Fehlersuche Magnetic Loop

  • Das ändert natürlich nichts daran, dass der HF-Widerstand durch den Skin Effekt vermutlich den Hauptanteil des Widerstandes ausmacht, nicht der DC-Anteil.


    Okay, aber an welchen Stellen vermutet Ihr denn zusätzliche Widerstände bei HF:


    - Beim verpressten und verlöteten Übergang von Schirm auf Innenleiter? (Aber: Hier ist aber ziemlich viel Kontaktfäche; 2*r Innenleiter * ca 5 mm)


    - Beim Innenkontakt PL-Stecker auf PL-Buchse? (Aber: Auch bei einer normalen Verwendung als HF-Verbinder sollte der PL-Innenkontakt ja geringe Kontaktwiderstände auch bei HF haben. Sonst wäre es ja kein guter ;)


    - Beim Übergang zum Drehko? (2 x 1.5mm versilberter Kupferdraht, leider verdrillt und verzinnt)


    - Auf der Loopschleife (330 cm RG 214 mit versilbertem Schirmgeflecht)?



    Die spitze Abstimmung und das erreichbare niedrige VSWR deuten ja auch daraufhin, dass die Konstruktion so übel nicht ist.


    Martin

  • Hallo allerseits,
    nochmal eine Frage: Wie würde man denn messtechnisch sauber untersuchen, wie gut ein solcher Aufbau bei 7, 10 und 14 MHz ist, also kleine Widerstände bei HF?


    a) HF-Signal mit bekannter Amplitude direkt einspeisen und Erwärmung messen (ich habe irgendwo Bilder gesehen, wie Magnetic Loops mit einer Wärmenbildkamera geprüft wurden)?
    b) Dito, und Strom über HF-tauglichen Shunt messen?
    c) Bandbreite auf Resonantfrequenz mit VNA messen, dann Q ausrechnen und daraus den Verlustwiderstand ermitteln? Wie?



    Martin


  • - Beim Innenkontakt PL-Stecker auf PL-Buchse? (Aber: Auch bei einer normalen Verwendung als HF-Verbinder sollte der PL-Innenkontakt ja geringe Kontaktwiderstände auch bei HF haben. Sonst wäre es ja kein guter ;)


    So lange die Kontaktwiderstände eines HF-Steckverbinders auf 50 Ohm Systemimpedanz bezogen sind, kann der Kontaktwiderstand von PL259 gut sein. Bei einer Anwendung wo der Kontaktwiderstand im Verhältnis zu einem Strahlungswiderstand von einigen Milliohm steht, relativiert sich das.


    Da in einer elektrisch kurzen Loop der Strom an jeder Stelle gleich ist, sollen auch an jeder Stelle im Stromweg die Verlustwiderstände möglichst klein sein. Schließlich wirken sie in Serie zum Strahlungswiderstand. Es müssen also alle potentiellen Übergangswiderstände in die Überlegung einbezogen und minimiert werden. Hier irgendwelche Kompromisse einzugehen, nur weil es vermeintlich Schutz vor Berührung von HF-Hochspannungen bringen soll, ist kontraproduktiv. Die Zahl der QRP-Funkamateure, die bei der Berührung ihrer magnetic-Loop ums Leben gekommen sind, hält sich sicher in Grenzen :) . Zumal bei der kleinsten Berührung sich der Loop Kreis verstimmen würde und damit auch keine hohen Spannungen mehr auftreten.


    Der Einfluss von leitfähig geschlossenen Metallkonstruktionen wie Geländer, Metallfensterrahmen oder die Metallarmierung in Beton, die als Kurzschlusswindung wirken, kann sich natürlich auch negativ auf die Abstrahlung der Antenne auswirken und sollte in Betracht gezogen werden.


    73
    Günter

    "For every complex problem there is an answer that is clear, simple, and wrong" (H.L. Mencken)

  • Hallo,


    nochmals vielen Dank für die vielen Tips. Ich werde den Drehko noch einmal ausbauen und die Verdrahtung mit massivem Kupferdraht (Elektroinstallation, ca. 2 mm Durchmesser neu machen und den dann nicht verzinnen.


    Das muss ich sowieso, weil ich glaube, dass der Grund für die Mindestkapazität von 50 pF des Drehkos ist, dass ich beim Reinigen der Untersetzung den Endanschlag um ein paar Grad versetzt wieder eingebaut habe. Auf meinen Notiizen steht nämlich irgendwo, dass der Kondensator bei 3 pF anfinge. Dann müsste auch 17 m und höher gehen.


    Dann werde ich das ganze mit einer neuen Koppelschleife nochmal durchmessen, um den Gütefaktor zu bestimmen.


    Bevor ich damit anfange: Wie misst man die Bandbreite am besten? Im Netz wird oft der Bereich mit SWR < 2:1 beschrieben, aber in


    http://hb9abx.no-ip.biz/VE2AZX-Q-factor.pdf


    steht auf der letzten Seite recht elaboriert, dass man SWR = 2.62 : 1 nehmen müsse.


    Wie komme ich vom Q dann für das Ersatzschaltbild einer Magloop auf den Verlustwiderstand?


    mni tnx fer info
    73 de Martin, DK3IT

  • Hallo,

    nochmals vielen Dank für die vielen Tips. Ich werde den Drehko noch einmal ausbauen und die Verdrahtung mit massivem Kupferdraht (Elektroinstallation, ca. 2 mm Durchmesser neu machen und den dann nicht verzinnen.


    Das ist auch nicht besser !


    Nimm bitte den Außenleiter von z.B. RG213 als Kupferband und bitte alles flächig verbinden.

    73 de Uwe
    DC5PI

  • Hallo,
    wenn es um die Qualität der Loop insgesamt geht, würde ich die Bandbreite als Kriterium nehmen. Sie erfasst nicht nur die Schleifenwiderstände, sondern auch die Kondensatorverluste. Jer spitzer, desto besser. Und durch Vergleich mit mit den Rechenwerten sieht man, wie weit man vom Optimum wegliegt.
    Ich erinnere mich dabei an das Beispiel eines om aus I, der eine Loop aus Flachmaterial aufgebaut hatte, die total unter den Erwartungen lag. Ursache war, dass er die scharfen Kanten des Flachmaterialringes mit einem Gummiprofil geschützt hat.

  • Hallo Martin,


    wie der Uwe schon geschrieben hatte, nimm bitte den Außenmantel , das Geflecht , von RG213 .
    Zur Montage deines Kabels im PL-Stecker. Dadurch, dass du den Außenmantel deines Ringes mit
    dem Innenleiter verbunden hast, bekommst du nur über die kleine Fläche des Mittelstiftes Kontakt.
    Ändere das bitte. Den PL-Stecker montierst du ganz normal, Außenleiter auf das Metallgehäuse
    und den Innenleiter auf den Stift. Das Außengeflecht wird zur Montage zurückgeschlagen und der
    PL Stecker dann aufgeschraubt. Bitte zur Beachtung : die Produktion der PL Stecker ist manchmal
    nicht die Beste. Dort wo das Kabel in den Stecker geht sollte dieser glatt sein und nicht das Geflecht
    zerschneiden. Mit einem Bohrer oder Senker eine kleine Phase herstellen . Beim Draufdrehen muss der
    Stecker schön schwer gehen, falls nicht das Kabel etwas aufpolstern, gut geeignet ist Gewebeband,
    kein Plastikband.
    Im Inneren die Verbindung von Buchse zum Drehko mit dem Schirm vom RG213. An der Buchse die flexible
    Leitung etwas auftrennen zu 2 Teilen , etwa so wie ein " Y " . Zu erst zum Mittelstift und die zwei Enden dann
    weiter zum Außenanschluss. So wird gewährleistet, dass die HF sowohl in den Innenleiter und auch zum
    Außenleiter fließt . Über das Gehäuse der Buchse hast du eine größere Kontaktfläche als nur über den
    Mittelstift.
    Falls du die Einkopplung mittels RG58 machst, bitte nur Kabel verwenden dass auch einen richtigen Schirm hat.
    Kann sein, dass es Mil17 Norm heißt oder so etwas drauf steht, jedenfalls einen sehr schönen dicken Schirm.
    In der Erläuterung zum Magnetloop- Rechner ist so eine Einkopplung recht gut beschrieben.
    Jedenfalls solltest du keine Bedenken wegen der HF auf der PL-Buchse haben.... HF bleibt auf der Oberfläche,
    es ist kein Gleichstrom, die Haut wird wohl im Schadensfall etwas warm und wenn es mal einen Brandfleck
    geben sollte, der ist nur oben auf der Haut. Sich Gedanken machen zu Fragen der Sicherheit ist trotzdem eine
    feine Sache und findet man nicht überall.
    Wünsche viel Erfolg.


    73 de

    Manfred , dl3arw

  • Hallo allerseits,
    nochmals vielen Dank für Eure vielen Tips.
    Ich bin wieder etwas weiter ;)


    Zunächst die Ergebnisse;


    Die Loop hat jetzt im Innenraum mit ein paar Metalltischen etc. ringsum eine Bandbreite wie folgt:


    1. 7 MHz
    =======
    a) mit RG174-Koppelschleife
    BW bei SWR 2.0 als Grenze: 18 kHz, Q=389
    BW bei SWR 2.62 als Grenze: 26 kHz, Q= 269


    b) mit Koppelschleife aus Kupferdraht 1.5 mm (Installationsleitung):
    BW bei SWR 2.0 als Grenze: 16 kHz, Q=436
    BW bei SWR 2.62 als Grenze: 22 kHz, Q=318


    Wenn man diese Variante noch ein bisschen justiert (Koppelschleife Oberkante kurz über Oberkante Loop), verbessert sich das gaze auf 14 kHz (Q=499) bzw. 20 kHz (Q=350).


    Der Online-Rechner sagt mir ein Q von 394 voraus.


    Die Variante B reagiert deutlich sensibler auf die Höhe der Koppelschleife.


    2. 14 Mhz
    =========
    Nur mit RG 174 probiert:


    BW bei SWR 2.0 als Grenze: 31 kHz, Q=451
    BW bei SWR 2.62 als Grenze: 44 kHz, Q= 318


    Der Online-Rechner sagt mir ein Q von 333 voraus.


    Da die Messung ziemlich deutlich auf die Position im Raum reagiert und hier einiges aus Metall herumsteht (Fensterrahmen ganz aus Metall, Labortische mit Metallgestell, Kabel, Elektronik, Stahlträger, ...), könnte das ganze draußen noch besser aussehen. Nur hatte ich keine Lust, den Messpark nach draußen zu tragen ;)


    Das Problem mit der zu hohen Anfangskapazität hat sich auch wie erwartet gelöst, es war der falsch justierte Endanschlag, jetzt sind es 6 pF und die höheren Bänder gehen auch.


    Alles in allem denke ich, dass ich die Konstruktion nicht mehr ganz umbaue, weil die Ergebnisse doch recht nahe an der Berechnung sind. Eine neue Koppelschleife aus RG62 werde ich aber noch probieren, weil das eh morgen per Post kommt.


    Details zur mechanischen Konstruktion und Screenshots von der Messung stelle ich noch online.


    agn: mni tnx! und nein, ich bin nicht beratungsresistent und dankbar dafür, viel auf dem Wege zur Magloop gelernt zu haben!


    73 de Martin, DK3IT

  • Gerade bei den Übergangswiderstandsbedingungen der Loop würde ich immer löten


    ...weil Lötzinn bekanntlich eine so hervorragende Leitfähigkeit aufweist... :rolleyes:


    Günter

    "For every complex problem there is an answer that is clear, simple, and wrong" (H.L. Mencken)

  • Trotzdem schaffe ich auf 40-30-20m aus dem Gebäude heraus mit 5 W keinen Spot bei RBN :(
    Okay, die CONDX sind nicht doll. Vielleicht sind hier im Haus unbekannte Stahlplatten eingelegt? ;)
    Ich muss wohl nach draußen...


  • ...weil Lötzinn bekanntlich eine so hervorragende Leitfähigkeit aufweist... :rolleyes:


    Günter

    Aus einem anderen Forum ein Beitrag von mir:
    Nehmen wir mal an, wir machen eine Loop mit 1m Durchmesser, dann sind das 3,14m Kupferrohr. Nehmen wir weiter an, dass die Lötstelle großflächig und dünn ausgeführt wurde und 0,1mm dick / lang ist. Der spezifische Widerstand hat die Einheit Ohm x mm² pro Meter. Die Kupferwindung ist also 31400 mal länger als die Lötstelle. Selbst wenn also der Leitwert / Spezifische Widerstand von Lötzinn 10 mal schlechter ist, wirkt der Widerstand der Kupferloop immer noch 3140 mal mehr.


    Mein Fazit auf gut schwäbisch: Druff Gschi$$a ... :D
    Da hat wahrscheinlich die Oxidschicht auf dem Kupfer mehr Einfluß.


    Soll heissen: eine Klemmstelle, die von Feuchtigkeit angegriffen wird, ist mit Sicherheit in Kürze die schlechtere Wahl als eine ordentlich ausgeführte Lötstelle.


    gruß Stefan

    Strengt euch an! Der Tag versaut sich nicht von alleine! :D

  • Hallo Martin,


    aus der Diskusion und deinen Messungen zeigt sich eine Sache als sehr wichtig , das sind die Übergangswiderstände , große Leiterfläche
    und die Umgebung , dort wo die Antenne betrieben wird. Du verwendest herrliches Kabel als Schleife und benutzt als Einkopplung RG174.
    Bei meiner Magnetloop für 2m benutze ich 2,5qu als Koppelschleife. Dein verwendeter Draht mit 1,5qu ist bestimmt noch verbesserungsfähig.
    Ansonsten gefallen mir deine Ergebnisse. Wenn du eine ungeschirmte Koppelschleife verwendest , dann kommt noch eine kapazitive Kopplung
    von der Umgebung hinzu und die Koppelschleife wird in ihrer Lage hin und her geändert , je nach Frequenzband um optimal zu arbeiten.
    Die Bedingungen sind zeitweise manchmal ganz misserabel, auch ich mit meinem 2x9mtr Multibanddipol unter Dach komme mit den 5W des Tramp8
    auch nirgendwo an. Damit müssen wir eben leben , was soll es.


    Wünsche dir noch viel Erfolg mit der Loop.


    73 de

    Manfred , dl3arw


  • ...weil Lötzinn bekanntlich eine so hervorragende Leitfähigkeit aufweist... :rolleyes:


    Günter


    Naja, irgendwas ist ja immer... ;) Besser ist eine richtige Montage mit allen passenden Abmessungen, guten Steckern, Geflecht innen und durch die Öffnung zusätzlich verlötet. Kurz, heiss und gut. :thumbup:

    73 Michael, DF2OK.

    ~ AFU seit 1975 ~ DARC ~ G-QRP-Club ~ DL-QRP-AG ~ AGCW ~ FISTS ~ QRPARCI ~ SKCC ~

    "Der Gesunde weiß nicht, wie reich er ist."

  • Trotzdem schaffe ich auf 40-30-20m aus dem Gebäude heraus mit 5 W keinen Spot bei RBN :(


    Martin, Du hast mich tatsächlich bewegt mich zu bewegen. 8) Ich wollte es nach Jahren dann doch (wieder) mal wissen, ob der Drahtverhau bei mir unterm Dach so spielt. Also habe ich meine im März 2002 gebaute einfache (wirklich sehr einfach!) zerlegbare Drahtloop nach G4FON abgestaubt, auseinandergetüddelt und mal wieder im Shack hinter mir an dem Deckenbalken aufgehängt. Die hatte ich damals zum G-QRP-DL-Treffen in Pottenstein aufgebaut und dorthin mitgebracht. Sie hat schon so manch' schönes QSO werden lassen.


    Die Antenne ist grundsätzlich wie im Link gezeigt aufgebaut, nur dass statt der Bandwahlschalter ein guter Luft-Drehko montiert ist. Das Original wird hier http://www.g4fon.net/MagLoop.htm beschrieben. Die feinadrige blau isolierte Litze (mal von RS gekauft) hat einen Gesamtdurchmesser von 2mm. Eine Seite ist 110 cm lang, das ergibt rund 4,4 m Umfang. Der dreigeteilte Spreizstab ist steckbar und wird durch Gummbänder gespannt und zusammengehalten. Das Packmaß der Antenne: Rund 65 cm Länge mit 2-3cm Durchmesser. Die Antenne erlaubt Betrieb von 40 - 15m mit QRP-Leistungen.


    Im Einspeisepunkt habe ich zwecks SWR-Messung ist noch ein per Schiebeschalter umschaltbaren selbstgebauten LED SWR-Anzeiger nach N7VE drin. Hab' ich hier auch schon mal irgenwo gezweigt. http://www.qrpkits.com/swrindicator.html


    Mit dem vergleichsweise eher sehr ungünstigen Aufbau habe ich mit 5W auf 40m mal CW gerufen. Es gab immerhin 6 Einträge bei RBN, whow! Anbei ein paar Fotos, die mein "wabbeliges Klappergestell" zeigen. Auch wenn es keine Rockloop ist, so rockt die Loop. :thumbup:

  • Hallo Michael,


    danke für deinen Beitrag und besonders die Bilder. So wie ich das interpretiere , hast du kein Metall rundherum,
    welches dir die Leistung klaut. So schön oben unter dem Dach ist als Antennenhöhe auch schön hoch und ermöglicht
    eine gute Abstrahlung, so dass es auch mit einem dünneren Antennenleiter funktioniert. Die Einkopplung in den Schwingkreis
    mittels Ringkern ist mir bekannt und habe so etwas ebenfalls schon aufgebaut . Auf Grund des dünnen Drahtes ist die Bandbreite
    der Antenne auch etwas mehr als die hier zuvor diskutierte Loop vom Martin.


    Also, was braucht man.... eine freie ungestörte Abstrahlung, dann klappt es auch ....


    wünsche frohe Ostern


    73 de

    Manfred , dl3arw

  • Hallo Manfred,


    Ich habe vergessen zu erwähnen, dass das ganze Wohnzimmer voller Metallteile ist. Die Dachisolierung aus echter Glaswolle ist mit Alufolie beschichtet. In den Schränken rund um meinen Sitzplatz befindet sich soviel "Lustelektronik", das es kaum auszuhalten ist. Alukoffer am Speisepunkt, Metalllampenring nahe des Kondensators. Ferner - auf den Fotos nicht sichtbar - sitzt der OP noch zwischen Antenne und dem voller Metall strotzendem Shacktisch auf einem Drehstuhl mit hohen Lehnen und Metallfuß. Meine knapp 100 Kg Lebendgewicht mit viel Wasser im Kopp, hi, direkt neben der Antenne beeinflussen ebenso. Dazu logischerweise Verbindungskabel ohne Ende, vor, mitten und hinter dem Tisch.


    Allerdings ist das hier eine Wohnsiedlung mit eingeschossigen Häusern incl. Dachausbauten. Die Häuser stehen zwischen 5 und 10m auseinander. Keine Berge, aber Wald gleich hinterm Haus. Besonders gen Osten, was für asiatisches DX ein Problem darstellt. Selbst mit Beam, der voll in die Bäume zeigt gibts kaum gute Chancen. Damals war der noch höher. Jetzt sinds die Bäume...


    Was ich etwas humorvoll andeuten möchte, ist, dass eine optimale Arbeitsumgebung einer Antenne und speziell einer Magloop anders aussieht. Und dass man durchaus mit sowas "Unprofessionellem" zumindest bei RBN punkten kann. Hatte auch etwas Glück, dass die tote Zone zwar schon über DL lag, aber etwas EU noch ging. Im Übrigen ist wohl wieder Störendes von der Sonne unterwegs.


    Einfach weiter versuchen. Schöne Ostern.

    73 Michael, DF2OK.

    ~ AFU seit 1975 ~ DARC ~ G-QRP-Club ~ DL-QRP-AG ~ AGCW ~ FISTS ~ QRPARCI ~ SKCC ~

    "Der Gesunde weiß nicht, wie reich er ist."

  • Hallo Michael,
    mir war deine Wohnlage ungefähr bekannt, deswegen auch meine Bemerkung zur freien ungestörten Abstrahlung.
    Mein Multibanddipol hängt auch nur etwa 0,5m unterhalb des Blitzableiters des Hauses , aber dafür in gut 12m Höhe.
    Für die Bänder ab 14MHz und höher benötige ich noch einen anderen Strahler, deswegen mein Interesse an den
    Ergebnissen.


    Allen ein frohes Osterfest !


    73 de

    Manfred , dl3arw

  • Hallo Manfred, Martin und alle Interessierten,


    ich habe in der Tat nicht die schlechteste Lage. Da gibts Schlimmeres. Natürlich auch besseres wie ganz freie Sicht, hoher Grundwasserspiegel und / oder Hanglage. Wie und ob so ein stahlarmierter Wohnturm gleich welcher Preisklasse die HF-Abstrahlung beeinflusst, kann ich nur aus Berichten anderer entnehmen. Falls ich mal alt werde und in einem Heim wohnen muss und funktechnisch noch fit bin, werde ich das austesten.


    Ich bleibe noch ein wenig Off-Topic, denn es geht ja an sich um eine Fehlersuche an einer Loop. So, wie sich mir die Antenne von Martin darstellt, ist sie technisch optimaler als mein Drahtverhau. Da wird ein Problem wohl nicht mehr an der Antenne zu finden sein, sondern an den anderen äusseren Umständen. Vielleicht gibt es die Zeit und das Wetter her, dass er seine Loop mal im Freien auf der Weese testen kann. Und zum Testen bei RBN mindestens 3 Minuten lang rufen. Erfahrungswert. Ein Durchgang reicht in der Regel nicht.


    Apropos Test: Um einen Zufallstreffer (Ergebnis vom Vortag) auszuschliessen, habe ich die freie Zeit von Frau und Arbeit genutzt, um die Loop wieder aufzubauen. Erstes Ziel war es mal zu schauen, welche Stationen ich nur auf 40m per RBN erreichen kann. Der PC war aus, so habe ich das mit dem Tablet dokumentiert. 40mCQ zeigt das Ergebnis. Kann sich sehen lassen.


    Dann der Versuch, auf den anderen Bändern zu schauen, "was geht". Siehe RBN-Scan. Nunja. 30m immerhin zwei Stationen und 20m eine. 17m und 15m war nix los, auch kein Betrieb. Auf 30m war so gut wie keiner zu hören; gleiches auf den höheren Bändern. Okay, die condx geben das auch nicht wirklich her. Man(n) müsste schon das Band beobachten und dann bei Betrieb wieder RBN-Rufe versuchen. 40m bleibt derzeit die 1. Wahl.


    Ich habe einiges per Hand mit dem Smarty mitgefilmt. Das Verarbeiten dauert eine Weile, aber ich gebe die Links zu den fertigen Filmen weiter. Zwei QSOs sind mir im Anschluss gelungen. 40m, klar. SN42RP im Contest-Stil. 599, wie immer, hi. Der kam aber wirklich mit 599+ herein. Dann etwas später eine weitere laute Station gefunden, die im QSO war. PA5ABW, der aber leider auf einen CQ-Ruf einer britischen Station geantwortet hatte. Die war allerdings zu leise, um ihr zu antworten. 419 ist für sowas keine Basis. Zumal ich nicht mitbekommen habe, welche Leistung der Brite nutzte. Hätte er nur Milliwatts... Aber bei den condx eher unwahrscheinlich.


    Also selbst mal gerufen und nach einigen Rufdurchgängen und Einbindung von "QRP" im Ruf S51WO, Sam in Ravne, Slovenien in knapp 800 km Entfernung erreicht. Ich bekam 579, er erhielt 559. War aber QSB 'drauf. Ein FT950 mit einem Dipol ist seine Ausrüstung. Sam ist bei QRZ.COM und ich werde ihn mal anschreiben, ob ich die Genehmigung zur Veröffentlichung des komplett gefilmten QSOs bekommen kann. Wenn er zustimmt, bekommt Ihr das QSO zu Gehör und Gesicht. Wobei - das Männchen meiner beiden frei fliegenden Wellensittiche hat sowas von Local QRM produziert... :S Muss mir erstmal die Aufhahmen anhören, hi. :rolleyes:


    Die finden CW auch toll. ;) Also Martin, 'raus ins Grüne und / oder öfter mal die CQ-Schleife in moderatem Tempo laufen lassen. Optionen wie "QRP" oder "indoor" können noch locken. Schöne Ostern.

  • Moin,


    meine Ergebnisse des Looptests aus dem Zimmer. Daten nur für die 16. Woche 2017 aktuell , danach löscht RBN die wöchentlichen Daten.
    http://www.reversebeacon.net/d…sd1.php?f=0&t=dx&c=Df2ok*


    Tipp zu Ostern: Wenn Ihr statt meines Calls Eures einsetzt, bekommt Ihr nur Eure Ergebnisse. Copy & Paste hilft. Das Bookmarken Eurer Einstellung auch. Diesen Link habe ich auch meinem Smarty, so kann ich bei /p -Betrieb schnell mal schauen, "was geht." Die Datenmenge bei RBN reicht auch für eine Edge-Verbindung...


    Weitere Einstellungen bei RBN nach Aufruf des Links:
    rows to show = 100
    options: show/hide
    dann:
    map (beta version): show anklicken.


    Unbedingt im Browser "neu laden" durchführen! Viel Spaß.

    73 Michael, DF2OK.

    ~ AFU seit 1975 ~ DARC ~ G-QRP-Club ~ DL-QRP-AG ~ AGCW ~ FISTS ~ QRPARCI ~ SKCC ~

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  • Moin,


    der von mir weiter oben erwähnte RBN-Testfilm mit meiner Antenne ist jetzt bei YouTube verfügbar.


    http://www.qrpforum.de/index.p…ad&postID=88055#post88055


    Ich habe zudem die Genehmigung bekommen, das QRP CW QSO mit Sam, S51WO https://www.qrz.com/db/S51WO/
    ins Netz zu stellen. :thumbup: Dabei wird diese Antenne im Shack / Wohnzimmer unter Dach benutzt. Seid gespannt.

    73 Michael, DF2OK.

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