Posts by DL7AME

    Hier bei Radio-bastler.de gibt es noch ein Bild einer einlagigen, offensichtlich sebst gefertigten Platine. Der Aufbau sollte vom Umfang problemlos auf Lochraster Platine möglich sein. Etwas schwieriger dürften die Ersatztypen sein, siehe die Diskussion aus dem oben von mir verlinkten Thread aus dem qrpforum. Aber vielleicht findest Du noch jemanden mit einem kompletten, unaufgebauten Originalbausatz.


    vy73

    Thilo

    Hallo Forum, hallo Welt,


    ich möchte gern eine kleinere Schaltung nachbauen, nichtkommerzielles Projekt, der Schaltplan ist vorhanden, aber keine Platinendaten/-vorlagen. Daher möchte ich das Layout selbst machen: Voraussichtlich doppelseitige Platine, 2 ICs, ein bisschen TTH, evtl. ein bisschen SMD, ein externes LCD-Modul, ein paar Pfostenstecker, ein Teensy/Arduino huckepack, I/O, wobei ich noch schauen muss, welche Bauteile es ggf. nur noch in SMD-Bauform gibt. Die Platinen möchte ich fertigen lassen.


    Welche Software würde ich für die Entflechtung nutzen (Eagle?), Windows oder Linux, gern free, oder bis ~300Euro? Brauche ich hier noch Weiteres? Autodesk hat ja Eagle gekauft und möchte mir das als Abo mit Fusion360 verkaufen.


    Welche Dienstleister könnt Ihr für die Platinenfertigung empfehlen, Kleinserien, verzinnt, beschriftet und mit Lötstopplack?


    vy73

    Thilo

    Das Problem bei der ganzen Sache ist, dass Stand heute alles nur Machine Learning auf Big Data ist, keine KI - jedenfalls nicht das, was ich unter künstlicher Intelligenz verstehe.


    ChatGPT ist ein mächtiges System, die generierten Outputs sind überraschend gut (positiv wie negativ), aber ChatGPT ist eine trainierte Wissensdatenbank. ML@BigData.


    Das nützliche und überraschende an den Systemen ist, dass sie in bestimmten Nischen Dinge leisten können, die wir Menschen nicht in so kurzer Zeit und derartiger Qualität liefern können.


    "Erzeuge ein Bild mit einer Katze im Smoking fliegend auf einer dreischwänzigen Gemüsegurke mit Touch-Panel im Stil von Auguste Renoir". Mensch müßte neben der künstlerischen Begabung und dem Studium der Maltechnik von Renoir für die konkrete Umsetzung alles verinnerlichen und nach $TIME gäbe es den ersten Entwurf. Maschine - ENTER - fertig ... Wow! Lustig, dass nun plötzlich Diskussionen beginnen über mögliche Urheberrechtsverletzungen, weil das so entstandene Werk eines System Stilmittel eines noch lebenden Künstlers enthielt. Aber bedingt eine Urheberrechtsverletzung nicht ein bewußtes, kognitiv oder mindestens fahrlässig getriebenes Handeln? Aktuell ist da kein Kontext, kein Bewußtsein, just pattern&match.


    Entsprechend trainierte Systeme können in einer fließenden Crowd von Menschen die eine Person markieren, die sich gleich oder auch in 50m auf die Schienen stürzen will. Mensch läßt sich ablenken von Äußerlichkeiten. Maschine, gefüttert mit den passenden Trainingsdaten, überschaubar vielen Inputs und hinreichenden Trainingszyklen liefert gute Ergebnisse, siehe UK.


    Die Gegenbeispiele sind z.B. racial profiling in den USA, wo der geneigte Beobachter irgendwann feststellt, dass das System nicht potentielle Verbrecher findet, sondern Menschen mit dunkler Hautfarbe. Oder der Testlauf automatisierter Gesichtserkennung in Berlin-Südkreuz, der im Ergebnis statistisch ~10^3 Fehlalarme pro Tag lieferte.


    Die Systeme können nachahmen, subsumieren, haben aber nicht die Spur des Kontextes. Lustigerweise lassen wir Menschen uns relativ leicht damit überlisten/überzeugen. Der Einsteiger war Joseph Weizenbaum ELIZA, heute sind es dann realtime DeepFakes oder TikToks neuer Video-Beautifier.


    Was bis hier erreicht ist, ist schon ziemlich umwerfend, ohne Frage. Aber es ist Stand heute eben keine kreative, schließende, denkende, verstehende Intelligenz, sondern nur eine Art ziemlich großer Almanach, der sich auch noch gewählt ausdrücken kann. ML@BigData.


    Und: Wenn dann politische Entscheider einen neuen Hype ausrufen, wie zuletzt bei Block Chain und Cloud, bekomme ich Gänsehaut unter den Fußsohlen. Ohne Verstand dessen, was dahinter steckt, werden sie typischerweise erst kritisch, wenn ihr eigenes Gesicht in einer von einem DeepFake Algorithmus generierten P0rn-Sequenz auftaucht oder mit ML@BigData Abstimmungergebnisse oder Details des privaten Umfelds öffentlich werden.


    ML@BigData Systeme geben die Möglichkeit, Hirnschmalz und Lebenszeit für schaffende und sinngebende Dinge zu verwenden. Was die Befürchtung Prüfender betrifft, dass Arbeiten und Texte zukünftig von ChatGPT geschrieben werden: Macht mündliche Prüfungen! Ich will doch wissen, ob mein Gegenüber die Problem-Domäne erfaßt hat und mit ihr arbeiten kann.


    Von der Frage, ob Androiden von elektrischen Schafen träumen, sind wir jedenfalls noch weit entfernt.


    vy73

    Thilo

    Das kx-3 Grundgerät ist unter

    ELECRAFT KX-3
    KX3-K KX3 160-6 M Xcvr (Modular Kit) SSB, CW, Data (RTTY, PSK), AM, FM Ricetrasmettitore QRP All mode 160 - 2 metri versione assemblata. La versione in
    www.carlobianconi.com

    für 1500 Euro ausgepreist, er weist aber darauf hin, dass der Preis wechselkursbedingt schwankt.


    vy73

    Thilo

    Es geht bei dem Versuch nicht darum, Leitungen und deren Verlauf zu identifizieren, sondern darum, im Abstand von ca. 5m - 100m zu bekannten Leitungsverläufen einen quantitativen Eindruck zu bekommen, wie hoch die im jeweiligen Abstand induzierten Spannungen und Ströme in eine Leiterschleife sind. Dabei möchte ich das Spektrum von 16Hz bis in den kHz Bereich einfangen können. Ich möchte möglichst viel vom vorhandenen magnetischen Fluss einfangen, daher der Ansatz, einen möglichst großen Radius bzw. durchflossene Fläche zu haben, z.B. 1m². Ich glaube, ich sollte mal in den Versuchsmodus wechseln und mit einer einfachen Wicklung und einem Voltmeter schauen, was ich messen kann. Optimieren kann ich dann hinterher immer noch.


    vy73

    Thilo

    Caro Hajo,

    Gracie per la DueCelli. Nach kurzem reinhören am Smartphone haben wir uns damit einen schönen Abend vor'm 65"er gemacht.


    vy73 de Berlin

    Thilo


    P.S.: Wenn ich mal vorbeikomme, bringe ich eines meiner Streichhölzer mit, dann rocken wir das nach ;)

    Hallo Marcus,

    wenn es keine kalte Lötstelle ist und ausgehend davon, dass alles korrekt gewickelt und verdrahtet ist könnte es sein, dass bei einem der Schalter ein oder mehrere Kontakte zu viel Wärme beim Löten bekommen haben, sich dadurch verschoben haben und nun keinen Kontakt mehr geben. Das kannst Du mit einem Ohm-Meter im eingebauten Zustand durchtesten.


    Ansonsten kann ich mir Deine ZM-4 gern mal anschauen.


    vy73

    Thilo

    Hallo Bert & Alle,

    vergleichbare Anfragen habe ich nach meiner Erinnerung über die letzten Jahre immer wieder gesehen, hier Filter, da Transistoren, Dioden, Vergleichstypen, nicht mehr Erhältliches. Schön, wenn jemand das Gesuchte noch über hat, wird aber nicht immer so sein.


    Worauf ich hinaus will: Wäre es nicht sinnvoll, in der Idee einer Bauteildatenbank eine Unter-Rubrik mit Threads zu machen, in denen von gesuchten und gefundenen bzw. identifizierten Bauteilen die mechanischen und elektrischen Eckdaten, also Bauform, Abmessungen, Kontaktierung und bei Induktivitäten dann eben auch Primär- und weitere Wicklungen dokumentiert werden könnten?


    vy73

    Thilo

    Ich möchte elektromagnetische Wechselfelder messen und quantitativ beurteilen. In der Tat, selbst im Titel des verlinkten PDFs steht "Electric Field Meter", passt also nicht als Beispiel. Für die Störungssuche im häuslichen Umfeld nutze ich ich den EMV-Spion von funkamateur/box73.


    In diesem Fall geht es um mit CAT/Kupfer-Leitung angebundene und z.T. PoE-versorgte IP-Hardware, die deutlich unter der MTBF kaputt geht. Eine Arbeitshypothese ist, dass die CAT-Leitungen zusammen mit den Geräten über deren gemeinsame Erdung große Schleifen bilden, die elektromagnetische Wechselfelder einfangen. Im ersten Schritt möchte ich passend dazu elektromagnetische Wechselfelder einfangen und hinsichtlich Stärke, Frequenz, räumlicher Lage und Ereignis beurteilen.


    Zu meiner Frage nach dem Drahtquerschnitt: Ist es für das Setup sinnvoller, Draht mit 1mm oder 1,5mm Durchmesser statt nur 0,75mm zu verwenden?


    vy73

    Thilo

    Hallo Manfred,

    Danke für den Link. Ich habe mir die aktuelle Version des HF-Rechners geladen und damit ein wenig gespielt. Wenn ich es recht verstehe, hast Du die Funktion "Blind- und Scheinwiderstände von Induktivitäten und Kapazitäten berechnen" genutzt, siehe nachgestellte Werte:


    Du hast in Deinem Vorschlag einen Blindwiderstand von 1 Ohm angesetzt. Wie Du diesen Wert an?

    bei 16Hz und einem induktiven Widerstand von 1Ohm werden eine Induktivität von etwa 10mH benötigt. Da ergibt sich die Frage, mit

    welchem Material man diese Induktivität erreichen kann. Könnte mir eine Stabspule vorstellen , Kernmaterial normales Trafoblech

    wie bei den Netztrafos oder NF-Trafos. Vielleicht funktioniert auch schon eine entsprechende Stabdrossel.


    Für das Mess-Setup will ich eine Spule mit einem Nenn-Durchmesser von 1m und etwa 30 bis 50 Wicklungen aufbauen. Für den Draht will ich Kupferlackdraht mit einem Durchmesser von irgendwas zwischen 0,75mm und 1,5mm verwenden. Ich habe das mit verschiedenen Formeln bzw. Programmen für kurze Luftspulen durchgerechnet. Bei einer Drahtdurchmesser von 1mm und 30 Windungen komme ich je nach Rechen-Modell auf ca. 2mH wobei ich die Spule aus verschiedenen mechanischen Gründen voraussichtlich nicht einlagig flach, sondern mehrlagig wickeln werde, wodurch sich die Induktivität, die Eigenkapazität und diverse weitere Werte noch verändern.


    Wie wähle ich den Draht-Durchmesser sinnvoll aus?


    vy73

    Thilo

    Hallo Peter,

    Ich habe bisher eine alte Telefonmithörspule am Spectrumanalyzer benutzt. Die Dinger, die man damals mit Saugnapf an die alten Telefonen dran pappte.

    ja, die kenne ich auch noch. Allerdings sind die in der kleinen Bauform nur als Nahfeld-Sonden im Sinn von "gleich daneben" geeignet, zu wenig durchflossene Fläche.


    Für meinen Anwendungsfall liegt das erforderliche "Nahfeld" eher im Bereich von 20m - 100m.


    Bei der IEEE habe ich ein Kurz-Paper von Martin Misakian vom NIST zum Thema gefunden, ein frei zugänglicher Spiegel davon liegt bei Researchgate, ELF electric and magnetic field measurement methods, dort auf "Download full-text PDF" clicken.


    Für die H-Feld-Sonde beschreibt er zunächst die einfache Variante einer einzelnen Spule und verweist dann für eine Summen-Messung über alle Ebenen auf drei orthogonale Spulen. Von Rohde&Schwarz gab es sowas mal, die HM020E Dreifach-Rahmenantenne, deren untere Bandbreitengrenze aber wegen der Einzel-Wicklungen erst bei 9kHz beginnt und bis 30MHz geht.


    D.h. die durchflossene Fläche muss groß genug sein für die Distanz und dann braucht es noch genug Wicklungen, um mit der Frequenz weit genug runter zu kommen.


    vy73

    Thilo

    Hallo Forum, hallo Welt,


    ich möchte elektromagnetische ELF-Einstrahlungen (Extra-Low-Frequency/Very-Low-Frequency) identifizieren, die mutmaßlich im Frequenzbereich 16 2/3 Hz (Bahnstrom) ihren Ursprung haben. Mit den "normalen" Nahfeld-Sonden, wie sie z.B. mit Spectrum-Analyzern genutzt werden, komme ich nicht zum Ziel. weil deren Frequenz-Signal-Kurve typischerweise bei 1 MHz den Rauschteppich kreuzt.


    Diese kommerzielle Lösung hat einen -3dB ELF-Messbereich von 5Hz bis 2kHz

    https://www.ets-lindgren.com/get-manuals/HI-3638%20H-600062%20H.pdf


    Meine Frage ist, wie ein Selbstbau-Ansatz für eine Meß-Sonde aussehen würde, ich denke da an so etwas wie eine Rahmen-Antenne/Ringwicklung mit einem Durchmesser von ca. 30cm und 20, 30 Wicklungen? Versuch macht kluch, aber da gibt es doch bestimmt etwas theoretisches Futter zu.


    Was könnt Ihr mir empfehlen, gerne auch Bücher?


    vy73

    Thilo - dl7ame