Antenne für 160m und 80m

  • Hallo noch mal,


    danke für alle Hinweise!


    Kurze Zusammenfassung:

      10m Draht - 4% Wirkungsgrad
      18m Draht - 10% Wirkungsgrad
      Invertet L 22m horizontal 18m vertikal - 30% Wirkungsgrad -> soviel Platz habe ich nicht :(


    (alles bei "optimalen Bedingungen")


    ...und darauf achten, dass alle "Teile" so verlustfrei wie möglich aufgebaut werden...


    D.h. in meinem Fall ist der unterschied zwischen 10m Draht und 18m Draht auf alle Fälle ca. 6dB wert? Und ich sollte zusätzlich zur Wasserleitung als Gegengewicht ein Radialnetz auslegen... je mehr Radiale, desto besser!


    Mal sehen was ich daraus machen kann :)


    72 de Thomas
    DL3NGN

  • Zitat

    Original von DC4LO
    Hallo Peter,
    die Demo von Con hatte ein Kippgelenk am Auto. Allein stellt Du diesen Mast ohne alles nicht auf.


    Ich benutze eine Idee die ich aus USA Mitgebracht habe:
    Alle GFK Masten haben ein Manko: sie splittern bei scherender Belastung oder bei Druck von der Seite. In Dayton habe ich die Lösung gesehen. Über die unteren 50cm des Mastes wird ein Alurohr geschoben. Der zwischenraum wird mit Gießharz ausgegossen. Damit hat man ein stabiles Fußteil, dass man sogar durchbohren kann.
    Bodenhülse von der Wäschespinne und eine kurze Schlaufe halten den Mast nun am Punkt während ich ihn aufrichte. Steht er, wird er in die Hülse gesetzt und kann ich kann dank des Alu Rohres festgeschraubt werden. Danach in Ruhe die Abspannleinen festmachen.

    73/2 de Peter, DL2FI
    Proud member of Second Class Operators Club SOC and Flying Pig Zapper #OOO (Certificated Kit Destroyer)

  • Zitat

    Original von DL2FI
    Alle GFK Masten haben ein Manko: sie splittern bei scherender Belastung oder bei Druck von der Seite. In Dayton habe ich die Lösung gesehen. Über die unteren 50cm des Mastes wird ein Alurohr geschoben. Der zwischenraum wird mit Gießharz ausgegossen. Damit hat man ein stabiles Fußteil, dass man sogar durchbohren kann.


    Hallo Peter,


    wenn man seinen Mast nicht derart dauerhaft verändern möchte, tut es vielleicht auch ein Alurohr neben dem Mast. In dieses zwei Löcher bohren, zwei passende Rohrschellen aus dem Sanitärbedarf (die mit dem Schallschutzgummi) im entsprechenden Abstand voneinander an das Alurohr schrauben und den Mast in die Rohrschellen stecken. Die obere Schelle kann man ebenfalls als Kippgelenk nutzen.

  • das war ähnlich im letzten jahr im qrp report drin...
    hat sich sehr bewährt.


    73 Volker

    ______________


    73 de Volker,
    1DL 1 VAW

  • Zitat

    Original von DL3NGND.h. in meinem Fall ist der unterschied zwischen 10m Draht und 18m Draht auf alle Fälle ca. 6dB wert? Und ich sollte zusätzlich zur Wasserleitung als Gegengewicht ein Radialnetz auslegen... je mehr Radiale, desto besser!


    Mal sehen was ich daraus machen kann


    Hallo Thomas,


    der Unterschied von 10m auf 18m Länge ist etwa 4dB wert (vergleiche den Preis für 8m Draht mit dem für eine entspr. PA. Beim Draht bekommst Du im Gegensatz zur PA auch im RX 4 dB geschenkt).


    Wenn Du auch keine 22m horizontal spannen kannst, solltest Du soviel Länge wie irgend möglich horizontal ergänzen. Auch das Erd-/Radialnetz spielt eine extrem große Rolle. Wenn Du um 40 Ohm Erdverluste hast, nimmt sich Deine Spule vergleichsweise wenig. Vielleicht kann Dir jemand mit einem Antennenanalyzer helfen?!


    Wenn Du die max. Länge ausgenutzt und das Erdnetz optimiert hast, solltest Du auch ein Augenmerk auf die Spule legen. Möglichst wenig Dielektrikum (PVC-Isolierung, Fantaflasche), dafür einen dicken Draht, mit möglichst geringer Wicklungskapazität (größeren Windungsabstand und ggf. jede zweite Windung eindrücken, siehe DL9AH-Artikel). Stichwort Stegspule.


    Schon allein durch die längere Antenne benötigst Du natürlich weniger Induktivität und reduzierst dadurch die Verluste in der Spule.


    Gerade wenn man QRP unterwegs ist, sollte man Wert darauf legen, daß die Transceiverleistung möglichst effektiv abgestrahlt wird. Deswegen verstehe ich auch nicht, warum immer wieder Antennenformen beschworen werden, deren Wirkungsgrade selten im zweistelligen Prozentbereich liegen. Sicher, man kann QSOs damit fahren, wie auch Du im WPX, aber das kann man mit etwas CuL-Draht besser, und vor allem billiger haben. Mal etwas flapsig formuliert: "Die beste Antenne für QRP ist die, die bei QROO nicht warm wird!"


    Wenn Dich das Thema weiter interessiert:
    http://www.cebik.com/radio.html
    http://www.bencher.com/pdf_download.html (Bereich: Tech Notes)


    Hast Du meine eMail mit der Anlage erhalten? Damit kannst Du deine Vertikal schon grob einordnen und verschiedene Längen vergleichen. Die Spulengüte ist dort fest mit Q=300 hinterlegt. Deine Fanta-Spule wird deutlich weniger haben ....


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    Ergänzender Hinweis von DJ2EV:


    "HF-Erde für kleine Vertikalantennen" ; siehe FA, Heft 7/1998, S. 848 bis 849


    "Kleine Vertikalantenne für den gesamten KW-Bereich" (FA, Heft 5/1998. S.563 bis 567)
    -- 9m Vertikal, bodennah ---

    Vy 72/73 de Horst, DJ2EV

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