Hallo,
ich habe mir eine portable Magnetic Loop gebaut und hätte ein paar Fragen
Zunächst ein paar Infos zu meinem Ansatz:
- Der äußere Ring ist aus RG214 A/U und hat einen Umfang von 335 cm.
- Der Drehko ist von Ebay aus einem alten Loewe Bella mit ca 2 x 500 pF; Bilder eines ähnlichen Modells z.B. hier
http://www.ebay.de/itm/kompakt…t-2x-525pF-0/262894874344
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- Die Plattenpakete sind in Serie geschaltet, um Kontaktwiderstände etc. zu minimieren.
- Der Außenring wird über hochwertige PL259-Steckverbinder mit der Box mit dem Kondensator verbunden.
- Die Antenne wird über eine Koppelschleife mit 1/5 des Durchmessers der Loopschleife, gefertigt aus hochwertigem RG174 gespeist.
Zunächst: Die Antenne funktioniert grundsätzlich, ein QSO nach OZ aus Süddeutschland funktionierte, aber der Rapport war ein Contest Style "599" ohne viel Aussagekraft. Mit WSPR und CW/Reverse Beacon Network geht etwas, aber... meine Erwartungen im Vergleich zu der oft gelesenen Magloop-Euphorie werden bisher nicht erreicht. Für alle Bänder 40 / 30 / 20 m bekomme ich ein SWR von ca. 1:1.2 oder besser hin; manchmal muss man die Koppelschleife ein wenig verbiegen oder verschieben.
Meine Erwartungen waren, dass ich mit 5 W und CW auch aus Innenräumen in Leichtbaugebäuden tagsüber und abends Europa-QSOs auf 40-30-20m fahren können möchte. Natürlich sind die Bedingungen gerade alles andere als toll, aber mit meinen resonanten Drahtantennen geht eigentlich immer was. Nur kann man halt nicht überall einen 6- oder 10m-GfK-Mast mitnehmen bzw. aufstellen
Nun meine Fragen:
1. Ich habe die PL259-Buchsen und Stecker so beschaltet, dass nur der Innenleiter verwendet wird und das Gehäuse des PL-Steckers spannungslos bleibt. Beim RG214 sind vor dem Stecker flächig Schirm und Innenleiter verdrillt, verpresst und verlötet, es werden also beide für die Loopschleife genutzt. Man hätte natürlich auch das RG214-Kabel normal auf den Stecker montieren und an der Buchsenseite Außen- und Innenleiter verbinden können. Dann aber würde die volle RF-Hochspannung außen anliegen, das war mir zu heikel (scheint aber oft so gemacht zu werden).
Ich denke auch, dass der Unterschied im Kontaktwiderstand nicht groß ist, weil die Masseverbindung bei PL259 außen ja doch eher popelig ist.
Frage: Habe ich einen Denkfehler gemacht? Würdet Ihr das anders lösen? Machen die kommerziellen Anbieter das auch so oder liegt dort die RF-Spannung berührungsfreundlich an?
2. Wie kann ich am besten Schwachstellen in meinem Aufbau suchen? Mit einem Multimeter ist ja bei den niedrigen Widerständen nicht viel zu wollen. Könnte der Drehko ein Problem haben, das ich noch nicht auf dem Schirm habe?
3. Ich vermute, dass man die Koppelschleife noch verbessern könnte, z.B.
- besseres Koax (RG 58, RG 214, ...)
- massiver Kupferdraht
- massives Aluband (wie bei der neuen Loop von LNR Precision)
- Durchmesser
- Position
- Mantelwellensperre
- Einspeisung an Seite der Loopschleife oder gegenüber
DL0HST hat dazu einige interessante Tipps veröffentlicht:
http://www.dl0hst.de/dateien/software/MagnetLoop_Hilfe.pdf
Nur - wo soll man anfangen, wenn das keine Wissenschaft werden soll?
Vielen Dank für Eure Tipps!
73 de Martin, DK3IT