Posts by DL4ZAO

    Ohne ein irgendwie geartetes Gegengewicht oder einen Gegenschenkel eines OCFD in das der gleiche Strom fließt wie in den Hauptschenkel geht gar nichts, denn das verstieße gegen die Kirchhoffsche Regel. Wenn kein (erkennbares) Gegengewicht vorhanden ist, übernehmen andere, parasitäre Elemente dessen Funktion. Das wird auch in dem Video nicht anders gehandhabt.


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    Günter

    Der CG3000 hängt einfach an der Außenwand meiner Werkstatt ungefähr in Grundstücksmitte und wird über den Raspberry fürs Smart-Home und der Antennenumschaltung per W-LAN gesteuert. Ins Shack geht dann nur ein Koax mit Mantelwellensperre am Tuner.

    Und was ist mit den Versorgungsleitungen des ATU?

    Die müssen ja auch mit einer Gleichtaktdrossel verdrosseln werden, sonst würde die Mantelwellensperre über die Versorgungsleitung umgangen.


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    Günter

    1. wenn du mich zitierst, dann zitiere mich richtig!!!

    Ich habe nicht Dich zitiert, sondern deinen Text, und zwar wortgetreu. Da helfen auch keine drei Ausrufezeichen, also bitte nicht labern, um in deinem Jargon zu bleiben.

    Und ich versuchte, mich dem Thema grundlegend zu nähern. Es tut mir leid, wenn die Antwort nicht deinem eng gesteckten Erwartungshorizont entspricht.


    Ansonsten bin ich damit fertig, der Umgangston passt mir nicht.


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    Günter

    Die größte Feldstärke, die beim Senden von eine Antenne erzeugt wird, stimmt nicht mit dem geringsten VSWR (gemessen im Shack) überein.

    Ob es etwas aussagt, die Feldstärke (im Fernfeld?) mit dem VSWR am Messpunkt im Shack zu koppeln.


    Zutreffend ist:

    - eine Last nimmt bei Leistungsanpassung Ri = Rl die meiste Leistung auf

    - das VSWR im Shack ist ein Indikator für die Reflexion auf der Leitung, also für die Anpassung an die Leitung am Leitungseingang

    - was die Antenne daraus macht und wie effizient ihre Abstrahlung ist, hat mit dem VSWRam Leitungseingang nur mittelbar zu tun.


    Ich denke mal, das Zitat so alleine, ohne erklärende Zusammenhänge, ist wenig nützlich.


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    Günter

    Online Rechner zum Thema, wo man erkennen kann, dass es bei einem L-Anpassglied aus L und C nur eine zielführende Kombination gibt, während bei Pi- oder T-Gliedern mit drei Reaktanzen beliebig viele Kombination mit unterschiedlichen Verlusten möglich sind.


    Online Matching network designer


    Ein Pi oder T-Glied kann man sich aus zwei L Gliedern zusammengesetzt vorstellen. Das erste L-Glied transformiert auf einen Imoedanz-Zwischenwert, das zweite L-Glied auf den Zielwert der Impedanz. Es handelt sich also um zwei Impedanztransformationen. Einleuchtend, dass eine einfache Impedanztransformation effizienter ist, als eine zweifache Transformation.


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    Günter

    Nettes kleines Dingelchen aber leider nur bis 20m

    Die Einschränkung "nur bis 20m" ist dem kostengünstigen Design und der Nachbausicherheit geschuldet. Die verwendeten MOSFETS in der Endstufe können bei höheren Frequenzen nicht mehr. Im Gegenzug bekommt man für unter 100€ erstaunlich solide Funktionalität bei kleinem Platzbedarf und geringem Stromverbrauch. Ein guter Kompromiss finde ich.


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    Günter

    "Siehe da! Die Menschen sind die Werkzeuge ihrer Werkzeuge geworden."

    Metaphern, dass die geschaffenen Werkzeuge nicht mehr kontrollierbar sein werden begegenen uns seit langer Zeit in der Mythologie, in Kunst und in der Literatur. Sei es der Geist aus Aldins Wunderlampe, die Büchse der Pandora oder HAL, in Stanley Kubriks visionärem Filmwerk '2001'.


    Die Gefahr ist uns also lange schon bewusst. Ein Gegenmittel weniger.


    73 Günter

    Weiter sind viele Gegenden dann auch noch recht flach, sodass die Reichweite auch noch deutlich besser ist als in unserer bergigen Gegend.

    Der praktische max. Durchmesser einer Funkzelle für leidlich gute LTE/Internetversorgung beträgt ca. 9km, meist aber viel weniger. Eine GSM/LTE Funkzelle für Telefonie kann größer sein. Deren Maximalreichweite wird durch das "Timing Advance" von max. 233µs bstimmt, das ergibt eine mögliche max. Reichweite von 35km. Und das gelingt auch nur, wenn keine Hindernisse in der 1. Fresnel Zone stören. Wer den Aufbau eines zellularen Mobilfunksystems kennt, weiß, dass die Funkzelle nur ein Bruchteil der Netzinfrastruktur ausmacht. Der weitaus aufwändigere Teil ist das Backbone zur Vernetzung der Funkstationen mit der Vermittlungs Infrastruktur. Ein Mobilfunksystem-Backbone besteht zum großen Teil aus Richtfunk, Draht- und Glasfaserverbindungen. Die Funkzelle ist nur die "letzte Meile". Große Flächen über Mobilfunk mit Internet zu versorgen ist kostspielig und ein Netzbetreiber wird nur dort Funkinfrastruktur bauen, wo sich seine Investition amortisiert und Gewinn abwirft. Telekommunikationsunternehmen sind keine Charities.


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    Günter

    Musk hat sich nie als Altruist bezeichnet, auch nicht mit Starlink. Er will Geld verdienen, ob mit Tesla oder mit Starlink, dazu steht er. Aber das lenkt ab, mein Kritikpunkt war die Aussage, in Deutschland gäbe es mehr Funklöcher als in afrikanischen Ländern. Diese pauschal Behauptung halte ich - mit Verlaub - für Kappes.


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    Günter

    Die Verbreitung von Handys sei extrem schnell gegangen, Funklöcher seien in Deutschland weiter verbreitet, als in afrikanischen Ländern.

    Im Rahmen von mehr Technologie Realismus würde ich diese in den Raum gestellte Bahauptung gerne kritisch hinterfragen hätte gerne die Datenbasis dafür gesehen. Das mag vielleicht für urbane Ballungszentren oder Tourismus Hotspots zutreffen, aber nicht für die riesigen Flächen mit dünner Besiedlung. Mobilfunk wird nur dort gebaut, wo die Mobilfunkfirma Geld verdient. Elon Musk ist kein Hasardeur, er hat sicher einen Businesscase für Starlink gerechnet, bevor er Milliarden Dollar in die Erdumlaufbahn geschossen hat.


    73

    Günter

    Der Erde schadet die Klimaerwärmung nichts, die hat im Laufe ihres Bestehens schon Schlimmeres durchgemacht. Dummerweise gilt das aber nicht gleichermaßen für die Menschen, die für die diesmalige Klimaerwärmung überwiegend ursächlich sind. Es geht dann halt ein paar Tausende von Jahren etwas ruhiger zu auf dem Planeten, wenn die Spezies wegen Unvernunft selbstverschuldet dezimiert oder abgesoffen ist.


    73

    Günter

    Die EN-61000-4-3 ist die Norm für die Störfestigkeit gegen eingestrahlte hochfrequente Felder. Und daneben gibt es noch die EN 61000-4-6, die normiert die Messung der Störfestigkeit gegen leitungsgeführte Störgrößen, induziert durch hochfrequente Felder. Wenn die Störung also über die Anschlussleitung reinkommt.


    73

    Günter

    Alles, was ich bisher dort gekauft habe, ging schon in China lt. Tracking durch den Zoll und kam hier problemlos bei mir an ohne irgendwelche Nachforderungen.

    Das ist seit Juli 2021 der Fall, denn da wurde in der EU die Freigrenze für die Umsatzsteuer abgeschafft. Die chinesischen Online Plattformen müssen dazu eine EU-konforme Rechnung ausstellen und die anfallenden Einfuhrabgaben vorab auf ein EU-Steuerkonto überweisen. Die Händler und Bezahlsysteme der Online Handelsplattformen haben darauf recht schnell reagiert und dies zügig umgesetzt. Der Käufer muss dann nicht um die lästige Einfuhrabgabe kümmern. Alternativ gibt es noch die Möglichkeit, dass der nationale Logistikdienstleister, wie z.B. DHL die laut anhängender Zolldeklaration anfallenden Einfuhrabgaben zuzüglich einer Servicegebühr bei der Auslieferung einzieht und das Geld dem Fiskus überweist. Unzureichend oder nicht deklarierte Sendungen landen nach wie vor beim zuständigen Zollamt und müssen dort zur zollamtlichen Abfertigung abgeholt werden. Nur ist dies bei China Importen immer seltener der Fall. - die Chinesen lernen schnell.


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    Günter

    Auch in Bezug auf Einstrahlfestigkeit gibt es Vorschriften, welche einzuhalten sind

    Selbstverständlich gibt es Grenzwerte für die passive Störfestigkeit. Darauf hatte ich in Post #11 ja Bezug genommen.


    Die nützen aber wenig, wenn ich in das Hausnetz so hohe Pegel einstrahle, dass es zu Überschreitung dieser Grenzwerte kommt. Die Hausverkabelung ergibt manchmal recht effektive Loopantennen, so dass beträchtliche HF-Anteile leitungsgebunden im Hausnetz vagabundieren. Und dann kann es dazu kommen, dass ein Gerät gestört wird, obwohl es die Grenzwert einhält. Mir ging es darum darauf hinzuweisen, dass man bei derartigen Störungen, wie sie vorstehend beschrieben wurden, auch auf die Einstrahlung ins Netz erwogen werden muss und man nicht nur von einer Direkteinstahlung ins Gerät ausgehen kann. Die Schuld allein beim Gerät zu suchen führt dann nicht zum Erfolg.


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    Günter

    Wobei die letzten Diskussionsbeiträge die Störfestgkeit, die passive elektromagnetische Verträglichkeit betrafen. Wo es darum geht, dass auf das Betriebsmittel einwirkenden Störgrößen (Felder, Störströme oder Störspannungen) dessen Funktion nicht beeinträchtigen.


    73, Günter

    EMV ist eine komplexe Angelegenheit. Es gibt diverse Wege, wie die Störung in das gestörte Geräte gelangen kann; eingestrahlt oder leitungsgebunden oder ein Kombination von Beidem. Auch wenn ein Gerät die Grenzwerte einhält, kann es dennoch gestört werden, wenn z.B. die von der Verkabelung des Hausnetzes aufangene HF über den Grenzwerten der Störfestigkeit des Gerätes liegt.


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    Günter