einfach und können gar nicht mehr anders, leider ...

    Du hast im Grunde recht, aber das hier ist der Off Topic Bereich. Du weisst was das heisst?


    Eine Diskussion wie diese, über technischen Realismus, über Wissenschaft und Forschung, ist nun weniger abwegig, als dieser dümmliche Kommentar mit der Zeitenwende in Deinem Thread, der eben auch nicht im Off Topic Bereich ist.


    Das ist aber letztendlich der Unterschied und hier läuft eine ziemlich sachliche Diskussion. Energie benötigen wir für Funk auch, da darf man im Off Topic Bereich auch mal weiträumig über den Tellerrand schauen.


    Nebenbei bemerkt, mit welchem Recht nimmst Du Dir heraus, andere Menschen lenken zu wollen, die sich über Technologien in grösserem Rahmen, als nur der Versorgung des QRP Gerätes, im passenden Bereich gesittet unterhalten? Du musst es ja nicht lesen.


    Leben und leben lassen!


    73, Tom

  • Die Diskussion wäre ok, wenn die Beiträge kurz und knapp formuliert würden

    und nicht weit- und abschweifig.

    Ellenlange philosophische Ergüsse zeugen vom Bildungsgrad des Schreibers,

    aber ermüden den technisch orientierten Leser.

    Du musst es ja nicht lesen.

    Dieses Forum ist leider so gestrickt, dass selbst offtopicste neue Beiträge

    an erster Stelle erscheinen und darum zwangsläufig gelesen werden.

    Jürgen. DL2JMB

    Einmal editiert, zuletzt von DL2JMB ()

  • Hallo Tom,


    deine rethorischen Unterstellungen weisse ich hiermit entschieden zurück!


    "Leben und leben lassen!" genau mein Motto!


    73 de Günter

    dl5sdc

  • Moin Peter,


    mir ist dieser Teil aus einem Beitrag von Dir "durchgerutscht", ich wollte da noch eine Anmerkung loswerden, zu den skandinavischen Ländern.

    Tom ... jaein. Sicherlich richtig ist, dass Deutschland es nicht alleine schafft. Da gibt es andere Länder die schon viel weiter sind als wir, nimm die skandinavischen Länder als Beispiel, Dk mit 68% Fern/Nahwärmenetzen für Haushalte und Betriebe.

    Nimm alleine mal Norwegen, was haben die für Resourcen an Wasserkraft? Es ist toll, was in Skandinavien gemacht wird und das ist ein guter Beitrag, auch die Wärmepumpen in Dänemark. Aber wir sind da Jahrzehnte zurück gefallen und es kann nicht sein, dass man nun versucht hier alles in einem Jahr aufzuholen, ohne die technologischen Voraussetzungen dafür zu schaffen. Eben Thema, Technologie-Realismus, unsere gesamte Infrastruktur passt dafür nicht so gut. Wie viele Jahre wurde in Skandinavien darauf hingearbeitet, wann wurde dort die Entscheidung gefällt, den Weg zu gehen?


    Ich denke, wenn wir das vergleichen wollen, dann müssen wir noch den Faktor Zeit mit ins Spiel nehmen.

    am 8.7. sind wir im Schafstall auf Langeneß bei einem Konzert .... ein Refrain eines Liedes ist: "Der Traum ist aus, aber ich werde alles geben, dass er Wirklichkeit wird" ... 8)

    Rio Reiser, wenn ich mich nicht arg täusche.


    73, Tom

  • ah ja, die Diskussion wäre ok, wenn man sie nicht angezeigt bekäme ..... oder wenn man kurze Beiträge macht, die einen nicht überfordern ... tolle Wurst. Welche rethorische Unterstellung ist gemeint? Die das du (dl5sdc) dir anmaßt zu bestimmen was wer hier schreibt?


    Aber ihr braucht euch nicht weiter aufzuregen, ist mein letzter post in dem Forum, schönes Leben noch.

  • Aber ihr braucht euch nicht weiter aufzuregen, ist mein letzter post in dem Forum, schönes Leben noch.

    Das fände ich aber jetzt echt schade!


    Statt eine Beschwerde an den Forenbetreiber zu schreiben, wurden hier ein paar Beiträge abgesetzt, um den bisher toll verlaufenden Thread mit gutem Diskussionsstil auf angenehmen Niveau zu zerstückeln. Lass uns im Thema weitermachen und diese Beiträge einfach ignorieren, bis wir vom Forenbetreiber die rote Karte bekommen. Wir sind ja technisch-wissenschaftlich unterwegs.


    73, Tom

  • Aber ihr braucht euch nicht weiter aufzuregen, ist mein letzter post in dem Forum, schönes Leben noch.

    Das fände ich aber jetzt echt schade!

    Fänd ich auch.

    Lass uns im Thema weitermachen und diese Beiträge einfach ignorieren, bis wir vom Forenbetreiber die rote Karte bekommen. Wir sind ja technisch-wissenschaftlich unterwegs.

    Genau. Ferner reicht zumindest meine Lesekompetenz und Aufmerksamkeitsspanne aus, um längere Texte zu lesen und sie - je nach Inhalt - auch zu verstehen.

    73 Michael, DF2OK.

    ~ AFU seit 1975 ~ DARC ~ G-QRP-Club ~ DL-QRP-AG ~ AGCW ~ FISTS ~ QRPARCI ~ SKCC ~

    "Der Gesunde weiß nicht, wie reich er ist."

    • Offizieller Beitrag

    Hallo zusammen,



    ist mein letzter post in dem Forum, schönes Leben noch.

    fände ich auch sehr schade, wenn es dazu kommt.


    Statt eine Beschwerde an den Forenbetreiber zu schreiben, wurden hier ein paar Beiträge abgesetzt, um den bisher toll verlaufenden Thread mit gutem Diskussionsstil auf angenehmen Niveau zu zerstückeln. Lass uns im Thema weitermachen und diese Beiträge einfach ignorieren, bis wir vom Forenbetreiber die rote Karte bekommen. Wir sind ja technisch-wissenschaftlich unterwegs.

    Bei mir ist keine Beschwerde eingegangen. Und ich finde den Thread gut und lehrreich, in vielerlei Beziehung.

    Wie viele andere Forenmitglieder schätze ich den wissenschaftlich-technischen Inhalt der Beiträge.

    Sri, Tom, leider werdet Ihr so keine rote Karte von mir "erringen" können ;)


    Und, um es noch einmal deutlich zu sagen:

    Es steht ja wirklich jedem frei, nur das zu lesen, was seinem Interesse entspricht.


    Mit vielen Grüßen


    Jürgen

    Viele Grüße

    Jürgen

  • .....

    Nimm alleine mal Norwegen, was haben die für Resourcen an Wasserkraft? Es ist toll, was in Skandinavien gemacht wird und das ist ein guter Beitrag, auch die Wärmepumpen in Dänemark. Aber wir sind da Jahrzehnte zurück gefallen und es kann nicht sein, dass man nun versucht hier alles in einem Jahr aufzuholen, ohne die technologischen Voraussetzungen dafür zu schaffen. Eben Thema, Technologie-Realismus, unsere gesamte Infrastruktur passt dafür nicht so gut. Wie viele Jahre wurde in Skandinavien darauf hingearbeitet, wann wurde dort die Entscheidung gefällt, den Weg zu gehen?

    Hallo Tom,

    Zustimmung und das ist ein Punkt, bei dem ich jedesmal bei Vergleichen stolpere. Reichenhall hat seit 1914 ein Wasserkraftwerk, die Generatoren von damals laufen heute noch. Es gibt etliche Speicherseen und Stromläufe mit Kraftwerken, aber wir sind nun mal nicht Skandinavien und haben auch keinen Chinesen-Yangtse, dessen neues Kraftwerk 5 AKWs ersetzt. Für den Stausee hat China komplette Dörfer umgesiedelt, das Vorgehen dazu würden wir uns kaum wünschen (2012 per Rundreise besichtigt). Wir müssen uns nicht kasteien, wenn wir nicht alles realisieren können, was gut wäre, zumindest nicht mit vernünftigem Aufwand.


    USA hat gerade mit Stausee und Wasserkraft ein Musterbeispiel für eine mögliche Zukunft. (Lake Mead , Hoover Dam). Außer der Wasserversorgung fehlt dann bei Wassermangel irgendwann auch die elektrische Energie. Bei zuviel Wasser müssen mitgeschwemmte Sedimente ausgebaggert werden (in Reichenhall immer wieder mal ein Streit über die Menge mit den Naturschützern). Es hat alles zwei Seiten.


    Bei den Energieformen Wind und PV sind wir ebenfalls nicht so autark, wie es nötig wäre. Bei Dunkelflaute kommt dann bei den Theoretikern der Strom für die Wärmepumpe wieder aus der Steckdose. Heute im Radio Interview ".... ich habe 30 Jahre in München gewohnt und kein Auto gebraucht" - bei dem dazu passenden Tonfall habe ich das Radio abgeschaltet. Es leben nun mal nicht alle in Großstädten mit ÖPNV. Wir können auch nicht beliebig alles mit PV "versiegeln", irgendwo muß noch Landwirtschaft Platz haben. Und... und ... und .... Technologie-Realismus ist ein gutes Stichwort auch dafür.


    Wenn ich unseren EFH Energiebedarf zu 65% "erneuerbar" schaffen soll, kann ich unser EFH abreißen und am besten die restlichen Jahre einen Container aufstellen. Wir müssen alles digital und elektrisch machen ......... Wieviel Strom verbrauchen eigentlich die Handys mit Ihren Apps zum Energiesparen ???


    73 Peter (GN, gehe Strom sparen)


    Nachtrag -Vergessen: Fernwärme unterliegt den gleichen Energierzeugungsgrundsätzen und verbessert allenfalls den Wirkungsgrad in der Summe. BTW gibt es auch Chemieunternehmen, die Abwärme zur Fernwärmeversorung von Wohngebieten, Schwimmbädern, u.a. weiter reichen.

    Einmal editiert, zuletzt von DB6ZH ()

  • Folks!

    Danke für die Anregende Diskussion mit einigen interessanten Beispielen. Folgendes will ich nachtragen fehlt:

    • CO2 als alleinige Messgröße ist falsch gewählt um Klimaverbesserungen zu erreichen. Der Globus hat's geschafft die CO2 Werte in den vergangenen 200 Jahren seit der Industriellen Revolution abseits lokaler Hotspots einigermaßen konstant zu halten. Soll keine Ausrede sein Dreck zu machen, nur die Frage ob wir nicht ein ungeeignetes Gas zum Betrachten der Umweltproblematik benutzen. Wenn man falschen Zielen nachläuft ist es erwartbar das diese nicht erreicht werden.
    • Die Idee in Europa via Anarchie die Gesellschaft neu zu gestalten hat man mehrfach über Kriege laufen lassen, hat nicht funktioniert. Jetzt klebt man sich auf Straßen um etwas zu erzwingen was argumentativ nicht zu erreichen ist weil es dafür keine brauchbaren überzeugenden Argumente gibt. Daher abermals der Weg die Gemeinschaft zu spalten und über das entstehende Chaos seine Vorstellung durchzusetzen. Warum soll das diesmal so gehen, erzeugt nur Aufwand der meist einhergehend umweltschädlich ist.
    • Europa wirtschaftlich zu zerstören um die Produkte mit wesentlich größeren Umweltschäden außerhalb zu produzieren lässt auf die geistigen Fähigkeiten jeder schließen die das fordern.

    Viele andere Gedanken wurden schon präsentiert, das brauche ich nicht nochmals zu schreiben.

    -AH-

  • Moin Arnold,

    • CO2 als alleinige Messgröße ist falsch gewählt um Klimaverbesserungen zu erreichen. Der Globus hat's geschafft die CO2 Werte in den vergangenen 200 Jahren seit der Industriellen Revolution abseits lokaler Hotspots einigermaßen konstant zu halten. Soll keine Ausrede sein Dreck zu machen, nur die Frage ob wir nicht ein ungeeignetes Gas zum Betrachten der Umweltproblematik benutzen. Wenn man falschen Zielen nachläuft ist es erwartbar das diese nicht erreicht werden.

    wie hat man das zu verstehen? Was meinst Du mit einigermaßen konstant? Das kann man hier nicht erkennen und Hawaii ist nicht gerade der industrielle Hotspot. Die animierte Karte zeigt die Messungen von ARIS an, die Daten stehen frei zur Verfügung. Von den Treibhausgasen hat CO2 mit ca. 88% den größten Anteil und durch die hohe Dynamik verteilt sich das sehr gut in der Atmosphäre.


    73, Tom

  • @152 Der Anteil von CO2 am Gasmix der Luft ist sehr klein und hat sich nur wenig verändert 200 Jahre zurück schauend. Wenn man CO2 alleine betrachtet hat man Steigerungen und lokal rund um die bekannten großen Emittoren wie Industrie, Waldbrände, Vulkane ganz besonders. Dennoch im Gasmix ist CO2 dabei und hat sich erhöht aber wit geringer als es das zusätzliche Einbringen durch den Menschen sichtbar werden müsste. Das ist der Punkt. Ist CO2 das Gas das wir beobachten sollten oder ist es was anderes? Keinesfalls will ich die Umweltproblematik in Frage stellen, hoff' ich werd' nicht missverstanden.

    -AH-

  • Moin Peter,

    Nachtrag -Vergessen: Fernwärme unterliegt den gleichen Energierzeugungsgrundsätzen und verbessert allenfalls den Wirkungsgrad in der Summe. BTW gibt es auch Chemieunternehmen, die Abwärme zur Fernwärmeversorung von Wohngebieten, Schwimmbädern, u.a. weiter reichen.

    Du sprichst da viele Dinge an, die wir von der Lage Deutschlands gar nicht haben. Das wird oft nicht richtig berücksichtigt.


    Fernwärme ist auch so ein Thema, in Ballungszentren oder Großstädten durchaus mal vorhanden, aber auf dem flachen Land? Es würde Jahrzehnte dauern, hier auf dem Dorf überhaupt Fernwärme zu schaffen, dann muss man auch noch die Transportverluste berücksichtigen, die ziehen dann den Wirkungsgrad noch nach unten. Ich denke, Fernwärme macht Sinn, wo viele Menschen auf einem Haufen wohnen, in der Fläche gesehen ist die Wärmepumpe und PV die bessere Wahl.


    Bzgl. den 65% - da wird es sehr viele Immobilien treffen, bei denen das nur mit sehr hohen Investitionen im Bereich eines Neubaus möglich ist. Ich habe zwar nach dem Kauf des Hauses hier (Bj. 1956) das gesamte Dachgeschoss neu gedämmt, neue Fenster sind auch drin, bei den Außenwänden bin ich mir noch unschlüssig, eine Kerndämmung wäre aber möglich (ca. 5-7cm Hohlraum). Ob aber eine Wärmepumpe das schafft, vor allem bezahlbar das muss ich noch prüfen (lassen), verbaut ist akt. eine Niedertemperaturtherme, ein Angebot für eine Brennwerttherme hat ich mal rechnen lassen. Von den Heizkörpern geht es, alles Flächenheizkörper. Im Winter nutze ich bei Sonne auch die Wärme aus dem Wintergarten (ca. 24m² bis 3m Höhe nur mit Glas). Aber ob bei Dir oder bei mir, wir sind die sogenannten Einzelfälle ;) Hier im Thread geht es ja eher um allgemeine, globale Aspekte. Das also nur am Rande erwähnt.


    Eine interessante Überlegung bei der ganzen Sache wäre ja noch, wie viel CO2 der Klimawandel uns einsparen würde. Ich meine, wenn es immer wärmer wird, müssen wir auch immer weniger heizen, produzieren also dadurch schon weniger CO2. Ein Aspekt, über den ich bisher kaum etwas finden konnte. Wobei dieser "Vorteil" des Klimawandels ist lokal begrenzt, wo anders könnte es unerträglich werden. Btw: Ich hatte mal irgendwo eine Website zum Pegelstand der Meere beim weiteren Abschmelzen des Eises gefunden, demnach hätte ich hier dann ein Strandgrundstück, könnte ich Strandkörbe vermieten ;)


    73, Tom

  • Arnold,

    Dennoch im Gasmix ist CO2 dabei und hat sich erhöht aber wit geringer als es das zusätzliche Einbringen durch den Menschen sichtbar werden müsste.

    das sieht die Wissenschaft aber anders und ich hatte extra ein paar Quellen verlinkt. Akt. liegen wir bei 420pp, bei 560ppm haben wir eine Temperaturerhöhung von 3° Grad. In den letzten 200 Jahren ist der CO2 Gehalt durch den Menschen um 50% gestiegen. Was meinst Du denn, um was der Wert hätte steigen müssen? Hast Du da eine Quelle, wo das anders gedeutet wird?


    73, Tom

  • Ich habe mir jetzt mal die Mühe gemacht, eine Graphik aus dem Buch von Crichton updated bei https://www.giss.nasa.gov/ wieder zu finden. Die alte Graphik geht von 1880-2000, der update bis 2020. Es ist klar erkennbar, daß wir eine Unterbrechung des Temperaturanstiegs von 1940-1970 hatten (leichte Abkühlung), von der sich nichts im CO2 Verhalten wieder spiegelt. Vorausgehend gab es auch einen Temperaturanstieg von 1910 bis 1940. Diese Abschnitte werden nach meiner bisherigen Kenntnis überhaupt nicht mehr diskutiert. Ich lasse mich gerne bekehren, mit Link dazu.


    Bei derartigen pauschalen Diskussionen mit passend gemachten Statistiken bin ich sehr reserviert. Es ist bekannt, daß bei Erwärmung (Erde, Wasser) gebundenes CO2 (und anderes wie Methan, usw.) frei wird. D.h. bei globaler Erwärmung aus einem Grund xyz wird auch CO2 freigesetzt. Diese heute pauschale (statistische) Beweisführung mit CO2 erinnert zu sehr an den Klassiker der Störche aus den Lehrbüchern: mit der Zunahme der Störche steigt die Geburtenrate. Durch die Freisetzung entsteht eine Art Rückkoppelung bei Erwärmung. Es ist völlig ok, CO2 zu reduzieren, wie im übrigen auch am besten gleich den Energie-"Verbrauch". Energie wird in der Regel nicht verbraucht, sondern endet in Wärmeenergie. Die Zusammenhänge sind sehr komplex und politische und sonstwie motivierte Forderungen sind mir zu sehr vereinfacht, d.h. gehen mir ziemlich auf den Senkel.


    73 Peter


    PS Zu Crichton: als Roman müssen wir den nicht diskutieren, aber er hat seinerzeit sauber recherchiert und die Quellen dazu angegeben. Das Buch habe ich als Lizenzausgabe von Bertelsmann, d.h. keine ISBN. Michael Crichton; Welt in Angst; Bertelsmann & weitere 2004/5; Original: State of Fear; Harper Collins Publishers; NY; die Anmerkungen sind von S.573-603 mit Quellennachweis der Graphiken und Bibliographie. Für einen Roman ist dieser publizierte Quellen-Umfang relative ungewöhnlich, auch bei Crichton.


    Link der Graphik http://herdsoft.com/climate/wi…0&alias=4&temp_rgb=b21010


  • Peter,


    ich hatte auch bereits in vorherigen Beiträgen die Daten von der NASA genannt: https://climate.nasa.gov/vital-signs/carbon-dioxide/

    Es ist klar erkennbar, daß wir eine Unterbrechung des Temperaturanstiegs von 1940-1970 hatten (leichte Abkühlung), von der sich nichts im CO2 Verhalten wieder spiegelt.

    Schau Dir mal die Grafik genauer an! Bis 1970 waren der CO2 Anteil gerade mal knapp über dem Mittel des Holozäns. Dann erfolgte erst der massive Anstieg, mit nahezu der gleichen Steigung wie die Temperatur. Natürlich gibt es Wechselwirkungen, aber der von Menschen gemachte CO2 Ausstoss wird auch von der NASA bestätigt.

    Zitat

    Human activities have raised the atmosphere’s carbon dioxide content by 50% in less than 200 years

    Also die gleiche Quelle und im vorherigen Beitrag hatte ich auf die animierte Karte der gemessenen Temperatursteigerung der letzten 20 Jahre verwiesen. Das was Du ansprichst, sind auch die diskutierten Kippmomente, d.h. es schmilzt mehr Eis, der Permafrostboden taut auf, die Abholzung der Wälder wird weiter fortgesetzt, dann wird mehr CO2 freigesetzt, bzw. nicht absorbiert.


    Letztendlich ist es egal, ob es Dir auf den Senkel geht ;) Nur der Mensch hat die Möglichkeit seinen CO2 Ausstoss zu reduzieren oder CO2 zu binden und damit den Temperaturanstieg zu verhindern. Bei einem CO2 Anteil von 560ppm (Verdoppelung) werden wir bei einer Temperaturzunahme um die 3°Grad liegen, das wird nach den letzten Modellen gegen 2060 eintreten. Akt. gibt es keine, bzw. zu wenige gemeinsame globale Anstrengungen, um das zu verhindern oder anders gesagt, das wird sich nicht mehr aufhalten lassen.


    Wer mal seinen eigenen Fußabdruck berechnen möchte, klickt hier. Besonders interessant ist bei diesen Rechnern, wann man =< 1 erreicht, denn das kann man eigentlich nur schaffen, wenn man gar nicht mehr lebt :/


    73, Tom

  • Wir sind am Ende einer Eiszeit und vergleichen Basiszahlen von gefrorenen Böden und Eisschilden (gebundenem CO2) mit heute. Warum nehmen wir nicht gleich die Dinosaurierzeiten oder andere zur Orientierung? Das verpennt unsere Regierung gerade: wir brauchen für die zukünftige Generation Baugrundstücke in der Antarktis - wenn dort die blühenden Urwälder wieder auferstehen. Es wird heute immer noch gerätselt, warum und wie diese geologisch alten Klima-Wechsel entstanden sind (1 Mio. Jahre rückwärts schauen ist zu wenig). Ja, Theorien zur Genüge, aber welche stimmt ?? An der eingestellten Graphik: wieso hatten wir von 1940-1970 keine Temperatursteigerung, sondern eher noch Rückgang ??


    Ich habe genügend Zeit in Planung und Begründung per Statistik und Mathematik verbracht. Mich stört das Heraussuchen passender Basiszahlen und die Geschäfte-Macherei zu dem Thema. Selbst unsere Klima-Kleber verdienen über Spenden ihren Lebensunterhalt damit (nicht von mir, kam im Radio-Interview mit Zahlen). Wir handeln mit CO2 (Zertifikaten) anstelle mit Vermeidung. Aber jetzt kommen wir in die Randbezirke zu dem Thema.


    Eine Frage finde ich für mich noch nicht beantwortet: Warum wird es überhaupt global wärmer ? (CO2 als Ursache, auch wenn es "nur 80%" sein soll, ist mir entschieden zu billig). Man-made, mag ja sein, aber da gehört auch Bodenversiegelung und weiteres dazu. Die nächste Großstadt ist im Schnitt 2-3°C wärmer als hier auf dem Land. Machen wir doch die Städte zu ..........


    Ich melde mich mal wieder, wenn ich etwas handfesteres dazu finde. Wiki stellt mich da nicht sehr zufrieden, deshalb keine Wiki-Links. Zur Zeit geht meine Heizung auf Null Heizöl (Regelung via Solarwärme) und die Wärme ist angenehm .............


    73 Peter

  • Hallo,

    das Problem ist so vielschichtig, so kompliziert und umfassend, dass man es so gar nicht anpacken kann. Daher wurde nach einem "Indikator" gesucht, den man "begreifen" kann, den man besteuern kann.

    Ich hatte mir vor Längerem mal die Mühe gemacht und berechnet, wie viel Erdöl wir im Laufe der letzten 100 Jahre in irgendeiner Form verbrannt haben. Das ist eine gewaltige Menge! Und die Luft über uns ist nicht dick. Zudem holzen wir den einzigen richtigen Filter, den wir haben, immer mehr ab, sodass es einem grausst, wenn man die Bilder sieht, wie wenig Urwald auf der Welt noch vorhanden ist. Das MUSS schiefgehen.

    Ich glaube auch, das die Hysterese bezüglich dem Klima sehr groß ist, wir also nicht nur den CO2-Ausstoß auf ein Mass begrenzen müssen, sondern entschieden umkehren müssen. Bis das dann Wirkung zeigt, werden leider viele Menschen das Leben verlieren müssen. Hier denke ich, sind eh viel zu viele Menschen auf dem Planeten. Die Hälfte würde reichen. Nur sind die Versuche der Natur noch nicht ausgereift genug. Mal sehen, ob die Stürme, die Hungersnöte und die daraus resultierenden Krankheiten etwas mehr bewirken können. Corona hat es (noch?) nicht geschafft, aber irgendwas wird kommen...


    Vielleicht wird die Technik, die wir jetzt erfinden werden, den Überlebenden ein besseres Leben ermöglichen!


    Gruß

    Stefan

    Strengt euch an! Der Tag versaut sich nicht von alleine! :D

  • Moin Stefan,

    Ich glaube auch, das die Hysterese bezüglich dem Klima sehr groß ist, wir also nicht nur den CO2-Ausstoß auf ein Mass begrenzen müssen, sondern entschieden umkehren müssen. Bis das dann Wirkung zeigt, werden leider viele Menschen das Leben verlieren müssen. Hier denke ich, sind eh viel zu viele Menschen auf dem Planeten. Die Hälfte würde reichen. Nur sind die Versuche der Natur noch nicht ausgereift genug. Mal sehen, ob die Stürme, die Hungersnöte und die daraus resultierenden Krankheiten etwas mehr bewirken können. Corona hat es (noch?) nicht geschafft, aber irgendwas wird kommen...

    das ist gar nicht mal so verkehrt gedacht. Die vielen Menschen bei dem Konsum gehen nicht auf Dauer, also Konsum oder Population runter fahren. Nichts anders war/ist eigentlich das Fazit von Limits to Growth, ganz platt und vereinfacht gesagt. Früher wurde der Mensch kaum älter als 40 Jahre, Dank der Technologie liegen wir heute fast beim Doppelten. Die Technologie überlistet quasi die Natur. Letztendlich ist aber eines sicher, die Natur reguliert sich selbst, immer. Und dabei sterben auch Arten aus, akt. so um die 150 pro Tag.


    73, Tom

  • Peter,

    An der eingestellten Graphik: wieso hatten wir von 1940-1970 keine Temperatursteigerung, sondern eher noch Rückgang ??

    liest Du eigentlich die sogar von Dir verlinkten Texte vollständig oder pickst Du Dir nur die passenden Grafiken heraus? Wenn Du, wie Du hier im Forum bei jeder Gelegenheit betonst, Dein Leben mit Statistik und Mathematik verbracht hast und auch der englischen Sprache mächtig bist, sollte es für Dich leicht sein, mit den im Netz zu findenden Studien, Simulationen und Messungen durch Satelliten und erdgebundenen Messstationen eine für Dich nachvollziehbare Antwort zu finden. Dann müsstest Du auch nicht immer über unsere Regierung meckern (was übrigens ein selbstgemachtes Leid der Bürger dieses Landes ist, anders herum steht es auch jedem frei sich selbst zu engagieren, statt zu meckern), denn diese ganzen wissenschaftlichen Dokumente stammen von Wissenschaftlern aus allen möglichen Ländern.

    Eine Frage finde ich für mich noch nicht beantwortet: Warum wird es überhaupt global wärmer ? (CO2 als Ursache, auch wenn es "nur 80%" sein soll, ist mir entschieden zu billig).

    Vielleicht hilft Dir ja die Erläuterung der Seite für Kids von der NASA weiter. Oder das auch bereits verlinkte Video von Hoimar von Dittfurth.


    73, Tom