AFU Basteln mit SMD Bauteilen

  • Zitat

    Original von DG2IAC


    PS: Ich habe in der Ausbildung schon mit SMD gelötet.
    PS2: Schüler mit 12 Jahren löten ohne Probleme 0805, warum also kein
    Funkamateur? :P


    Beim QRP Treffen in Jena haben Kinder zwischen 8 und 14 Jahren einen Fuchsjagd RX für 80m komplett in SMD Technik gebaut 8)

    73/2 de Peter, DL2FI
    Proud member of Second Class Operators Club SOC and Flying Pig Zapper #OOO (Certificated Kit Destroyer)

  • Ich möchte nun auch noch meinen Senf dazugeben.


    Für mich ist klar, dass die "normalen" Bauteile in bälde den gleichen Status wie Röhren haben werden.
    Es gibt sie noch aber nur noch wenige und nur noch in Ausnahmefällen.
    Die ganze Diskussion ist für mich eigentlich auch nur noch eine rein Rhetorische die durch die Entwicklung überholt wird.
    Also warum sollen wir warten, die unbestreitbaren Vorteile, die weiter oben schon x-mal genannt wurden, beiseite lassen und mit veralteter Technik arbeiten?
    Wir bauen doch auch keine Pendelaudionsempfänger mehr (Ausnahmen abgesehen).
    Auch ich gehöre zu den Leuten, die mit objektiven Augenproblemen zu kämpfen haben und benötige die entsprechenden Hilfsmittel.....


    vy 73 de Mark, HB9DRN

  • Hallo Peter
    Du schreibst:

    Code
    Alexander, du beschreibst exakt das Problem: [b]Du hättest es dir nicht zugetraut![/b]
    
    
    Da ich aber deine Lötarbeiten begutachten durfte kann ich mit Sicherheit sagen: [b]Du hättest es aber gekonnt - Du kannst es aber.[/b]


    Dein Spruch erinnert mich an den Film "Nemo" von Walt Disney :] .


    Zitat

    Ich bleibe dabei: Bei jedem QRP Treffen, in jedem Ortsverband ein kleines SMD- Praktikum und die Diskussion wäre vom Tisch! Erkenschwick, Regensburg, Dayton - wo auch immer ich mit meinen zittrigen Händen und dicker Lupenbrille SMD-Löten vorgeführt habe - 2/3 der Teilnehmer haben es gleich nach mir probiert ihr "Leichter als ich dachte " Erlebnis gehabt.


    Daher: Programmänderungen !!!!!
    Samstag, 1. April in Bergheim, Silberthaltreffen der QRP-AG bei Jena, Ostwestfalen-Lippe Treffen, Ham Radio Friedrichshafen, QRP Fieldday Regensburg und Eisenhüttenstadt, QRP an der See, Viadrina Ham Radio
    Betreutes SMD Löten mit DL7NIK und DL2FI


    Ich hatte vor meinen fast fertigen Hegau mit nach Bergheim zu bringen um dein Urteil zu hören. Meine Angst beim SMD Bausatz besteht darin, das die Bauteile einen Hitzetot erleiden und das man die Bauteile nicht so leicht zu identifizieren sind.


    73
    Alexander

    Alexander
    DG8KAD
    DOK G14 Herzogenrath
    Ham since 1989
    DARC DOK G-14 Herzogenrath
    EFA FIRAC
    DL-QRP-AG Nummer #2538
    Feld Hell Club #4515
    AGCW #3819

    DIG #6342
    QCWA #36458
    Ten-Ten 77493

  • Zitat

    Original von Alexander DG8KAD



    Daher: Programmänderungen !!!!!
    Samstag, 1. April in Bergheim, Silberthaltreffen der QRP-AG bei Jena, Ostwestfalen-Lippe Treffen, Ham Radio Friedrichshafen, QRP Fieldday Regensburg und Eisenhüttenstadt, QRP an der See, Viadrina Ham Radio
    Betreutes SMD Löten mit DL7NIK und DL2FI


    Ich hatte vor meinen fast fertigen Hegau mit nach Bergheim zu bringen um dein Urteil zu hören. Meine Angst beim SMD Bausatz besteht darin, das die Bauteile einen Hitzetot erleiden und das man die Bauteile nicht so leicht zu identifizieren sind.


    73
    Alexander[/quote]


    Bringe ihn mit, wir werden ihn im Laufe des betreuten SMD Löten verbraten, einen Tisch organisieren uns die Bergheimer sicherlich.

    73/2 de Peter, DL2FI
    Proud member of Second Class Operators Club SOC and Flying Pig Zapper #OOO (Certificated Kit Destroyer)

  • Einen guten kompromiss könnte man doch darin Finden, wenn Schaltkreise mit besonders engen Pinabstand oder die nur im reflowlötenverfahren bestückt werden können vorbestückt werden, den rest kann man dann problemlos selbst machen.
    Ich hab den 13cm-TRX gebaut (http://www.liebeck.de/13cm/13cm.htm), den cgy 196 einzulöten ist schon Grenzwertig! Der Abgleich war aber dann das größere Problem....


    73's de Gela

  • Freut mich, daß es hier so eine rege Diskussion um SMD gibt. :]


    Es ist wirklich einfach, damit umzugehen, nur trauen muß man sich erst einmal!
    Ich finde SMD inzwischen besser als Drahtbauteile und habe nicht umsonst deswegen das kleine Buch überSMD geschrieben, um die Hemmschwelle herabzusetzen. (evtl. hat es ja den Hegau Absatz stimuliert, hi)


    Was ich vermisse, sind einfache SMD Bauprojekte. Man suche mal im INET danach..es gibt erschreckend wenig! Hier muß was passieren.


    Wenn ich wieder etwas mehr Zeit habe, versuche ich eine paar entsprechende Artikel für den Report zu machen.


    viele 73, Matthias DF2OF :D

    73


    Matthias, DF2OF

  • Hallo
    Es gibt leider nicht viele Übungsbausätze für SMD. Außer bei Aatis und hier bei QRP habe ich noch nicht einfache peiswerte Bausätze für SMD Löten gefunden. Es fehlen noch ein paar einfache Bausätze die so um die 10 Euro liegen um neulinge an die SMD Technik heranzuführen.


    Alexander

    Alexander
    DG8KAD
    DOK G14 Herzogenrath
    Ham since 1989
    DARC DOK G-14 Herzogenrath
    EFA FIRAC
    DL-QRP-AG Nummer #2538
    Feld Hell Club #4515
    AGCW #3819

    DIG #6342
    QCWA #36458
    Ten-Ten 77493

  • Matthias, Alexander & alle anderen SMD-Interessierten,


    ok, es sind keine Bausätze, aber u.a. einfache, überschaubare SMD-Projekte in einem für uns sehr interessanten Zusammenhang, die ich für Selbstbauer & SMD-Einsteiger richtig gut geeignet finde: von Nußbaum gibt's die zwei booklets zu einfacher Meßtechnik, er beschreibt da u.a. Rauschgenerator, Tastköpfe, Dämpfungsglieder, .. ;dem Rauschgenerator hat sich auch Dietmar, DL2BZE (auch hier im Forum!) gewidmet, ihn weiterentwickelt & eine schnucklige kleine LP ge-eagle-lt, die er beim Treffen der DL/GQRPs präsentierte. Vielleicht kann man ja an dem Strang gemeinsam weiterziehen (also alle am gleichen Ende ;))...


    Tom

    72/73, Tom 4 . .-


    Das schöne an einheitlichen Standards ist, dass man so viele verschiedene zur Auswahl hat.

  • Zitat

    Original von dl4nse
    Matthias, Alexander & alle anderen SMD-Interessierten,


    ok, es sind keine Bausätze, aber u.a. einfache, überschaubare SMD-Projekte in einem für uns sehr interessanten Zusammenhang, die ich für Selbstbauer & SMD-Einsteiger richtig gut geeignet finde: von Nußbaum gibt's die zwei booklets zu einfacher Meßtechnik, er beschreibt da u.a. Rauschgenerator, Tastköpfe, Dämpfungsglieder, .. ;dem Rauschgenerator hat sich auch Dietmar, DL2BZE (auch hier im Forum!) gewidmet, ihn weiterentwickelt & eine schnucklige kleine LP ge-eagle-lt, die er beim Treffen der DL/GQRPs präsentierte. Vielleicht kann man ja an dem Strang gemeinsam weiterziehen (also alle am gleichen Ende ;))...


    Tom


    Tom, SMD Löten ohne Lötstopmaske ist mit Sicherheit nicht geeignet die Hemmscdhwelle zu beseitigen oder zu erniedrigen. Alle Achtung vor dem guten Willen, aber SMD ohne Lötstopmaske gehört schon zur hohen Kunst. Wenn ich jemanden, der Angst davor hat überzeugen möchte, dann brauche ich eine perfekte Platine.


    Davon gibt es einige, bei QRPproject zum Beispiel:


    1. QRP-Dummyload, Leistungteiler und Thermischer Leistungsmesser. Funktioniert bis weit iin den UKW bereich, brauicht eigentlich jeder, enthält 50 Stück Widerstände in SMD 1206


    2. Mikro-SWR, kann auch fast jeder gebrauchen


    3. Hegau - ist im Ergebnis ein schöner kleiner 40m Transceiver

    73/2 de Peter, DL2FI
    Proud member of Second Class Operators Club SOC and Flying Pig Zapper #OOO (Certificated Kit Destroyer)

  • Peter,


    Deinen Argumenten ist nichts entgegenzusetzen, der Vorteil Eurer Bausätze ist neben der unbestritten tollen LP-Qualität eben auch der, daß ich keine top sortierte Bastelkiste o. erst eine große Sortimentsbestellung bei XYZ brauche, sondern alles "erfolgsorientiert" sortiert + dokumentiert daherkommt & notfalls eben auch support da ist. Deswg. habe ich ja z.B. das SWR bestellt & fange nicht selber an, Kupferplättchen zu zerkratzen :D
    Die Schaltungen aus den Paperbacks waren mir nur in Erinnerung, weil sie eben nicht sehr komplex sind. Und wer ohne Angst vor'm SMD-Verbrennen irgendwo im OV mal in eine Box greifen kann & vielleicht noch paar von den wirklich empfehlenswerten AATiS-Experimentierboards verfügbar hat, findet damit einen Einstieg ohne beängstigende Hürden, hwt?


    T:)m

    72/73, Tom 4 . .-


    Das schöne an einheitlichen Standards ist, dass man so viele verschiedene zur Auswahl hat.

  • Zitat

    Original von dl4nse
    Peter,


    empfehlenswerten AATiS-Experimentierboards verfügbar hat, findet damit einen Einstieg ohne beängstigende Hürden, hwt?


    T:)m


    Mit Experimentierboards ist es völlig ok, Tom. Ich hatte nur Angst, das unsere mühsam angekurbelte pro SMD Kampagne mit selbst geätzten Platinen ins Gegenteil umschlägt. Auf den Platinen mit Lötstopmaske ist es z.B. kein Problem Lötbrücken zwischen den IC Beinchen wieder weg zu bekommen, auf einer Eigenbau Platine dagegen fast unmöglich.

    73/2 de Peter, DL2FI
    Proud member of Second Class Operators Club SOC and Flying Pig Zapper #OOO (Certificated Kit Destroyer)

  • Hallo Funk/Bastelfreunde


    Am einfachsten ist es sich mal mit den Smd Wiederständen und
    Kondensatoren anzufreunden. Dannach kommen dann die
    ICs in SOx Bauform. Dann wird es meißtens heftig,man hat
    jedoch schon mal die Angst davor verloren.


    Wenn man selber Platinen fertigt beginnt man SMD schnell
    zu schätzen, nie wieder Löcher bohren (außer für die Vias)!


    Nach 15 Jahre abstinez vom basteln bin ich vor der Wahl
    gestanden SMD oder Inline. Ich habe mich für SMD entschieden
    und es nie bereut. Nicht nur das die Teile billiger sind, es ist
    einfach angenehmer damit zu arbeiten.


    Am meißten habe ich SMD bei der fehlersuche zu schätzen gelernt.
    Es ist einfach leichter am Bauteil zu messen, als dauernd die
    Platine umdrehen/umdenken zu müssen.


    Einfach mal probieren, es ist viel einfacher als es aussieht.


    Das wichtigste für die Praxis ist viel Flußmittel einzusetzen,
    dann lötet sich der engste Pinabstand wie von selbst.


    vy73
    Michael

  • Als neues Mitglied hier meine Erfahrungen:
    Ich habe - da ich mein Hobby zum Beruf gemacht habe - Zugriff auf professionelles SMD Equipment und habe schon so ziemlich alles ausprobiert was man mit Bauteilen machen kann. Diese Erfahrungen versuche ich zu Hause - mit den eingeschränkten Mitteln umzusetzen.
    Meiner Erfahrung nach kommt es nicht so sehr auf den Lötkolben oder die Platine an - man muß einfach sehen was man da macht. Wenn man eine Lötstelle nicht richtig sieht funktioniert auch die Augen - Hand koordinierung nicht und die Lötstelle wird gebrutzelt. Den Umstand, daß es ja alles so kein ist, versuchen viele Leute mit diesen kleinen Lötnadeln zu kompensieren. Jedoch heizen diese Lötnadeln die Lötstelle nicht genügend auf und das Flußmittel im Lötzinn verdampft bevor das Lot sauber schmilzt. Es lötet sich um Klassen besser unter einer vernünftigen optischen Vergrößerung und einer normalen Lötspitze.
    Ich kann jedem der öfter SMDs löten will nur empfehlen sich ein Stereomikroskop zu besorgen. Man bekommt die russischen zu eigentlich annehmbaren Preisen.
    Die SMD Lötstationen von den bekannten Marken löten sicher gut - wer einmal mit einem Metcal System gelötet hat weiß die HF-Heizung zu schätzen - aber hier kann man sehr gut sparen. Kombinierte Heißluft Lötstationen made in China bekommt man unter 100 €. Die Heißlut ermöglicht es einem dann auch mehrpolige Bauteile wieder von der Platine zu entfernen. Ich habe gute Erfahrungen mit den Geräten von AOYUE gemacht. Das Preis / Leistungsverhältnis ist sehr gut.
    Nur Mut ! So schnell stirbt auch ein SMD Wiederstand nicht den Hitzetot.
    Ein weiterer Aspekt ist die Lagerfläche für die Bauteile. Man benötigt keine großen Schubkästen an der Wand um einen kompletten E24 Satz R + C zu haben. Ein Schuhkarton reicht fast aus.


    73, Peter DC2PD :)

  • Hi Peter
    ich löte SMD nur als Amateur. Auch ich löte mit etwas größeren Spitzen. Aber ich habe die Erfahrung gemacht dass ich die Spitze schon mal wechseln musste. Mal eine Löffelspitze mal eine zugespitze Lötspitze.
    Sehen ist alles das kann ich bestätigen. Ich habe eine Kopflupe mir mal gekauft so für ca. 10 EUR. Da sind verschiedene Verstärkungen dran. Anfangs war das ungewohnt, aber nun klappt es damit.
    Jetzt mal zu den Stereomikroskopen. Kannst du da mal nähere Hinweise geben. Vielleicht einen Link mit Bild?
    Wo gibt es das Metcal System? Beschreibe das doch mal genauer. Beim googlen erhalte ich zu viele Antworten. Dann habe ich bei einem Händler was gefunden aber die Preise liegen über denen was ein Amateur ausgeben kann.
    Was sollte man zum Entlöten nehmen?

    vy73 Jürgen

    Einmal editiert, zuletzt von DJ4JZ ()

  • Zum Metcal System - (aus dem Kopf ohne genau nachzulesen)
    Das Metcal System benutzt zum Heizen der Lötspitze einen physikalische Effekt bei dem die magnetische Leitfähigkeit von der Temperatur abhängt. Irgend so ein seltenes Erden. Wird diese Temperatur erreicht wird die Spitze nicht weiter aufgeheizt und hält die Temperatur. Dies geschieht sehr schnell. Dazu kommt, daß die Spitze mit HF geheizt wird und das wärmegebende Element in der unmittelbaren Spitze liegt. Dies führt dazu, daß die Spitze in Sekunden heiss ist und daß auch dünnste Spitzen die Temperatur bis in die Spitze halten.
    Wie gesagt ist toll aber sehr teuer.


    Mikroskop:
    Ich habe ein MBC 10, wobei das C kyrillisch geschrieben ist und ich glaube unserem S entspricht. Es gibt sie also auch unter der Bezeichnung MBS 10. Der Importour saß seinerzeit in Bergisch Gladbach bei Köln. Ich glaube die wollen mitlerweile 250€ plus MWst. Kommt in einer großen Holzkiste. 5 Vergrößerungen sind Umschaltbar und es liegen zwei Satz Okulare bei. Das Stativ und die Beleuchtung sind nicht besonders fürs Löten geeignet.
    Der Abstand zum Ständerrohr ist zu klein. Mein Stativ besteht aus einer Multiplexplatte und Aluminiumprofil aus dem Baumarkt.
    Ich habe mit eine Ringbeleuchtung aus 16 weißen Leds gebaut. Einfach auf Lochraster in vierergruppen geschaltet mit Vorwiderstand am Labornetzteil.
    Mikroskop - http://www.lzos.ru/en/pdf/MBS-10_manual.pdf


    SMD Bauteile entlöte ich im Normalfall mit Heißluft. Die große Heißluftpistole benutze ich nur zum Auslöten von Steckern usw. Die Platine ist danach normalerweise angeschmort. Mit dem Heißluftlötkolben kann hingegen die Luftmenge und Temperatur so dosiert werden, daß auf einer SMD Platine zwar auch die Umliegenden Bauteile Angeschmolzen werden, jeoch ein Bauteil gezielt mit der Pinzette abgehoben werden kann.
    Für bedrahrtete Bauteile benutze ich nach wie vor eine Entlötpumpe. Die Spitze habe ich mit Silikonschlauch aus der Modellbauabteilung versehen. Der ist Hitzefest und schließt zur Platine Luftdicht ab, so daß das Lot besser aus dem Loch gesaugt wird. Es ist meist sinnvoll die zu entlötenden Beinchen mit Flußmittel zu bestreichen. Nach dem Absaugen des Lotes mit einer Zange die Beinchen von der Wand der Via lösen.


    73, Peter DC2PD :)

  • Hallo SMD Löter und Löterinnen,


    da hier die Frage nach dem METCAL Lötkolben aufkam, möchte ich meine Erfahrungen dazu weitergeben:


    Die Firma Metcal ist hierzulande relativ unbekannt, obwohl sie richtige Spitzentechnologie auf dem Lötsektor zu bieten hat. Angeregt durch einen OM, der bei einer großen Berliner Elektonikfirma arbeitet (S....s), wo man die Metcal Produkte auch einsetzt, habe ich mal etwas gegoogelt und etliche Informationen dazu gefunden. Die Firma nennt sich mitlerweile OKI, und man bekommt über deutsche Distributoren auch als Privatperson deren Erzeugnisse und das Zubehör, wie die Lötspitzen.


    http://www.okinternational.com/products


    Zufällig bot jemand in ebay die Lötstation SP-800 für einen sehr guten Preis an, und seit ich das Teil (etwa 1 Jahr) habe, verstaubt meine bis dahin als Lötstation genutzte ERSA RDS80.
    Die METCAL Lötstation hat eine Powerbox, vermutlich nach dem Schaltnetzteilprinzip abeitend, von der ich nur weiß, daß sie ohne Umzuschalten mit 90 ... 240 V versorgt werden kann, und den Lötkolben mit einer Wechselspannung von etwa 470 kHz versorgt. Die Spannung habe ich nicht gemessen, als Leistungaufnahme wird 50 W angegeben. Die Löttemperatur lässt sich nicht im klassischen Sinne regel: Man bekommt aber verschiedene einfach auswechselbare Lötspitzen in 4 ausreichend abgestuften Temperaturklassen. Ich arbeite einmal mit 365 und zum anderen mit 375 Grad C Spitzen. Durch die vom Hersteller sogenannte "SmartHeat" Technologie, wird die Spitzentemperatur sehr schnell und zuverlässig auf der Solltemperatur gehalten, egal ob man ein SMD Pad oder eine durchkontaktierte Massefläche zu löten hat. Auch bei etwas längerer Lötung wird somit das Bauteil nicht unnötigerweise thermisch beansprucht. Das Flußmittel verbrennt auch nicht, bevor es an der Lötstelle ist.
    Selbst wenn man einmal eine Mutter an ein Weißblechgehäuse anlöten will, braucht man nicht zum großen alten 60 W oder 80 W Lotklopper zu greifen!
    Der Kolben selber ist angenehm leicht, hat eine schön flexibele Anschlußschnur und angehme Griffeigenschaften.
    Bei einem direkten Vergleich mit einer Weller Lötstation WS81 habe beide gleich gut abgeschlossen und den RDS80 weit hinter sich gelassen ;(
    In ebay wird oft das Lötsystem MX 500 von Metcal angeboten, welches Dank eines umfangreichen Zubehörs häufig in der Industrie anzutreffen ist. Aber vorsicht, die Powerstationen aus den USA sind meistens für 110 V ausgelegt und lassen sich nicht umschalten.
    Der SP-800 ist bei Farnel unter http://de.farnell.com/jsp/ende…AATQFIAEXEOSQ?SKU=7764235
    zu finden.
    (Ich bekomme keine Provision!!!)
    Man mag garnicht glauben, daß zwischen Lötstation und Lötstation Welten liegen können, wenn man nicht wenigstens einmal damit gearbeitet oder direkt welche vergleichen konnte!
    Daher bitte kein Glaubenskrieg hier entfachen. Wer mit seinem bisherigen Lötkolben gut klarkommt, soll sich keinesfalls genötigt fühlen auf ein anderes Produkt umzusteigen! Ich wollte nur meine persönliche Erfahrung zum Thema weitergeben.


    vy 73 und immer ausrechend Dampf auf dem (Löt)Kolben de Dietmar, DL2BZE

  • Hallo,


    ich benutze ein Lötstation von HQ , das ist eine Heißluftentlöt- und Lötstation. Beide Teile können getrennt benutzt werden.
    Näheres kann man unter - http://www.rtkshop.com - unter Lötstation lesen.


    vy 72 de Wolfgang DL2JWL