Aufbau mag.Loop lohnend ?

  • Hallo zusammen,
    da ich ja nicht immer portabel funken kann ( der nächste Winter kommt bestimmt,hi)und auch mal von daheim wenigstens mal DX hören kann hab ich mir überlegt eine magnetische Loop zu bauen.Ein 300pf Drehko mit 2mm Plattenabstand wär schon vorhanden.Kann hier praktisch nur unter Dach-Antennen betreiben.Altbau ohne Antennengenehmigung,aber dafür ist der Dachboden nicht isoliert,also die Drähte hängen direkt unter den Ziegeln.Im Moment funk ich mit einem Dipol 2 mal 10m lang fürs 40m-Band und einem 2 mal 13 m ( abgewinkelt ) langen mit selbstgebauter Hühnerleiter.Geht in DL und teils EU ganz akzeptabel in CW/QRP.Vielleich hat ja schon jemand Erfahrungen mit magnetischen Ringantennen gemacht und kann mir mal kurz berichten ob sich der evtl. Aufbau lohnt weil ja der vernünftige Aufbau doch einiges an Zeit braucht . Sonst bleibts bei der, bei mir sporadisch am Balkon befestigen , 12m-Stipprute als GP für 40m


    vy 72/73 Klaus

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  • Hallo Klaus , Hallo zusammen !


    Auch ich bin in meinem QTh etwas Antennen geschädigt , Auf Grund der
    kleinen Abmessungen der Magnetic loop bin ich schon seit 15 Jahren
    mit diesen Antennen QRV . Sie ist sicher keine Wunder- Antenna aber
    VK, ZL in QRP waren bei offenem 20m Band schon möglich.
    Auch auf 40 m sind die Rapporte durchaus brauchbar und speziell
    als unter Dach Antenne ist sie auf jeden Fall zu empfehlen.


    Etwas lästig ist das ewige Nachstimmen, schon bei kleinem QSY , dafür
    ergibt sich aber wieder der Vorteil einer prima Vorselektion ( besonders
    auf 40 m)
    Auf 80 m habe ich keine Erfahrung , hier ist aber der Wirkungsgrad aber sicher
    nicht mehr sehr gut.


    vy 72/73 Werner

  • Hallo Klaus,


    ich kann Werner nur zustimmen. Und bei qrp kannst Du das Gebilde auch auf den Tisch stellen. Ich habe früher aus dem Zimmer heraus im 2. Stock mitten in Freiburg schöne SSB Verbindungen mit meinem 10W FT-7 gefahren. Keine Wunder erwarten, aber sie ist besser als nichts. Sehr nachteilig ist der Aufwand, den Du betreiben musst, damit das Ding unter Umständen wetterfest ist. Aber das muß nicht sein. Und ca. 30 bis 50 kHz links und rechts von der abgestimmten qrg kannst Du ohne Nachstimmen auch nutzen.


    Alles in allem eine Alternative zu gar keiner Antenne


    73 Andreas

  • Das A und O bei einer Magnetloop ist der Übergangswiderstand zwischen Loop und Kondensator. Da der Strahlungswiderstand extrem gering ist, ist an dieser Stelle Weichlöten oder Schrauben nicht gerade die wirklich gute Lösung.


    Eine Einschleifen-Loop mit genügend großem Durchmesser ( Richtmass 1,20m bei 7 MHz) UND genügend kleinem Übergangswiderstand steht einem Dipol kaum noch nach.


    Beispiel: bei einem OM in Hamburg steht eine komerzielle Loop auf dem Dach, in 2km Entfernung in gleicher Höhe eine GAP-Titan. Bei hunderten QSO mit USA war die Loop der GAP niemals unterlegen.


    Negative Berichte zu loops kommen in der Regel von Leuten, die mehr oder weniger schwerwiegende Fehler beim Aufbau der Loop gemacht haben.


    Bei Selbstbau- Loops halte ich die Loop Variante von DL7SAL, beschrieben im QRP 2000 / 01 Seite 20ff. für die gangbarste Lösung, weil Loop und Kondensator aus einem einzigen Stück Metall bestehen, es also keinen Übergangswiderstand gibt. Salvatore hat an Stelle eines Rohres einen Blechstreifen zum Kreis gebogen, die Enden überlappen sich und bilden den Kondensator. Die Kapazität wird geändert, indem der Abstand mit einere Gewindestange aus Kunsstoff mittels eines Motors verändert wird.


    Es liegen Wleten zwischen der SAL LOOP und einer aus Kupferrohr mit angelötetem Drehko, von Ringen aus Koaxkabel ganz zu schweigen.


    73 de Peter, DL2FI

    73/2 de Peter, DL2FI
    Proud member of Second Class Operators Club SOC and Flying Pig Zapper #OOO (Certificated Kit Destroyer)

  • Hallo,
    erstmal danke für die Mails.Für DL und EU werde ich es bei den beiden Dipolen lassen,geht ganz ordentlich . Mir ist keine andere für DX taugliche Antenne für unter Dach Montage eingefallen als die mag. Loop .
    Peter,
    die Idee mit der Loop - Variante nach DL7SAL hat mir auf Anhieb gefallen.Habe auch noch eine Baubeschreibung unter --- http://db0lj.dyndns.org/cgi-bin/dpcmd?R%20ANTENNEN%20178 ----
    gefunden.Werde mich mal daran versuchen und dann berichten.


    vy 72/73 Klaus

    Einmal editiert, zuletzt von DF2GN ()

  • Hallo Klaus,


    ich betreibe seit ein paar Wochen auch eine Unterdachantenne. Hier hängt eine FD-3 auf dem Dachboden der auch nicht isoliert ist.


    Der lange Schenkel der Antenne ist einmal um 90 Grad geknickt weil das Haus um das Eck gebaut ist. Ansonsten in der Länge ausgespannt.


    Da die FD-3 leider nur auf 40m, 20m und 10m spielt suche ich auch noch nach einer anderen Lösung.


    Dabei bin ich grad über einer Microvert für 80m die ich neben der FD-3 betreiben möchte.


    Nachdem ich hier nun die Berichte über die die magnetische Loop gelesen habe bekomme ich auch Lust das mal zu probieren. Interessant wäre hier aber eine Lösung die auch das 80m Band mit versorgt.


    Die Rotorsteuerung sollte auch über das Antennenkabel möglich sein, da ich leider 50m Koaxkabel dazwischen habe und keine Steuerleitung mehr verlegt bekomme.


    Bin schon auf weitere Berichte von Dir gespannt.


    72 / 73 de thomas, dk2nb

    DK2NB Thomas JN59NI DOK D22 - MA12 - RockMite 14MHz - Elecraft T1 - Yaesu FT-818ND - Green Mountain GM30
    DL-QRP-AG #1131 AGCW #2109 G-QRP-Club #10385 GTC #256 EPC #2020 GM25

  • Hallo Thomas,
    ja das mit den Unterdachantennen,hi.Bin vor 1,5 Jahren dem QRL hinterhergezogen.Im alten QTH hatte ich ca.500 QM Garten ,
    Langdrähte,Drahtpyramiden für 80/40m in 25m höhe,liegende Loops und war in SSB ,meist so um die 600 Watt QRV und recht aktiv.Aber letztes Jahr hab ich begonnen mich erst notgedrungen mit CW/QRP zu beschäftigten und dann hats mich gepackt.Nun hab ich gar kein Mikrofon mehr,hi,und kein QSO vorher hat mir so viel Freude bereitet wie jetzt diese mit Selbstbaugeräten und in Telegrafie.Also auch mit fehlender Antennengenehmigung ist was zu machen.
    Habe schon einige Antennen unter Dach ausprobiert und für 80m hatte ich schon einen verschachtelten Dipol nach Rothammel ( 11.Auflage S.192 10.3.1. ).Der ging wirklich gut,vielleicht eine einfache und kostengünstige Alternative zur Microvert wenn du noch nicht angefangen hast mit dem Bau.Oder noch als Alternative zu deiner FD-3 habe ich im Moment einen 2 mal 13m langen Dipol ( Enden abgwinkelt ) und Speise diesen nicht mehr mit der selbstgebauten Hühnerleiter sondern mit zwei parallelen RG-58-Kabeln um die Probleme der " im Haus Verlegerei " zu umgehen.Diese Antenne geht mit Tuner auf allen Bändern.Die mag.Loop hat mich wegen ihrer DX-tauglichkeit interessiert,da ja sonst fast alle im Freifeld flach strahlenden Antennen unter Dach,bei nicht idealen Aufbauverhältnissen diese verlieren.Das mag bei der mag.Loop auch so sein ? - man möge mich verbessern.Hatte mir nur mal eine provosorisch mit einer Schleife von 1,2m aus Koaxkabel aufgebaut und da war der Empfang auf 40m in den Abendstunden nicht der schlechteste.Heute Abend werde ich erst mal meine Quax-Wendel testen ( mobil ) und ab Dienstag mit dem Bau der Loop nach DL7SAL beginnen die einen Umfang von ca.1,5m haben soll und erst einmal horizontal auf dem Dachboden aufgebaut wird.So nun aber wieder viel zu viel getippt,hi


    vy 72/73 Klaus

  • Hallo Klaus,


    vielen Dank für Deine Ausführungen.


    Meine FD-3 werde ich wohl erstmal hängen lassen. Der Dachboden ist sehr hoch, etwa 6m. In etwa 3 Metern Höhe zieht sich ein Gitter von dicken Balken durch. Auf den Balken konnte ich mich entlang balancieren und die Antenne spannen. Das muss ich so schnell nicht wieder haben.
    Einzige Überlegung ist derzeit die FD-3 gegen einen 80/40m Kurzdipol von Kelemen zu tauschen. Damit wäre ich dann gut auf 80m qrv. Natürlich zu dem Preis dass die anderen Bänder entfallen. Wobei ich diese dann auch gut mit einer magnetischen Loop bedienen könnte.


    Naja, ich denke, wenn überhaupt, dann wird das in der nächsten Wintersaison gelöst werden. Derzeit überlege ich mir eine Lösung um auf dem Rad QRV zu sein.


    72 / 73 de thomas, dk2nb

    DK2NB Thomas JN59NI DOK D22 - MA12 - RockMite 14MHz - Elecraft T1 - Yaesu FT-818ND - Green Mountain GM30
    DL-QRP-AG #1131 AGCW #2109 G-QRP-Club #10385 GTC #256 EPC #2020 GM25

  • Das meiste fuer ein mag-loop findet man in dem baumarkt.....
    Aber den variable kondensator ??? Bei QRP ist es einfach ( nicht so viel plattenabstand ). Aber QRO..... (100W + ). Wie währs mit die kondensatoren von Funkamateur ( http://www.funkamateur.de ) ??

    QRP seit immer und ewig. Zuhause beinahe nur eigenbau. Hab seit mehrere jahre beiträge zu dem tema QRP und Eigenbau in Scandinavische radiomagazine. QRP where fun is the power !

  • Hallo Klaus


    Zum Aufbau einer Magnetic-Loop-Antenne im Dachboden kann ich Dich nur ermutigen. Ich benütze so ein Teil seit über zwei Jahren mit Erfolg auf dem 80m Band:
    - 1.6m Durchmesser
    - 2 Windungen im Abstand von 10cm
    - Material: 1/2" Cellflex Kabel
    - Drehko: auf doppelten Plattenabstand modifizierter Annecke Drehko mit parallelgeschalteter Zusatzkapazität = ca. 130pF


    Eine kleine Besonderheit:
    Ich betreibe die Magnetic-Loop über einen normalen Antennentuner!!!
    Die Frequenz ist fest auf 3.710MHz eingestellt, mit dem Tuner erreiche ich spielend 3.750 MHz bzw 3.670MHz. Dazwischen liegen Frequenzen, auf denen ich regelmässig an Runden teilnehme. Selbstverständlich ist die Fernabstimmung geplant, damit sich die Verluste in Grenzen halten. Aber das umständliche Nachstimmen schon bei einem Frequenzwechsel um einige kHz lässt sich mit einem Tuner spielend und ungestarft umgehen.


    Bilder von meiner Antenne findest Du auf meiner Home-Page.


    73, HB9MTN/5B4AGV, Edi


    PS: diesen Beitrag habe ich schon heute vormittag zu schicken versucht, bin aber offenbar in den Forumscrash geraten (siehe obige "Leerbeiträge")!
    Edi, ich habe mir erlaubt, die beiden toten Beiträge wegen der Übersichtlichkeit zu löschen
    Peter, DL2FI

  • Hi Edi,


    die Idee mit dem Cellflexkabel finde ich gut. Da wäre ich nicht drauf gekommen ;)


    Wie wirst Du die Fernabstimmung realisieren? Soll die Stromversorgung über das Koaxkabel gehen? Das wäre nämlich bei mir nötig und ich suche dazu noch eine Lösung.


    73 / 72 de thomas, dk2nb

    DK2NB Thomas JN59NI DOK D22 - MA12 - RockMite 14MHz - Elecraft T1 - Yaesu FT-818ND - Green Mountain GM30
    DL-QRP-AG #1131 AGCW #2109 G-QRP-Club #10385 GTC #256 EPC #2020 GM25


  • Hallo Edi,
    danke für die Info über deine Homepage.Nette Seite mit vielen nützlichen Infos.Werde den Aufbau einer Magnetantenne erst zum Herbst hin starten.Mein Vermieter hat sich breitklopfen lassen,und ich darf jetzt den Balkon für Antennen benutzen.Denke als nächstes bau ich mir ne C-Pole und schau mal wie die geht.Danke nochmals für die Infos


    vy 73 Klaus

  • Hi Thomas,


    Eine ausgezeichnete Anleitung zum Bau einer Fernabstimmung über Coax findest Du bei HB9ABX, Felix unter:


    http://home.datacomm.ch/hb9abx/loop1.htm


    und den Drehko für die von mir geplante Fernabstimmung hier:


    http://www.qsl.net/hb9mtn/hb9mtn-tandem-drehko-idee.html


    sowie die Steuerung dazu hier:


    http://www.qsl.net/hb9mtn/hb9mtn_magnet_80.html


    Meine Fernabstimmung nehme ich allerdings nicht über das Coax, sondern über Steuerleitungen vor. Ich war beim Bau unseres Eigenheims vor rund 30 Jahren schon Funkamateur und so führt bei mir ein dickes Rohr vom Shack in den Dachboden.


    Viel Spass mit der Magnetantenne!


    73, HB9MTN/5B4AGV, Edi


    Eine Bitte an Peter: Bitte lösche erneut meine zwei Fehlsendungen! Offenbar bin ich zu blöd, um "Zitatantworten" zu verfassen!