Bodan Six Aufbau bei DL2BQD

  • 06-06-14 B6 DL2BQD Auflöten der Rs und Cs



    Das Handbuch zum B6 ist sehr spartanisch.
    Bei der Bestückung folgt es der Reihenfolge der Widerstände von R1 – R57.
    So kann man alle Rs einlöten.
    Bei anderen Bausätzen folgt man der Regel: Baustufe und darin von oben links nach unten rechts.


    Möglich ist es aber auch , alle Rs mit Einzelwerten aus der Vorsortierbox/Steckpappe zu nehmen o d e r alle mit g l e i c h e n Werten einzulöten,
    z.B. R3, 14, 16, 57 oder R38, 39,50,52 .


    Auch das Einlöten von dicht nebeneinander liegenden Rs ( sagen wir R-Pools) auf der Platine ist eine Möglichkeit:
    R 33,32,
    R 31,30,29,
    R 41,39,38,40
    R45,44
    (es gibt auch C-Pools auf der Platine).


    Das alles sind aber persönliche methodische Erfahrungen.
    Sie schaffen aber schnellere Übersicht und helfen eventuell, Fehlbestückung zu vermeiden.
    Denke daran, die Rs so einzubauen, dass der Code immer von links nach rechts lesbar ist;
    Das scheint vielleicht etwas ästhetisch übertrieben, ist aber auch servicefreundlicher.


    Aber: Ich male die eingelöteten Rs auf dem Bestückungsplan immer aus und hake auf der Liste ab.


    Bei einem überarbeiteten Manual wird man nach den Koordinatenhinweisen die Lage der einzelnen Rs viel schneller finden – so ist es etwas mühseliger.


    Schade ist, dass die B a u t e i l w e r t e nicht im Schaltplan stehen!


    Die Platine ist großzügig, die Leiterbahnen und Lötpads machen mit einem spitzen Lötkolben bei Rs & Cs keine Schwierigkeiten.


  • Dieter,
    das Bodan Six Handbuch ist eines der ältesten überhaupt, es stammt noch aus der Zeit lange vor QRPproject. Genau so waren damals (und sind auch heute noch die meisten) Handbücher gemacht. Das Aufteilen in Baugruppen habe ich dann später eingeführt und bin bei den modernen Handbüchern noch viel weiter gegangen, in dem ich jetzt nach funktionellen Gruppen aufteile, die jede für sich einzeln in Betrieb genommen werden. Außer uns macht meines Wissens nur Elecraft noch solch aufwändige Baumappen, bei den meisten QRP Bausätzen bekommst du mal gerade eben eine Stückliste, einen Schalt- und Bestückungsplan und damit hat es sich dann.
    Ich bin ja dabei, die alten Handbücher entsprechend nach zu arbeiten, das ist aber ein extremer Aufwand. Rechne mal mit etwa 250-300 Arbeitsstunden bei Einsatz der modernsten Software. Beim Bodan SIX ist das ganze besonders schwer, weil ich nicht auf die Layout Dateien zugreifen kann da das damals benutzte Programm für Schaltungen und Leitreplatte nicht mehr existiert.


    Ich bin aber dran.

    73/2 de Peter, DL2FI
    Proud member of Second Class Operators Club SOC and Flying Pig Zapper #OOO (Certificated Kit Destroyer)

  • 06-06-16 B6 DL2BQD Bestückung Cs


    Bei der Bestückung gibt es eigentlich keine Besonderheiten.


    - man muss bei einigen Cs die Beinchen vorsichtig nach außen biegen, dass sie etwas Spannung in den Lötlöchern bekommen; so rutschen sie nicht so leicht raus.


    - man hüte sich davor, die Drähte einfach auf der Lötseite abzuwinkeln – das schafft bei späterem Auslöten nur Schwierigkeiten!



    - Achtung!
    - Bei
    C49 A-1,
    C65 , C66 C-4, C63, C64 D-4 sind die Lochabstände auf der Platine größer
    als die Abstände der Bauteilbeinchen. Man kann sehr vorsichtig mit einer
    feinen Flachzange die Abstände biegen, um sie zu vergrößern und hat einen
    Bruchteil von Millimeter zum Löten.


    - Die viereckigen Cs lassen sich wieder sehr gut mit ‚der vierten Hand’, dem darübergespannten Gummifaden zum Löten halten.


    - Die Elyt-Cs sind unproblematisch beim Einbau; man kann ein Streifchen von einer Karteikarte zwischen die beiden Anschlussdrähte stecken und so einen Millimeter Abstand zur Platine schaffen (Tip von DL2BZE), vermeidet Kontakt mit durchfließendem Lot ; Streifen dann entfernen.

    - Die Liste mit den Koordinaten zu R&C auf dem Bestückungsplan stelle ich demnächst hier ein; sie macht das Suchen etwas einfacher.


    Der neue Plan ist in DL2BQD Galerie.



    Das sind alles meine eigenen, subjektiven Erfahrungen. Man möge mir Banales verzeihen.
    Vielleicht hat ja noch jemand einige tolle Sachen in der Trickkiste??

  • Zitat

    Original von DL2BQD
    06-06-16 Die Liste mit den Koordinaten zu R&C auf dem Bestückungsplan ... sie macht das Suchen etwas einfacher.


    Der neue Plan ist in DL2BQD Galerie.


    Hallo,
    die Idee mit dem Raster finde ich gut, bei größeren Schaltungen wird das wahrscheinlich sogar noch offensichtlicher, wie hilfreich solche Kleinigkeiten sein können.


    Vorschlag: es ist mit dem Grafikprogramm sicher möglich, das Raster mit etwas Spielerei so zu verschieben, daß alle BE sauber zuzuordnen sind & keine Überschneidungen (wie z.B. bei R11 o.a.) entstehen. Notfalls würde ich dafür bei Einzelfeldern auch vom Standardgitter abweichen & einzelne Linien verschieben, aber bei standardisierten Platinenrastern dürfte das die Ausnahme sein.
    Sonst wäre eine zusätzliche Definition (z.B. "maßgeblich ist immer die obere linke Ecke des jeweiligen Bauelements") erforderlich, um Mißverständnisse auszuschließen.


    hw?
    73!, Tom

    72/73, Tom 4 . .-


    Das schöne an einheitlichen Standards ist, dass man so viele verschiedene zur Auswahl hat.

  • 06-06-17 B6 DL2BQD Hinweise zu C


    Alle Cs lassen sich mühelos einlöten; wie beschrieben, muss man an einigen Beinchen manipulieren.


    Eng geht es zu bei C49, C50 und R23 alle A-1.
    Wenn man das Beinchen von R23 am Widerstandskörper etwas länger lässt, kann man den R etwas von den Cs wegrücken.


    C62, C61 B-4 liegen sehr eng aneinander; C 62 kann etwas längere Beinchen aus der Platine heraus haben, so dass der untere Wulst des C in Die Aussparungsdelle von C61 passt.


    C63, C64 C-4 liegen sehr eng – auch hier eventuell den Einsteck-Abstand zur Platine etwas größer wählen, um die Bauteile etwas zu trennen.


    C65, C66, 67 C-4 ist auch eine ‚Engstelle’; wer’s weiß, kann durch geringe Längenmanipulation der Beinchen etwas korrigieren.


    C54, C53 C-2 sehen auf der Platine aus wie Elyt-Cs! Sie haben ein Plus-Zeichen. Dort stehen die beiden Tantal-Cs !!


    Das alles sind Kleinigkeiten, Bruchteile eines Millimeters.


    Wichtig ist, die Spannung beim Biegen der Drähte vom Bauteilkörper immer mit einer feinen Flach-oder Rundzange wegzuhalten.


    Die Grid-Zuordnung ist m. E. aus Erfahrung ausreichend genug, um schnell eine Orientierung zu finden.
    Sie braucht nicht wirklich „verfeinert“ zu werden, selbst geringe Überlappungen stören bei den 20 Feldern nicht.


    Wenn das Auge schon auf A1 geführt wird, braucht man nicht alle Felder zu scannen;
    d a s spart echt Zeit. Elecraft und DLQRP haben es bewiesen.


    Such’ mal schnell R15 oder R57 ohne Google –Grid (DL2BQD)!

  • 06-06-18 B6 DL2BQD Tantalkondensatoren, Polung


    C54, C 53 in C-2 sind zwei Tantalkondensatoren am IC Spannungsregler.


    Bei flüchtigem Hinsehen sind sie nur zwei tropfenförmige Cs.
    Der Schaltplan weist aber die Polung aus.


    Lupe:
    Sie haben an einer Seite einen Strich als Markierung!
    Naheliegend ist natürlich, den als ‚Minus’ zu sehen= Polaritätshinweis.


    Im Conradkatalog sind gleiche Markierungen
    bei unterschiedlichen C-Bauteilformen sowohl
    als ‚Minus’ als auch als ‚Plus’ ausgewiesen!!!


    Bei Elektronik-Kompendium bin ich auch auf keine Antwort gestoßen.


    Hier sollte das neue Handbuch später einen Hinweis geben, welche
    Bedeutung die Strichmarkieruing hat.

  • Hallo DL2BQD,


    Nur mit einem senkrechten Strich links von der Wertebeschriftung gekennzeichtete
    Tantalelkos haben an dieser Stelle den Minuspol. Andere Hersteller haben ein
    Pluszeichen rechts von der Wertekennzeichnung.
    Dann gibts noch Typen mit mehrfarbigen horizontale Codestreifen, bei denen ist der Pluspol auch rechts.
    Generell will ich aber aus 30 jährieger Entwicklertätigkeit heraus sagen daß Tantalelkos
    direkt an der Spannungsversorgung etwas kritisch zu sehen sind.
    Tantalondensatoren erwarten einen Mindestinnenwidstand der nicht
    unterschrittenwerden darf. ( siehe Datenblatt) Also der Kondensator hinter
    dem Spannungsregler ist noch OK da die Strombegrenzung einem differentiellen
    Innenwiderstand gleichkommtt, aber den im Eingang habe ich in meinem Bodan
    durch einen Keramiktyp von 0.1uF ersetzt. Es ist zwar noch der
    Sicherungsinnenwiderstand in Reihe geschaltet, aber sicher ist sicher.
    Übrigens läuft der Bodan prächtig.


    mit VY73 - Joachim DK3FN

  • Einen Schönen Sonntag,


    Bei Tantal- Elkos ist normalerweise der PLUSPOL gekennzeichnet (Strich ; "Plus"-Zeichen) bei normalen Elkos ist das genau anders es wird also der Minuspol gekennzeichnet


    vy 73 DL4SXS Reiner

    vy 73 DL4SXS
    Reiner

  • Hallo Dieter, bei einer Lieferung von T-Kondensatoren waren Typen dabei, die an einer
    Seite ein Winkelsymbol aus einem breiten Strich aufwiesen. Hier war auch guter Rat
    teuer. Nach vorsichtigem Hochfahren der Spannung aus einem Labornetzteil mit
    Strombegrenzung stellte sich heraus, daß der Winkel den Pluspol darstellte.
    73! Olaf, DL7VHF

  • Zitat

    Original von Joachim


    Nur mit einem senkrechten Strich links von der Wertebeschriftung gekennzeichtete
    Tantalelkos haben an dieser Stelle den Minuspol. Andere Hersteller haben ein
    Pluszeichen rechts von der Wertekennzeichnung. mit VY73 - Joachim DK3FN


    Ich glaube, hier hast du dich verschrieben.
    Der Balken bein Tantals, ob SMD oder Tropfen bezeichnet den Plus Pol. Zusätzlich gut zur Indentifizierung geeignet: das längere Bein ist bei Elko wie Tantal immer Plus.

    73/2 de Peter, DL2FI
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  • 06-06-21 B6 DL2BQD Spulen L1-L4 alle A,B,C – 5


    Bevor man den 1mm- Draht zum Bewickeln nimmt, zieht man ihn zwischen Daumen und Bohrerschaft – er wird so sehr schön greade und glatt.


    Wenn man C1-C6 später einbaut, hat man die Möglichkeit, die Spulen etwas zu ‚ordnen’: man steckt den Bohrerschaft in den Körper und richtet die eingelöteten Spulen etwas aus – das hat aber mehr ästhetischen Wert. Sieht aber schön aus, hi!


    Das Abschirmblech wurde aus dünnem, zweiseitig beschichteten Material gelötet.
    Zwischen C12 in B-5 und Wand schiebe ich ein Streifchen Papier zur sicheren Isolierung.


    Siehe DL2BQD Galerie!

  • 06-06-23 B6 DL2BQD beim Glattziehen des 1-mm-Drahtes der 7-mm-Luftspulen kann man, wenn man etwas Erfahrung und Gefühl mitbringt, gleich den Bohrerschaft nutzen.
    Sicherer - weil die Lackschicht des Drahtes weniger gefährdet ist - ist ein runder, lackierter Bleistift.

  • Zitat

    Original von DL2BQD
    06-06-23 B6 DL2BQD beim Glattziehen des 1-mm-Drahtes der 7-mm-Luftspulen kann man, wenn man etwas Erfahrung und Gefühl mitbringt, gleich den Bohrerschaft nutzen.
    Sicherer - weil die Lackschicht des Drahtes weniger gefährdet ist - ist ein runder, lackierter Bleistift.


    Super, Dieter,


    ich hatte auf den "Bohrer Beitrag" eingehen wollen, es dann wieder vergessen weil irgend etwas dazwischen kam.
    Bei vielen Bohrern ist im Schaft der Durchmesser und der Typ eingraviert, die Gravur hat scharfe Kanten und damit schält man dann fast todsicher die Lackierung ab.
    Bleistift oder abgerundete Tischkante ist sehr viel sicherer!!

    73/2 de Peter, DL2FI
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  • http://www.qrpforum.de/hmportal.php


    06-06-23 B6 DL2BQD Neosidspulen L5 – L11


    Ich habe solche Spulen noch nie gewickelt,
    deshalb denke ich ’mal laut.


    Mein Bild in der Galerie zeigt die Spulen mit ihren Windungen und ihrer Einstecklage auf der Platine.


    L5, 7, 6, 11 werden keine Schwierigkeiten beim Bewickeln machen;
    Gewickelt wird von Beinchen 1 nach 3.
    Das Spulenbild zeigt L6 mit 7 Wdg, die aber Draht an Draht gewickelt sind.
    Sicher muss man mit dem heißen Lötkolben vorsichtig sein, sonst schmelzen die eingesteckten Lötanschlüsse aus. Sicherheitshalber mit dem Glashaarpinsel säubern.


    Wie die Spulen mit Koppelwicklung zu machen sind, weiß ich noch nicht genau.


    FRAGEN:
    Wickle ich z. B. bei L9 10 Windungen von 1 nach 3 und dann von A nach B 5 Windungen darüber??
    Oder wickle ich 5 Windungen von A nach B
    und fahre dann a m E n d e dieser Spule mit den 10 Windungen beginnend an 1 nach 3 weiter; ich ziehe also den ersten Anschluss über die Koppelwindung (5 Wdg) nach oben.


    Das sind also alles mechanische „Probleme“.
    (ich muss mir aber nochmals den Schaltplan ansehen, ‚kaltes Ende’
    usw…)


    FRAGE:
    L10: Wie komme ich auf 3,5 Wdg, Koppelwicklung wenn ich immer einmal um den Körper wickle?


    Hier würde ich mich – und ein späterer Erbauer – bestimmt über eine anschauliche, einfache Antwort freuen, die etwas Sicherheit gibt.



    „…muss unter jeden Becher eine ...Scheibe gelegt werden ...“ (Handbuch, Wickeldaten)


    !Die Neosid- I s o l i e r p l ä t t c h e n sind n i c h t bei der Lieferung gewesen, ebenso n i c h t der 0,15mm - D r a h t für L11!


    FRAGEN:
    Welche Induktivität soll L11 haben? Oder ich muss nach Draht suchen?
    Oder nehme ich den 0,2mm gelieferten Draht, und der Abstimmkern gleicht das aus???


    Welchen Ersatz nehme ich am einfachsten für die Isolierblättchen?
    Blöd, dass sie rechteckig sind, sonst wäre ein Locheisen eine gute Lösung.


    Hoffentlich versteht mich hier niemand falsch, dass ich solch’ doofen Fragen stelle, aber wenn mir bei den Tantal-Cs nicht mal auffiel, dass die Beine unterschiedlich lang sind, dann ist eine richtige Koppelwicklung für mich schon fragenswert.
    ;)

  • Zitat

    Original von DL2BQD
    http://www.qrpforum.de/hmportal.php


    06-06-23 B6 DL2BQD Neosidspulen L5 – L11


    Ich habe solche Spulen noch nie gewickelt,
    deshalb denke ich ’mal laut.


    Hallo Dieter,
    wie schon gesagt, die Baumappe ist uralt, in neueren Baumappen sind diese Fragen alle behandelt, weil ich inzwischen die Fragen kenne 8)


    Als erstes empfehle ich dringend den Artikel "Ingos Spulenwickelmaschine" zu lesen. Du findest ihn in meiner Bastelschule auf der Homepage in der Abteilung Spulen Vielleicht hätte ich dir meine Bastelschule schon eher ans Herz legen sollen, da werden so einige allgemeine Fragen beantwortet, ich erweitere sie ständig.


    Zitat

    FRAGEN:
    Wickle ich z. B. bei L9 10 Windungen von 1 nach 3 und dann von A nach B 5 Windungen darüber??
    Oder wickle ich 5 Windungen von A nach B
    und fahre dann a m E n d e dieser Spule mit den 10 Windungen beginnend an 1 nach 3 weiter; ich ziehe also den ersten Anschluss über die Koppelwindung (5 Wdg) nach oben.


    hier tut sich die deutsche Sprache schwer mit Doppeldeutigkeit. Übereinander kann sowohl aufeinander als oberhalb bedeuten. Aufeinander wäre Draht auf Draht, oberhalb wäre Wicklung neben Wicklung. Früher haben wir die Koppelwicklung immer unterhalb der Haupwicklung angebracht. Inzwischen tendiere ich mehr dazu sie nach oben zu legen, weil wir damit weniger von der individuellen Wickeltechnik abhängig werden.
    Nun konkret:
    L9 ist eine unsymmetrische Spule, die Koppelwindung kommt ans kalte Ende. Das kalte Ende der Hauptwicklung und das kalte Ende der Koppelwicklung sollen sich sehen, sich nahe sein. (Das kalte Ende ist immer das Ende, das entweder direkt oder über einen Kondensator an ein HF- freies Potenzial geht, das ist meist Masse, kann aber auch Plus sein)
    Beginne also mit dem Heissen Ende der Resonanzwicklung und wickel Draht neben Draht dicht an dicht aufwärts. Ist die letzte Windung abgeschlossen, runter und durch die Kerbe seitwärts zum Lötpin. Das kalte Ende der Resonanzwicklung ist nun die höchste Stelle der Spule. Nun die Koppelwicklung: Draht um den KALTEN Lötpin, hoch bis oberhalb der Resonanzwicklung und dann direkt daran anschliessend oberhalb weiter wickeln. Wickelrichtung gleich wie bei Resonanzwicklung.
    Thats it

    Zitat

    FRAGE:
    L10: Wie komme ich auf 3,5 Wdg, Koppelwicklung wenn ich immer einmal um den Körper wickle?


    Am besten machst du mal eine Probewicklung, dann erklärt sich das von selbst:
    Spulenkörper waagerecht vor dich halten, Pins links,Dreierreihe oben. Wenn du jetzt den Draht vom körpernahen beginnend Pin im Uhrzeigersinn wickelst, ergibt einmal rum eine ganze Windung. Wickelst du vom körpernahen PIN gegen den Uhrzeigersinn zum körperfernen Pin, dann ergibt das nur eine halbe Windung. Ich versuch gleich mal eine Zeichnung dazu zu machen.


    Zitat


    „…muss unter jeden Becher eine ...Scheibe gelegt werden ...“ (Handbuch, Wickeldaten)


    !Die Neosid- I s o l i e r p l ä t t c h e n sind n i c h t bei der Lieferung gewesen, ebenso n i c h t der 0,15mm - D r a h t für L11!


    Das ist ein Problem und es ist keins. Das Problem ist, dass wir manchmal Unterlegscheiben haben und manchmal nicht. In den moderneren Baumappen steht an dieser Stelle: Falls Unterlegscheiben im Bausatz liegen. Falls nicht kommt es nur darauf an, den Kupferbecher später nicht bis zur Platine herunter zu drücken weil er evtl Lötaugen kurzschliessen könnte. Das soll die Unterlegscheibe verhindern. Nun bitte auf kleinen Fall Papier unterlegen sondern einfach den zwischen Becherunterkante und Platine 0,5-1mm Luft lassen bevor du ihn lötest. Die Becher immer erst dann löten wenn sicher ist, dass die Spule funktioniert.


    Zitat

    FRAGEN:
    Welche Induktivität soll L11 haben? Oder ich muss nach Draht suchen?
    Oder nehme ich den 0,2mm gelieferten Draht, und der Abstimmkern gleicht das aus???


    Der Abstimmbereich dieser Spulen ist gigantisch groß. Genau wie Elecraft, SWL usw. geben wir keine Induktivitätswerte an weil die Messwerte je nach benutzem Messinstrument (Messfrequenz) völlig unterschiedlich sind. Es gilt immer die angegebene Windungszahl. Ob 0,1mm oder 0,15mm bringt im Ergebnis keinen Unterschied. Regel: Draht so dick wie möglich damit die Güte so hoch wie möglich ist. Drahtdicke gerade so dünn, dass die benötigte Windungszahl auf den Spulenkörper passt.


    Zitat

    Hoffentlich versteht mich hier niemand falsch, dass ich solch’ doofen Fragen stelle, aber wenn mir bei den Tantal-Cs nicht mal auffiel, dass die Beine unterschiedlich lang sind, dann ist eine richtige Koppelwicklung für mich schon fragenswert.
    ;)


    Nu hör aber mal auf, Dieter. Es gibt keine doofen Fragen sondern nur eine unzuängliche Baumappe, die ich schon lange hätte überarbeiten müssen. Es juckt mich ja auch, während ich die Fragen hier beantworte, aber 1. ist die englische BCR Baumappenübersetzung dringender und 2. ist das im Moment eh nicht die wirkliche Frage, es langt man gerade zu einem solchen posting, ich verkriech mich wieder in mein Mauseloch und lege mich lang 8)

    73/2 de Peter, DL2FI
    Proud member of Second Class Operators Club SOC and Flying Pig Zapper #OOO (Certificated Kit Destroyer)

  • Dieter,


    ich habe die Zeichung in deiner Galerie gerade erst gesehen. So wie du gewickelt hast, entsteht eine halbe Windung. Anders herum, also im Uhrzeigersinn enstehen immer ganze Windungen.

    73/2 de Peter, DL2FI
    Proud member of Second Class Operators Club SOC and Flying Pig Zapper #OOO (Certificated Kit Destroyer)

  • 06-06-25 B6 DL2BQD Spulenwickeln L5,6,7,11
    ... Bauphilosophie


    Die Spulen wickeln sich nicht kompliziert, erfordern aber etwas Geduld, gutes Augenmaß, schnelles Löten an den Beinchen…


    Die Vorarbeiten – mit dem Glashaarpinsel die Pins säubern – sparen dann etwas Zeit.


    Ich habe die Drahtlängen durch vorheriges Aufwickeln ermittelt, dann die Drähte wieder mit der Daumen-Bleistift-Methode geglättet.
    So entsteht so gut wie kein Drahtverlust.
    Vor dem Abmessen habe ich das erste Ende schon am Bein 1 angelötet.


    Zur Wärmeableitung klemme ich eine Krokoklemme über die Plaste.


    Für „Ingos ‚Spulenwickelmaschine’ “ [s. homepage QRPproject]
    habe ich als Gewicht eine medizinische Klemme genommen;
    das ist eine flach-schnäblige, glatte Klemme , die man zum Halten einrasten und leicht wieder lösen kann, ähnlich einer Flachzange.
    Geht super!


    Bei Spule 5 , 7, 11 habe ich wie beim Transformatorwickeln - ich habe nie einen gewickelt [ siehe Literatur unten] – eine Schlaufe aus dünnem, festen, seidigen Zwirn untergelegt und dann das Drahtende mit ihr gesichert.
    Alle Spulenwindungen sind mit etwas Kollophonium fixiert..


    Ich werde zur Sicherheit vor dem Löten noch die Durchgangsprüfung machen.



    Danke für die Tips (DL2FI) zum Wickeln einer Haupt – plus Koppelspule.


    Peter, ich kenne natürlich die Bastelseiten und auch die Fibel, aber sie sind natürlich nicht immer gegenwärtig.
    Die Querverweise sollten unbedingt im neuen Manual stehen.
    Und Bilder!
    Überhaupt: ein großformatigeres Bild auf der Baumappenseite oder auch innen im Manual oder im INet kann ganz hilfreich sein.


    Dass das Handbuch zum B6 alt ist, ist überhaupt kein Problem.
    Eine neue Version machte das Bauen natürlich narrensicher.
    Die , die Dir (FI) vorwerfen „Du schriebest doch sonst jeden Furz in’s Manual“, sollten das alles ’mal selbst versuchen.
    Natürlich muss ein Wegweiser nicht den gezeigten Weg selbst gehen, aber ein taktvollerer Hinweis wäre vielleicht angebrachter bei frustrierender Fehlersuche und resultierender Kritik als über ein ’’Pamphlet’ zu meckern, was gar kein P. ist, sondern ein gut gemeintes, natürlich auch mit Fehlern behaftetes Manual..
    (Man kann ja nachlesen, was eigentlich ein Pamphlet ist).
    Worte können oft - auch unbewußt - richtig verletzend sein!


    Beim gegenwärtigen Baubuch fehlt eben die elegante Methode, alles nach dem Aufbau der Funktionsgruppe sofort prüfen zu können und Fehler im engeren Bereich zu finden.
    Ja, man ist schon verwöhnt. Allerdings gehört das wohl heute auch zu einer kultivierten Kit-Bau-Philosophie – was ja durchaus bei vielen Manuals - QRPproject craft & elecraft - bewiesen ist..


    Man ist hier beim B6 Aufbau dafür schnell, wegen der chronologischen Abfolge. Ruck –zuck bestückt.
    Aber:
    Alter Seemansspruch -
    „Mach langsam Seeman, wir haben es eilig!“
    Muß man ’halt wissen.
    Au, weia, wenn ich eine kalte Lötstelle oder eine Fehlbestückung suchen muss.

    Das Fragestellen, wie man was zu machen habe, hilft mir einfach , Baufreiheit zu schaffen oder im milit. Jargon , es dient der Aufklärung.
    Eine individuelle, bau-methodische Besonderheit von DL2BQD eben, hi.
    Vielleicht helfen die Fragen aber auch bei der Gestaltung des neuen Manuals.
    Mich wundert, dass es hier so wenig Beiträge zum B6 gibt!!
    Nun, da das Terrain klar ist, kann es weitergehen.


    [ Lothar König, Rundfunktechnik selbst erlebt, Urania Verlag 1988,
    ISBN 3 332 00230 9, Seite 157]

  • Zitat

    Original von DL2FI
    Dieter,


    ich habe die Zeichung in deiner Galerie gerade erst gesehen. So wie du gewickelt hast, entsteht eine halbe Windung. Anders herum, also im Uhrzeigersinn enstehen immer ganze Windungen.


    A L A R M
    Dieter,
    habe gerade das Foto der fertigen Spulen entdeckt.


    Spule 11 musst du neu wickeln!!! Der Draht gehört komplett in die untere Kammer. Die Scheibe ist der Halter für die Ferrit Kappe! Wenn oberhalb Draht ist, dann passt die Kappe nicht drauf.

    73/2 de Peter, DL2FI
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  • 06-06-28 B6 DL2BQD Spulen L5,6,7,11 Nachtrag


    Die Spulen sind eingelötet.


    „Ich werde zur Sicherheit vor dem Löten noch die Durchgangsprüfung machen“.


    So stand es im letzten Beitrag.
    Nur gut , dass ich das machte.
    Prompt habe ich bei einer Spule das Ende des Drahtes an den Anfangspin gelötet!
    Ich weiß nicht genau, ob man auf dem Spulenbild von heute – No Problem – sieht, dass ich an den Spulenkörpern einen axialen Strich malte – er hilft beim Zählen.


    Die Spulen haben etwas Zwischenmenschliches an sich:
    man kann sie um den Finger wickeln.
    ;)


    DL2FI > danke für die Alarmmeldung, Peter. Die Ursache liegt vielleicht schon in der Drahtstärke: hier 0,29 mm !!!
    Beim gewünschten Handbuch -Durchmesser 0,15mm wäre das vielleicht nicht passiert - ich suche dünneren Draht!
    Den Kappenkern hatte ich natürlich vorher nicht probiert -
    man lernt nie aus; hoffentlich machen die Nach-mir-Bauer den Fehler nicht!


    Jetzt beim 6-m-boom muß doch eine B6 Nachfrage einsetzen.

  • 06-09-02 B6 DL2BQD Spulen L 8, 9, 10


    So, es geht etwas weiter. Draussen nicht mehr so warm - Löten angesagt.
    Eigentlich hätte ich gedacht, dass schon bei der Andeutung von der Freigabe 6m ein run auf den BODAN einsetzen wird.
    Ich bin allein auf weiter Flur, also werde ich alles etwas kürzer fassen.


    Beim Wickeln dieser Spulen sollten man sich vorher die Lage auf der Platine genau ansehen.


    Man muss überlegen, dass die Spulenkörper mit ihren Beinchen in die entsprechenden Löcher kommen.
    Dazu markiert man „das kalte Ende“ mit einem Punkt am Spulenkörper und auf der Platine - nicht lachen, ich habe bei anderen Spulen auch den Draht an das verkehrte Bein gelötet.
    (siehe Bild, DL2BQD , „Kaltes Ende“; dort sind diese Lötpunkte mit + gekennzeichnet.)


    Spule und Koppelspule sollen eng aneinander liegen.


    Achtung: man fängt z.B. bei L 9 mit dem ‚heissen Ende’ an, wickelt die gesamten
    10 Wdg.


    Dann fängt man bei der Koppelspule mit dem ‚kalten Ende’ an und wickelt am Ende von der Hauptwicklung – sozusagen im oberen Teil des Spulenkörpers - weiter die 5 Wdg.
    Koppel- und Hauptwicklung können sich so direkt oben küssen.
    ;)


    Die Drahtende sollen gut vorbereitet sein, Lack ab, sehr schnell an den Stiftchen anlöten – ruck-zuck ist ein Stift aus dem Plastekörper!!