Hallo Max,
wegen Drehkos, da hätte ich noch Rundfunkdrehkos abzugeben, für QRP sollte das gehen und die Güte ist besser. Anderes für die Z-Match (Rinngkern, Buchsen ...) hätte ich auch noch. Trotzdem würde ich Dir, wie meine beiden Vorredner zunächst den Monoband-Dipol empfehlen. Das Ausmessen mit Hilfe eines OMs ist sicher eine sehr gute Idee angesichts der PA des QCX. Mach die Dipolhälften einfach 50cm länger, mach bei 10,2m eine Schlaufe, indem Du die 50cm zurückschlägst und mit kleinen Kabelbindern oder Isolierband am Antennendraht wieder fest machst. Dadurch werden sie sozusagen unwirksam gemacht. Dann mit Hilfe eines OMs mit Messtechnik ausmessen, notfalls SWR-Meter besser Antenneanalyser oder VNA. Jetzt kannst Du variieren. Resonanzfrequenz zu tief, dann effektive Länge kürzen, indem Du das zurückgeschlagene Ende länger machst. Aber immer beide Seiten gleichmäßig. Im anderen Falle umgekehrt. Bitte nicht abschneiden, denn Drannschneiden geht nicht! Auch wenn Du die richtige Länge hast nicht! Bodenbeschaffenheiten und Aufbauhöhe haben nämlich auch noch Einfluss, später unter anderen Bedingungen brauchst Du ggf. die Antenne etwas länger.
Mache Dir dazu Notizen. Früher nannten wir so was Versuchsprotokoll. Keine Ahnung, ob man so was heute noch lernt. Aber es hilft folgendes festzuhalten:
- Länge Dipolhälfte
- Resonanzfrequenz
oben auf den Zettel
- Datum
- ungefähre Aufbauhöhe der Antenne
- Ort bzw. Bodenbeschaffenheit
- verwendetes Messmittel.
Nach dem dritten Versuch hast Du die ersten Resonanzfrequenz nämlich schon vergessen. Dann bekommst Du ein Gefühl wie sich die Längenänderung bei 40m auf die Resonanzfrequenz auswirken und kannst nach 3 oder 4 Versuchen über den Daumen peilen, wie die richtige Länge ist.
Schreibst Du das alles gleich ein kariertes A5 - Buch, hat Du eine Basteltagebuch, das hier etliche von uns führen, wo man mal schnell bei seinen Versuchen oder Erkenntnissen wieder nachschlagen kann. Nach ein paar Jahren weiß man das sehr zu schätzen.