Ich für meinen Teil bewerte Beiträge grundsätzlich und ausschließlich nach dem Inhalt und nicht nach dem Namen der darunter steht. Von daher ist es mir relativ egal, ob jemand unter einem Pseudonym oder unter seinem Realnamen schreibt. Der Vergleich mit dem Call im Amateurfunk hinkt aus meiner Sicht etwas, weil die Identifizierbarkeit aus einer etwas anderen Interessenlage heraus pflicht ist.
Eine replyfähige Adresse für die Betreiber zur Durchsetzung ihres Hausrechts und für die bessere rechtliche Verfolgbarkeit von Übeltätern und das Verbot von "Sockenpuppen" (mehreren Identitäten in einem Forum) halte ich für legitim.
Leuten vorschreiben zu wollen, welche persönliche Daten er Preis gibt, halte ich für falsch. Jeder sollte selber entscheiden, welche persönlichen Daten er ALLEN zugänglich macht und in welcher Form das wo geschieht. Nur weil man selber keine Gründe bei sich sieht, alles offen zu legen, bedeutet ja nicht automatisch, dass es für andere keine triftigen Gründe gibt restriktiv mit seinen persönlichen Daten umzugehen.
Da ich persönlich Menschen kennen die u.a. auch mit behördlicher Hilfe zum persönlichen Schutz mehrfach ihren Wohnort wechseln mussten und ihre Identität in der Öffentlichkeit entsprechend verschleiern müssen, damit solche Aktionen einen Sinn haben, kann ich nur jedem der meint er hätte die Wahrheit in dieser Sache im Sinne "wer nichts zu verbergen hat..." gepachtet,sagen, das er falsch liegt!