Hallo!
Gibt es eine Möglichkeit, bei MMANA oder 4nec2 Simulationen von Antennen zu machen, wenn der Boden nicht flach ist, also z.B. an einem Hang. Habe da nichts gefunden.
73!
Peter DL3NAA
P.S. HFTA kenne ich, aber damit kann man keine Vertikalantennen verwenden.
Simulation von Antennen über abfallenden/ansteigenden Boden (MMANA oder 4nec2)
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Hallo Peter,
stell doch einfach die Antenne schräg. Also in 4NEC2 die Höhen Z1 und Z2 nicht gleich sondern unterschiedlich wie halt Dein Gelände ist.
73
Uwe -
Danke für den Tipp, Uwe, aber das führt sicherlich nicht zum gewünschten Ergebnis. Das siehst ja schon daran, dass bei einer Neigung von z.B. 20 Grad es trotzdem noch in der "Gegenseite" eine geringe Abstrahlung bei Winkeln unter 20 Grad gibt, was unmöglich ist.
73 und schönes Wochenende!
Peter DL3NAA -
Doch das ist natürlich so. Durch Neigung der Antenne kann der minimale Abstrahlwinkel einer Vertikalantenne kaum beeinflusst werden.
Für genauere Berechnungen mit MMANA gibt es kostenlos NEC-2 for MMANA http://www.qsl.net/ua3avr/. Rechnet mit NEC-2 statt MININEC. Mit diesem Programm kannst Du die MMANA Antennenmodelle ohne Mehraufwand öffnen und rechnen.
73, Peter - HB9PJT
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Hallo Peter,
es ist in der Tat so, dass die Beeinflussung des Bodens die Keulen nach oben drückt. Bestes Beispiel, lade in MMANA einen Beam für 20m und simuliere diesen in 5m Schritten von 5m Höhe bis 100m Höhe. Interessant, wie sich das Diagramm verändert und wie plötzlich auf 100m Höhe eine Keule fast waagrecht abstrahlt.Diesen Effekt hat auch OM Rolf, DL3AO schon sehr eindrucksvoll in einem Vortrag gezeigt. Strahlt der Beam in 12m Höhe mit der Hauptkeule mit einer Erhebung von 15 Grad und du neigst den Beam um 15 Grad, dann neigt sich die Keule eben nicht auch um 15 Grad, sondern weniger! Das ist der Bodeneffekt. Und in der Tat bringt es was, wenn die Antenne an einem Abhang steht und in Richtung Abhang gerichtet ist.
Von daher kannst du mit dem Neigen der Vertikal durchaus annähernde Strahlungsverhältnisse hinbekommen.
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Diesen Effekt hat auch OM Rolf, DL3AO schon sehr eindrucksvoll in einem Vortrag gezeigt. Strahlt der Beam in 12m Höhe mit der Hauptkeule mit einer Erhebung von 15 Grad und du neigst den Beam um 15 Grad, dann neigt sich die Keule eben nicht auch um 15 Grad, sondern weniger! Das ist der Bodeneffekt. Und in der Tat bringt es was, wenn die Antenne an einem Abhang steht und in Richtung Abhang gerichtet ist.
Ja, das ist schon klar und auch mit Programmen wie HFTA sehr schön zu sehen. OZ1RH hat das auch bei einem Vortrag in Weinheim mal anschaulich erklärt (Puntkt 3): http://www.qsl.net/oz1rh/gndgain/gnd_gain_eme_2002.htm
Die Frage, die mich konkret interessiert, ist, ob diese Fresnelzone, die bei horizontal polarisierten Antennen eine Rolle spielt, auch bei Vertikalantennen, die NICHT das Strommaximum am Boden haben (da kann es nichts bringen!), also z.B. Vertikaldipolen eine Rolle spielt.
Das spielt ja z.B. bei SOTA-Aktivitäten eine Rolle: Profitiert eine GP, deren Speisepunkt auf lambda-viertel Höhe ist (nur als Beispiel) mit elevated radials davon, dass sie an einem abschüssigen Boden aufgestellt wird? Bei einem horizontalen Dipol ist die Frage eindeutig zu bejahren, wenn man niedrigere Abstrahlwinkel ist.
Chris, DL8MBS, hat sich auf seiner Homepage http://www.dl8mbs.de/40966.html genau mit dieser Frage beschäftigt, aber wie man unter http://www.dl8mbs.de/40993/44860.html und besonders bei der Umfrage unter dl8mbs.de/Vert_exp.rtf erkennt, sind sich selbst die Experten in dieser Frage nicht einig...73!
Peter DL3NAA -
Hallo Peter,
die in in diesem thread diskutierten Funkamateur Artikel zur flachen Abstrahlung kommen in einer Modellrechnung zu dem Schluss, dass Vertikalantennen weit weniger von abfallendem Terrain profitieren als horizontal polarisierte Antennen.
Bei steil abfallendem Gelände etwa einem Gipfel kann also auch ein niedrig hängender Dipol ( Lambda viertel ) die bessere Wahl sein.
72/3
Peter/DL3PB
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Meiner Meinung nach profitieren die Antennen unabhängig von der Polarität vom abfallenden Gelände. Denn mit dem richtigen Winkel des Geländes ist die abgestrahlte Leistung im Abstrahlwinkel für DX Verbindungen optimal (5-15°). Jedoch strahlt die Vertikalantenne generell flacher ab als eine horizontale Antenne, weshalb durch abfallendes Gelände die Verbesserung nicht so stark ist.
Ob die Vertikalantenne elevated Radials hat oder es sich um eine vertikale Dipolantenne handelt, spielt meiner Meinung nach keine Rolle. Der Abstrahlwinkel einer Vertikalantenne wird aber von der Strahlerlänge beeinflusst. Ein Lambda halbe Dipol strahlt flacher ab als eine Lamda viertel GP.
73, Peter - HB9PJT
Profitiert eine GP, deren Speisepunkt auf lambda-viertel Höhe ist (nur als Beispiel) mit elevated radials davon, dass sie an einem abschüssigen Boden aufgestellt wird? Bei einem horizontalen Dipol ist die Frage eindeutig zu bejahren, wenn man niedrigere Abstrahlwinkel ist.