ZM-4 Bausatz brauche Hilfe

  • Als erstes muß die LED leuchten, selbst wenn ab Schalter SW3B (TUNE) alles unterbrochen ist. Das ist eine einfache Brückenschaltung, bestehend aus den 3 50 OHM-Widerständen und der Anpaßschaltung des ZM4 als "4. Widerstand"nach Masse. Vom BNC-Eingang (Vom TX) sollte man ca 75 Ohm messen, wenn auf TUNE geschaltet ist, auf OPERATE dann hochohmig. Der TRX sollte bei Tastung (TUNE !) ein SWR nicht über 3 anzeigen, keinesfalls mehr als 5W draufgeben wegen der Belastbarkeit der Widerstände. Stimmt da alles, und die LED leuchtet nicht, dann die Anzeigeschaltung (LED) prüfen auf Schaltfehler, insbesondere Durchgang am FT37 und gleichsinnige Schaltung der beiden Dioden (VM Stellung Diodenprüfung, dann sieht man auch, ob die LED glimmt/leuchtet). Gern gehen LED nach meiner Erfahrung defekt, wenn die Anschlüsse zu nahe am Gehäuse gebogen oder gelötet werden.

    Wenn das erst mal geht, kann man weiter suchen.

    73 Reiner

  • Aus eigener Erfarung: selbst bei vorsichtiger Löterei sterben die mitgelieferten Kippschalter schnell durch Hitze, ich musste selber einen tauschen. Der zweite Gefahrenpunkt sind Masseschlüsse zwischen den Drehkoachsen und dem Gehäuse.

    Mein Tipp, der hier ja auch schon erwähnt wurde: Schalter auf Durschgang und Drehkos auf Masseschlüsse prüfen. Falls es einen Schalter erwischt hat eine Klemmpinzette zwischen Lötstelle und Schalter zur Wärmeableitung. Bei den Drehkos hilft um 0,2mm aufbohren oder die Bohrung etwas ausfeilen.

    Zu guter letzt eine Macke, die ich bei einem anderen Bausatz hatte: manchmal mucken auch die Mittelpins der BNC-Buchsen und geben schlechten Kontakt. Auch hier einmal den Durchgang checken.

    72! de Uli


    Bedenke! Amateure bauten die Arche, Profis die Titanic...

    Einmal editiert, zuletzt von DG4SFS (7. Januar 2023 um 17:25) aus folgendem Grund: BNC-Tipp ergänzt

  • Wenn das die ("günstigen") China-Schalter sind, hal Uli recht. Man kann sie nur 1x sehr kurz löten. Auslöten gelingt nicht. Unterscheidungsmerkmal: "Normale Schalter" sitzen die Kontakte nicht direkt im Thermoplastgehäuse, sondern sehen wie einzementiert aus, kleine Wälle um die Kontakte, isolieren die Wärme etwas. Bei den empfindlichen sitzt der Kontakt direkt im Thermoplastgehäuse, beim geringsten Druck während des Lötens verbiegt sich alles.

    73 Reiner

  • Würde mich auch interessieren.
    Und hier: Johnny come lately ...
    Heute konnte ich endlich meinen, noch kurz vor Torschluss ergatterten, ZM4 zusammen bauen.
    Dabei bin ich bei der Verdrahtung der Schalter anders vorgegangen als in der Baumappe beschrieben.
    Zuerst habe ich aus 1,2mm Silberdraht Schlaufen gebogen und in die Masse-Augen am Rand der Platine eingelötet. Die lichte Höhe über Platine ist 10mm. Damit habe ich die Schalter befestigt. Anschließend habe ich aus dem dünnen, mitgelieferten Silberdraht kleine "Spazierstöcke" gebogen. Diese mit dem Häkchen in die Lötösen der Schalter gehängt und in die Platine gefädelt. Jeweils vorsichtig am Schalter angelötet - jeweils zuerst die unterste Ebene, dann die Mitte und dann oben. Anschließend alle Drähte ausgerichtet und erst zum Schluss an der Plaine verlötet.
    So ergibt sich ein stabiles Gebilde, das sich noch ohne Gehäuse testen lässt.


    Dies sind also die nicht so guten Schalter, doch mit Vorsicht lassen sie sich auch gut löten. Mal sehen wie lange sie den Betrieb mitmachen.

    Wie schon von anderen geschrieben, musste ich die Befestigungsschrauben der Polyvaricons mit der Feile kürzen und dann natürlich auch nicht fest anknallen.

    Wie gesagt, ich hatte den ZM4 und einen Feldstärkemesser noch bei QRPProject bestellt, ohne zu ahnen, dass es leider dieses Jahr aus ist. Glück im Unglück ...

    73 de Eike KY4PZ / ZP5CGE

    Wat de een sien Uhl is de anner sien Nachtigal
    Auf Englisch: Live and let live
    Und wenn's garnicht anders geht: "Einfach gaanich injuriern!" sagt der Hamburger

  • Ich möchte euch gerne noch berichten, was bei meinem ZM-4 rausgekommen ist.
    Mein Gerät habe ich dem Frank DH0JAE der sich freundlicherweise zur Analyse bereit erklärt hatte.

    Ergebnisse:

    1. Problem: Anschluss 1 des FT-37-43 hatte noch Lack drauf -> kein Kontakt

    2. Problem: zwischen 1 und 2 sind es nur 4 Wdg. statt der 5 Wdg. -> Spannung/Leuchtkraft für LED geringer
    Außerdem wohl auch das Problem, dass die Schrauben zu lang sind und die Drehknöpfe nicht zu nah am Gehäuse sein dürfen, damit sie nicht schleifen.

    Ich danke euch und insbesondere Frank für die Hilfe bei der Problemlösung.