MagLoop vs. Buddipole auf Balkon

  • Hallo,


    meine Antenne ist eine MFJ-1786 aus USA.
    Ringdurchmesser ca. 90cm und Rohrdurchmesser ca. 28mm.
    Das Rohr ist mit dem Drehko verschweisst.


    Mit den gleichen Abmessungen wird die MFJ-1788 angeboten. Der Drehko hat mehr Platten und geht von 7-21 MHz.

  • Hallo Uli,


    danke für das Foto , Teile sehen sehr solide aus. Mit 28mm ist der Durchmesser des Rohres für 40m verwendbar. Nehme die Teile für die 40m Erweiterung,
    wie in der Anleitung beschrieben, diese sind dafür bestens geeignet und garantieren dir ein positives Ergebnis. Wie und genau wo du die Antenne dann
    montierst solltest du nach einem Praxistest festlegen. Den Montagepunkt so legen, dass man die Antenne wegen Wartungsarbeiten auch mal wieder
    demontieren muss.


    Uli, ich rate dir deine Magnetloop und die Erweiterung aufzubauen.


    73 de

    Manfred , dl3arw

  • Hallo Uli,


    ich bin etwas spät hier, will aber kurz aus meinen Erfahrungen berichten und Dir ein Experiment vorschlagen.
    Als die Magnetic-Loop Ära aufkam, so Anfang/Mitte der 80er Jahre habe ich auch mal 2 Monate lang mit Loops indoor experimentiert. Damals habe ich eine Hula-Hup Loop gehabt, Durchmesser ca. 1,2mtr und eine habe ich gebaut von 3 mtr. Durchmesser. Damals wohnte ich in einer Altbauwohnung mit 3,4mtr hohen Räumen.
    Die Loops habe ich hergestellt aus Alu-Folie, die ich dicht gewickelt um den Hula-Hup Reifen gewickelt hatte, bzw. ich habe mit Elektriker-Leerrohren einen Kreis von 3 mtr. Durchmesser gebaut (nachdem ich in der CQ-DL ein Selbstbauprojekt von einem DJ9..?? gesehen hatte, der mit Leerrohren eine outdoor-loop gebaut hatte) und diesen mit alufolie bewickelt. Nach dem Bewickeln habe ich die drei- und vierfachen Wicklungen mit der Hand fest auf dem Plastikkreis gedrückt, alle 10cm fest angedrückt.
    Dann den Drehko, ich hatte mehrere mit größerem Plattenabstand, Foto folgt hier in den nächsten Tagen angeschlossen (löten ging mit Alufolie nicht, also wieder verzwirbelt), dann im Betrieb auf 40-80-160m getestet.
    Ergebnis waren gut bis sehr gut, allerdings konnten wir damals in den Runden auf 80m nicht klären, ob ich mit meinen indoor-Loops die Kelemen-40-80-160mtr Antenne , die in ca. 25 Meter Höhe über dem Hausdach des 5 stöckigen Altbaus hing, induziert, bzw. indirekt angemacht hatte.
    Günter, DL1BU, der damals noch lebte, und täglich Nachmittags auf 80m in einer netten Runde (im Vergleich zu den heutigen Runden) funkte, mit dem ich damals die Testreihen hatte, war sich auch nicht sicher, ob mein Signal so gut war wegen der Magnetic Loop (3mtr. Durchmesser) allein als Antenne oder durch die Kombi mit dem im Abstand von 15 Meter höher hängenden frei hängenden Dipol, der nicht angeschlossen war und nur so da hing (Ihr kennt die Effekte, wenn der Kurzwellenmobilfunker nach Hause fährt und vor dem Haus plötzlich um 10dB lauter wird_wenn er mit dem Wagen unter seiner Dipol-Antenne steht).
    Ich schlage dir dies vor Uli, wenn Du herausfinden willst, um wieviel es mit einer größeren Loop auf 40 und 80 besser geht, mit einfachen Mitteln eine Loop mit Durchmesser von 2 Metern oder mehr mit Alufolie zu bauen und damit zu experimentieren (kostet kaum Geld und ist, wenn Drehko vorhanden, in weniger als einer Stunde hergestellt).
    73
    Winni
    DK6JK

  • Hallo,
    ich betreibe seit einiger Zeit eine Buddipolantenne am Balkongeländer im 5.Stock. (letzteres dürfte dabei nicht ganz unwesentlich sein). Verwendet wird die Spule mit 3 festen Abgriffen (40/30/20m) und einem 3m Teleskopstrahler. Die Speisung erfolgt über 1:1 + 4:1 Übertrager (Der zugehörige TRSB tuts natürlich auch, wenn man hat). Gegengewicht ist dann der Balkon, wobei die Montagevorrichtung nach dem Abgleich nicht mehr verändert wurde.


    Erstabgleich erfolgte mit FA-VA mit der bereits beschriebenen etwas schwierigen Fummelei. Der Bandwechsel ist aber danach halbwegs unkompliziert. Einfach umstecken und den Stab im Bereich von +/- 10cm etwas justieren. (SWR am Analysator oder je nachdem was man hat, optimieren).



    Für MagLoop ist auf dem Balkon kein Platz, daher diese Variante. SWR liegt bei den Bändern im Optimum bei 1,3-1,5. Das 40m Band ist zu ca. 1/3 nutzbar, die anderen Bänder deutlich weiter. Ergebnisse sind teilw. erstaunlich. Im Contest z.B. Stationen aus W und JA auf 40m mit 50W und PJ2 mit 10W (Microsolf) ging auch. Das BudDipol Setup ist schon insgesamt recht fummelig, aber durchaus interessant für Experimente und Behelfslösungen für Antennengeschädigte.
    vy73 Chris DL1BSN