Koppelspule für Dipper so Ok ?

  • Hallo zusammen,


    bei meinen ersten Dipversuchen musste mein 10m, 15m, 20m Minibeam einschl. seiner Koaxleitung als Übungsobjekt herhalten.


    Dazu habe ich mir eine Koppelspule aus 4 Windungen 0,8mm Klingeldraht gewickelt und diese auf einem Leuchtstoffleuchtenstartergehäuse aus Kunststoff mit einem Durchmesser von 22mm aufgebracht. Das ist ideal da das Gehäuse gerade so über die Dipperspule geht. Die Leitung habe ich dann auf 5cm verdrillt und an eine PLL Buchse angelötet. Hier habe ich nun das Gebilde von Beam und Koaxleitung angeschlossen.


    Kann man das so machen? In "meiner" Galerie habe ich mal ein Bild davon eingestellt. Oder spricht etwas dagegen?


    Beim verändern der Dipperfrequenzen zeigt die LED viele Resonfrequenzen an.



    Wenn ich die Koppelwicklung so verschiebe das sie direkt über der Dipperspule zum "liegen" kommt flippt der Dipper aus und zeigt wirres Zeugs an. Ich denke das kommt daher das nun zu fest gekoppelt wird?


    Hält man aber einen gewissen Abstand ein ist scheinbar alles ok.


    Wie ist eure Meinung dazu?

    73 de Detlef / DC3DEK

  • Auch in rund 55 Jahre alten Unterlagen zum DARC Standardgerät Nr. 1, dem Griddipper stand schon "möglichst lose ankoppeln", das ist auch heute noch gültig.
    Generell: Kopplung nur so fest, daß man den Dip sicher sieht.

    Heinz DH2FA, KM5VT

  • Hallo Detlef,
    mit einem Dipper sollte man immer so lose wie möglich ankoppeln, um ein nutzbringendes Ergebnis zu erhalten. Da schafft der DipIt auch keine Ausnahme. Die ursprüngliche Frage der Kopplung wurde ja bereits von Dir am Ende der Anfrage beantwortet.


    Schöne Pfingsten...

    Vy 72/73 de Gerhard

  • Zitat

    Original von DC4LO
    Hallo Detlef,
    mit einem Dipper sollte man immer so lose wie möglich ankoppeln, um ein nutzbringendes Ergebnis zu erhalten. Da schafft der DipIt auch keine Ausnahme. Die ursprüngliche Frage der Kopplung wurde ja bereits von Dir am Ende der Anfrage beantwortet.


    Schöne Pfingsten...


    Vielleicht haben das einige übersehen, auf der mitgelieferten CD befindet sich einiges an Literatur genau zu diesem Thema.

    73/2 de Peter, DL2FI
    Proud member of Second Class Operators Club SOC and Flying Pig Zapper #OOO (Certificated Kit Destroyer)

  • Hallo,


    ja ich habe das Pamphlet gelesen und lese es immer noch.


    Über Kopplungen wird dort teilweise sehr allgemein gehalten geschrieben. Dann gibt es verschiedene detaillierte Angaben, die sich teilweise aber in der Ausführung unterscheiden (Windungszahl der Koppelwindungen).


    Die Aussage "möglichst lose ankoppeln" ist ja in der Praxis, so finde ich - der damit null Erfahrung hat, schwierig umzusetzen. Wann ist die Kopplung lose genug damit die angezeigte Resonanzfrequenz stimmt, z.b. bei einer Antenne inkl. Einspeiseleitung.


    Das ist mein eigentliches Verständnisproblem.

    73 de Detlef / DC3DEK

    Einmal editiert, zuletzt von DC3DEK ()


  • Die Kopplung ist dann lose genug, wenn man gerade eben moch eine Anzeige erhält. Alle stärkeren Kopplungen verändern das DUT (Device under Test, Testobjekt) in seinen Eigenschaften, da sie es belasten. Messungen an Mehrbandantennen gehören mit zu den schwierigsten Messungen überhaupt. Nicht nur dass die Antenne selbst mehrere Resonanzen hat, es kommen auch noch Kabelresonanzen dazu. Vielleicht fängst du mal mit einfachen, nachvollziehbaren Messungen an, damit du lernst, das Ergebnis zu interpretieren. Zum Beispiel mit einem Schwingkreis mit bekannter Spule und bekanntem Kondensator. An der sich ändernden Resonanzfrequenz kannst du sehen, wie sich die Resonanzfrequenz mit steigendem Kopplungsgrad immer meht verändert.

    73/2 de Peter, DL2FI
    Proud member of Second Class Operators Club SOC and Flying Pig Zapper #OOO (Certificated Kit Destroyer)


  • Die Kopplung sollte gerade nur so fest sein, daß man vom Dipper eine eindeutige Reaktion erkennt.


    Bei Antennenmessungen würde ich aber diesen Punkt gar nicht so vertiefen. Denn Dipmessungen an Antennen können zweideutig sein, es können auch Kabel- und keine Antennenresonanzen sein!


    Für das Ausmessen einer Antenne ist eine Antennenmeßbrücke, die entweder fest für 50 Ohm gebaut ist oder mit der der Fußpunktwiderstand der Antenne mit einem Potentiometer bestimmt werden kann, viel eindeutiger als jede Messung mit dem Dipper!


    Die mit einem Dipper gefundenen Resonanzen muß man nahher ohnehin mit einer Brückenmessung verifizieren, ob sie wirklich eine Anpassung ergeben oder eben nur eine Nebenresonanz sind.


    73 Ha-Jo, DJ1ZB

    DL0AQB - Transfer Listserver <> Forum


  • Genau unsere Meinung, Ha-Jo, aus diesem Grund haben wir auch bereits einen Brückenzusatz zum DipIt entwickelt. Ein kleines Zusatzkästchen mit Brücke und Anzeigeverstärker wird das Auffinden der Frequenzen, bei denen die Antenne real wird mächtig erleichtern.


    Hier die Schaltung, der Prototyp ist in der Erprobung.


  • Von: DJ1ZB


    Prima, dann habe ich ja zur rechten Zeit in die richtige Richtung gemeckert. 73!

    DL0AQB - Transfer Listserver <> Forum