Hallo allerseits,
ich habe inzwischen an meinem Netzteil gebaistelt und Baugruppen für verschiedene Spannungen aufgebaut. Damit konnte ich dann die bei mir fließeneden Ströme nachmessen.
Irgendwo hatte ich gelesen, dass die Röhren für eine optimale Lebensdauer 2,2V für die Heizung benötigen, also habe ich +-2,2V für die Heizungen eingestellt. Damit ergab sich
- 2,2V ca 600mA max bei Kellogsschalter auf Senden oder Sprechtaste drücken, kein Unterschied Tragbar oder fahrbar, kein Unterschied Tn/Tg1/Tg2
+ 2,2V ca 350mA bei Empfang Tn und Tg1,
280mA bei Empfang Tg2
450mA bei Senden Tn, Tg1und Tg2 und Tragbar
190mA bei Senden Tn, Tg1 und Tg2 und Fahrbar
Ich habe dann die Heizspannung an verschiedenen Röhren nachgemessen, dort kommen nur 2V an. Ich werde also wohl meine Spannungen von 2,2V doch wieder auf 2,4V erhöhen.
Stecker Kontakt 8 (+240V) max 43mA (meine Spannung war dabei auf auf 224V gesunken, nicht optimaler Trafo)
Stecker Kontakt 7 (+200V) max 39mA bei Kontakt 11 = -120V!? 18mA bei Kontakt 11 = -275V (Strom hängt stark von der negativen Spannung an Kontakt 11 ab! Was muss dort anliegen)
Stecker Kontakt 12 (+100V) max ca 10mA bei Empfang, lautstärkeabhängig, 7mA beim Senden
Stecker Kontakt 11 (-120V ... -275V, was muss dort anliegen???) Je nach Spannung 0,9mA... 2,8mA
Eine schwierige Frage für mich ist jetzt: welche Spannungen müssen an Kontakt 11 und 13 anliegen?
Die negative Spannung an Kontakt 11 führt dazu, das bei Telegraphie KEIN Ton gesendet wird, solange die Morsetate nicht gedrückt ist. Ohne die Spannung wird ständig gesendet. Je mehr spannung man hier anlegt, desto besser sperrt der Sender. Ab etwa -100V funktioniert das, je mehr, je besser.
Außerdem sinkt der Anodenstrom +200V bei steigender negativer Spannung an Kontakt 11 stakt ab, ohne dass sich die Sendeleistung verändert.
Was ist dort also richtig? Ich habe verschieden Schaltpläne gesehen.
In meinem Stromversorgungstornister ist ein Schaltplan, bei dem Kontakt 13 nicht benutzt wird und Kontakt 11 mit -275V angegeben ist.
Im Gehäuse meines R104M ist ein Schaltplan, bei dem Kontakt 13 mit -60V und Kontakt 11 mit -120V angegeben ist.
Ach ja, das Gerät hat ein 13-poligen Stromversorgungsstecker und ist mit Quarzfilter ausgestsattet, falls das bei der Frage hilft...
Die Sendeleistung habe ich in CW mit 50 Ohm Widerstand am Antennenausgang und Spannungsmessung per Oszi (31,6V Spitze-Spitze) mit 2,5W bestimmt.
Jetzt steht der Abgleich des Gerätes an. Hat das schon mal jemand von Euch gemacht?
Nacheichung der Frequenz funktioniert mit , allerdings läßt sich Schwebungsnull nicht auf allen Eichmarken gleichzeitig erreichen.
BFO liegt deutlich daneben (Frequnz zu hoch), ZF-Filter breit liegt 3 kHz zu hoch, Quarzfilter liegt ca 350Hz zu hoch)
Der BFO ("Tonhöhe") schwingt auf 693,1...695,6kHz) -> Wenn ich es richtig verstanden habe, soll er 689,1kHz in Mittelstellung haben. So ist kein CW Empfang möglich.
Wie komme ich jetzt an an die entsprechenden Einstellelemente heran? Muss ich die entsprechenden Kästen "auflöten? Deckel ab? Oder kann man die runden Teile auf den Kästen einzeln abnehmen, sind dort Löcher drunter?
Hat jemand eine Abgleichanleitung?
Alexander