Hallo,
ich möchte mir ein lineares Netzteil bauen, die Regelschaltung wird "low Rdsson MOS-FETs" als Längstransistoren verwenden.
Der Grund dafür ist, dass der Trafo nur eine relativ geringe Spannung abgibt und hinter den Ladekondensatoren die Spannung
also ebenfalls recht niedrig sein wird. Die Regelschaltung wird also ein Low-Drop-Regler werden - soviel zum Hintergrund.
Ich hätte im Prinzip auch IGBTs nehmen können, da habe ich Zugriff auf 200A-Typen, aber die Schaltung mit den MOS-FETs
gefällt mir besser - vielleicht ganz einfach, weil ich meine, dass ich sie besser verstehe.
Ich beabsichtige, zwei oder drei n-Kanal MOS-FETs parallel zu schalten, damit etwas Reserve vorhanden ist. Ich wollte nicht so
gern einem einzigen Transistor die gesamte Last zumiuten. Wenn ich diese Schaltung mit bipolaren Trasistoren aufbegaut hätte,
dann hätte ich in die Emitterleitung eines jeden Transistors einen Gegenkopplungswiderstand geschaltet, der die Streuung der
Basis-Emitter-Spannung ausgleicht.
Ich erninnere mich, irgendwo gelesen zu haben, dass man das bei MOS-FETs nicht muss. Die Begründung, die ich von dem damals
gelesenen Text (war etwas über einen NF-Verstärker in der Funkschau) war folgende: MOS-FETs hätten war ihren Durchgangwiderstand
Rds betriff einen positiven Temperaturkoeffizienten - im Gegensatz zu bipolaren Transistoren. Wird ein MOS-FET warm, würde der
Wirderstand seiner DS-Strecke ansteigen, der Strom würde reduziert werden und die "ganze Sache" würde sich, im Gegensatz zu den
bipolaren Transistoren stabilisiren. Bei den bipolarenn Transistoren würde dagegen mit steigender Temperatur Uce fallen, der
Stromfluss steigen, der Transistor noch heißer werden und das Ganze würde sich eben nicht stabilisiren sondern am Ende zur
Zerstörung führen. Aus eben jenem Grunde könne man (gleiche) MOS-FETs ohne Gegenkopplungswiderständer "einfach so"
parallel schalten.
Ich bin da aber doch etwas skeptisch. Vielleicht kennt jemand eine "eingängige" Literaturquelle, die er/sie mir mitteilen kann.
Interessant wären ein paar theoretische Hinweise und ggf. auch Hinweise für die Dimensionierung von Ausgleichswiderständen.
Ich hoffe auf ein paar hilfreiche Antworten.
73 de Andy DH5AK