Suche historische Senderschaltungen A- Betrieb

  • Für mich als Röhrenfreak aus den 50ern ist es ein revival der alten Zeiten und ganz interessant. Ich hatte mich zwangsläufig mehr um RX -Unterlagen gekümmert und TX auf die Seite gelegt (ausgenommen Selbstbau-Experimente). Die Liste ist etwas inzwischen länger geworden. Bei der Betriebsart notiere ich mir die -Ug1, wenn es nicht direkt angegeben ist. Dann kann man in den Kennlinienblättern (vorhanden) nachsehen.


    Bei den SSB/AM Geräten gibt es verschiedene Wege. Gemeinsam ist in "der alten Zeit" in aller Regel der Balance-(Ring-) Mischer (-Modulator). Bei Symmetrie ist erst einmal der Träger so gut wie weg (im Idealfall = 0) und dahinter ein DSB Signal. Einige Geräte mischen den Träger additiv einfach am Modulator-Ausgang wieder zu. (Ich notiere dann "carrier insert" in meiner Tabelle, manchmal wird es auch AM-DSB im Manual genannt). Die zweite Variante ist eine "Verstimmung der Symmetrie", wodurch der Träger bleibt. Diese Unsymmetrie wird oft für CW und AM benutzt und einfach durch Kurzschluß oder parallelen R im Brückenzweig erzeugt. Der Aufwand ist nicht groß und wurde oft als Modifikation in reinen SSB-Sendern gemacht (u.a. Heathkit). Bei Collins wurde (Mod. oder Original, muß ich noch nach recherchieren) vom DSB-Signal ein Seitenband weg gefiltert und dann erst der Träger zugemischt, d.h. A3 mit (nur) einem Seitenband (die neuen Bezeichnungen muß ich immer wieder nachschlagen, die alten sind eingebrannt, :) , sorry).


    Mir fehlen zwar meine ersten cqDL / DL-QTC, aber 1963/64 unvollständig, danach ab 1965 komplett aufgehoben und gebunden. Ich habe im Moment vier Jahrgänge der 60er durchgeblättert und auch ein paar Selbstbauten notiert (Ausgabe/Seite). Für DARC Mitglieder sind die ab Anfang im cqDL-Archiv aufrufbar. Sind einige Testberichte dabei und aus der Werbung kann man dann auch per Typ gezielt im Netz suchen. Collins hat eine Fan-Gemeinde, wo man z.B. Jugendträume wie den KWM-1 und KWM-2/2A nach blättern kann.

    http://www.collinsradio.org/cc…dio/the-grey-boxes/kwm-1/


    Ich mache peu-a-peu weiter und wenn die Tabelle zu groß wird, packe ich sie auf meine Homepage und poste die Link. Im Moment will ich noch etwas eintippen, dann lade ich heute oder übers WE neu hoch. Mich hat echt die Neugierde gepackt und es ist auch ein Anschub, in den Papierberg aus -zig Jahren mal Ordnung und Schwund (scannen) rein zu bringen. Die Erben werfen eh' nur alles weg .....


    73 Peter


    Nachtrag: bei einigen Sendern steht als Anmerkung, daß bei starken Signalen Übergang zu B-Betrieb erfolgt. Dazu muß man den kompletten Kennlinienpart umzeichnen. Oft wird mit anderen Anoden- und G2-Spannungen gearbeitet und die Handbuch-Ug1 Linien passen nicht. Habe ich früher "von Hand" gemacht, ist nicht allzu schwer. Vermutlich gibt es aber auch Tools inzwischen dafür. Ich habe ein Mathe-Buch aus der Zeit, wo diese Methode als Übungsbeispiel für Kennlinien drin ist. (Finde es gerade nicht, trage nach). Der BC653 ist gut lesbar im Jacobi Band II beschrieben und dort wird die 814 bei CW mit Ua 1500V und Ug1 -90V betrieben, bei AM mit 1250V bzw. -150V. Es wird dort empfohlen, dem Modulator um zu bauen.


    Mathe-Buch: F.Bergtoldt, Mathematik für Radiotechniker und Elektroniker, Franzis-Verlag, 1958. 13. Lektion "Darstellen,Prüfen und Ergänzen gegebener Zusammenhänge", Seite 136 Kennlinienfelder für drei Variable aus dürftigen Unterlagen. Dort beschreibt er, wie man aus Röhren-Taschenbuch-Unterlagen die klassischen Kennlinien einer Pentode zusammen zimmert. Ich werde es gelegentlich einscannen -- und über Copyright nachdenken müssen. Nach dem Methode habe ich schon öfter gearbeitet, damals bei Selbstbau und bis heute bei Reparaturen und Mods, wenn keine Kennlinien da waren oder unpassend waren.

    3 Mal editiert, zuletzt von DB6ZH () aus folgendem Grund: 2.Nachtrag

  • es ist auch ein Anschub, in den Papierberg aus -zig Jahren mal Ordnung und Schwund (scannen) rein zu bringen. Die Erben werfen eh' nur alles weg

    Ja, darum mach' ich meine Seiten und auch Projekte. Baue Sachen, die lange überholt und vergessen sind. um das Wissen nicht verschwinden zu lassen.
    So fand ich sorgar zufällig das allererste Transistor- Radio. Da wird so eine amerikanische Taschenplärre genannt, das ist aber das erste Massenradio, aber das erste Transiradio ist ein ausgewachsener Großsuper. Hatte sicher schwere Probleme, wegen der eigenschaften der ersten Transis, die öfter mal "zündeten", es waren eigentlich Thyristoren, was man damals nicht erkannt hatte.


    Das mit dem B- Betrieb ist interessant- wurde also auch für Eintakt- Stufen angewandt.


    Ich habe jetzt die Endstufe des Modulators auf G1- Modulation umgebaut, einfach den Modulationstrafo von der Oktode weg, die testweise ampe liefert nur die Oszillatorspannung. Trafo in die G1- Leitung der Endröhre, einstellbare -UG bereitgestellt. Kathodenkombination überbrückt. Den Ausgangskreis der Oktode jetzt an die Endröhre.

    Bin nicht sehr zufrieden. Mit hoher Ansteuerung geht das leidlich, aber die Mod ist nicht besonders sauber. Die Ausgangsspannung ist kein besondes guter Sinus. Im A- Betrieb ist die Leistung extrem gering. Der Sinus besser. Aber auch da ist der Ton nicht besonders sauber.

    Grund für den Versuch ist die Unstabilität der Arbeitspunkte. Da hat mich schon jemand drauf aufmerksam gemacht, daß die eigene HF da für Probleme an den hochohmigen Steuergittern sorgen wird.
    Nun ist der AUfbau nicht konsquent Stufe gegen Stufe geschirmt- kommt noch.

    olaf (Edi_SWL)

  • Bin nicht sehr zufrieden. Mit hoher Ansteuerung geht das leidlich, aber die Mod ist nicht besonders sauber. Die Ausgangsspannung ist kein besondes guter Sinus. Im A- Betrieb ist die Leistung extrem gering. Der Sinus besser. Aber auch da ist der Ton nicht besonders sauber.

    Grund für den Versuch ist die Unstabilität der Arbeitspunkte. Da hat mich schon jemand drauf aufmerksam gemacht, daß die eigene HF da für Probleme an den hochohmigen Steuergittern sorgen wird.
    Nun ist der AUfbau nicht konsquent Stufe gegen Stufe geschirmt- kommt noch.

    olaf (Edi_SWL)

    Man hat früher keine HiFi-Ansprüche gestellt und ein reiner Sinus war relativ uninteressant, es ging nur um Sprache. Einiges wurde mit HF-Drosseln abgeblockt, Neutralisation verhindert auch ebbes, und die Oberwellen verschwanden an sich per Tankkreis und Pi-Filter. Im Zweifelsfall hat man Tiefpassfilter dazu gepackt. Wenn man genau in die Schaltpläne schaut, sieht man sehr oft und sehr viel per Drossel und C abgeblockte Koppelungen und Gitter-Zuleitungen. Dazu kommt auch noch, daß für echt stabile Arbeitspunkte auch stabilisierte Vorspannungen bzw. überhaupt stabilisierte Netzteile nötig sind. Das wird sehr schnell zu Aufwand und hat mir bei Basteleien mit nur Radio-Teilen oft genug Kopfzerbrechen bereitet. Stabilisatorröhren waren nie in Radio-Ausschlachtgeräten und kosteten.


    Im Radio-Bereich kennt man den Effekt als Motorboating, wenn bei sehr lauten Bässen Brummen & Co los geht. Das ist etwas ähnlich zu Spannungsschwankungen durch B- und C-Betrieb, die evtl auch alle Vorstufen am gleichen Netzteil beeinflussen. Einstrahlungen innerhalb des Gerätes zwischen den Stufen ist ein allgemein bekanntes Problem, daß durch sauberen Aufbau reduziert wird.

    73 Peter

  • Ja, Peter, so ist es.
    Aber- ist ja just for Fun.


    Ja, die Ansprüche für Musik breitbandig sind schon eine Herausforderung.

    Stabiröhren habe ich übrigens jede Menge. Die Unstabilitäten sind aber rein einstreungsmäßig bedingt.

    Ich werde nachher den Modulationstrafo gegen einen anderen austauschen, kann sein, daß der schon überfahren wird- ist ein kleiner Trenntrafo für NF- Eingänge.
    Und eben Stufentrennung, klar. Die HF- Einstreuung erzeugt eine ansteigende Anlaufspannung an den Steuergittern, die steigt aber u. U. sehr langsam an ! Das konnte ich mit einem sehr hochohmigen Voltmeter mit Elektrometer- Eingang nachweisen.
    Verblockung ist wenig hilfreich, die bringt Nachteile, ich werde Trennwände und geschirmte Leitungen verwenden müssen.

    Es geht mir eben darum, das vorhandene Röhrenmaterial erfolgreich anzuwenden, besonders solche Lampen, die keiner mehr benötigt und verwendet. Aus dem Labor meiner ehemaligen Firma habe ich z. B. einen Anzahl ECH21, KF7, EF183, EF184, dann jede Menge Fernseh- Röhren der P- Serie, Allstrom- Röhren für Serienheizung ohne Netztrennung, Wehrmacht- Röhren, russische Subminiaturröhren u. v. a.


    So habe ich z. B. ein Akkulade- und Regeneriergerät mit einer Zweiweg- Quecksilberdampf- Gleichrichterröhre gebaut, eine Funzel von 1929, ungebraucht aus Militärbeständen der Königlichen Marine der Niederlande, die war für Ladegeräte für U- Boote gedacht, die liefert immerhin 4 Ampére Ladestrom für 12 V- Akkus, bei 2V und 9 Ampére Heizung der Röhre selbst.
    Aber die Lampe ist auch noch bildschön, und steht in einem offenen Aufbau, daß man sie sieht- da ist das Gerät doppelt geil.

    Auch wenn es Quatsch ist, so einen Aufwand mit uralten Bauteilen und vergessenen Schaltungen zu treiben, gegen jeden wirtschaftlichen Sinn, wie z. B. ein Pendelempfänger mit 1 auf die Empfangsfrequenz abstimmbaren Schwingkreis, aber sagenhafte 9 Röhren (in einem Buch gefunden)- es macht doch Spaß, solche Projekte hinzubekommen.


    Olaf (SWL_Edi)

  • So... geht mit einem anderem Trafo... der ist größer, und hat Anzapfungen, konnte ic mir eine aussuchen.

    Eingang allerdings 4 und 8 Ohm, ist ein Trafo von ELA- Lautsprecher. Holt aber die NF vom Kopfhöreranschluß eines Radios- reicht aus.
    Kling viel besser.

    Endröhre CBL1, G1- Mod, Vorspannung G1 = 0- 0,5V, Ausgang Drossel/ Kondensator auf Parallelschwingkreis, an dem mit einer Auskoppelwicklung ausgekoppelt wird.
    Funktioniert aber nur gut, wenn die Amplitude niedriger ist, als Maximum, dafür aber sauberer Sinus. Höhere Gittervorspannung geht auch nicht.
    Gleichlauf Oszillatorkreis- Ausgangskreis geht noch nicht gut, muß ich noch verbessern.
    Die Oktode könnte ich jetzt durch eine Triode ersetzen, die macht ja nur noch Oszillator.
    War aber auch nur Versuch, ob G1- Mod besser ist, als die Mod an der Oktode.

    M. E. ist der Klang auch besser, viel mehr Höhen.
    Ich würde gern noch Bremsgitter- Mod testen- allerdings haben die alten Radio- Endstufenröhren mit Außenkontaktsockel das
    G3 an der Kathode.

  • Habe ich nie getestet. Lt. Diefenbach -Buch nimmt man dabei besser das Schirmgitter mit, weil sonst bei fehlender Modulation (Sprechpause) die Schirmgitterverlustleistung steigt. Beim nächsten Scan kopiere ich die Doppelseite dazu aus dem Buch (mit Schaltungsbeispiel). Muß im A-Betrieb laufen, ähnlich Steuergitter-Modulation.

    73 Peter

    2 Mal editiert, zuletzt von DB6ZH () aus folgendem Grund: scan angehängt

  • Ja, das sieht gut aus.
    Geht bei mir leider nicht. wie geschrieben, die Lampen, die ich zu verwenden beabsichtige, haben leider das Bremsgitter an der Kathode.
    Die G1- Mod funtioniert, lief die Nacht durch, MW 960 Khz. Bisher von allen Varianten bester Klang.
    ist aber noch nicht so, wie ich das haben will- damit es gut funktioniert, Endröhre Ug1 = 0V, ohne Kathodenkombi, also definitiv kein A- Betrieb, ein Ausgangsschwingkreis muß die vergeigten Sinüsse wieder ausbeulen.
    Ich werde die Ansteuerung verringern, und weiter versuchen, auf reinen AM- Betrieb zu kommen.

    Hintergrund: Ich möchte keinen Ausgangsfilter verwenden müssen, ein solches ist zwar angedacht, aber nur als Option zur Antennenanpassung, für genannte Versuchsanordnungen zum Vergleich von Empfängern.
    Eben ähnlich dem R&S SMLR, das liefert ja genau das mit 2 Röhren und 2 abgestimmten Kreisen.

    Warum nehme ich nicht den SMLR ?
    Ja, könnte ich... aber meine Kiste paßt einfach besser.
    :)

  • Sehen immer wieder gut aus, die alten Teile. Zum"verbeulten Sinus": Verzerrungen sind Oberwellen, und die sind im HF-Teil unerwünscht, bei NF-Sprache nicht ganz so wichtig. Ein Pi-Filter (auch Collins-Filter) hat zwei Aufgaben: Anpassung (Transformation und KO der Blindanteile) des Lastwiderstandes an den Generator-Widerstand (Ra der Endröhre) und dämpft gleichzeitig die Oberwellen (weil die dadurch nicht angepaßt sind). Der Tankkreis selbst ist mehr ein "Pufferspeicher" und hat wegen möglicher Bandbreite (Abstimmung für ein Frequenzband) nicht unbedingt den höchsten Q-Wert und ist mit dem Ra der Röhre mehr oder weniger verknüpft (Q und Ra spielen zusammen).


    Wenn Du ein Spektrogramm messen kannst, achte mal auf Oberwellen (min. bis 20 MHz).


    73 Peter


    Einmal editiert, zuletzt von DB6ZH () aus folgendem Grund: Anhang Kennlinien-Berechnung aus Bergtold

  • Danke für die Scans- schau' ich mir alles an.
    wie geschrieben, ich bin immer interessiert.
    Müssen auch nicht immer SCans sein, kostet Zeit, ist aufwendig- geht auch mit guter Digitalkamera !
    Ich bin ja interessiert an den Informationen, was interessant ist, kann ich per Bildbearbeitung ausschneiden, und aufarbeiten.
    Ich wäre interessiert am Diefenbach- Buch, gerade Diefenbach war ja ein Top- Autor.

    "Sehen immer wieder gut aus, die alten Teile..."

    Das sind keine alten Teile.
    Gehäuse ist Phantasiekiste nach meinem Entwurf, Anfertigung vom Spezi, Material von mir, das waren mal Schrankwand- Einschübe. Chassis Eigenbau.
    Röhren ungebrauchte Lampen in Originalverpackung CK2, CBL1, CY2, Eisen/ Urdox- Heizröhre.
    Herstellung Chassis und Gehäuse hier:

    http://edi.bplaced.net/?Projek…rmaler_Radio-_Mischroehre


    Ich muß mein Auto reparieren, damit ich morgen nacht wieder mit meinem Wohnwagen auf Arbeit fahren kann (200 Km), nachmittags/ abends mache ich weiter an der Modulationssache.
    Das Ding dudelt aber mit G1- Mod seit gestern abend durch, und versorgt meine Uralt- Radios mit Mucke (vom regionalen UkW- Sender),- meine Radios müssen immer arbeiten, was rastet, das rostet.

    Ich überlege schon, ob ich wegen der Leistung (1-2 Watt, etwa wie SMLR, aber unbedingt unter 5 Watt) im reinen A- Betrieb nicht doch eine spezielle Lampe verwende, ich erwähnte ja die RL12P35. Die dicke Wehrmachts- Flasche hat ja beste Voraussetzungen, die bietet ja auf dem Kopf gleich die passenden Anschlüsse Anode + Bremsgitter, zudem ist das Datenblatt mit den Daten für G3- Mod versehen. Würde für so ein Gerät ja auch gut passen.
    Da müßte ich dann allerdings einen Trafo verwenden, die benötigt -Ug3 von 200 V.
    Bis jetzt dudeln da die alten Serienheiz- Buddeln der C- Reihe.
    Würde aber gehen, wenn ich nicht gezwungen wäre, ein Ausgangs- Filter einbauen zu müssen.

    Einmal editiert, zuletzt von SWL_Edi ()

  • Auf jeden Fall schaut das Heimsenderlein spitze aus (fast wäre mir "geil" raus gerutscht). Ich habe allerdings die Vermutung :) , daß die Idee des Aussehens bei Käpt'n Nemo von der Nautilus (frei nach Jules Verne) "geklaut" wurde, oder per Zeitreise bei Marconi :) . https://de.wikipedia.org/wiki/Nautilus_%28Jules_Verne%29 bzw. die alten Filme.


    Zu Diefenbach: https://www.zvab.com/servlet/SearchResults?sts=t&cm_sp=SearchF-_-home-_-Results&kn=&an=diefenbach&tn=kurzwellen&isbn= für 10 Euro plus 2,60 Versand. Ich habe den zwar Original vom damaligen Taschengeld aus Radio-Rep., 4. Auflage 1955, aber die alten Bücher gebe ich noch nicht her. Ab und an scanne ich aus alten Unterlagen, manchmal dann auch per OCR "Wiederaufbereitung". Aber ich habe auch ab und an (meistens Mathe Bücher) antiquarisch erworben. Geht recht gut, und da ich nicht Online Bücher kaufe, macht mir das der hiesige Buchladen - per Rechnung oder Abholung bar. Als Scanner habe ich einen uralten HP (SCSI Scan Jet), der für Bucher-Scans geeignet ist. Geht recht flott und für mich leichter als Foto.


    Ich habe zwar schon komplette Buchkapitel gescanned, weil manche nicht mehr auf zu treiben sind oder nur noch sünd-teuer. Ist aber ziemlich mühselig (weil viel) und da fängt dann das Problem an, in wie weit das noch Zitate sind. Teilweise, z.B. bei Druck von 1910, gibt es den Verlag nicht mehr, Nachfolge und Rechte nicht mehr zu eruieren (Erbe oder aufgekaufte Rechte). Das Problem habe ich auch schon mit anderen Grufties diskutiert, und die haben ebenfalls die Recherche aufgegeben und halten sich bedeckt.


    73 Peter (und etwas Pause zum WE)

    3 Mal editiert, zuletzt von DB6ZH () aus folgendem Grund: URL neu, typo, Nachtrag

  • Hallo, Peter,


    Ich weiß den Buchtitel nicht, zui dem Sie hier Suchergebnis und Preis nennen, der Link funktioniert nicht.


    Und das Aussehen ist nicht geklaut, es ergab sich einfach aus den vorhandenem Material und meiner Phantasie- "so könnte sowas ausgesehen haben".
    Gab es ähnliches Equipment in den Filmen ?

    Ich bin noch am Auto zugange, heute abend werde ich mir nochmal die Pegel und Arbeitspunkte ansehen, und entscheiden, ob ich nicht die dicke Flasche aufs Brett nagle.


    Olaf (SWL_Edi)

  • So, hier mal ein Ausschnitt, wie das schaltungsmäßig jetzt in Betrieb ist.
    Oktode nur noch als Oszillator, RC- Kopplung zur Endstufe, Auskopplung an der Endröhre Drossel/ Kondensator auf Parallelschwingkreis, Auskopplung zusätzliche Wicklung auf dessen Spule.


    Edit: Kathodenkombi ist überbrückt, also Ug1 Endröhre = 0 V.


    Wie geschrieben, funktioniert vom Klang her super, aber die Qualität der Modulation ist abhängig von der Abstimmung des sinusformenden Ausgangsschwingkreises.

    Apropos Rechte... das ist nur zu beachten, wenn man Literatur online stellt, ich biete Austausch rein privat, ich habe im Gegenzug ja einiges zu bieten, etliches selbst heruntergeladen, etliches gescannt, ich habe aber auch diverse Genehmigungen zum Online- Stellen einiger Sachen, sowie auch Werke selbst erarbeitet.

  • Ich weiß den Buchtitel nicht, zui dem Sie hier Suchergebnis und Preis nennen, der Link funktioniert nicht......


    Apropos Rechte... das ist nur zu beachten, wenn man Literatur online stellt, ich biete Austausch rein privat, ich habe im Gegenzug ja einiges zu bieten, etliches selbst heruntergeladen, etliches gescannt, ich habe aber auch diverse Genehmigungen zum Online- Stellen einiger Sachen, sowie auch Werke selbst erarbeitet.

    URL: ging wegen Zeilenumbruch schief, getestet, nochmal einzeilig:

    https://www.zvab.com/servlet/S…nbach&tn=kurzwellen&isbn=


    Diefenbach Kurzwellen jetzt nochmal per Link-Funktion des Forum


    Zu Literatur allgemein: ich habe öfter mal das Problem, aus einer Bücherei Fachbücher öfter nutzen zu müssen. Wenn es einzelne Seiten sind, scanne ich mir die. Wenn es mehr wird und das Buch antiquarisch preiswert zu kriegen ist, kaufe ich es. Es gibt sicher etliche andere Buchhandlungen, nur als Beispiel von mir in der lokalen Kreisstadt eine alteingesessene Buchhandlung, inzwischen aus Altersgründen als Osiander-Filiale betrieben (diese Buchhandlung hatte auch vorher schon für mich antiquarisch bestellt):

    https://www.osiander.de/buchhandlungen/index.cfm Landkarte zum Filiale suchen. Ich hatte mir erst vor wenigen Wochen Hasse/Wiesinger "Handbuch für Blitzschutz und Erdung, 4.Auflage" im Laden bestellt und bekam es portofrei auf Rechnung zugeschickt. Vorher hatte ich es per Fernleihe gelesen, wollte aber keinen Scan oder Kopien. Ich werde es öfter zum Nachschlagen brauchen.


    Das ist jetzt OT, aber als Beispiel auch für Mitleser. Wenn ein Buch noch halbwegs vernünftig erhältlich ist, kaufe ich es und kopiere es nicht. Die Buchläden sind i.d.R. ebenso wie Bibliotheken vernetzt und können fast alles besorgen. Es gibt sehr wenig Literatur, wo ich bisher per größerem Scan ausgeholfen habe (eine Hand reicht zum Abzählen). Bitte um Verständnis, aber ein 10-Euro-Buch kopiere/scanne ich wirklich nicht. Auszug/Zitieren ja, aber mehr auch nicht. Da hilft jeder Buchhandel weiter.


    Diefenbach "Kurzwellen" ist ein damaliges Lernbuch für angehende Funkamateure und in einigen Sachen überholt. Es wird deshalb auch öfter auf Funk-Flohmärkten angeboten oder von älteren Funkamateuren, die "ausräumen". Frag doch hier mal im Forum unter "Suche: ....".


    73 Peter

    ZVAB screen-extract

  • Sie müssen sich nicht genötigt fühlen, ein Buch zu scannen, was für kleines Geld zu haben ist, und mir das nicht erklären- wenn ich ein Buch preiswert bekomme, kaufe ich es- ich hatte ja bereits meine Liste verlinkt, da sind etliche als Papierausgabe.


    Ich suche ein Bch von Diefenbach über KW- Amateursender, das suche ich schon lange. Ist da z. b. nicht gelistet.


    Ansonsten biete ich ja Austausch an.


    Könnten wir wieder technisch weitermachen ?


    Olaf (SWL_Edi)

  • Hallo Olaf, cool bleiben, wir reden ja darüber und ich frage auch. In dem Fall ist es evtl. auch für Mitleser interessant, weil Literaturfragen immer wieder hochkommen, viele neu im Afu sind und auch oft Geräte-Oldies ergattern und Literatur fehlt. Außerdem kennen wir uns nicht und evtl. Mißverständnisse (auf meiner Seite) kläre ich lieber gleich. Alles ok und wir machen weiter.


    Es gibt noch diverse Radio Praktiker Bücherei Heftchen. Leider wenig aus der AM-Zeit. Ich gehe meine später mal durch. Im Moment mache ich noch ein paar alte DL-QTC bzw. cqDL durch, so nach und nach wegen auch noch anderer Beschäftigung. Aber ich habe vor, die Lotus/EXCEL-Liste zu vervollständigen. Das hilft auch zum Röhren sortieren,für einen Überblick über die im Amateurfunk damals gängigen PA- und Treiber-Röhren. Ein paar andere Bücher sind etwas dicker und kommen erst später dran (sind auch Rundfunkbeispiele drin).


    Neue Fundstücke: Yaesu FT200 mit 2*6JS6A im AB2-Betrieb, Treiber 12BY7A (User-manual im Netz)

    ein paar Selbstbau T(R)X, muß ich noch genauer hinsehen (DL-QTC), fast alle mit 6146 und unterschidlicher Treiberröhre


    RPB 31/32 und 66/67 Steinhauser Senderbaubuch I und II, u.a. auch Schaltungsbeispiele noch mit Wehrmachtsröhren.


    73 und bis demnächst wieder, Peter

  • "In dem Fall ist es evtl. auch für Mitleser interessant, weil Literaturfragen immer wieder hochkommen, viele neu im Afu sind und auch oft Geräte-Oldies ergattern und Literatur fehlt."


    Muß das so bleiben ? Dann geht man eben bei, und digitalisiert das, was noch nicht vorhanden ist, um es weitergeben zu können.

    Online- Stellen geht oft nicht, aber Lesenlassen per Streaming von einem OM zum anderem, Austausch von gescannter Literatur , Scannen von relevanten Seiten eines Buches, usw.

    Of bekommt man nur einen Hinweis auf dieses oder jenes Buch, was man dann erwerben soll- das ist meist daneben, weil das Gesuchte gar nicht drin ist, oft selbst erlebt. Dagegen hat mir ein amerikanischer OM gleich ein Buch, was sehr selten ist (Jones- Kathodenmodulation), und kurz vor meiner Suche in einer Auktion nicht verkauft wurde, und an einen Spendenshop ging, komplett eingescannt und zugeschickt.

    So, Thema Bücher jetzt aus, bitte.


    Den reinen A- Betrieb mit der momentan betriebenen Lampe (Schaltung oben) zufriedenstellend zu erreichen, habe ich Probleme, Verschieben des Arbeitspunktes geht natürlich, aber was da rauskommt, hat sehr geringen Pegel, Sinus verzerrt, und die Modulation unbrauchbar.

  • Den reinen A- Betrieb mit der momentan betriebenen Lampe (Schaltung oben) zufriedenstellend zu erreichen, habe ich Probleme,

    Lieber Olaf, vielleicht versuchst du es doch mal mit einer Elektronenröhre statt mit einer Lampe, die Erfolgsaussichten dürften größer sein. :)

    73/2 de Peter, DL2FI
    Proud member of Second Class Operators Club SOC and Flying Pig Zapper #OOO (Certificated Kit Destroyer)

  • Hallo Olaf,

    mit dem Digitalisieren .... das machen bereits viele. Online geht für einiges, Schaltungen und Datenblätter haben kein Copyright, Buchtext ist sehr haarig, wenn es über Zitatgröße geht und ....... man muß sich schon gut kennen zum Streamen. Ich habe Null Bock auf spätere Juristerei und ich kenne OMs aus persönlichen Gesprächen, die es deshalb aufgegeben haben. Das sollte man ruhig ab und an auch in Foren bereden, weil viele OMs da einfach etwas naiv sind.


    Abgehakt bei mir jetzt, zur Schaltung: Die "Denke" irritiert mich etwas. Eine Drossel ist ein HF-Widerstand und hoffentlich (wegen Eigenkapazität) keine kapazitive Last. Auf jeden Fall sollte, wenn nicht durch Bauweise ausgeschlossen, auf Eigenresonanz getestet werden (Wobbler oder LCR-Messung mit HF). Die Drossel sollte in erster Linie Selbsterregung abblocken und keine 960kHz Sperre sein (d.h. keinen dicken "Ömmes" dahin plazieren).


    Zweiter Punkt: wenn der Brumm vorher nicht da war, streut der Trafo vermutlich weniger. Aber die Schaltung hat sich verändert, d.h. Abschirmung / Kern auf Masse ?? Ist die Drossel abgeschirmt ?? Die 33nF glätten zwar auch noch, aber da würde ich schon etwas mehr hin packen. Einfach ausprobieren, bis 0,1µF und auch 0,47µF sind da durchaus üblich - je nach Gesamtschaltung. Allerdings sind in Beispielen oft auch nur 1 bis 5nF angegeben (ohne g1-Modulation) - einfach testen.


    73 Peter


    Nachtrag: Es gibt die Möglichkeit, wenn die Gittervorspannung mehrfach über gleiche Spannungsteiler verwendet wird, daß daraus sog. "(Gitter-)Stromverkopplung" entstehen kann. Bitte überprüfen. Ähnliches kann auch per Anodenstrom passieren (Motorboating beim Radio). Kann wie Brummeinstreuung wirken.


    Drosseln sind bei Steinhauser als UF = UKW-Falle markiert und sind 1Watt-Widerstände von 10-20 Ohm, über die 5-6 Windungen Draht gewickelt werden (R und L parallel geschaltet). Werden direkt vor allen g1 (alle Stufen) verwendet. Zu den "normalen Drosseln" in der -Ug1-Zufuhr finde ich im Moment die Werte nicht. Trage ich nach.


    Bei Diefenbach Beispiel gefunden: 2,5mH. Bei meinen alten Basteleien hatte ich 3mH verwendet, aber im Anodenkreis auch 35mH abgeschirmt, Schirm an Masse. Bei großen Induktivitäten (Spulen) besteht das Risiko, daß die per Eigenkapazität bei HF für die Katz' sind.

    5 Mal editiert, zuletzt von DB6ZH () aus folgendem Grund: Grammatik geändert, sorry, vergessen ..... +Nachtrag