Trick beim Einspeisen einer GP ….. würde das funktionieren ?

  • Trick beim Einspeisen einer GP ….. würde das funktionieren ?


    Hallo Freunde …...
    heute hatten wir eine Diskussion an unserer 80 m GP.
    Hatten kurz mal einen ATU mit L und C an unserem Einspeisepunkt angeschlossen und die Zuleitung an den Eingang vom ATU. Dann ein Signal eingespeist und mit zwei …. drei mal drehen an den Drehkos war an der ANT ein SWR von 1 : 1.Aber die verwendbare Bandbreite ging nur
    +/- 20 kHz um die Arbeitsfrequenz und ging dann schon über 1:2.Denke, wenn ich die vorgeschlagenen Abstimm- Elemente ( wie in meinem Beitrag zur 80 m GP vorgeschlagen ) einbaue, dann werde ich sehr wahrscheinlich auch nur einen begrenzten Frequenzbereich im CW bzw. im SSB Bereich, arbeiten können
    Da kam ich auf die Idee, doch einfach einen 1:2 BALUN am Fußpunkt ein zu bauen, so das von den 50 Ohm eine Breitbandige Umsetzung auf ca. 25 Ohm hin bekommen müsste.
    Natürlich wäre das auch dann nicht überall ein SWR von 1;1 zu erzielen ( weil Re ja so um 30 Ohm liegt ).


    Nun meine Frage :


    Könnte man so das Anpassungsproblem an der 80 m Band GP, Breitbandig lösen ?
    Gibt es ein Online BALUN Rechenprogramm, wo ich auch ein Verhältnis von z.B. 1 : 1,8 ausrechnen kann und dann auf entsprechende Ringkerne zu erstellen.
    Würde dann zwei Stck. T-200 Rot übereinander schichten, mit Teflon-Band umwickeln und dann die entsprechende Bewicklung aus 2,5 qmm CU-Kabel ( mit Isolation aus NYM Leitungen ), ausführen ( max. 1 KW Belastung ).


    Wie ihr schon erkennt, bin ich in dieser Sache, echt Dumm und möchte das Thema verstehen und dann auch lösen.


    Vielen Dank für eure Hilfe …...


    vy 73 de Bert SE2I - DM5IE

    73 de Bert, DM5IE ex DK7QB - SA2BRN - SE2I

  • Hallo Bert,
    welchen Sinn macht es, beim Übergang von einem unsymmetrischen Speisekabel zu einem unsymmetrischen Strahler einen Balun zu verwenden, der ja ein Symmetriewandler ist?
    73!
    Peter DL3NAA

    DL3NAA
    Name: Peter
    QTH: Kehl (JN38VN)
    DOK B14, HSC 1023, VHSC 186
    QRP von 80 Meter bis 10 Meter CW


    Life is too short for QRP!

    Satis longa vita - Das Leben ist lange genug! (Seneca)

  • Seufz....


    wenn sich denn kein anderer erbarmt:


    Die Idee ist so gut, dass sie vor ca. 40 Jahren die Firma hatte, welche zuvor den ersten KW-Mobiltransceiver (Atlas 180) rausgebracht hatte. Da der einen 50 Ohm-Ausgang aufwies und die Mobilantennen im Resonanzfall nur etwa 10 - 30 Ohm Fusspunktwiderstand, verkauften die einen Spartrafo mit mehreren Anzapfungen auf einem Ringkern. So etwas ist dann kein Balun, sondern ein Unun (Balun steht für balanced-unbalanced).


    Viel zu berechnen gibts da nicht; das Impedanzverhältnis ist die Wurzel aus dem Windungsverhältnis. Eine Impedanztransformation 2 : 1 ergibt sich also, wenn man die Wicklung bei 70% anzapft.


    73,
    Ralf

  • Danke Peter .......


    wie so ein Teil genau heißt, weiß ich nicht ?
    Es soll ja nur Breitbandig eine Widerstandstransformation von 50 Ohm auf 25 Ohm, bzw. von 50 Ohm auf 30 Ohm erfolgen ( Unsymmetrisch auf Unsymmetrisch ).
    Da zu habe ich auf folgender Seite was entdeckt :


    http://www.spirat.com.au/vk5zvs/pic26.htm


    Da wird ein Auto Transformer von 50 Ohm auf 25 Ohm gezeigt.
    So ein Teil möchte ich ausprobieren !


    Leider fehlen mir da zu Daten, welchen Ringkern ( 2 Stck. T-200 Rot ? ), weil ich ja bis zu 1 KW drüber sende.
    Auch weiß ich nicht, wie so ein Teil auf einen Ringkern gewickelt werden muss.


    Folgende Bedingung wurde mir genannt :
    Die PA schaltet bei einem SWR von über 1:2 aus.
    So möchte ich mit dem "Schwarzem Döschen" am Antennenfuß das 50 Ohm Koaxial Kabel an die GP auf 80 m an den Fußpunktwiderstand von um die 30 Ohm hin biegen,
    da mit die PA nicht abschaltet.
    So wurde es an mich heran getragen und muss Heute sehen, das ich das irgend wie hin bekomme.
    Zu dem soll die GP auf dem GANZEN 80 m Band arbeiten !


    Kann mir jemand sagen, wie ich, wie viel Wicklungen, wie gewickelt auf einem passenden Ringkern, bauen muss ?


    Vielen Dank noch mal von


    Bert SE2I - DM5IE

  • Hallo ......


    bin gerade Fündig geworden auf dem Link :


    http://www.k0bg.com/match.html


    Dort unter UNUN Matching habe ich genau das gefunden, was ich gesucht habe !
    Im Bild ist schön ein UNUN mit diversen Abgriffen zu sehen, das man einige Werte zwischen 12,5 Ohm bis zu 37,5 Ohm, abgreifen kann.
    Werde gleich so ein Teil aufbauen und dann an der GP - ANT Testen.
    Berichte am Wochenanfang von Erfolg, oder Misserfolg ......


    vy 72 de Bert SE2I - DM5IE

  • Hallo Bert,
    ich hätte erstmal mit einem Analyzer den Fußpunktwiderstand über der Frequenz gemessen, schön mit Real- und Imaginärteil.


    Dann sieht man erstmal die Impedanzverhältnisse und evt. wird dann recht schnell klar, dass es ohne Nachstimmen ohnehin nicht geht...
    Was ich meine : auch wenn der Unun breitbandig ist - die Antenne muss es ja nicht unbedingt genauso sein..73
    Mark

  • Hallo,


    >>Kann mir jemand sagen, wie ich, wie viel Wicklungen, wie gewickelt
    >>auf einem passenden Ringkern, bauen muss ?


    Das Impedanzverhältnis ist das Quadrat des Verhältnisses der Windungszahlen. Da das Impedanzverhältnis hier 2 beträgt, müsste das Windungszahlenverhältnis SQR(2) (also "Wurzel 2") betragen.


    Zur Berechnung der Reaktanz (XL): Als Faustregel geht man davon aus, dass diese mindestens das 5-fache der niedrigsten zur erwartenden Impedanz betragen sollte. Wenn Du also mit 25 Ohm kalkulierst, sollte der Wechselstromwiderstand des Transformators >=125 Ohm betragen. Diese Angabe bezieht sich übrigens auf die kleinste Wicklung eines HF-Transformators.


    Bei f=3600kHz ergibt sich bei XL = 125 Ohm zu


    XL = 2* Pi * L * f => L = XL /(2 * Pi * f) => L = 5,52uH


    Für einen T200-2 erhältst Du dies bei ca. 22 Windungen. Hat die erste der beiden Wicklungen 22 Wdg. so muss die größere mit der kleinen zusammen bei einem Spartransformator 22 * SQR(2) = 22 * 1,4142 = 31 Wdg. besitzen. Davon ziehst Du die 22 Wdg. der ersten ab und erhältst


    31Wdg. - 22 Wdg. = 9 Wdg.


    für die zweite Windung. Diese Rechnung ist aber nur gültig, wenn vollständige Anpassung vorliegt und keine kapazitiven oder induktiven Blindanteile kompensiert werden müssen.


    73 de Peter

    Einmal editiert, zuletzt von DK7IH ()

  • Bert,
    mal eine ganz andere Idee: habt Ihr schon darueber nachgedacht, Eure GP einfach breitbandiger zu machen?
    Aus dem QRL kenne ich Reusenantennen, die fuer deutlich groessere Frequenzbereiche dimensioniert sind.
    Die Viertelwellenlaenge der oberen und unteren Bandgrenze des 80m-Bandes, auf das Ihr es abgesehen habt, unterscheiden sich um ca. 1,2m, (ich habe ueberschlagsweise mit 3,55 und 3,75MHz gerechnet).
    Also den Steckmast fuer SSB-DX optimieren und mit einem fast nix wiegenden Bambuskreuz auf halber Hoehe (vmtl geht es im unteren Viertel oder Drittel genauso gut und ist mechanisch noch einfacher zu realisieren) 4 Draehte, die CW-DX-resonant sind, abspreizen.
    Das sollte sich am Fusspunkt ohne Umschaltung innerhalb von 80m anpassen lassen und wirkt auf 160m sicher auch nicht nachteilig ;)


    73, viel Erfolg im Contest!
    Tom, DM4EA

    72/73, Tom 4 . .-


    Das schöne an einheitlichen Standards ist, dass man so viele verschiedene zur Auswahl hat.

  • Bert hatte jahrelang eine Reusenantenne - das wäre wirklich das einfachste was er machen könnte :)
    Zusätzlich noch 4 elevated Radials und perfekt wäre das ganze