Moin Funk- und Bastelfreunde.
Ich suche ein TOKO-Filter mit den im den Bildern angegebenen Maßen. Da der Kondensator "mitgemommen" ist, zeigte das AADE-Instrument mal rund 100 und mal 150 pF an. Kein Aufdruck zu sehen. Parallel zum L plus eingebautem C sind noch auf der Platine 4,7 nF und 100 pF parallel geschaltet. (Auf dem Schaltbild steht 150pF.)
Wo bekomme ich so eine Spule noch her? Alternative(n)?
Der vorhandene Platz ist sehr gering, siehe weitere Fotos im Thread: Vergleichstyp BF 900 gesucht.
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Die beiden FET sind schon wieder ausgelötet worden, daher nicht 'drauf.
Jetzt erstmal den Frust bekämpfen, hi. Wie kam es dazu?
Es gibt so Tage, da sollte man im Bett bleiben. Oder das Prinzip "never touch a running system", welches ich nur zu gern vertrete, befolgen. Bei dem alten Gerät, eine DCF77 Referenz mit PLL um einen 10MHz-Oszillator auf Genauigkeit zu bekommen, funktionierte im Grunde. Nach mehr als gefühlt 40 Jahren gab es zumindest an der Aktivantenne nach Abgleich mit Messender einen Gewinnzuwachs. Die PLL rastete schon eher ein als sonst. Klar, wenn das Signal aus FFM besser ankommt.
Nun, die beiden Filterkreise im Gerät selbst wollte ich auch nachgleichen. Bauteilalterungen und somit Veränderungen sind ja üblich. Meinen kleinen Meßpark aufgebaut und angefangen, abzugleichen. Das Nachjustieren der beiden gelben Kerne / Kreise hat in der Tat was gebracht. Da sie nicht sonderlich schmal sind, auch nur wenig. Aber immerhin. Mit dem Scope an einem Meßpunkt einen wechselseitigen Abgleich durchgeführt.
Plötzlich war das Signal am Ausgang weg. Hmm... Habe ich beim Umschalten des Tastkopfes einen Spike erzeugt, der einen oder gar beide MOSFET-Transistoren in die ewigen Jagdgründe geschickt hat? Hatte ich bislang noch nicht, mein Arbeitsbereich hat in Sachen ESD noch nie Probleme bereitet. Noch heisst ja nicht, dass es nicht mal vorkommt.
Wie man in diesen Thread Vergleichstyp BF 900 gesucht. nachlesen kann, lag mein Verdacht dann auf dem Naheligenden: Halbleiter zuerst. Also zuerst defekt. Ich habe die FET sauber ausgelötet, (3mm ind 1mm Lötsauglitze der guten Sorte helfen enorm) dann mal zwei neue BF981 von unten eingebaut. Platine wieder ins Gehäuse eingearbeitet, eingeschaltet, nix. Also wie vorher. Auch die Gleichspannungen. Sofern welche da sein sollen, alle da.
Na, beschlossen, dass es doch die richtigen Halbleiter schaffen werden, die BF981 wieder ausgebaut. Kurz vor Mitternacht. Zwischen durch mal 'drüber nachgedacht, was passiert war. Das Signal war während des Drehens des einen Filterkernes plötzlich weg. Ich hatte die Tastkopfspitze per Hand gehalten. Aber wenn die Platine ohne Halbleiter schon mal auf dem Tisch liegt und ich noch nicht schlafen kann, dann messe ich doch mal ein paar Bauteile durch. Zuerst die Dioden. Dann die Elkos. Und, eine Eingebung - auch mal die Filter.
Bingo! Filter Nr. 1 hat keinen Durchgang mehr. Den ganzen Stress mit dem Thread und dem Löten und so hätte ich mir sparen können. Klar, jetzt wo das Ohmmeter zeigte, war es klar. Beim Drehen Drahtriss. Beim vorsichtigen Auslöten war klar, das es so war. Kunststoffteile (Kernführung) durch Alterung spröde und gebrochen. Verkeilt und Draht abgereissen. Das C fast gleich mit.
Na, mal sehen, wie ich das hinbekomme. Viel Platz ist ja nicht, aber irgendwie gehts weiter.