Werkzeug - Lötkolben

  • Zitat

    Original von Günther Bachfischer
    Hallo zusammen,


    nachdem dieser Thread ja nun schon etwas älter ist eine Frage:
    Bei Conrad habe ich die LS50 nicht mehr gefunden, dafür aber bei z.B. bei Reichelt und Westfalia. Handelt es sich dabei immer noch um dieselbe Lötstation, wenn auch vielleicht in einer Neuauflage?


    73 de Günther


    Die LS50 wurde immer schon von verschiedenen Lieferanten angeboten, unterscheiden sich nur ei wenig im Preis.

    73/2 de Peter, DL2FI
    Proud member of Second Class Operators Club SOC and Flying Pig Zapper #OOO (Certificated Kit Destroyer)

  • Hallo Günter,


    ich baue hier im Moment zusammen mit einem Freund dessen Spatz. Er hat seine LS50 mitgebracht.


    Es fällt auf, dass bei Einstellung 400 Grad die Masseflächen nicht heiss genug werden, oder erst nach längerem heizen fließen. Weiter oben wurde schon geschrieben, dass die Wärmekapazität nicht ausreichend ist. Diese Erfahrung habe ich auch gemacht.


    Mein Freund greift beim löten immer häufiger zu meinem Weller Magnastat. Der kann das Problemlos.


    73 Herbert, DF7DJ



    http://www.df7dj.de

    73, Bert DF7DJ

  • Hallo Herbert und Peter,


    vielen Dank für Eure Antworten.
    Ich habe während meiner Ausbildung (Informationselektroniker, schon lange her und erst jetzt wieder Kontakt mit Hardware auf "Lötkolbenbasis") auch mit einer Weller gearbeitet und war sehr zufrieden, möchte aber natürlich auch nur soviel wie wirklich nötig ausgeben, da ich nicht ständig am Löten bin. Andererseits investiere ich lieber ein wenig mehr und habe dann auch länger Freude daran. Als nächstes Projekt werde ich einen SW+40 aufbauen, doch das Ziel ist eindeutig der K2, da sollte das Lötwerkzeug schon passen.
    Soweit ich gesehen habe, ist die WTCP 51 die günstigste Magnastat-Lötstation, ich denke, die wäre auch ausreichend, falls ich nicht die LS-50 oder z.B. die Ersa Analog60 nehmen sollte. Benutzt Ihr die auch bzw. ein Vorgängermodell (die Aussage von Dir, Peter, die Weller schon ca. 30 Jahre im Einsatz zu haben, ist schon beeindruckend)?


    Thomas (DK2NB): Falls Du mitlesen solltest: Soweit ich das noch im Kopf habe, hast Du ja einen K2 aufgebaut und weiter oben in diesem Thread mit dem Gedanken gespielt, Weller oder LS-50 anzuschaffen. Mit was ist der K2 denn bei Dir entstanden?


    73 de Günther

    DJ4GMB

  • ich habe eine Analog60 (oder 80?)
    von Ersa im Einsatz, und bin absolut zufrieden damit.
    Sehr bedienfreundlich praktisch und ohne überflüssigen SchnickSchack /digitale Anzeige...)


    Kann ich persönlich nur empfehlen, kam aber auch günstig heran.

    ______________


    73 de Volker,
    1DL 1 VAW

  • Hallo zusammen,


    ich danke Euch allen für Eure Tipps und Erfahrungswerte. Ich werde sicher noch ein paar Nächte darüber schlafen, bevor ich eine Entscheidung treffe, denn das soll ja was auf Dauer werden, doch dank Eurer Rückmeldungen kann ich jetzt von Euren Erfahrungen profitieren.


    73 de Günther

    DJ4GMB

  • Zitat

    Original von dd1vw
    ich habe eine Analog60 (oder 80?)
    von Ersa im Einsatz, und bin absolut zufrieden damit.
    Sehr bedienfreundlich praktisch und ohne überflüssigen SchnickSchack /digitale Anzeige...)


    Kann ich persönlich nur empfehlen, kam aber auch günstig heran.


    Die Analog von Ersa haben wir hier auch mehrmals auf QRL, sind super, kann ich nur empfehlen. Zu Hause habe ich eine 10 Jahre alte Weller (auch analog) im Einsatz und bin vollends zu frieden! Mein Fazit: Lieber einmal richtig kaufen als mehrmals....


    Gruß Karl,vy 73 DK4ARL

  • Hallo zusammen
    ein nicht unbedingt billiges Löteisen (Weller, Ersa) ist immer eine gute Investition. Mein Magnastat
    hat über 30 Jahre auf dem Buckel. Ersatzteile sind um die Ecke erhältlich und mit der grössten Spitze
    lässt es sich auch ganz schön "bräteln". Also alles in allem war das Ding nicht billig aber dafür günstig.
    Am Werkzeug sparen wollen ist halt immer der falsche Weg



    73 Robert HB9DKW

    Der Strom hat immer recht!!!!!

  • Hallo Günther,


    Hab meine LS50 von Reichelt und bin sehr zufrieden. Preis- leistungsverhältnis ist kaum zu überbieten.


    72s


    Lutz

  • Moin,


    möchte diesen älteren Thread mit meinen Fragen wieder aufleben lassen. Ich nutze seit bestimmt 30 Jahren einen Weller Magnastat TCP-Lötkolben (50W).
    Beim aktuellen Projekt (Dip-It) habe ich festgestellt, dass einige wenige Lötstellen nur geklebt sind. Ich bekomme auch nach mehrfachen Versuchen keine ordentliche Lötung hin, weil das Lötzinn nicht fließt. (bleihaltiges Lötzinn, Spitze 0,8 mm, 370°C). Woran kann es liegen? Nutzt sich das Heizelement ab?
    Deshalb meine Fragen:
    - Lohnt es sich den alten Lötkolben mit neuem Heizelement zu versehen.
    - Lieber gleich eine neue Station kaufen (Laut Weller ist wohl die WTCP51 nicht für SMD geignet???.)
    - Besser eine 80W Station kaufen?
    - Oder reicht die LS50 - da es die preislich attraktivste Variante ist?
    73 de Gerhard

  • Hallo Gerhard,


    ich habe mir auch eine neue Station mit neuen Spitzen zugelegt, nach dem ich für den JBC 30S 24V/30Watt Lötkolben kein Zubehör mehr erhalten hatte.


    Suche für Lötkolben JBC 30S 24V Zubehör, etc.


    Mein Wahl fiel auf "Digitale Lötstation mit 4-tlg. Lötspitzenset + Zubehör"


    [Blockierte Grafik: http://www.radiostore.de/shop/images/product_images/popup_images/249_0.jpg]


    Auch die Ersatzspitzenset im 4fach Set sind preiswert und man sollte immer eine mehr da haben.


    [Blockierte Grafik: http://www.radiostore.de/shop/images/product_images/popup_images/9040RSTLSP4SI.jpg]


    Desweiteren habe ich mir gleich auch noch einen Ersatzlötkolben für LS-1000 angeschafft und mit einer breiten Spitze versehen.


    [Blockierte Grafik: http://www.radiostore.de/shop/images/product_images/popup_images/58_0.jpg]


    Da der Hänlder im meinem Wohnort liegt und eine riesen Auswahl hat, kaufe ich dort nun alles zum Thema "Löten" etc.



    Bisher habe ich nur ein Heizelemet bei 400°C Betrieb zerstörrt und ohne Probleme in der Garantiezeit ausgetauscht bekommen.


    Auch das Löten von Weißblechgehäusen macht nun sehr viel Spaß, das die Hitze sehr schnell weitergeleitet wird !



    .

    73 de Uwe
    DC5PI

    2 Mal editiert, zuletzt von de0508 ()

  • Hallo Löter!


    Nicht ganz billig, aber ein phantastisches Gerät ist auch die Quick 202D.
    Eigentlich war ich auf der Suche nach einem preiswerten Gerät der legendären Marke METCAL, die ich allerdings nur vom hörensagen kenne. Kenner wissen, daß es sich hierbei um ein HF-Lötgerät handelt, was natürlich nicht heißt, daß man damit nur "HF-Zeugs" löten kann :D- nein, es ist die Art und Weise, wie die Lötspitze beheizt wird. Bei diesen Geräten eben mit HF(~400kHz). Das hat den Vorteil, daß das Heizelement und damit der eigentliche Lötkolben sehr klein und leicht und dennoch äußerst leistungsstark ist. Der Kolben wiegt keine 50 Gramm!
    Gefunden habe ich die Quick202D im ebay-shop "Roland Hecht Elektronik". Die haben auch eine "reguläre" Homepage mit weiteren HF-Lötgeräten. Einfach mal Google nach "Roland Hecht" suchen lassen. BTW, ich halte keine Anteile an dieser Firma.
    Meine "Quick202D" begeistert mich bei jedem Einsatz aufs Neue - die Anheizzeit von AUS auf Löttemperatur beträgt nur 14 Sekunden, die Zeit zum "Aufwecken" aus dem Standby auf Löttemperatur beträgt nur 4-5 Sekunden.
    Sehr gut gefällt mir, daß bei dieser Lötstation (im Gegensatz zu manch anderen HF-Lötstationen) die Temperatur kontinuierlich eingestellt werden kann. Der ensprechende Sensor befindet sich nur wenige mm von der eigentlichen Löt-Kontaktstelle entfernt, so daß das Nachheizen fast augenblicklich geschieht. Die Heizleistung ist enorm, man kann - sofern nötig - selbst 1mm Stahlblech problemlos löten. Die mitgelieferten 3 Spitzen (im Shop gibt es noch viel mehr) decken eigentlich vollständig den Bedarf ab. Die extradünnen SMD-Spitzen sind meiner Erfahrung nach aber nur mit einem Preheater wirklich nützlich.
    Eine feine Sache ist auch die Möglichkeit, den Lötkolben bei der Ablage im Ständer sofort in den Standby zu schicken, das geht mittels Magnet und Reedkontakt - man kann natürlich auch eine Zeit für den Standby wählen, aber bei so einer kurzen Aufheizzeit habe ich da nicht gemacht. In der Zeit, wo man mit dem Lötkolben in der Hand noch nach der Lötzinnrolle greift, ist der Kolben auch schon aufgeheizt.


    73, Andreas, DH7AZ


    EDIT: Die Leistung dieser Station beträgt 90 Watt, das Gesamtgewicht ca. 1 kg.

  • Hallo Gerhard,


    > möchte diesen älteren Thread mit meinen Fragen wieder aufleben lassen. Ich
    > nutze seit bestimmt 30 Jahren einen Weller Magnastat TCP-Lötkolben (50W).
    > Beim aktuellen Projekt (Dip-It) habe ich festgestellt, dass einige wenige
    > Lötstellen nur geklebt sind. Ich bekomme auch nach mehrfachen Versuchen
    > keine ordentliche Lötung hin, weil das Lötzinn nicht fließt. (bleihaltiges
    > Lötzinn, Spitze 0,8 mm, 370°C). Woran kann es liegen? Nutzt sich das
    > Heizelement ab?
    > Deshalb meine Fragen:
    > - Lohnt es sich den alten Lötkolben mit neuem Heizelement zu versehen.
    > - Lieber gleich eine neue Station kaufen (Laut Weller ist wohl die WTCP51
    > nicht für SMD geignet???.)
    > - Besser eine 80W Station kaufen?
    > - Oder reicht die LS50 - da es die preislich attraktivste Variante ist?


    spare bloß nicht am falschen Ende! Wenn Du schon jetzt mit einem 50-W-Lötkolben "Klebe"-Lötstellen produzierst, so ist mehr in diesem Fall besser. Die kalten Lötstellen treten bestimmt hauptsächlich dort auf, wo Masseflächen im Spiel sind, stimmts?


    Das geschieht aus einem ganz einfachen Grund: Die vom Heizelement erzeugte Wärme kann nicht schnell genug an die zukünftige Lötstelle abgegeben werden. Und dafür gibt es wiederum zwei Gründe. Der erste ist eine zu kleine Leistung des Lötkolbens und die zweite eine zu dünne Spitze. Wenn die Leistung zu gering ist, wird die Lötkolbenspitze zwar nach einer gewissen Zeit so heiß, dass das Lot fließt, doch es dauert relativ lange. Bei Reparaturen im Freien (leichter Wind) geht es oft gar nicht mehr. Ist die Spitze dann vielleicht noch so dünn wie Deine (zu spitz für den Anwendungsfall), dann kann die vom Heizelement produzierte Wärme nicht schnell genug an die Spitze der Spitze weitergeleitet werden. Die Spitze selbst hat ja einen gewissen Wärmewiderstand (je dünner, desto höher) - und der will erst einmal überwunden werden. Dann kann das Heizelement als Wärmespannungsquelle soviel Strom erzeugen wie sie will - mehr geht nicht durch den Widerstand.
    In der Praxis sieht es dann so aus: Lötest Du beispielsweise eine kalten Masseanschluss, so ist die Spitze im ersten Augenblick heiß genug, um etwas kaltes Lot zum Schmelzen zu bringen. Doch die Lötstelle wird nicht so heiß, dass das Lot ringrum fließen kann. Dazu fehlt der Wärmenachschub.


    Mein Rat: Lege Dir eine Lötstation zu (oder erweitere Deine jetzige soweit), sodass Du Spitzen unterschiedlicher Breite nutzen kannst. Dann ist zumindest das Problem mit der Wärmeleitung schon mal vom Tisch. Wenn Du ohnehin über einen Neukauf nachdenkst oder schon verschiedene Spitzen nutzt, investiere ruhig in etwas mehr Leistung (auch als QRPer).
    Ich habe hier nun schon so einige Lötkolben in Betrieb gehabt. Inzwischen bin ich bei 80 W und zwei unterschiedlihen Spitzen angekommen. Durch die Regelung kannst man prima an verschiedene Lote anpassen. Und nach dem Einsetzen der dünnen Spitze löte ich sogar SMD-Teile damit. Ja, richtig gelesen: mit 80 W.


    73/72 de Ingo, DK3RED - Don't forget: the fun is the power!

  • Zitat

    Original von Ingo, DK3RED


    Ich habe hier nun schon so einige Lötkolben in Betrieb gehabt. Inzwischen bin ich bei 80 W und zwei unterschiedlihen Spitzen angekommen. Durch die Regelung kannst man prima an verschiedene Lote anpassen. Und nach dem Einsetzen der dünnen Spitze löte ich sogar SMD-Teile damit. Ja, richtig gelesen: mit 80 W.


    73/72 de Ingo, DK3RED - Don't forget: the fun is the power!


    Dito, siehe meine anderen Beiträge dazu hier im Forum. Davon ab, egel welche Station, die Spitzen gehören regelmäßif ausgetauscht, sie sind definitiv Verbrauchsmaterial.


    Noch ein Hinweis: Kommt eine gute Spitze zwischendurch einmal mit "Bleifrei" in Kontakt, dann ist sie danach nicht mehr viel wert.

    73/2 de Peter, DL2FI
    Proud member of Second Class Operators Club SOC and Flying Pig Zapper #OOO (Certificated Kit Destroyer)

  • Hallo Uwe,


    verräts Du mir mit was für einer Lötspitze Du Weißblechgehäuse lötest? Ich habe mir von Reichelt eine AT80D, hat 80 Watt, gekauft. Mit einer 1,2 mm Lötspitze bekomme ich das Gehäuse vom NWT nicht vernüftig gelötet. Oder könnte es an der Leistung liegen.


    Schöne Grüße


    Uwe

    Einmal editiert, zuletzt von DB4YP ()

  • Hallo Uwe...hallo Lötkolbenschwinger,


    man kann mit einem Lötkolben einer temperaturgeregelten Lötstation und breiter Spitze (>2mm) durchaus ein kleines Weissblechgehäuse löten. Besser und viel einfacher gestalten sich aber die "Blechlötungen", wenn man für diese Arbeiten einen etwas klobigeren ollen 80W Kolben mit fetter Spitze nutzt (ungeregelt). Damit geht das so fix, so schnell kommen nicht mal Löcher ins Gehäuse :D
    Vor dem befingern....bitte die Abkühlphase abwarten!!!


    Spaß beiseite- das richtige Werkzeug bitte an richtiger Stelle einsetzen...


    vy 73
    Andy
    DK3JI

    AK

  • Hallo Andy,


    danke für die Info. Ich muß schon zugeben, dass ich seit 25 Jahren nicht mehr viel gelötet habe. Ich habe mich daher nicht getraut meinen 150 W Lötkolben zu benutzen. Werde mir aus dem Baumarkt einen 100 W Lötkolben zulegen. Die 20 Watt mehr werden der Platine wohl nicht schaden.


    vy 73


    Uwe

  • Hallo Powerlöter!


    Weil die fetten Löteisen normalerweise ungeregelt sind, kann die Spitzentemperatur durchaus 450 Grad und mehr betragen. Die Wirkung des Kolophoniums verpufft im Wortsinne. Bei solchen Temperaturen steigt auch die Gefahr, daß sich das Gehäuse verzieht.
    In meiner Werkstatt hat sich beim Gebrauch dieser Lötkolben ein zwischengeschalteter Steckdosendimmer sehr bewährt. Die früher gerne verwendete Diode zum Halbwellenbetrieb wäre auch eine Lösung, ist aber eher nicht mehr zeitgemäß.


    73, Andreas, DH7AZ

  • Hallo Lötkolbenvirtuosen,


    Andreas hat in seinem Statement vor mir geschildert, dass er einen Steckdosendimmer für seinen 100W Kolben nutzt. Ich mache das ebenso, wenn ich ein wenig dosieren will.


    Wie ich Weissblechgehäuse bearbeite, gebe ich demnächst mal bekannt (Text und ein paar Bilder- Anschauung macht klug ;). Viele kennen sicher die Kniffe- doch es soll ja noch Newcomer geben, die noch ohne Anleitung da stehen. :)


    vy 73
    Andy
    DK3JI

    AK

  • Hallo Andy + Andreas,


    vielen Dank für Eure Infos. Der NWT hat´s also überlebt mit 100 W Lötkolben und Dimmer.


    73 Uwe