Dachrinne - klar. Am besten mit einer kräftigen soliden Kromodilklemme an das Metall rangehen. Vorher die Stelle mal blank machen, grobes Schmirgelpapier. Paste schmiert, aber auch da ist sauber das wichtigste. Beim Betrachten des Fotos hatte ich gleich gedacht 'ob das wohl reicht?' Also mechanisch so gut wie möglich satten Kontakt herstellen. Wenn ich draussen mit dem Welt-RX höre, gehe ich mit einer Hirschmann Krokoklemme an eine Augschraube und Kratzer mit den Krokozähnen daran herum. Fallrohr. Mit der Dachrinne, die eine Inv-L Antenne darstellt, habe ich nach Anpassung mit Z-Match in cw qrp qso gefahren. Gegengewicht rund 5m Draht auf dem Boden. Der 15m Tiefenerder ist da leider zu weit weg.
Kommst Du an eine Augschraube ran, Fallrohr?
Grundsätzlich: Wenn sich beim Berühren was ändert, dann ist auch HF im Spiel und Du bist als Körpermasse meist kapazitiv daran beteiligt.
Also Frau und Nachbarn beim Funken einspannen.
Du gehst mit dem Kontaktieren durch den Draht mit der Dachrinne ja nicht wirklich an HF-Erde. Sie ist strahlendes Gegengewicht Deines Systems weil sie HF führt. Du gehst ja oben am Haus an die Rinne, das Foto irritiert wegen der Perspeltive.
Deine Anlage ist im Grunde ein asym. Dipol. Achja, vergessen. Eine weitere Maßnahme zum besseren Abstimmen ist eine W1JR Drossel direkt unterhalb der BNC Buchse des Adapters. Das vermindert Störungen auf der Zuleitung und der ATU hat es eventuell 'leichter'.
Selbst wenn Du am Fallrohr, das theoretisch ! tief in der Erde weitergehen würde den 'Massedraht' anklemmst, strahlt das, was nach oben geht, HF ab. Das Fallrohr wird in der Regel in Kunststoff oder bei alten Bauten in Ton übergehen. Da kein Blitzschutz vorhanden ist, gibt's keine weitere Erdungsmöglichkeit.
Und experimentieren. 