Anpassung G5RV

  • Hallo,


    habe gestern meinen FT-757 GX an meine neu gekaufte G5RV (verkürzt 10m-40m), ca 8 Meter über Grund, angeschlossen.
    Auf den Bändern von 14 Mhz - 28 Mhz lässt sie sich problemlos abstimmen, aber NICHT auf 7 Mhz und 10 MHZ - ganz, ganz schlechtes SWR! Ich verwende einen MFJ-9o4H Antennentuner.


    Hat wer eine Idee woran es liegen könnte und wie man Abhilfe schaffen könnte?


    vy73, Roman OE3RVA

  • Wenn keine Messgeraete zur Verfuegung stehen, wuerde ich mal ganz naiv
    ein Stueck 1/4 Koaxkabel (i.d. Fall fuer 40m) dazwischen haengen. - Verkuerzungsfactor beachten....

    73
    Juergen
    nnnn

  • Vielen Dank für deine rasche Antwort!


    Habe das mit dem Verlängern ausprobiert und es hat sich gebessert - auf allen Bändern, aber auf 40 m leider noch nicht zufriedenstellend. Du sprichst Messgeräte an - was würde man brauchen und wie müsste die Messung erfolgen?


    vy 73, Roman

  • Hallo Roman,
    zunaechst bestaetigt das "Testergebnis" ja, dasz G5RV-Prinzip, nach dem ja bandabhaengig ueber die von der Antenne zum Koaxkabel fuehrende 2-Drahtleitung eine Transformation dahingehend stattfinden soll, dasz am Kabeleinspeisepunkt fuer alle vorgesehenen Baender reelle 50 Ohm herrschen sollen, nicht hinreichend genug funktioniert hat. Das kann nun an der Antennenlaenge selbst, an der Laenge der Huehnerleiter und an der Umgebung liegen. (Das mit der Koaxkabelverlaengerung ist ja nur ein Behelf - wenn die Huehnerleiter dem Koaxkabel exact die Kabelimpedanz liefern wuerde, koenntest Du so viel verkuerzen oder verlaengern wie Du wolltest, ohne Aenderung des SWR. D.h. genau genommen kannst Du das Kabel gaaanz lang machen, dann wird irgendwann das SWR 1:1, aber dann strahlt die Antenne nicht mehr - hi...)
    Wenn Du moeglichst "sauber" arbeiten willst, waere mit der Laenge der Huehnerleiter zu experimentieren. Hilfreich waere ein Antennenanlyser bspw. von MFJ oder AEA. - Wenn ich das Prinzip der G5RV richtig verstanden habe, muesztest Du dann darauf hinarbeiten, dasz du bereits am Ende der Huehnerleiter
    (dort wo das Koaxkabel dran kommt) auf allen gewuenschten Frequenzen moeglichst nahe an die reellen 50 Ohm kommst. Dann wirst Du auch am transceiverseitigen Ende des Koaxkabels in eine Groeszenordnung kommen, die Dein Tuner beherrscht.

    73
    Juergen
    nnnn

  • Hallo Roman,


    ich habe auch vor 2 Wochen eine G5RV in Betrieb genommen und benutze die Annecke Matchbox zur Anpassung. Außer auf 10m habe ich auf allen Bändern ein gutes SWR zwischen 1,15 und 1,4. Die Antennenhöhe ist ca. 12m über Grund in der Antennenmitte, und 17m an den Abspannpunkten. d.h. die Antenne bildet ein "non-inverted V". Länge des Koaxkabels vom Einspeisepunkt zum Transceiver 12,5m. Im Moment installiere ich einen DG0SA-Balun am Einspeisepunkt. siehe http://www.wolfgang-wippermann.de/
    Eine gute Analyse der Einspeisemöglichkeiten mit entsprechender Bewertung findest Du hier: http://www.vk1od.net/G5RV/
    Ich wünsche Dir viel Erfolg bei Experimentieren.


    vy 73 Jakob, DL2GN


    PS: Ich habe gerade gesehen, daß Deine G5RV die "verkürzte" Ausführung ist und deshalb ein direkter Vergleich mit meiner 31,5m langen Antenne nicht möglich ist! Sorry!

    Einmal editiert, zuletzt von DL2GN ()

  • Hallo Jakob,


    Ebenfalls recht herzlichen Dank für deine rasche Antwort!


    Bei mir ist es genau umgekehrt, habe auf allen oberen Bändern ein SWR von 1,1-1,5 aber eben nicht auf 40m, werde da noch einiges ausprobieren. Ist aber nicht so schlimm, mich interssieren sowieso eher die höheren Bänder und die Bedingungen dürften sich ja dort auch langsam bessern, heute ging es sogar auf 10m ganz gut.


    vy 73, Roman

  • Hallo Roman,
    ich benutze zu Hause auch eine G5RV für die Bänder 10 - 40 m. Meine hängt etwa in 11 m Höhe. An Speisepunkt habe ich einen 9:1 Balun eingefügt. Damit passt genau das 20 m Band. Auf allen anderen Bändern passe ich mit einem ATU noch etwas an. Da du schreibst, dass deine G5RV 8 m hoch hängt: Wie lang ist denn deine Hünerleiter? Entsprechend den widersprüchlichen Angaben in der Literatur hatte ich zunächst 12,4 m ausprobiert, habe dann aber auf 9,6 m gekürzt. Übrigens: Mit einem zusätzlichen Matcher habe ich meine G5RV auch auf 80 m gequält bekommen. Über den Wirkungsgrad reden wir besser nicht, aber den Rundspruch im eigenen Land kann ich damit arbeiten.

    73 de DM4JO - Jochen

  • Hallo,
    habe die Anpassung aus dem FA 5/02 S.498 ff. von DK5NOA "nachgenutzt."
    Ein Trafo, dessen primär- und sekundärseitigen Anzapfungen mit Stufendrehschaltern umgeschaltet werden. Auf der Sekundärseite folgt ein Dreko, der sich parallel zur Sekundärspule (und den Ausgansbuchsen) oder in Serie ( nach dem Anzapfumschalter).
    Der Sekundärkreis hat keine Verbindung zum Gehöuse / nach "Masse".


    Als Antennen hatte ich bislang
    - 2 x 32,5m über CQ553-Zweidrahtleitung
    - 2x 15.6m über die gute alte TV-Antennenleitung


    die Zuleitung der grossen hatte glaube ich 21m und die der kleinen 13..oder 15m, weiss ich leider nicht mehr. Abmessen geht erst, wenn ich mal wieder /a bin.


    Mit dem Kästchen lässt sich auch eine Behelfsvertikal speisen oder ein langer Draht mit Regenrinnengegengewicht. Bei parallel geschaltetem C ähnelt die Sache einem Fuchs..


    Gruss, Jochen


    Auch wenns schon ein paar Tage her ist (2006): inzwischen wurde ja getestet und nun auch ein wenig "gemessen."


    Den Nachbau kann ich nicht ohne Änderungen empfehlen. Immer wieder wird in Artikeln zu Leistungsübertragern das gute rote Pulvereisen - Amidon-Material (-2) eingesetzt. Den Bau einer Ringkernspule mit 12 Anzapfungen direkt hinter einem Drehumschalter empfinde ich schon als erheblichen Aufwand. Um so ärgerlicher, wenn man feststellt, das der Koppelfaktor zu niedrigen Frequenzen hin schlecht wird und die ganze Kostruktion zudem Eigenresonanzen aufweist. :huh: Eigentlich kein Wunder bei 45 Wdg. sek. und reichlich Draht nebeneinander....


    Das soll jetzt kein reines Gemecker sein: es funktioniert ja und ist auch variabel verwendbar. Allerdings sollten Nachbauer lieber einen Ferrit-Ringkern (z.B. FT240-61 oder Material 4C6) bei deutlich geringeren Windungszahlen verwenden.


    Im Original sind auf einem T157-2 primär 7/11/18 Wdg. und sekundär 6 bis 45 Wdg. mit 12 Anzapfungen drauf.


    vy 73 de dh6tf!

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