Ein "merkwürdiges" Gerät?

  • Hallo Leute,


    mir ist aus dem Nachlass von Horst, DK1JF ein merkwürdiges Gerät in die Hände gefallen, welches mir Rätsel aufgibt.


    Ich vermute ein abstimmbares Vorfilter, leider ein "Beethoven" ein unvollendetes Projekt.


    Vielleicht erinnert sich einer der älteren OMs, so etwas schon mal gesehen zu haben und kann mir Aufklärung geben.



    Ein- und Ausgang in BNC.


    Verbaut sind vier Quarzfilter, ein 10,7 MHz Quarzfilter, zwei 7 MHz Quarzfilter und ein weiteres 10,7 MHz Filter.



    Dann ein Ladderfilter, ein Preh Dämpfungdregler, ein Netzteil?



    Mehrere, nicht angeschlossene Schalter ein Doppeldrehko





  • aus meiner Sicht ist das ein Baugerüst für einen Mehrband- und Multimode-Empfänget oder ggf auch Transceiver.

    73 Andy

  • Moin Joe,


    Bei solchen Selbstbauten ohne Unterlagen kann man fast nur versuchen, wenigstens teilweise das Schaltbild aufzunehmen und hier als Post zu bringen. Meine Vermutung ist, dass sich Horst ein externes und vermutlich CW-faehiges Filter aufgebaut hat, bei dem man ueber zwei Mischer und zwei Oszillatoren Filterflanken gegeneinander verschieben sowie gleichzeitig verschieben kann. Ersteres um eine variable Bandbreite wie bei heutigen DSP-Geraeten zu bekommen, zweiteres als Passband-Tuning (was vor vielen zig Jahren nur Geraete der Edelklasse konnten).


    Das ganze vermutlich universell fuer mehrere TRX mit unterschiedlichen ZF-Frequenzen. Sieht nach sehr sauberem Aufbau aus, Hut ab. Er scheint auch gut Geld reingesteckt zu haben, denn KVG Filter sind nicht gerade billig.


    73, Joerg





  • Hallo Peter,


    um einem möglichst hohen "Durchsatz" an Funkamateuren zu erreichen habe ich meine Frage tatsächlich in zwei verschiedenen Foren plaziert.

    Peter, DJ7WW konnte meine Vermutung bestätigen, dass es sich um ein selektives Vorfilter für 40m handelt.

    Ich werde in den nächsten Tagen, in den geerbten Unterlagen nach dem Teil suchen.

    Wie oben schon angeführt, war das kein "billiges" Projekt, allein die Quarzfilter haben in den 80ern ein Vermögen gekostet, das hat Horst sicher irgendwo auf den rund 6000 Seiten Dokumentationen verewigt.

    Inzwischen ist das Thema im AFU-Forum aber auch in Richtung Endstufen abgedriftet, das wäre hier eh falsch.


    Wenn ich was zu dem "merkwürdigen" Grät in Erfahrung bringe, werde ich aber auch hier aufklären.


    73 Joe