Antenne für 160m und 80m

  • Hallo zusammen,


    ich würde gerne am WPX Contest (1) in der QRP Klasse teilnehmen. Leider habe ich nur eine R7 Vertikal auf dem Dach und die spielt nur von 10m-40m. Als Ergänzung dachte ich an eine Konstruktion mit Angelrute und Verkürzungsspule.
    Da gibt es ein sehr einfach zu beherrschendes kleines Programm (den Autor habe ich schon wieder vergessen) bei dem man einfach die mögliche Strahlerlänge und den Drahtdurchmesser eingibt und dann kommen da Spulendaten und Anzapfungen raus.


    So weit so gut, der Autor hat das Program wohl für Endgespeistedrähte horizontal gedacht. Mache ich grundsätzlich etwas falsch, wenn ich annehme, dass ich so auch eine Vertikal speisen kann? Kann ich mit einer Spule, deren Windungen ich nach bedarf kurzschließe und deren Anzapfung ich umschalte (mir schwebt da eine Lösung mit Relais vor) beide Bänder erschlagen? Was gilt es hierbei zu beachten? Und zu guterletzt würdet Ihr das ganze dann mit Radialen betreiben? Oder als HF-Erde die Wasserleitung des Gartens verwenden?


    Rentiert sich die Mühe überhaupt? Kann man mit so einer "sehr kurzen" Antenne überhaupt Verbindungen machen?


    Ach ja, das ganze findet mitten in Nürnberg statt und ich habe nicht wirklich viel Garten. Deshalb habe ich auch "nur" die Genehmigung meiner Frau einen fliegenden Aufbau zum Kontest zu stellen und danach "muss" das ganze wieder in den Keller.


    Fragen über Fragen... (ich werde auf jedenfall die 160m Version am WE aufbauen das scheint innerhalb von wenigen, wenn überhaupt Stunden zu realisieren sein)


    mni 72 de DL3NGN
    Thomas


    http://www.DL3NGN.de
    http://www.DK0CD.de.vu


    (1) http://www.darc.de/referate/dx/cqdlcont/06wpx.htm

  • Hallo Thomas,
    ich weiss nicht wieviel Platz du in deinem Garten hast. Eine einfache und vom Wirkungsgrad her vernünftige Variante, wäre die Nutzung von auf das jeweilige Band abgestimmten Dipolen. Dabei könnte man sogar eine gemeinsame Speiseleitung, mit ggfs. einem Balun am Speisepunkt verwenden. Wenn der Platz dafür nicht reicht, kann man auch mit einem endgespeisten Draht, mit Einspeisung über 9 : 1 UNUN und Anpassung auf den einzelnen Bändern mittels Matcher arbeiten. Ich habe beim Testen am letzten Wochenende mit ca. 15 m Draht, teilweise bessere Signalstärken erreicht, als mit meiner fest hängenden G5RV. Eine weitere Variante wäre, eine Angelrute mit 10 m Draht bewickeln, vier Radiale á 10 m dazu (evtl gehen auf das Band abgestimmte Radiale besser???) und das ganze über einen Matcher abstimmen und als GP betreiben.
    Alle diese Gebilde lassen sich relativ einfach aus Schaltdraht oder NVA-Feldleitung (wenn man hat) oder dgl. herstellen. Ich benutze immer noch die Langrähte aus den Kisten der R 105, die man seit der Wende in diversen NVA-Schrotthandlungen für wenig € kaufen kann.

    73 de DM4JO - Jochen

  • Hallo,
    vor einiger Zeit wurde hier mal die "Quax"-Ant diskutiert, wenn Du den Wickelaufwand treiben möchtest, ergibt das sicher eine brauchbare (Monoband!-)Lösung.
    Willst Du die 2-Band-Lösung, bietet sich Deine Idee mit der umschaltbaren Spule an; es bleibt überlegenswert, ob Du den restlichen Draht auf der möglichst langen Angelrute gestreckt oder auch mehr o. weniger leicht gewendelt unterbringen möchtest, desto kleiner könnte dann die Verlängerungsspule ausfallen, was mechanisch & elektrisch vorteilhaft wäre.
    Der Wirkungsgrad dieser Vertikals steht & fällt mit einem brauchbaren Radialnetz/ Gegengewicht, je nach Deinen baulichen Möglichkeiten.
    Mit QRP & einer dummyähnlichen Behelfsant. macht 160 jedenfalls keinen Spaß!
    Also irgendeinen größeren Aufwand wirst Du treiben müssen...
    Viel Erfolg!
    Tom

    72/73, Tom 4 . .-


    Das schöne an einheitlichen Standards ist, dass man so viele verschiedene zur Auswahl hat.

  • Im Rothammel habe ich eine 80/40m-Vertikal mit 8,xxm langem Vertikalteil gesehen, die läßt sich sicher für 160 modifizieren.
    72,3!
    Tom

    72/73, Tom 4 . .-


    Das schöne an einheitlichen Standards ist, dass man so viele verschiedene zur Auswahl hat.

  • Hallo Thomas,
    statt die Isolierung anzupiecken, versuch doch mal die Flasche mit Wasser zu füllen und damit abzustimmen. Hab ich bei einer DXpedition auf einem Foto gesehen, muß wohl funktionieren. Schau mal im letzten Funkamateur.
    Gruß Jochen.

    73 de DM4JO - Jochen

  • ...dazu ist es jetzt schon zu spät :) die Flasche hat jetzt da schon ein Loch...


    Die Pinnwandnadel war dazu gedacht, den Punkt der Anzapfung evtl. zu Anpssungszwecken noch zu verschieben. Jetzt, wo das ganze scheinbar 50 Ohm hat, werde ich das ganze anlöten...


    Welchen Zweck sollte das Wasser haben? Du veränderst doch letztlich nur die Induktivität weil Wasser eine ander "Permiabilität" hat als Luft? (Stimmt Permiabilität?)


    CU Thomas


    http://www.DL3NGN.de
    http://www.DK0CG.de.vu

  • Hallo Thomas,
    Permeabilität stimmt, die Magnetische Feldkonstante, Luft als Referenzwert 1. Und Deine Vermutung ist völlig ok, Wasser hat ein niedrigeres µ als Luft, damit sollte die Induktivität & damit die Verlängerungswirkung der Spule am Fußpunkt sinken. Wenn ich den Artikel aus'm FA richtig in Erinnerung habe, haben die OMs da ein Feintuning/ Nachstimmen ihrer Vertikal betrieben. Du hast ja mit Deiner Methode (offensichtlich erfolgreich, congrats!) den Punkt der passenden Impedanz gesucht. Wie lang ist der Draht, der noch am Mast hochgeht? Kannst Du zu Deiner Spule bitte mal Details angeben, Länge, Durchmesser, Wdg. (ok, könnte ich auf'm Bild auch auszählen ;) hast Du aber bestimmt parat?)
    Danke im Voraus & viel Erfolg noch auf dem TopBand!
    Tom

    72/73, Tom 4 . .-


    Das schöne an einheitlichen Standards ist, dass man so viele verschiedene zur Auswahl hat.

  • Hallo Thomas,
    das Ganze ist natürlich zum Feintuning gedacht. Soweit ich das überschaue, ist doch deine Vertikal für Portabelanwendung gedacht? Dann must du dich selbstverständlich auf veränderliche Umgebungsbedingungen einstellen. Wenn du jetzt deine Spule fest verlötest, dann fehlt dir u.U. später der Spielraum in eine der möglichen Richtungen, eben ggfs. erforderliche Verlängerung der Spule. Besser wäre es da, mit Anzapfungen zu arbeiten und dann den "Feinabgleich" vorzunehmen. Das mit dem Wasser in der Flasche habe ich übrigens noch nicht selbst ausprobiert, fand ich aber einfach genial. Auf das Naheliegende kommt man eben in den seltensten Fällen selbst.
    Gruß Jochen

    73 de DM4JO - Jochen

  • Hallo Tom,


    die Spule ist auf einer Fantaflasche mit 69mm Durchmesser gewickelt, hat 61 Windungen aus 0,5 m^2 Schaltschranklitze, die Anzapfung ist laut Berechnung bei 11,7 Windungen und der vertikale Draht ist 10m lang und aus dem selben Material.


    Allerdings kannst Du mit dem erwähnten Program (von DJ3RW http://www.teletronik.de/amafunk/kurzwelle/vfdb_artikel.htm) letztlich Deine Spule selbst berechnen.


    Viel Erfolg,
    Thomas
    DL3NGN


    P.S. am Feiertag wollen wir mal schauen, ob wir nicht das ganze auch mit 10 Draht als Lambda/4 für 40 und dann mit unterschiedlichen Spulenanzapfungen und einer Relaisumschaltung als 3 Bandantenne 40m/80m/160m aufbauen können :) ...dann bin ich mal gespannt was auf 40m besser geht, meine R7 oder die Homemade Vertikal...

  • Hallo Thomas,
    danke für die Info & den Link, willkommene Hilfe für eigene Experimente, für 180 & 80 fehlen mir selbst noch wirklich brauchbare Lösungen.
    73, T;)m

    72/73, Tom 4 . .-


    Das schöne an einheitlichen Standards ist, dass man so viele verschiedene zur Auswahl hat.

  • Zitat

    Original von DL3NGN
    Relaisumschaltung als 3 Bandantenne 40m/80m/160m aufbauen können :) ...dann bin ich mal gespannt was auf 40m besser geht, meine R7 oder die Homemade Vertikal...


    Hallo Thomas,


    nun, wie sind Deine Erfahrungen beim WPX gewesen?

  • und hallo zusammen,


    wie versprochen, der Bericht meiner WPX Bemühungen. Leider habe ich es nicht mehr geschaft meine 3-Band-Version der "Fantaflaschen-Antenne" aufzubauen. Darum habe ich mit meiner R7 auf 10m bis 80m (dann halt mit Tuner) und mit der 160m "Fantaflasche" Betrieb gemacht.


    143 QSOs und ca. 27000 Punkt...


    Das Ergebnis für 160m (ob gut oder nicht, kann ich nicht sagen, waren meine ersten Versuche auf 160m):


    QSO: 1800 CW 2006-05-27 0011 DL3NGN/QRP 599 001 SP6GCU
    QSO: 1800 CW 2006-05-27 0013 DL3NGN/QRP 599 002 DL5CM
    QSO: 1800 CW 2006-05-27 0020 DL3NGN/QRP 599 003 G5W
    QSO: 1800 CW 2006-05-27 0023 DL3NGN/QRP 599 004 OH2BCI
    QSO: 1800 CW 2006-05-27 0025 DL3NGN/QRP 599 005 LY2IJ
    QSO: 1800 CW 2006-05-27 0052 DL3NGN/QRP 599 006 HG3M
    QSO: 1800 CW 2006-05-27 0055 DL3NGN/QRP 599 007 IV3RLB
    QSO: 1800 CW 2006-05-27 0100 DL3NGN/QRP 599 008 OM4F
    QSO: 1800 CW 2006-05-27 0102 DL3NGN/QRP 599 009 DQ2006M
    QSO: 1800 CW 2006-05-27 0107 DL3NGN/QRP 599 010 SN2B
    QSO: 1800 CW 2006-05-27 0111 DL3NGN/QRP 599 011 9A3B
    QSO: 1800 CW 2006-05-27 0116 DL3NGN/QRP 599 012 OH3BCI


    72 de Thomas


    http://www.DL3NGN.de
    http://www.DK0CG.de.vu

  • Moin moin,


    gestern haben wir die "LBA_plus" endlich aufgebaut. Sie spielt auf 160m/80m/40m
    und 15m (hier wohl nur als extremer Steilstrahler) und mit Tuner geht sie sicher
    auch auf 30m noch ganz brauch bar. Also als "_plus"dann 30m und 15m :)


    Bilder gibt es unter:
    http://dl3ngn.homelinux.org/~thomas/LBA_plus/LBA_plus.html


    ...nach dem der Prototyp die "Fantaflaschenantenne" mir im WPX schon
    QSOs auf 160m eingebracht hat, bin ich jetzt mal gespannt was jetzt
    so geht!


    Blider zur "Fantaflaschenantenne:
    http://dl3ngn.homelinux.org/~thomas/160/160.html


    Ach ja, die Relais schalten auch bei 100W nicht "komisch rum",
    sondern bleiben stabil da wo sie hingeschaltet werden.


    73 de Thomas
    DL3NGN


    P.S. ob die Antenne wohl auch was für unsere DO´ler ist, die ja nicht
    viel mehr Bänder brauchen?!? Hat jemand die Möglichkeit die Antenne
    zu simulieren?

  • Hallo zusammen,


    inspiriert von
    http://www.spiderbeam.net/sb/p…%20fiberglass%20pole.html (hoffentlich ist das jetzt nicht irgend wie unerlaubte Werbung)
    ...frage ich mich, ob und wie sich der Unterschied zwischen meiner "Fantaflasche" mit 10m vertikalem Draht und einer ähnlichen Konstruktion mit 18m vertikalen Draht bemarkbar macht?


    Ich bin bei meinen Bemühungen "meine Fantaflaschenantenne" zu simulieren nicht weiter gekommen. Kann mir jemand mehr dazu sagen?


    72 de Thomas


    --
    http://www.dl3ngn.de
    http://www.dk0cg.de.vu

  • Zitat

    Original von DL3NGN
    ...frage ich mich, ob und wie sich der Unterschied zwischen meiner "Fantaflasche" mit 10m vertikalem Draht und einer ähnlichen Konstruktion mit 18m vertikalen Draht bemarkbar macht?


    Hallo Thomas,


    die Frage ist vielmehr was Du willst! Willst Du auf 160m ein paar EU QSOs machen, oder möchtest Du auf diesem Band "richtig" QRV werden? Deine Ausbeute beim WPX spricht eigentlich für sich! Das wäre mit jedem irgendwie angepassten Draht möglich gewesen.


    Wenn Du 'richtig' auf 160m QRV werden willst, mußt Du entsprechenden Aufwand treiben!:


    1) Ich hatte schon einmal in diesem Thread auf einen Artikel von DL9AH in der CQDL aufmerksam gemacht! Vergleiche die Anforderungen an eine Spule gem. DL9AH mit Deiner "Fantaflasche".


    2) Entscheidend für eine gute Vertikalantenne ist deren mechanische Länge, ein sehr gutes Erdnetz und wenig weitere Verluste (z.B. in Spulen).


    2.1) Der Strahlungswiderstand einer Antenne ist umso kleiner, je kürzer die Antenne ist. Deshalb ist es sinnvoll eine möglichst lange Antenne einzusetzen.


    2.2) Das Erdnetz, z.B. in Form von vielen, möglichst langen Radials, verringert die Verluste. Kommen kürzere Radials zum Einsatz, kann das durch deren Anzahl ausgeglichen werden.


    2.3) Bei verkürzten Antennen spielen die Verluste durch Bauteile wie Verlängerungsspulen eine große Rolle. Daher muß die Spule eine möglichst hohe Güte haben (wenn man nicht ohne auskommt, z.B. alternativ verwenden einer Dachkapazität).


    3) Die Effektivität Deiner Antenne kannst Du abschätzen, indem Du den Strahlungswiderstand Deiner Antenne zum Fußpunktwiderstand (incl. der Verluste) ins Verhältnis setzt:


    Wenn Du ein SWR von 1:1 hast, liegt Dein Fußpunktwiderstand bei 50Ohm. Den Strahlungswiderstand von Deiner 10m Vertikal kannst Du auf 160m mit 1-2 Ohm annehmen. Dein Wirkungsgrad (n) liegt also bei max. 4% (48 Ohm Verluste).


    Der 18m lange Strahler wird etwa 5-6 Ohm Strahlungswiderstand haben (n=10%; 44Ohm Verluste).


    Baust Du Dir eine Inv L mit 18m vertikalem und 22m horizontalem Anteil, kommst Du auf ca. 15Ohm. Womit dann schon stolze 30% Wirkungsgrad erreicht wären (35 Ohm Verluste). (Diese Werte sind alle eher optimistisch und auf einen Fußpunktwiderstand von 50 Ohm bezogen).


    Bleiben wir mal beim 18m Strahler. Wenn Du theoretisch die Erdverluste (z.B. mit über 100 Radials) gegen 0 Ohm gehen läßt und nur noch Kupfer- und die Spulenverluste wirken, die wir mal mit 5 Ohm annehmen, dann wäre der Wirkungsgrad immerhin etwa 50%. Allerdings wäre der Fußpunktwiderstand jetzt nur noch 10-11 Ohm.


    SWR = 1:1 sagt also nichts über die Effizienz einer Antenne aus!


    Fazit: Je kürzer eine Antenne ist, desto wichtiger ist es die Verluste zu minimieren, indem Bauteile hoher Güte und ein extrem gutes Erdnetz verwendet wird. Je kürzer sie aber ist, desto mehr verlustbringende Komponenten mußt Du einfügen. Das Thema ist also alles andere als trivial! Deswegen heißt 160m auch Top-Band ;)

    2 Mal editiert, zuletzt von Ken, DL8LBK ()


  • Lbr Thomas,


    dein Anpaßprinzip ist meiner Erinnerung nach, daß Du die Spule für die Resonanz des Antennendrahtes direkt zwischen Antenne und Erdnetz/Radials schaltest und an der Spule einen Anzapf für die Speisung mit 50 Ohm suchst. Diese Art der Anpassung funktioniert am besten, solange die Antenne definitiv kurz gegen Lambda/4 ist. 1983 habe ich selbst mal eine kommerzielle T-Antenne britischen Ursprungs in Argentinien nach diesem Prinzip auf Mittelwelle abgestimmt.


    Bei 10 m Draht schien das bei dir gut zu funktionieren, da die Spule auch für 80 m relativ groß wird und für 160 m natürlich noch größer.


    Bei 18 m Draht aber wird die Spule für 80 m meines Erachtens schon so klein, daß man einen Anzapf für 50 Ohm nicht mehr sicher finden wird.


    Daher schlage ich vor, die Themen Resonanz und Anpassung zu trennen. Ein einfaches Anpaßprinzip wie dein jetziges ist zwar durchaus erstrebenswert, aber man sollte es nicht zu Tode reiten, wenn es an seine Grenzen stößt.


    Zwischen Antenne und Speisepunkt kommt eine umschaltbare Spule, die für Resonanz auf 80 m und 160 m sorgt. Die Impedanz am Speisepunkt gegen das Radial- oder Erdnetz fällt dabei für 80 m und 160 m unterschiedlich aus.


    Daher schaltest Du zwischen Speisepunkt und Radial/Erdnetz einen umschaltbaren Ferritübertrager (entweder einen richtigen Übertrager, es könnte aber auch ein Autotrafo genügen, also eine Spule mit Anzapfungen). Nach Rechnung müßte diese Autotrafospule ca 18 Mikrohenry haben (Blindwiderstand der Spule ca 4 mal den Wellenwiderstand von 50 Ohm auf
    1,8 MHz). Der Autotrafo könnte etwas in die Resonanzen für 80 m und 160 m eingehen. Die Antenne selbst dürfte auf beiden Bändern niederohmiger ausfallen als 50 Ohm, wenn das Radial/Erdnetz gut ist. Als Kern für diesen Übertrager kannst Du (wie bei deinem 1:9-Übertrager auf der Homepage) einen Ringkern aus dem Material 26 nehmen (das ist meines Wissens kein Ferrit, sondern ein Eisenpulverkern) oder einen Ferritkern aus dem Material 61 oder auch 43. Auch die von DX-Wire angebotenen Ferritkerne wären gut brauchbar. Wie bei deinen jetzigen Versuchen hast du nach wie vor je einen Relaiskontakt für die Resonanz- und einen für die Anpassungs-Umschaltung.


    Grund für diesen Vorschlag: Ich bin auf Langwelle 136 kHz qrv und könnte dort deine Anpaßmethode ebenfalls für meine T-Antenne benutzen. Viele britische Funkamateure, die auf 136 kHz qrv sind, tun das auch. Aber es hat sich gezeigt, daß man auf LF die Antennenerde und die Erdung der Station am Lichtnetz im Shack gleichstrommäßig trennen sollte.


    Für die Antennenresonanz auf LF sorgt daher bei mir ein abstimmbares Variometer. Für die Anpassung an 50 Ohm benutze ich keinen Autotrafo, sondern einen Übertrager mit zwei getrennten Wicklungen, um die Antennenerde von der Stationserde im Shack gleichstrommäßig zu trennen. Die antennenseitige Sekundärwicklung dieses Übertragers hat einige Anzapfungen; die muß ich zudem umstecken können zwischen Normalemperatur und Frost, da sich auf LF dadurch der Anpaßwiderstand ändert! Auf Langwelle erfolgt ja die "Anpassung" des Senders an die Verluste in der Erde und im Variometer, anders als auf HF und höheren Frequenzen, wo die Antennen selbst einen bestimmten Anpaßwiderstand aufweisen. Der eigentliche Strahlungswiderstand von MF- und LF-Antennen ist ja extrem gering, ebenso leider auch der Wirkungsgrad. Quasi als Trost ist die Ausbreitungsdämpfung auf LF etwas geringer. Aber das nur nebenbei.


    OK?


    Viel Erfolg.


    73 Ha-Jo, DJ1ZB

    DL0AQB - Transfer Listserver <> Forum

  • Zitat

    Original von DL3NGN
    Hallo zusammen,


    inspiriert von
    http://www.spiderbeam.net/sb/p…%20fiberglass%20pole.html (hoffentlich ist das jetzt nicht irgend wie unerlaubte Werbung)--
    http://www.dl3ngn.de
    http://www.dk0cg.de.vu



    Nöö, ganz sicher nicht, solche Hinweise werden ja von vielen gesucht. Ich habe mir übrigens diesen Mast gleich bestellt, ARY Martin schrieb mir heute, dass er bereits angekommen sei. Ich werde ihn bei den QRP Treffen und Fielddays mit verschiedenen Antennen zur Demo unserer QRP Geräte einsetzen. So einen Einhand 18m Mast habe ich mir schon lange gewünscht.

    73/2 de Peter, DL2FI
    Proud member of Second Class Operators Club SOC and Flying Pig Zapper #OOO (Certificated Kit Destroyer)

  • Hallo Peter,
    die Demo von Con hatte ein Kippgelenk am Auto. Allein stellt Du diesen Mast ohne alles nicht auf.

    Vy 72/73 de Gerhard

    Einmal editiert, zuletzt von DC4LO ()