20-Meter-Empfänger Dreifach-Super mit Direktkonversion

  • Hallo alle zusammen,


    ich habe ein 20 Meter Empfänger aus Zeitschrift Elektor gebaut.


    http://www.transkommunikation.…uits/20m%20Empfaenger.pdf


    Ich habe alle Teile gekauft(auch original Spulen,) Platine gemacht. Ich habe der Abgleich wie der Autor geschrieben hat. Und funktioniert super. Ich bin begeistert. Empfang ist viel besser als mein Harzburg SDR und mit nur einem kleinen Draht Antenne.


    Weil ich inzwischen von Hochfrequenztechnik verliebt bin :) und ich will mehr in diesem Bereich bauen, experimentieren und lernen ich habe gleiche Empfänger nochmal gebaut zum Experimentieren.
    Aber jetzt ich habe nicht mehr die Spulen gekauft weil ich selber die Spulen wickeln kann.
    Jetzt ich brauche ein bisschen Hilfe von euch. :)


    In Schaltung an Eingang ist ein Bandfilter die aus Tr1, TR2 C5…C7 besteht
    Tr1 und C5 sind ein LC Schwingkreis
    Tr2 und C7 andere LC Schwingkreis


    Tr1, und Tr2 ich konnte einfach auf neosid spulen Bausatz wickeln aber meine Frage ist:


    kann ich auf toroid kern wickeln und statt C5/C7 trimmer benutzen?


    Berechnung Spulen
    Tr1 ist einfach zu berechnen. wenn ich rechne für der Mitte des 20 Meter band 14,175Mhz und C5=68 pf dann kommt ca. 1,8uH
    Tr2 ist gleich aber hier ist auch ein „Anzapf“
    Meine zweite Frage ist:


    wie berechne ich Tr2 ich meine an welche Windung kommt den Anzapf
    ich weiß …., ich konnte die original Spule messen aber ich will verstehen und wissen wie ist diesen Anzapf berechnet


    und letzte frage
    sagen wir die spulen sind ok Ales ist gelötet. Im Lautsprecher man hört etwas Etc.
    wie kann ich mit Hilfe der Messgeräte (Funktion Generator, Oszilloskop) der Empfänger abgleichen?
    Ich habe ein Speicher Oszilloskop und habe ein Funktion Generator mit MAX038 gebaut.
    Wenn jemand mir paar Messpunkte erklären kann es wäre wunderbar


    Ich danke euch im Voraus.
    Beste Grüße
    Bogdan Gewald


    PS. HF-Technik ist geil

    73, Bogdan Gewald

  • Hallo Bogdan,


    stimmt schon, bei HF kommt Freude auf, besonders wenn man das kleine Gerät selber gebaut hat.
    Nun zu Deiner Frage.... der Tr2 hat eine Anzapfung die zum Mischer NE612 führt. Dieser Eingang hat eine
    Inpedanz von etwa 1500 Ohm gegen Masse. Ich nehme mal an , der Tr2 hat die Anzapfung bei Spulenmitte.
    Durch Transformation steht die 4-fache Inpedanz über der kompletten Spule an. Der Schwingkreis wird
    also mit etwa 6K Ohm belastet. Das dürfte aus meiner Erfahrung heraus akzeptabel sein.
    Der Koppelkondensator C6 mit 2,2pf verbindet die beiden Schwingkreise Tr1 und Tr2 mit einander. Wenn wir
    die Verluste mal ganz außer Betracht lassen, dann wird also die Inpedanz des NE612 , 1k5 , in den Drain-kreis des
    BF981 mit 6K transformiert. Falls Du das Programm RFSim hast, kannst Du diesen Sachverhalt damit untersuchen.
    Du kannst verlustfreie Bauteile und auch reale Bauteile eintragen. Du kannst damit die Eigenschaften der Schaltung
    Dir ansehen.
    Falls Du RFSim nicht hast, dann könnte ich das für Dich erledigen...und hier die Ergebnisse vorstellen.
    Die Frage zum Abgleichen dann im nächste Durchgang.


    73 de

    Manfred , dl3arw

  • Hallo Bogdan,


    zum Thema HF-Konstruktion finde ich das Buch "Experimental Methods in RF Design" super (ist nur auf Englisch verfügbar). Das gibt es z. B. hier: http://www.box73.de/product_info.php?products_id=1966.


    In dem Buch wird Schritt für Schritt erklärt, wie die einzelnen Schaltkreise entwickelt und gebaut werden. Mit vielen Beispielsschaltungen zum Nachbau. Mit diesem Buch lassen sich auch solche Fragen beantworten, wie: Wie wird eine Spule so dimensionert, dass sie in der Schaltung funktioniert?


    73 Daniel DM3DA

  • vielen herzlichen dank für dein antwort Manfred.


    leider habe ich RFS nicht. wenn du das für mich machen könntest wurde ich dir sehr dankbar sein!

    73, Bogdan Gewald

  • danke Daniel für das buch. ich habe gerade bestellt.

    73, Bogdan Gewald

  • Hallo Bogdan,


    habe für Dich mal mit RFSim ein paar Bilder angefertigt. Du findest den Schaltplan von Tr1-Tr2 , ein Bild ohne Verluste und eines mit
    Verlusten. Wegen der Dateigröße konnte ich leider nur einen Auszug machen, aber man kann den Unterschied zwischen ideal und real
    erkennen.
    Wenn Du die Filter mit kleinen Ringkernen aufbaust, solltest Du den Draht so dick wie möglich machen wegen der Stabilität, die Abstimmung
    realisierst Du so wie Du es vorgeschlagen hast mittels je eines Trimmers.
    Technik zum Wobbeln der Durchlasskurve hast Du ja. Musst nur sehr hochohmig messen, damit Du ein in etwa reales Bild bekommst.
    Du kannst auch am Ausgang des IC1 am unbeschalteten Pin5 messen. Am Pin5 sind alle Signale , wie HF-Eingang , Oszillator und die
    Mischprudukte vorhanden. Wenn Du den Oszillator außer Betrieb nimmst, hast Du dann nur das HF-Eingangssignal mit verstärktem
    Pegel. Beim Wobbeln und Messen auf den Pegel achten, nicht so groß wählen , damit keine Übersteuerung oder Verzerrungen auftreten.


    Meine Messtechnik ist ein wenig andere. Ich benutze den NWT502 und neuerdings auch den NWT4000, Du musst es eben mal versuchen
    mit Deiner Technik.


    73 de