Jo, war nicht schlecht, hab's live gehört. Zwar war öfters von Amateurfunkern die Rede, aber es gab auch den Hinweis, dass dieser Begriff eher irreführend ist.
Professionelles Equipment und Kompetenz in Sachen Funk wurden ausdrücklich gewürdigt. Auch dass sich die Behörden z.T. schwer tuen, den Afu einzubinden,
es aber auch positive Beispiele auf kommunaler Ebene gibt. Der Vergleich des vulnerablen BOS-Funks mit robusten, analogen Funkverbindungen im Afu brachte
es sauber auf den Punkt.
73
Peter
Off Topic
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Moin,
"QRV" = Quoten Rück Versicherung. Medienanstalten - ich lach' mich weg.
Auch dass sich die Behörden z.T. schwer tuen, den Afu einzubinden
Hier in H23 war es schon vor Jahrzehnten recht leicht. Allerdings gabs bei uns im OV Feuerwehrmänner in Führungspositionen und ich hatte meinen Fuß bei den Verantwortlichen des LK beim BOS mit drin. Weil ich für einen Teil der dortigen Medientechnik zuständig war. Diese Teile waren zwar toll, aber für den Dauereinsatz zur Aufzeichnung jeglichen Sprechfunkes rund um die Uhr dann doch anfällig. Heute Geschichte.
Es ist zum einen Frage der Kommunikation untereinander und wie verlässlich das alles ist. Wir wurden in einige Aktionen und größeren Funkübungen beteiligt. Inklusive ATV in Farbe. Und einigen Antennen, die wir dafür auf dem Dach des Kreishauses montiert haben. Und - wie im Rundfunkbeitrag schon angesprochen - die Zuverlässigkeit von Funkamateuren ist ebenfalls ein nicht ganz unwichtiges Thema.
Beim AFU und Ausfall des BOS sehe ich die Funktion bei "Third Party"-Diensten. Also genau das, was er mit dem Benzin meinte. Also Kommunikation und Hilfeleistung auf der Ebene des Bürgers. Mit einem oder zwei Verbindungen zum Stab. Das ergibt mehr Sinn, als das Ansinnen, professionellen Funk zu ersetzen.
Denn dort gibts so viele Verwaltungsarbeiten der jeweiligen Meldungen, die Funkamateure heute nicht mehr leisten könnten. Hat jemand von Euch schon mal eine moderne Einsatzleitstelle besucht? Macht das mal. Im Rahmen einer OV-Veranstaltung. Gut, hier hatten wir ja die Kontakte. Wenn man sowas mal besucht hat, dann staunt man schon. Nachrichten-Meldelisten gibts heute nicht mehr. Die Software der BOS-Einrichtungen wird kein Funkamateur haben. Und erst recht nicht die Schnittstellen.
Manche Notfunkpläne im AFU gehen ja davon aus, die "Behörde" zu ersetzten. Wenn man die Sachlage der Situation im Ahrtal von eingeweihten Funkamateuren vor Ort geschildert bekommt, dann wäre das eben der falsche Weg. Es wird recht fix Ersatz für die BOS-Wege von Profis geschaffen.
Zurück zum Audiobeitrag - Peter DL3PB hat mit der Betrachtung der analogen Dinge recht. Und das Vorbild in OE finde ich ebenfalls gut.
Aktuell beim Zeitpunkt des Verfassens dieses Textes ist nicht mal die Website des Bevölkerungsschutzes aktiv.
Wer erinnert sich daran, dass damals in der Schule der Zivilschutz kam? Wohl heute eher nicht mehr der Fall...
de.wikipedia.org/wiki/Bev%C3%B6lkerungsschutz_(Deutschland)"
letzten etwas diskussionswürdigen Beitrag im TV (MDR?)
RBB, Winni, RBB. Berliner. Der hat ville jelabert, weeste?
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wiki bevölkerungsschutz (DL) (die Foren-Software setzt das Klicksymbol zu früh, wenn die Link im Text mit Schluß-Klammer steht)
Wir hatten kurz nach dem Krieg Ämter, die (damals funktionierende) Sirenen auslösen konnten und angeblich noch länger vorgedruckte Lebensmittelkarten in der Schublade hatten (d.h. auch nachdem die nicht mehr erforderlich waren).
Zur BOS-Ersatz Idee einiger Notfunker: ich war ehrenamtlich im Rettungsdienst (volle Ausbildung) und Funk war im Einsatz das allerkleinste Problem.
73 Peter
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Moin Michael,
Denn dort gibts so viele Verwaltungsarbeiten der jeweiligen Meldungen, die Funkamateure heute nicht mehr leisten könnten. Hat jemand von Euch schon mal eine moderne Einsatzleitstelle besucht? Macht das mal.
Einer aus unserer CW Gruppe ist als Freiwilliger bei der ansonsten professionellen (bezahlten) Feuerwehr. Er wird nicht nur fuer Amateurfunk benutzt, sondern bekam auch eine Ausbildung fuer Fire Radio Dispatch, also mit deren Geraeten. Er meinte aber, das sei eine recht langweilige Aufgabe. Auf diese Art koennen alle Profis ausruecken und haben fuer die Kommunikation aber immer noch faehige Leute in der Wache.
Nachrichten-Meldelisten gibts heute nicht mehr.
Doch, die gibt es ganz rasch wieder, wenn der Ernstfall eintritt. Gute Mannschaften sind fuer solch einen Fall-Back vorbereitet, sowohl die Profis als auch die Freiwilligen. So wie mein Logbuch ja auch weitergeht, auch wenn der PC mal ausfallen sollte
Der IMHO wichtigste Punkt im WDR5 Beitrag: Notfunk fuer Nachbarn, die in medizinische Probleme geraten, aber wegen weitergehendem Stromausfall weder mit Handy noch mit Telefon Hilfe rufen koennen. Diese Hilfe kann manchmal sogar ohne Kontaktierung der Behoerden erfolgen. Etwa wenn ein Funkamateur direktem Funkwege eine Notstrombox organisieren kann ,die das Beatmungsgeraet der alten Frau Suhrbier wieder auf lange Zeit weiterlaufen laesst.
Winni, danke fuer den Link. Ich finde das einen gelungenen Beitrag vom WDR5.
73, Joerg
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Moin Jörg
Der IMHO wichtigste Punkt im WDR5 Beitrag: Notfunk fuer Nachbarn, die in medizinische Probleme geraten, aber wegen weitergehendem Stromausfall weder mit Handy noch mit Telefon Hilfe rufen koennen. Diese Hilfe kann manchmal sogar ohne Kontaktierung der Behoerden erfolgen. Etwa wenn ein Funkamateur direktem Funkwege eine Notstrombox organisieren kann ,die das Beatmungsgeraet der alten Frau Suhrbier wieder auf lange Zeit weiterlaufen laesst.
genau das meinte ich mit dem Begriff "Third Party".
Winni, danke fuer den Link. Ich finde das einen gelungenen Beitrag vom WDR5.
Dem schliesse ich mich einfach mal an.
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Moin,
hier ein schöner Follow-up Beitrag.
Katastrophenhilfe - Amateurfunker wollen Feuerwehr unterstützenwww.deutschlandfunkkultur.de -
Moin Michael,
Ja, das ist eine gelungene Sendung. Der Vorschlag am Ende, Notfunk bundesweit zu organisieren, sollte beherzigt werden. Hier koennte der DARC aktiv werden, sodass man nicht nur freiwillige Mitglieder einzelner Feuerwehren hat (die vielleicht gar nichts voneinander wissen), sondern eine komplette Liste aller Freiwilligen landesweit. Damit kann man leichter und vor allem schneller aufstocken, wenn es doch mal eine groessere lokale Katastrophe gibt. Personell wie auch mit Geraetschaft. Im Prinzip kann man das Verfahren dazu von anderen Laendern abkupfern, wo das schon lange so gemacht wird. Ein Referat Notfunk gibt es beim DARC ja bereits.
Das Bewusstsein der Bevoelkerung ist auch wichtig und hoffentlich helfen solche Beitraege dabei. Denn wenn die alte Frau Suhrbier waehrend eines grossen Stromausfalls einen Herzinfarkt bekommt und ihre Tochter nicht weiss, dass sie bei der Familie mit den komischen grossen Antennen gegenueber Hilfe anfordern koennte, nutzt es nichts. Da sind auch wir selbst gefordert, den Nachbarn das zu verklickern.
73, Joerg
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Der Vorschlag am Ende, Notfunk bundesweit zu organisieren, sollte beherzigt werden.
Hallo Joerg,
das müsste in DL dann schon von Behörden beschlossen und durchgesetzt werden. Kleines Beispiel ? In unserem (relativ kleinen) OV gibt es 3 Mitglieder die auch in der
örtlichen FFW aktiv sind. Nutzt das was ? Nöö, wenn sie im OV aktiv sind sind sie AFu und sind sie bei der FFW aktiv sind sie BOS. Beides miteinander zu verbinden kam
noch niemandem in den Sinn. Man bleibt, beidseitig, eher "unter sich" und die entsprechenden Behörden in DL wollen das auch garnicht. Hier muß vermutlich erst das
Kind in den Brunnen gefallen sein bevor man aufwacht. Sehr Schade aber es ist halt so obwohl das Notfunk Referat des DARC sicher nicht schläft.
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Ähnliches Spiel vor einigen Jahren in Ulm - und da ging es nicht einmal Katastrophenshutz:
Um dort bei einer Sportveranstaltung als Schnittstelle zwischen Streckenposten und Leitstelle fungieren zu können mussten einige Mitglieder von P14 extra dem DRK beitreten, damit sie dort den BOS-Funklehrgang und damit die Berechtigung zum benutzen der 2-und 4-m Funkgeräte zu erhalten. Wenn es bereits in solchen Fällen solch ein Aufwand ist, was muss da der Gesetzgeber erst ändern, damit das auch im Katastrophenfall legal ist, BOS - auf welchen Frequenzen (BOS, AFU, CB, PMR...) auch immer - zu unterstützen? Da frage ich mich schon, wievieler Katastrophen es noch bedarf bis sich da etwas tut. Im einfachsten Fall würde da ja schon eine Liste der OMs reichen, die in der Region eine Hilfsgruppe bilden.
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Ich bin altgedienter Katastrophenschutz-Helfer, der in der Hochzeit des Kalten Krieges, also den 1970er und 80er Jahren auch auf Führungsebene in einer Großstadt tätig war und einige mehrtägige Großschadenslagen mitgemacht hat. Daher traue ich mir zu, eine fundierte Meinung zu Notfunk und Amateurfunk haben zu können.
Mich verwundert es immer wieder, welche völlig unrealistische Szenarien dargestellt werden, wie der AFU die Welt rettet.
Ich empfehle allen Interessierten den Artikel von Oliver DL7TNY (zuständiger Referent) auf Seite 82 in der aktuellen CQDL 03/2023.
Allein aufgrund unserer Altersstruktur sind wir nicht wirklich eine verlässliche Hilfe bei großen Schadensfällen, die über einen längeren Zeitraum andauern.
Ein Gebiet, auf dem wir vorsorglich tätig werden könnten gibt es nach meiner Beobachtung allerdings doch. Das ist ein wirklich Energie-autarkes und an keiner Stelle des Signalweges kabelgebundenes Hamnet. An markanten und in der Bevölkerung bekannten Meldepunkten (bspw. Feuerwachen, Polizeidienststellen, Verwaltungsstellen, Schulen,...) stehen SIP-Telefone zur Weiterleitung von Notfallmeldungen bereit, die im Notfall zur Verwendung freigegeben und auch von Nicht-AFU ohne Schulung bedient werden können. Dieses Netz muss ständig vorhanden sein und darf nicht erst bei Eintritt der Katastrophe aufgebaut werden müssen.
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....... mussten einige Mitglieder von P14 extra dem DRK beitreten, damit sie dort den BOS-Funklehrgang und damit die Berechtigung zum benutzen der 2-und 4-m Funkgeräte zu erhalten. Wenn es bereits in solchen Fällen .........
Das war mit Sicherheit aber kein Katastrophen-relevanter Funkverkehr. Die Funkerlaubnis war sicher nur eine reine Formsache, damit bei solchen Freizeitveranstaltungen dem Gesetz genügt wurde.
Ich war ehrenamtlich im Rettungsdienst und mich graust es bei der Vorstellung, wenn ich im Einsatz auf der Leitstelle einen Funkamateur ohne entsprechende Rettungsdienstausbildung vorfinden würde. Das wird bei Feuerwehr, THW und Polizei ähnlich sein. Es hat sich inzwischen herum gesprochen, daß Afu allenfalls ein Netz technisch zur Verfügung stellen könnte/kann und ohne weitere Ausbildung "Welfare Traffic" leisten kann.(https://www.darc.de/fileadmin/file…des_Notfunk.pdf).
Das soll jetzt keine Kritik an Deinem Post sein. Ich möchte nur darauf hinweisen, daß man sich keine Illusionen macht, mit Amateurfunk die Welt retten zu können (etwas überspitzt). Die Vorstellungen einzelner Funkamateure gehen manchmal etwas an der Realität vorbei.
73 Peter
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Lange ist es her, sehr lange, als ich mit OV-Freunden bei alljährlichen Fackellauf am Neujahrstag mit 5 Posten die Laufstrecke absicherten. Wir haben es einfach getan, nicht lange gefragt. Wir standen bei der Polizei und beim DRK für den Fall der Fälle, der nicht eintrat.
Den Funkamateur im Notfunk sehe ich nur da, wo ausserbehördliche Informationen weitergeleitet werden müssen. Das macht auch Sinn, weil dann die verbliebenen BOS-Verbindungen nicht mit geringfügigen Wichtigkeiten zugestopft werden. Das sollte das Ziel des Notfunks sein, den Menschen mit Informationen über ihre Liebsten zu helfen, nicht meinen, den Profis zeigen zu müssen, was für tolle Techniker wir sind.
Gruß Stefan
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Moin,
Mich verwundert es immer wieder, welche völlig unrealistische Szenarien dargestellt werden, wie der AFU die Welt rettet.
das wundert mich auch immer wieder. Als ob man im Notfunk zwangsweise eine Existenzberechtigung für den Amateurfunkdienst sucht.
Ein Gebiet, auf dem wir vorsorglich tätig werden könnten gibt es nach meiner Beobachtung allerdings doch. Das ist ein wirklich Energie-autarkes und an keiner Stelle des Signalweges kabelgebundenes Hamnet.
Das scheitert schon daran, dass es das nicht gibt. Ohne Internet zerfällt das Hamnet in viele kleine Inseln. Genau wie Relaisverbünde, die man eingeführt hat, damit dort wieder mehr Traffic ist. Ob Echolink, der Verbund oder Kopplung - das alles zerfällt ohne Internet.
Das Bewusstsein der Bevoelkerung ist auch wichtig und hoffentlich helfen solche Beitraege dabei. Denn wenn die alte Frau Suhrbier waehrend eines grossen Stromausfalls einen Herzinfarkt bekommt und ihre Tochter nicht weiss, dass sie bei der Familie mit den komischen grossen Antennen gegenueber Hilfe anfordern koennte, nutzt es nichts. Da sind auch wir selbst gefordert, den Nachbarn das zu verklickern.
Notfunk muss verlässlich sein, eine Stufe der Sicherheit bieten. Es nützt nichts, wenn Tochter Suhrbier weiß, wo sie hinrennen soll, wenn da niemand ist oder keine Verbindung zu machen ist, weil niemand zuhört. Ich verweise da mal auf einen sehr alten Text von Fefe, der sich aus der IT 1:1 übertragen lässt: https://www.fefe.de/pffaq/halbesicherheit.txt
Funkamateure sollten aufhören, in Deutschland irgendwelche Träume von ihrer Wichtigkeit zu haben und mal der Realität ins Auge schauen. Wie in der Drucksache 18/10598 nachzulesen, bestehen seitens der Regierung überhaupt keine Pläne, den Amateurfunkdienst zur Bewältigung von Katastrophen- und Krisenlagen zu berücksichtigen.
73, Tom
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Den Funkamateur im Notfunk sehe ich nur da, wo ausserbehördliche Informationen weitergeleitet werden müssen. Das macht auch Sinn, weil dann die verbliebenen BOS-Verbindungen nicht mit geringfügigen Wichtigkeiten zugestopft werden.
Wie war das noch, als der tolle Behoerdenfunk ganz zusammenbrach und Feuerwehrleute selbst nach Klettern aufs Fahrzeugdach keine Verbindung mehr bekamen?
Es nützt nichts, wenn Tochter Suhrbier weiß, wo sie hinrennen soll, wenn da niemand ist oder keine Verbindung zu machen ist, weil niemand zuhört.
So hat sie wenigstens eine Chance, jemanden zu finden. Ohne den Funkamateur geht in solch einer Situation i.d.R. gar nichts mehr, wenn man nicht das Glueck hat, in der Naehe einer Feuerwache zu wohnen und dort auch jemanden anzutreffen.
Ich hatte Dir ja mal per PM einen Fall geschildert, wo ein Notruf nur per Afu moeglich war. Da hatte ich gerade erst meine Lizenz. Laut Aussagen der daraufhin eingetroffenen Krankenwagenbesatzung haette das verunfallte Maedchen nicht mehr lange gehabt. Oder um es ganz deutlich zu sagen, es waere ohne Amateurfunk mit hoher Wahrscheinlichkeit gestorben.
Das Thema "Zuhoeren" kann man organisatorisch loesen und hier ist der Amateurfunkverband gefragt, bei Euch der DARC. Wenn eine Katastrophe ausgerufen wird, muessen von der Liste der gemeldeten und geschulten Freiwilligen lokale Teams gebildet werden. Diese beobachten dann z.B. Relais, die ueber robuste Notstromversorgung verfuegen. Dabei koennen insbesondere ehemalige Feuerwehrleute mitmachen, so wie es in unserer Gegend ist. Die haben das Relais per Scanner mitlaufen und selbst im Nicht-Katastrophenfall (Unfall, aber kein Handy-Netz erreichbar etc.) ist die Chance, darueber keine Hilfe zu bekommen, gering.
Wie in der Drucksache 18/10598 nachzulesen, bestehen seitens der Regierung überhaupt keine Pläne, den Amateurfunkdienst zur Bewältigung von Katastrophen- und Krisenlagen zu berücksichtigen.
Entscheidungstraeger in diesen Kreisen haben offenbar keinen besonders guten Weitblick
Lehrstoff wie diesen gibt es zu Genuege, wird aber immer wieder ignoriert:
Als der Einsatzleiter Boten losschickte: In den Krisengebieten brach die Kommunikation zusammenNichts ging mehr. Ausgerechnet als Informationen lebenswichtig wurden, als Rettungskräfte angefordert und koordiniert werden mussten, fiel der ...www.rhein-zeitung.de73, Joerg
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Moin Joerg,
Anekdoten aus der Vergangenheit nach dem Motto "Opa erzählt vom Krieg" sind genauso wenig zielführend, wie vereinzelte Zeitungsartikel mit dem Motto "Funkamateure hätten das aber alles viel besser gekonnt".
Das Thema "Zuhoeren" kann man organisatorisch loesen und hier ist der Amateurfunkverband gefragt, bei Euch der DARC. Wenn eine Katastrophe ausgerufen wird, muessen von der Liste der gemeldeten und geschulten Freiwilligen lokale Teams gebildet werden.
Klar, viel Spaß bei der Suche nach Freiwilligen und dem Aufbau der Infrastruktur sowie der Planung dazu, aus einem Verein, dessen Durchschnittsalter bei 60+ liegt. Die Links der 3 Ortsverbände, die da etwas versuchen, brauchst Du nicht zu suchen, kenne ich alle. Bringt aber nichts, wenn Du es nicht schaffst, eine flächendeckende und verlässliche Struktur für Notfunk aufzubauen. Halbe Sicherheit nützt nichts und der Amateurfunk in DL hat gar nicht den Stellenwert und die Lobby, die dazu nötig wären. Bevor Du dazu bei den Behörden die Werbetrommel gerührt hast, gibt es den DARC aus Gründen der Demografie gar nicht mehr.
73, Tom
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....... wo ein Notruf nur per Afu moeglich war. Da hatte ich gerade erst meine Lizenz. Laut Aussagen der daraufhin eingetroffenen Krankenwagenbesatzung haette das verunfallte Maedchen nicht mehr lange gehabt. Oder um es ganz deutlich zu sagen, es waere ohne Amateurfunk mit hoher Wahrscheinlichkeit gestorben.
Das gab es schon immer, auch in DL, bei Unfällen, wo man per Afu jemanden bittet, einen telefonischen Notruf ab zu setzen. Hat mit Katastrophenschutz und Notfunk Null zu tun.
Das Thema "Zuhoeren" kann man organisatorisch loesen und hier ist der Amateurfunkverband gefragt, bei Euch der DARC. Wenn eine Katastrophe ausgerufen wird, muessen von der Liste der gemeldeten und geschulten Freiwilligen lokale Teams gebildet werden.
Der Katastrophenschutz ist in DL Ländersache und i.d.R. arbeitet da fast jeder Landkreis anders. Notfunk als Katastrophenschutz hatte ich bereits gepostet (#13), s. https://www.darc.de/fileadmin/file…des_Notfunk.pdf . Wir sind nicht in USA und bereits die Zuständigkeiten sind völlig anders geregelt.
73 Peter
PS zu Deinem Zeitungsbericht: da sind auch Amateurfunkstationen "mit abgesoffen" und von außerhalb war wenig Afu nach innen möglich, wurde versucht, so weit möglich. Es gibt mehr als eine Info dazu.
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Der Katastrophenschutz ist in DL Ländersache und i.d.R. arbeitet da fast jeder Landkreis anders. Notfunk als Katastrophenschutz hatte ich bereits gepostet (#13), s. https://www.darc.de/fileadmin/file…des_Notfunk.pdf . Wir sind hier nicht in USA und bereits die Zuständigkeiten sind völlig anders geregelt.
Du hast soeben einen weiteren Knackpunkt erkannt, weshalb das in DL leider nie klappen wird.
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So negativ sehe ich es nicht einmal, aber nicht alle Vorstellungen funktionieren. Außer bei "Well Fair Traffic" gehört eine dem entspr. BOS Zweig zugehörige Ausbildung dazu (nicht nur Funke bedienen und PTT drücken). Es gibt schon Kommunen, wo Afu eingebunden ist. Auf dem letzten DARC-Online-Treff berichtete ein OM aus seinem Umfeld dazu.
73 Peter
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Noch ein Artikel über unser Hobby:
„Für uns ist es wichtig, die Verbindung zu haben, nicht so sehr, was wir senden“, sagt Friedrich angesichts der kurzen Konversation.
Sicherlich trifft das oft zu (nicht nur bei FT8, sondern auch in Contesten und PileUps), aber schön, dass auch die Kommunikation nicht zu kurz kommt und es auch lange inhaltsreiche QSOs gibt.
73!
Peter DL3NAA
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Folks!
Heute im ORF gelaufen:
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