Hallo Manfred
Danke für Deine Antwort. Das mit der "externen Versuchsschaltung ist ein guter Vorschlag. Hab auch schon überlegt, was ich tun kann, damit ich beim experimentieren die Leiterplatte nicht "zerlöte"....
Beim Wippermannschen MAS-TRX ist T1, also der Empfanksmischer, keine selbstschwingende Mischstufe wie im MA12 der QRP AG. Der VFO hat da einen extra FET spendiert (T5) - da dürfte es keine Anschwingprobleme geben. Erst der Sendemischer mit T6 ist dann wieder mit dem gleichen Transistor aufgebaut, die Dimensionierung ist dort aber etwas anders (kleinere Drossel - Werte im kap Spannungsteiler insgesamt größer.
Beim "über der Schaltung brüten" verstehe ich die Funktion der einzelnen Teile dieser Oszillatorschaltung (und der bei T6 vergleichbaren) noch nicht komplett.
Mir ist "nicht so ganz" die Dimensionierung der Drossel zwischen
Source und Masse klar.
Sie bildet für den Source DC-Strom nur einen leichten Widerstand
(ohmsch)
Für denMittelpunkt des "schwingenden Kapazitiven
Spannungsteilers" bildet sie einen "nennenswerten induktiven
Widerstand" (2*pi*f*L )
Beim BFO (T2) ist der kapazitive Spannungsteiler des Oszillators aus
"relativ kleinen Werten" aufgebaut (100 pF "unten" und 10/60 pF
"oben), soll also auch wenig belastet werden. Deshalb hier 47 uH.
Beim Sendemischer ist der kap. Spannungsteiler aus deutlich höhren
Werten aufgebaut (470pF und 100 pF) ungefähr Faktor 5 größer.
Deshalb kann auch die Drossel einen um den gleichen Faktor
kleineren Scheinwiderstand haben ?? und deshalb hier 10 uH
Oder lieg ich mit meinen Gedanken auf dem Holzweg??
Weiter bleib mir die Frage, wie ich die Rückkopplungsverstärkung
erhöhen kann, damit der Quarz sauber anschwingt. Drossel L3 zu
verkleinern senkt den Scheinwiderstand und damit die HF-Spannung
am kap-Spannungsteiler-Mittelpunkt. Müsste jetzt C7 größer oder
kleiner werden, um den Rückkopplungseffekt zu erhöhen ??
Irgendwie hab ich einen Knoten im Hirn...... Dein Vorschlag, "mit C7 auf die Hälfte des Wertes von C6 zu gehen" deutet darauf hin, dass bei kleinerem C6/C7 Verhältnis - also kleinerem C7 (von Dir 100uF zu 220uF - 1:2 statt ca 1:4 bis 1:5) die Rückkopplung größer wird.?.?
Beim MA12 (QRP AG) ist die Drossel im vergleichbar aufgebauten Sendemischer mit 100 uH nochmal doppelt so groß ausgeführt. Die Cs sind dann 47pF zu 220 pF - also ca 1:4. Der BFO is beim MA12 im NF-Verstärker intergriert und schwingt somit über den ersten NPN-Transistor - ist also nicht ganz zu vergleichen.
Zum selektieren/messen meiner Quarze habe ich einen FET-Colpitt aufgebaut (mit 2N3819) - dort schwingen alle Quarze ohne irgendwelche Probleme an. Ich werde mit dieser Schaltung auch nochmal vergleichen.
73 de Martin, DH4NWG
Edit: P.S.:
ich weiß noch nicht, ob ich heut Abend schon weiterexperimentieren kann. Ab morgen bin ich auf Dienstreise, dann gehts erst am Wochenende mit praktischen Versuchen weiter.....aber zum Theorie-brüten hab ich im Hotelzimmer jede Menge Zeit. Ausserdem kann mit dem Hotel-WLAN auch hier weiterdiskutieren.